Hundeschule - Stachelhalsband

[Freefalling]

In anderen Threads hab ich schon die Malinois-Hündin aus der Nachbarschaft meiner Eltern erwähnt, mit der ich vor Femo öfter spazieren ging. Die ist jetzt 3,5 Jahre, 34kg und wurde noch, sagen wir, konservativ erzogen. 

Da sie sehr an der Leine zieht, geht sie die letzten Monate nur noch mit Geschirr und Krallenhalsband. Die Leine wird an beidem befestigt. Vorher hatte sie ein normales Halsband.

 

Die Hündin hat draußen zu jeder Zeit das Krallenhalsband an. Auch vom Auto in den Freilauf. Oder um kurz zu meinen Eltern rüberzugehen.

Mir blutet jedes Mal das Herz. Die Arme (von Natur aus sowieso sehr umtriebig und nervös) ist draußen nur noch angespannt. Dann wird sie meist ins Platz gezwungen "zum Entspannen". 

In anderen Händen wäre sie ein Traumhund. So befürchte ich fast, dass sie bald nicht mehe händelbar ist.

In den Freilauf darf sie ab und zu mal. Das letzte Mal vor einem halben Jahr. Die Schleppleine wird nicht mehr genutzt. Zu Hause wird sie nur angemotzt und weggeschickt oder ins Sitz gestoßen.

Das Krallenhalsband ist nur der Gipfel.

[Estray]

Die Hunde werden durch diese Halsbänder immer bekloppter und unverträglicher. 

 

[gast]

vor 2 Stunden schrieb Silkies:

Auf meine vorsichtige Frage an die Trainerin, ob das so in Ordnung wäre in diesem Verein - hätte ja sein können, dass einfach der HF schräg drauf ist - bekam ich die Antwort, das sein ein Hund aus Leistungslinie, der brauche das so.

 

Ja der Deutsche Schäferhund aus Leistungslinie ist noch mal eine Steigerung zur allgemeinen Bestie Schäferhund,  

 

Viele der sogenannten Schäferhundvereine sind eine Ansammlung von Vollpfosten und Dauerdeppen. Und so lange Hundetrainer kein wirklicher Beruf, mit anerkannter Ausbildung, ist kann leider auch jeder Vollpfosten und Depp ne "Hundeschule" aufmachen oder sich Hundetrainer nennen. Ist ja auch nett...Kohle verdienen ohne vorher was lernen zu müssen, einfach mal zu machen, merkt schon keiner. 

 

Traurig finde ich, dass durch diese Idioten die Hundetrainer und Schulen diskreditiert werden die sich wirklich Mühe geben und sich ständig weiterbilden. Wie oft hört man hier im Polar,..."ich würde nie in ne Hundeschule gehen"....... und nur weil man schlechte Erfahrungen mit einer gemacht hat. 

 

Ich bin echt für einen anerkannten Lehrberuf Hundetrainer. Wenn man 3 Jahre dafür lernen und Schule besuchen müsste, wie in anderen Berufen, würden sich die ganzen Deppen das schenken und übrig bleiben die die wirklich wollen. 

[lina_havanese]

Ich würde mit meinem Hund niemals in so eine Hundeschule gehen, weil ich finde, dass das Tierquälerei ist. 

[gast]

Stimmt. Schließlich hat man die Wahl und wenn niemand mehr dort hin geht, dann können die entweder die Methoden überdenken und ändern oder den Laden einfach dicht machen. 

[gebemeinensenfdazu]

ich finde den Ansatz besser, in die Vereine zu gehen (bei Mangel an guten) und sich dort zu weigern (das geht!) und etwas zu bewegen indem man gute Methoden , auch für die anderen Hunde dort. Da sehen die Halter dann mal, wie es besser geht. Vielleicht inspirativ. Die suchen meist Mitglieder, insbesondere viele SV- Vereine lassen mittlerweile alle Hunderassen zu.

Der Vorschlag gilt nicht für schlechte  Hundeschulen natürlich, die meidet man besser.

[Estray]

vor 2 Minuten schrieb gebemeinensenfdazu:

ich finde den Ansatz besser, in die Vereine zu gehen (bei Mangel an guten) und sich dort zu weigern (das geht!) und etwas zu bewegen, auch für die anderen Hunde dort. Da sehen die Halter dann mal, wie es besser geht. Vielleicht inspirativ. Die suchen meist Mitglieder, insbesondere viele SV- Vereine lassen mittlerweile alle Hunderassen zu.

Der Vorschlag gilt nicht für schlechte  Hundeschulen natürlich, die meidet man besser.

 

Ich habe das auch getan, im Rahmen der Vorbereitung für die Begleithundeprüfungen von 4 meiner Hunde musste ich das. Wir fielen da positiv auf, haben bewiesen, dass man auch "nett" was abräumen kann. Aber ob das was bewirkt hat? Fraglich.....Ich konnte es kaum ertragen zu sehen, wie die Hunde dort behandelt wurden und dass die Antwort auf jedes Problem Gewalt war (meine Wahrnehmung, die nennen es nicht Gewalt). 

Man braucht ein dickes Fell. 

[Gast]

Also nach einer Erfahrung die ich mal in einem sehr speziellen Verein gemacht habe, glaube ich nicht, dass besonders die sportlich sehr ehrgeizigen Vereine, die noch mit Gewalt arbeiten, sich grundlegend ändern werden. Ich hätte in diesem Verein auch gar nicht erst anfangen können, da dort Leckerliverbot herrschte, die Hunde durch am Fell ziehen das ( eigentlich) simple Sitzkommando lernen sollen, Handzeichen ebenso verboten sind, wie den Hund beim Namen anzusprechen.

Das ändert ein solcher Verein nie.

 

Wobei: Es gibt auch positiv und ordentlich ausbildende Vereine.

[gebemeinensenfdazu]

Ja hast du ja schonmal erwähnt, fand ich auch gut. Alleine ist schon echt zäh. Könnte mir vorstellen, daß im Rahmen des BH-Prüfungstrainings von Trainerseite die Klappe gehalten wird, wenn's bei einem Nichtaversivler läuft. War es möglich, bei Anderen, bei denen es nicht so gut lief, Alternativvorschläge anzubringen?

Ich weiß daß Sich-weigern mittlerweile wohl (mehr oder weniger wortlos) hingenommen wird, aber bei Alternativen äußern werden sie wohl schon giftig, kann ich mir vorstellen.

Bei den "Ehrgeizigen" wird ja immer gerne betont, daß die Arbeitsfreude im Gegensatz zu früher von den Punkterichtern deutlich berücksichtigt würde,. Entsprechend leichte "Verbesserungen" wurden hier schon erwähnt.

[Gast]

Wie damals schon in meinem Thread beschrieben, sind es eben immer noch zu viele die es mitmachen. Ich habe ja einer Dame dort, die auch nicht begeistert war, die Frage gestellt, warum sie sich das und ihrem Hund antut.

Antwort: Weil sie da nicht so lange fahren muss...