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Loslassen... Wie soll das denn gehen?


Lissy-und-Missy

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Lily de Lil

Nein, nicht wirklich. Bislang stoße ich nur auf allgemeine Informationen, die sich im Wesentlichen darauf beschränken, was vermutlich das Tier fühlt. Kannst du mir ein paar Tipps geben, wo ich mich mal einlesen kann?

 

Nein. Ich weiss nur von zwei Spritzen - die eine sorgt dafür, dass das Tier einschläft,die andere wird mitten ins Herz gegeben. Ich habs mal gewusst, aber Vieles wieder vergessen - von einer der beiden Spritzen gibt es /gab es zwei Arten - und die eine tat sehr weh. Die konnte man aber vermeiden - frag lieber bitte hier im Forum, hier gibt es viele, die sehr, sehr gut Bescheid wissen.

 

Aber frag BITTE Ömchen, wann der Zeitpunkt gekommen ist, und was sie sich wünscht, Du wirst ihre Antwort verstehen, da bin ich sicher. Sie sollte, falls Du den medizinischen Weg wählst, auf keinen Fall überrascht werden.....sie muss sich auch innerlich vorbereiten können und einverstanden sein.

Versuche, die Gefühlswogen ein wenig zu glätten, damit Du "hören" kannst, was Ömchen Dir zu verstehen gibt. Die wirklich wichtigen Stimmen im Leben sind meist sehr, sehr leise, unaufdringlich, zart. Sie werden nur gehört, wenn man sich einfühlen kann und zu lauschen bereit ist.

Du wist die Antwort in Deinem eigenen Inneren vernehmen. Du wirst sie unterscheiden können von Deinen eigenen Vorstellungen und Wünschen - es fühlt sich völlig anders an.

Hab Mut!

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Lissy-und-Missy

Ach so... Ja, das weiß ich, wie das abläuft. Das hatte ich ja schon mal vor vielen Jahren. Trotzdem ist es immernoch sehr präsent, wie es sich anfühlte als mein Hund in meinen Armen eingeschlafen ist. Das ist schon okay. Für mich war es nur doof, dass es beim Tierarzt passiert ist und dass ich ursprünglich gar nicht da war, um sie einschläfern zu lassen. Ich war wie betäubt, als ich nur mit der Leine zuhause ankam. Für meinen Hund war es, glaube ich okay. Sie mochte bis zuletzt Tierärzte. Da gab es immer Leckerlis! Sie hatte nie Angst dort.

Ich dachte eher an passive Sterbehilfe. Nennt man das so, wenn man sie einfach gehen lässt, ohne aktiv mit Gift einzugreifen? Jedenfalls sowas... Da findet man nur sehr wenig...

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Lily de Lil

Ja, da findet man nicht viel. Frag Bubuka, die hat da offenbar viel Erfahrung.

Ich würde sagen, da muss man nicht viel "tun", am besten ist zu "sein"....einfach nur da sein.....

Das meiste wird Ömchen machen, ihr Körper und ihre Seele werden ziemlich beansprucht sein, wenn sie schläft, ist das gut.

Sei Du einfach nur da für den Fall dass sie Dich braucht - das wird sie Dir zeigen, denke ich.

Was sie nicht möchte, muss nicht sein. Bei Menschen gibt es ein Stadium,, da wird auch nciht mehr getrunken - das ist in Ordnung.

 

Es wird sich von den vier Elementen gelöst: Feuer (dann kann ein Fieberschub kommen, der ist nicht schlimm und geht wieder vorbei), Wasser (Trinken, Blase kann sich vonn alleine entleeren, Menschen würden schwitzen), Luft (Atembeschwerden) und Erde - das letzte Stadium, da löst sich die Seele von Körper.

Die Reihenfolge kann variieren.....Was immer jetzt passiert, ist gut und richtig (vorausgesetzt, die Schmerzen halten sich im Rahmen).

Also hab keine Angst vor ungewöhnlichen Dingen. Wenn die Seele sehr arbeitet, macht der Körper manchmal komische Dinge, das ist ok.

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Oh, wow, hier ist aber viel passiert!

Unbedingt! Bitte diskutiert weiter! Natürlich habe ich mich im vergangenen Jahr auch mit dem natürlichen sterben beschäftigt. Wenn es so kommen sollte, bin ich bereit, mit ihr den Weg zu gehen. Und ich wäre mehr als froh, die Entscheidung abgeben zu dürfen. Manchmal denke ich, ich bin auch nur zu feige, eine Entscheidung zu treffen. Wer keine Entscheidung trifft, kann auch keinen Fehler machen. Wisst ihr, wie ich das meine? Angst macht natürlich der Gedanke, was tatsächlich passiert. Ich habe noch nie erleben müssen (oder dürfen?), wenn ein Tier oder ein Mensch stirbt. Wenn ihr dazu noch irgendwo was zum lesen habt, immer her damit.

 

 

Ich bin froh, dass Du meine Beiträge richtig verstanden hast. Es ist tatsächlich so, dass es einfacher ist, die Entscheidung des Hundes zu akzeptieren, wenn er sie selbst getroffen hat. Wenn ich es richtig gelesen habe, dann hat Deine Hündin keine ernste Krankheit, sondern ist einfach nur alt.

Ich glaube nicht, dass Du zu feige für eine Entscheidung bist. Eigentlich steht uns diese Entscheidung nicht zu. Zumindest nur in Ausnahmefällen.

 

Zu den Schmerzen: Du schreibst, Dein Hund zeigt Schmerzen nicht.

Ich kenne das von mir selbst, dass ich Schmerzen nur sehr kurz empfinde, wenn ich mich z. B. ernsthaft verletzt habe.

Kurz darauf werden körpereigene Stoffe ausgeschüttet, die den Schmerz nehmen.

 

Ich bin mit diversen Verletzungen erst nach Stunden zum Arzt gegangen, wenn ich dann die Zeit hatte. Bei einer Beißerei wurde mir ein Finger halb durchgebissen.

Ich habe erst die Hunde getrennt untergebracht, die Hunde untersucht, das ganze Blut aufgewischt, mich umgezogen und bin dann irgendwann zum Nähen in die Klinik gefahren.

 

Das ist vielleicht nicht bei jedem Lebewesen so, aber ich glaube, man merkt, ob ein Tier Schmerz aushält.

 

Eben solche unerwarteten Dinge, ersticken durch Wasser in der Lunge, unerträgliche plötzliche Schmerzen, Krämpfe, schreien usw. machen mir Angst,

 

 

Ein Hund, der ein gesundes Herz hat, hat nicht plötzlich Wasser in der Lunge.

Auch plötzliche Schmerzen beim Sterben sind eher ungewöhnlich, wenn der Hund an Altersschwäche stirbt.

 

 

Vestibularsydrom war das erste, was mir durch den Kopf geschossen ist. Symptome passen... Tierärztin ist natürlich heute auf einer Tagung und kommt erst morgen Abend wieder. Wir haben also nur telefoniert. Sie erklärte, dass man vom vestibular erst ausgeht, wenn alle anderen Ursachen ausgeschaltet sind... Infektionen, Tumore und und und... Ok... Alles kann, nichts muss... Ich kann also weiterhin nur abwarten.

 

 

Wenn es das Vestibularsyndrom ist, dann geht dies in der Regel auch ohne Behandlung wieder weg.

Es sieht schlimm aus, ist aber harmlos.

Eine Tierklinik hast Du nicht in der Nähe, damit Du eine Diagnose hast?

 

Diese guten und schlechten Tage bei alten Hunden sind nach meiner Ansicht schon ein langsamer Abschied aus dieser Welt.

Natürlich würde ich auch noch Untersuchungen machen lassen, um akute Krankheiten auszuschließen.

 

 

Hier ist noch ein Link zur Sterbebegleitung beim Hund:

 

http://www.omihunde-netzwerk.de/infos/%C3%A4ltere-hunde/sterbebegleitung-beim-hund/

 

Man findet darüber inzwischen sehr viel zum Lesen.

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Ich dachte eher an passive Sterbehilfe. Nennt man das so, wenn man sie einfach gehen lässt, ohne aktiv mit Gift einzugreifen? Jedenfalls sowas... Da findet man nur sehr wenig...

 

Sterbebegleitung nennt man das.

Meine 17-jährige Katze hatte Blasenkrebs, der nicht mehr zu operieren war.

Sie hat sich über Monate verabschiedet. Erst war sie noch ziemlich munter und hat gut gefressen. Sie war nur inkontinent.

Dann hat sie sehr abgenommen, aber war trotzdem noch gut drauf. Die letzte Lebenswoche hatte sie zweimal kurz einen Krampfanfall.

 

Ich habe sie in den Arm genommen und gestreichelt, dann waren die Anfälle wieder vorbei.

Sie hat immer weniger gefressen, wurde zusehends schwächer. Ich war immer für sie da, hatte sie nachts neben meinem Bett.

 

Vom Tierarzt hatte ich ein Schmerzmittel stehen, dass sie bei Bedarf bekommen hätte. Aber sie hatte keine Schmerzen.

Meine klassische Homöopathin hat mir Globuli gegeben, die ihr den letzten Weg leichter machen.

Ich hätte Tag und Nacht meine Tierarztpraxis anrufen können, was ich auch gemacht hätte.

 

Aber meine Katze ist sehr ruhig gegangen.

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Ob man ein Tier erlösen muss oder nicht, hängt vor allem davon ab, ob es Schmerzen hat, die man nicht mehr mit Medikamenten ausreichend in den Griff bekommt. Nicht jedes Tier kann man auf natürlichem Weg gehen lassen, ohne dass man Sterbehilfe leistet. Für alle, die sich dazu entschließen musste, ist es etwas schwierig, mit deinen Worten umzugehen, Bubuka. Natürlich gibt es auch Tiere, deren Lebensuhr läuft langsam aus, ohne dass sie leiden,friedlich und sanft, dann stimm ich dir, Bubuka auch voll zur.

 

Ich habe ja geschrieben, dass man in Ausnahmefällen eine Entscheidung zur Erlösung treffen muss.

Diese Entscheidungen musste ich auch schon treffen, zum Beispiel, wenn Hunde zu ersticken drohen oder Schmerzen haben.

 

Und natürlich muss man auch erst lernen, mit dem Anblick eines sterbenden Tieres umzugehen.

Man hat immer den Impuls, seinem Tier das Sterben abnehmen zu wollen oder es zu verkürzen.

 

Das ist aber auch bei der Geburt so, dass viele Ärzte und Hebammen sich nicht abwartend verhalten können.

Sie meinen immer, in einen natürlichen Vorgang eingreifen zu müssen, um der Frau "das Leid" abnehmen zu wollen.

 

Geburt und Tod sind anstrengend, aber beides ist in der Regel gut aushaltbar.

Die Natur hält dafür viele Hormone und schmerzstillende körpereigene Stoffe bereit.

Wenn man sich dem Leben und Sterben hingibt, dann ist das Bewusstsein in anderen Dimensionen und nimmt die Anstrengung des Körpers gar nicht wahr.

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Ich habe im Pflegeheim gearbeitet und in 25 Jahren viele Menschen sterben sehen. Ich habe meine beiden Hunde beim Sterben begleitet. Das eigentliche Sterben ist nichts, was man fürchten muss. Deine Omi wird keine Angst haben, wenn Du bei ihr bist und sie bis zur Brücke begleitest. Und ich denke jeder, der gut beobachten kann und mit seinem Tier eng verbunden ist merkt, wenn die Zeit gekommen ist. Auch, wenn man helfen muss.


Unser Ali konnte nicht gehen. Ich habe abends bemerkt, dass es ihm rapide schlechter geht, Er hatte CNI und war 13 Monate in ständiger Behandlung. Es ist eine tödliche Krankheit.Wir sind in dieser Nacht aufgeblieben. Er ist mit kurzen Ruhepausen an jeden Ort in unserem Haus gegangen, den er immer geliebt hat, sogar aufs Bett hat er sich nochmal gequält. Und jede Stunde wollte er in den Garten. Ich habe ihn mit allem gefüttert, was er haben wollte, habe ihm gesagt, dass er gehen kann, das wir es ertragen werden..... Diese Nacht war 11 Jahre lang. So lange durften wir ihn haben. Am Vormittag genügte ein einziger Blick von ihm, er sah mir in die Augen und ich hatte das Telefon in der Hand. Die Tierärztin, die kam, war sehr lieb.


Auch bei Gusti habe ich gemerkt, als seine letzte Nacht kam. Er war fast 16 und schon lange dement, Schmerzen hatte er nicht, er war nur alt. Es deutete sich schon 2 Tage vorher an, dass sein Leben zu Ende ging. Ich habe bei ihm gesessen, mit ihm geredet, ihm vorgelesen. Und ich habe sehen können dass er froh war, sein irdisches Leben hinter sich lassen zu können.


Ob Du den Arzt rufen musst oder ob Dein Mädchen von alleine geht - wichtig ist, dass Du da bist. Dann ist für sie alles gut.

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Ein Hund, der ein gesundes Herz hat, hat nicht plötzlich Wasser in der Lunge.

Auch plötzliche Schmerzen beim Sterben sind eher ungewöhnlich, wenn der Hund an Altersschwäche stirbt.

 

 

 

Willst du mich falsch verstehen? :think:

 

das behaupte ich doch gar nicht! Das wäre nur für mich ein Grund beim Sterben nachzuhelfen...

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Lily de Lil

Willst du mich falsch verstehen? :think:

 

das behaupte ich doch gar nicht! Das wäre nur für mich ein Grund beim Sterben nachzuhelfen...

 

neeroa, Bubuka bezieht sich auf mich, glaube ich :)

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Wir mussten letztes Jahr auch 2 Hunde gehen lassen :(
Bei Aura ging es rapide mit der Verschlechterung sozusagen von jetzt auf gleich...und als wir beschlossen hatten das es nicht mehr geht und den TA riefen, war sie bis der da war schon dahin geschieden... :(

 

Calvin wollte ich am liebsten auch nicht gehen lassen, aber TA meinte das es auch nichts mehr wird und irgendwie hatte ich das Gefühl das Calvin es auch zeigte...aber das hatte mir echt das Herz zerrissen :(
Ich kann immer noch nicht darüber schreiben ohne das ich nicht heulen muss.. er war mein Seelenhund...aber ich habe manchmal echt das Gefühl als spüre ich ihn hin und wieder mal in der Nähe...mag vielleicht blöd klingen.....aber das Gefühl habe ich echt...

Und ich habe auch gesagt alle anderen Hunde sollen auch zuhause sich verabschieden, denn ich denke dann bleibt wenigstens ihre Seele hier....

 

Auch wenn es weh tut...irgendwann muss man es ja machen und das ist dann der letzte Liebesdienst denn man machen kann, damit der Hund/das Tier nicht unnötig leiden muss....

 

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