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Rücksichtnahme


gast

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velvetypoison

Zu den Chis... hab ich erzählt was vor 2 Wochen hier war?

Als ein Chi aus einem Klamottenladen geschossen kam, auf den Gehweg und den Caillou anging?

Und das war noch ein extrem kleines Modell - das war u. U. für den lebensgefährlich. Dem hätte selbst mein Hund gefährlich werden können.

Meiner lässt sich ja zum Glück (!) durch sowas nicht provozieren, der hat nicht mal was gesagt - aber die Mehrzahl der Hunde die ich sonst kenne, die hätten was dazu gesagt.

 

Und 2 Tage später kratzt sich mein Hund unaufhörlich das Ohr und ich gehe zum TA - hat der da eine Schramme drin die leicht entzündet war.
Das kann nur der Chi gewesen sein - der ging ja direkt auf ihn los, an die Ohren und in den Hals.

 

"Das macht der immer, is halt sein Laden" sagte die Frau dort übrigens.

 

Raff ich nicht.
Auf der Seite in Watte packen, auf der anderen Seite wie selbstverständlich Hunde überfallen lassen.

Aber ich schwöre Stein und Bein: Hätte sich mein Hund gewehrt, hätte ich jetzt wohl schon das OA am Hals.

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piper1981

Das was Nebelfrei beschreibt finde ich zB auch nicht problematisch. Nach dem 2ten treffen weis man ja, dass Wega garkeinen Kontakt möchte. Für mich muss auch niemand seinem Hund anleinen, wenn er eh nicht zu mir kommen will.

 

Das  fände  ich  in meinem  Fall (angeleinter PöbelHund) auch  nicht  problematisch, blöd  ist  nur,  wenn man  sich als Leinenhundhalter  drauf  verläßt und   dann kommt  der  andere  Hund  doch noch. Ich  war   ja  früher  doch etwas    naiv und dachte, wenn jemand  seinen Hund  freilaufen lässt   ist  der nett  oder  hört/bleibt  beim Besitzer..... 

Auch schon gehabt: Eigentlich  Ort  mit  Leinenzwang(wird  da auch kontrolliert, deshalb trifft  man selten  einen ohne). Fahrradweg, daneben Baumhecke, daneben  Wanderweg,  Uns  kommt  ein nettes  Pärchen entgegen. Sie  auf dem Fahrradweg , ich auf  dem Wanderweg.  Man  kann da gut  Abstand  halten und ist  sogar  noch  durch  Büsche getrennt. 

Frauchen  mit  Ministaff, alles ok,  der  bummelte  so  neben seinem Frauchen her.  Ich entspannt weiter,  sah  ja  ok  aus....Auf  unserer  Höhe  meinte  er dann doch  noch  Guten Tag  sagen  zu müssen und  kommt  durch  die  Büsche  durch....

 

oder andersrum:

Früher hab  ich  immer gedacht: Wenn Hund  frei läuft,  ist  Kontakt ok. Also  dürfen   meine  auch  laufen,  auch zu dem anderen  Hund  hin.. 

Tja, mittlerweile  verlaß  ich mich  da auch  nicht  mehr drauf...

 

und  das  ist  das  was ich meinte  mit  allgemeingültigen  Grundregeln.  Das  Leben  wäre  viel  einfacher  wenn  es sowas  gäbe....

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Schokoloki

 

"Das macht der immer, is halt sein Laden" sagte die Frau dort übrigens.

 

 

Das meine ich doch. Auch Chihuahuas sind Hunde, können beissen und müssen dementsprechend erzogen werden. Einen-sagen wir mal- Doberman würde sie sicher nicht so auf die Straße wetzen lassen.

 

 

Und das, tut mir leid dass ich schon wieder drauf zurückkomme, aber für mich hängt es alles zusammen - kommt auch daher das er von Hunden gelernt hat. Nicht in Richtung "das machen die unter sich aus", kein mobbing oder so. Aber auch eben nicht diese ständige menschliche Kontrolle mit dem Irrglauben, man könne besser kommunizieren als Hunde und müsse denen alles abnehmen und sich einmischen - so als wären sie unbeholfene, dumme Wesen die nichts alleine können.

 

Mein Hund möchte aber keinen Kontakt. Bei Hundebegegnungen versteckt er sich mit eingezogenem Schwanz hinter mir. Und das heißt für mich, dass ich andere Hunde abblocke oder sonstwie von ihm fernhalte. Ich weiß nicht, ob er mal schlechte Erfahrungen gemacht hat oder es nie gelernt hat. Es ist selten, dass er mal Interesse zeigt. Und wenn dann an großen, ruhigen Hunden.

 

Mir ist auch klar, das keiner seinen Hund aus Bösartigkeit auf uns hetzt. Allen passiert mal was Unvorhergesehenes.

Aber warum muss man mit seinem angeleinten Hund unbedingt auf meinen angeleinten Hund zustiefeln, obwohl ich sagte, dass das keinen Sinn hat. Warum rennt man uns sogar über die Straße hinterher? Weil Paulchen mall Hallo sagen will? Mag ja sein, aber Chico will nicht...

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Und ich denke, das Kernproblem ist so oder so das gleiche: Nehme ich Rücksicht, oder halte ich mich und meinen Hund für den Nabel der Welt?

 

Hier in unserer Siedlung gibt es aufgrund der Wohnsituation weitaus mehr kleine Hunde als große. Somit bietet sich hier auch das Bild der vielen übergriffigen Kleinhunde, sowohl Tutnixe als auch Krawallmacher. Während die meisten Großhundehalter hier durchaus rücksichtsvoll sind, was wahrscheinlich auch mit am Wissen liegt, dass die Wohnungsgesellschaften eigentlich nur Kleinhunde erlauben und sie somit auf die Duldung der Gemeinschaft angewiesen sind. Das wäre also das Bild, dass einige hier beschreiben: Kontrollierter und netter Großhund wird immer wieder von Zwergen genervt.

 

Gehe ich aber nur die fünf Minuten Fußweg in den Stadtwald, dreht sich das Bild um hundertachtzig Grad. Die Leute mit Kleinhunden, die hier laufen, sind in aller Regel absolut bemüht, ihre Hunde auch wie Hunde zu halten, haben sie erzogen und benehmen sich rücksichtsvoll. Und müssen sich zum Dank dafür alle paar Meter von großen Tutnixen überrollen lassen. Das ist das Bild, das viele der Zwerghundehalter hier beklagen.

 

Und im Grunde sprechen wir vom gleichen Problem: Wer sich sicher fühlt, sei es aufgrund der Wohnsituation in der Siedlung oder aufgrund der Größe des Hundes im Wald, der sieht keinerlei Grund zur Rücksichtnahme. Während diejenigen in der schwächeren Position sehen müssen, wie sie klarkommen.

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Damisi

Zu den Chis... hab ich erzählt was vor 2 Wochen hier war?

Als ein Chi aus einem Klamottenladen geschossen kam, auf den Gehweg und den Caillou anging?

Und das war noch ein extrem kleines Modell - das war u. U. für den lebensgefährlich. Dem hätte selbst mein Hund gefährlich werden können.

Meiner lässt sich ja zum Glück (!) durch sowas nicht provozieren, der hat nicht mal was gesagt - aber die Mehrzahl der Hunde die ich sonst kenne, die hätten was dazu gesagt.

 

Und 2 Tage später kratzt sich mein Hund unaufhörlich das Ohr und ich gehe zum TA - hat der da eine Schramme drin die leicht entzündet war.

Das kann nur der Chi gewesen sein - der ging ja direkt auf ihn los, an die Ohren und in den Hals.

 

"Das macht der immer, is halt sein Laden" sagte die Frau dort übrigens.

 

Raff ich nicht.

Auf der Seite in Watte packen, auf der anderen Seite wie selbstverständlich Hunde überfallen lassen.

Aber ich schwöre Stein und Bein: Hätte sich mein Hund gewehrt, hätte ich jetzt wohl schon das OA am Hals.

 

 

Mein Alptraum.

 

Ich habe einen Hund, der bei Hunde- Begegnungen Zeit braucht. Nur 3-5 Minuten miteinander angeleint laufen. Dann kann ich sie loslassen und es klappt IMMER gut. Sie ist dann ein absolut zuverlässiger Hund, spielt angepasst auf Grösse und Kraft mit Hündinnen, Rüden, Welpen, jeglichen Temperaments und deeskaliert auch souverän.

 

Hat sie die paar Minuten nicht und ich kann den Hund nicht von ihr abhalten, dann reagiert sie 50/50. Entweder die Spannung löst sich von selbst auf, oder sie macht den anderen Hund energisch platt (verletzte bisher nicht ernsthaft), oder, was noch schlimmer ist, der andere Hund flüchtet und sie jagt ihn. Das heisst also, ich kann sie nicht ableinen, um das selbst regeln zu lassen und ich muss aufpassen, dass der andere nicht einfach in sie reinsemmelt.

 

Sehr viele Hunde sind schlauer als ihre Besitzer. Die realisieren selbst, oh,oh, da besser Abstand halten. Ein paar wenige, ich muss sagen, leider fast ausnahmslos Kleinhunde, schiessen wie Kamikazen keifend auf sie los. Das ist eine brandgefährliche Situation, denn nur schon das Abschnappen, oder wie sie es auch macht, zwischen den Pfoten hin und her schussern und ev.eine Pfoten draufhauen.... und dem Kleinen ist das Rückfrad gebrochen, oder innere Organe verletzt.

 

Ich leiste meinen Beitrag, dass von uns aus keine Gefahr kommt. Sie gehorcht sehr gut, ich leine sie rechtzeitig an, sie bleibt gut führbar neben mir, weiche aus, signalisiere deutlich, bitte kein unkontrollierter Kontakt und habe für den Notfall eine Wasserflasche dabei, damit kann ich ranschiessende Kleinhunde zu deren eigener Sicherheit abhalten.

 

Ich meide stark frequentierte Hundegebiete Und eingezäunte "Hundeauslaufwiesen" habe ich schon immer als nicht artgerecht angesehen.

Konkret meine ich damit diese Zwangsvergesellschaftung der Hunde und alles was da an Stress, Übersprungshandlungen, Rumhetzerei usw. als "die spielen miteinander" interpretiert wird.

 

Aufregen tu ich mich nicht mehr, wenn mir trotzdem ein Ignorant begegnet der uns "belästigt", oder ein unerzogener, aggressiver, jedoch unantastbar heiliger Flusenmob von mir gebadet werden muss, oder ein Erklärbär, der mir seine abstruse Hundeerziehungs/haltungs-philosopie erklären will. ( Manchmal, wenn der andere Hund robust genug aussieht, lass ich dann meine Hündin ihre "Philosophie" praktisch umsetzen. Das ist dann selbsterklärend.)

Was nützt das auch. Ich kann den Lauf der Zeit nicht aufhalten. Der Paradigmawechsel was früher einen guten Hund ausmachte und was der Hund heute für viele Menschen sein muss, dies Sichweise klafft immer weiter auseinander, das ist nicht aufzuhalten und der gesunder Menschenverstand hat meines Erachtens schon lange kapituliert.

 

Wir haben unsere regelmässigen Hundekumpeltreffen und ansonsten habe ich mich zurückgezogen. Meide Orte mit vielen Hunden. Und ja, es gibt sie noch die, leider immer selteneren, aber umso erfreulicheren Begegnungen, da weiss der andere HH sogar, dass er einen HUND hat, erkennt meinen auch als solchen und beide Hunde haben nach ein paar Minuten kontrolliertem Kennenlernen eine tolle Renn- und Spielzeit miteinander. Aber das ist selten, wirklich sehr selten. Umsomehr geniessen wir sie.

 

Gruss Eva

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Die Misere fängt meiner Meinung nach an, indem ja immer noch viele Hundehalter denken das jeder Hund einem anderen Hund "Hallo" sagen kann/möchte/will. Ist das denn normal in euren Augen?

In meinen Augen ganz und gar nicht. Hier in rumänien sagen auch sehr viele, bestens sozialisierte Straßenhunde, nicht jedem Hund "Hallo". Eigentlich ist es völlig normal das sie, ähnlich wie Nebelfrei es von Wega beschreibt, andere Hunde weitestgehend ignorieren. Eventuell wird da nochmal im Abstand von 5 m hinterhergeschnuffelt. Eher selten kommen die Hunde mal nah zum begrüßen.

Aber ich denke für die meisten Hundehalter ist es normal das ihr Hund von Welpe an, um möglichst gut sozialisiert zu sein, auch wirklich zu jedem erdenklichen Hundekontakt (der dann positiv verläuft) eingegangen wird. Und viele Hunde lernen das auch gut. Aber normal ist das in meinen Augen nicht.

Bei uns waren im übrigens die Hunde die sich wie Wega verhalten haben Goldwert, als ich zu Anfang mit Emma gegen das leinenpöpeln trainiert habe.

Hunde können nämlich tausendmal besser die Körpersprache eines Hundes lesen, als wir Menschen das können. Und Hunde, die uns und Emma total ignoriert haben, hat Emma auch ganz schnell nicht mehr beachtet. Dabei ist es völlig unerheblich ob die Leine am Hund ist, oder der Besitzer 1 m oder 10 m von seinem Hund entfernt ist. Emma hat schon längst vor mir erkannt das dieser Hund uns völlig ignoriert und eh einen Bogen von 10 m um uns macht.

Schwierig wird es höchstens wenn ich als Mensch mit Leinenpöpler selber ein ungutes Gefühl habe, das da ein Hund nicht angeleint wird. Das überträgt sich mit Sicherheit auf unser Training und auf meinen Hund.

Ich kann die Kleinsthundehalter absolut verstehen. Denn auch wenn so 40 kg Tut-Nixe auf meinen 3 kg Hund zugelaufen kommt, das muss dich echt nicht sein! Ganz zu schweigen wenn der 40 kg dann keine Spielabsichten hat.

Aber was will man daran ändern, ich denke da kann man nichts dran ändern. Der Alltag ist halt anders als hier im Forum.

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Ich glaube, manche von Euch haben tatsächlich noch nie einen ernsthaft leinenagressiven Hund erlebt, der zB mehrfach gebissen wurde und dem dann in 5 Metern Distanz angestarrt und/oder geduckt umrundet zu werden, einfach viel zuviel ist.

Da ich das kenne, bin ich scheinbar doch etwas rücksichtsvoller, als manch andere hier. Erfahrung bildet dann doch die Basis fürs eigene Verhalten.

Obwohl zB Nicky jedem Kontakt aus dem Weg geht, wenn es möglich ist, rufe ich ihn trotzdem ran, wenn ich bemerke, dass der andere Hund und/oder Halter ein Problem damit haben und dann geht er halt an meiner Seite am anderen vorbei, ohne ihn körpersprachlich anzuquasseln.

Einige Hunde hier in der Siedlung sind massive Leinenpöbler. Jedoch werden meine nie von ihnen angepöbelt, weil sie kontrolliert neben mir an ihnen vorbei laufen. Diese Hunde und Halter haben echt Stress und ich tu das den Hunden zuliebe. Nichtmal so sehr aus Rücksicht auf die Halter, sondern weil für manche Leinenhunde dieses freie umrundet werden, bei dem der andere Hund eindeutig nicht unter Kontrolle steht, ein Gräuel ist. Viele Leinenpöbler würden sogar Kontakt aufnehmen wollen, weil sie zB unsicher sind an der Leine und lieber selbständig kommunizieren möchten, aber das geht halt aus irgendwelchen Gründen, nicht. 

Mir bricht da kein Zacken aus der Krone, wenn ich meine ranrufe.

Für die anderen bedeutet es: Hundeanwesenheit erleben , ohne dass subtile Provokationen ablaufen oder sonstige Spannungen erzeugt werden, durch Hunde die rankommen KÖNNTEN.

Nicht immer sind es die Halter, die da Kopfkino laufen haben, sondern die Hunde selbst haben ein Problem, bzw. können sehr gut einschätzen, ob der andere rankommen KANN.

 

Klar gäbe es viel weniger Leinenpöbler, wenn wir sie alle einfach freilaufen ließen, anstatt am leinenpöbelnden Verhalten zu arbeiten.

Aber dann liefen auch die frei, die Kontakt wollen und die würden dann auch Kontakt zu vielen Hunden aufnehmen, die diesen nicht haben mögen. Wäre dann wohl stressiger für die Hunde, die keinen Kontakt möchten, weil sie ständig abwehren müssten.

 

Ja - die Bedürfnisse sind unterschiedlich..................

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Wäre es nicht eine Möglichkeit, rechtzeitig zu kommunizieren: "Mein Hund hat angeleint ein Problem, nimmt aber keinen Kontakt zu Ihrem angeleinten Hund auf. Soll ich Ihnen mehr Platz machen?"

 

 

Inzwischen geht das :) früher hätte ich zum einen pantominisch tätig werden müssen, weil Finn schon so früh schon nicht mehr in der Wohlfühlzone war, dass man da schon hätte wirklich brüllen müssen und zum anderen hätte ihn das gerne auch auslösen lassen... inzwischen kann ich normalerweise problemlos grüßen, füher hätte er das als Aufforderung verstanden laut zu werden ;)

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Ich erlebe die Vermehrung für immer mehr problematisches Hundeverhalten bei uns in der Gegend anders begründet:

Immer wieder ergibt es sich, dass ich zB die Gelegenheit nutze und nachfrage, ob man den Hund schon länger hat und/oder, wo er her ist.

Durch die Bank kommt da die Antwort: Aus dem Tierschutz/Ausland/Tierheim.

Diejenigen, die ihre Hunde von Welpenbeinen auf haben, erlebe ich in den allerseltensten Fällen mit problematischen Verhaltensweisen.

Sag mal, verstehe ich Dich richtig? ...Hunde -die man im Welpenalter zu sich holt- entwickeln weniger problematisches Verhalten als Hunde, die aus dem Tierschutz/Tierheim kommen?

Was glaubst Du denn wo die Tiere aus dem Tierschutz/Tierheim her kommen? Das waren auch mal Welpen. Die hatten (bestenfalls) auch mal ihre eigene (Menschen)Familie. Der Grund für 'problematisches Verhalten' liegt SELTENST beim Hund.

Harley -eine 8-jährige Hündin aus dem TH, die ich seit 3 Monaten betreue (siehe in meinem Vorstellungsthread unter 'Sich besser kennenlernen')- sitzt seit fast 4 Jahren im TH Dormagen. Sie gilt als hochgradig artgenossenaggressiv. Bei mir löst sie inzwischen kaum noch aus. Wenn sie auslöst, dann fixiert sie stark... ich spreche sie dann an und sie guckt zu mir. Hier rede ich nicht von einem konditionierten Blickkontakt! Ich gebe dem Hund Sicherheit. Wenn ich etwas sage, dann ist es ihr schlichtweg nicht egal... die Bindung zu mir ermöglicht es ihr, dass sie mich -in dieser für sie bedrohlichen Situation (Aussenreiz Hund kommt näher) ansieht.

Harley verhält sich übrigens nur bei mir wie ein 'Lämmchen'. Ich befürchte, dass sie im TH sterben wird. Sie hat immer mal wieder Interessenten: leider wollen heutzutage die meisten Leute einen Hund, der in der Spur läuft. Der Hund muss mit jedem anderen Hund klar kommen, er sollte ständig mit ihm fremden und völlig unbekannten Hunden toben und spielen wollen. SPIELEN!!! ...wenn ich das schon höre, erhöht sich schlagartig mein Puls. Hunde wollen nicht immer und überall mit ihnen unbekannten Artgenossen über die Wiese rennen. Wieviele 'spielende' Hunde ich schon gesehen habe, deren Halter fröhlich am Feldrand standen und zusahen wie ihre Hunde von Artgenossen bedrängt wurden. Das alles läuft für viele Halter völlig unbemerkt ab. Solche Hunde -und vor allem die 'aggressiven' Tierheimhunde wie u.a. Staffs, Pitbulls, etc.- tun mir unheimlich Leid.

Ich bin übrigens kein selbst ernannter Hundeprofi, der schon zig Jahre 'Hundeerfahrung' auf dem Buckel hat. Bis vor drei Jahren hatte ich nichts... wirklich gar nichts... mit Hunden zu tun. Was ich aber sehr wohl habe, das ist Tierverständnis. Und das fehlt Vielen.

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Sag mal, verstehe ich Dich richtig? ...Hunde -die man im Welpenalter zu sich holt- entwickeln weniger problematisches Verhalten als Hunde, die aus dem Tierschutz/Tierheim kommen?

 

Nicht ganz richtig verstanden.

In mehreren Jahrzehnten mit Hunden hab ich ganz einfach andere Erfahrungen gemacht, als Du.

Klar verderben auch einige ihre Hunde von klein auf und schieben sie dann ins Tierheim ab - aber was ich HIER in meiner Gegend erlebe, sind überwiegend falsch vermittelte Hunde, zum Großteil aus dem Auslandstierschutz  , aber eben auch "deutsche Hunde", die unter falschen Angaben vermittelt werden.

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