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Erziehung


gast

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KleinEmma
Gerade eben schrieb Nebelfrei:

Es ghet doch nicht alles um Freilauf und Jagen.

Aber einem Hund, der weiss, dass er nicht jeden anschlabbern oder anspringen darf, begegnen die Menschen freundlicher. Zum Vorteil des Hundes.

Nein, dreht sich nicht alles um Freilauf. Zum Beispiel möchte ich, dass mein Hund stubenrein wird oder lernt, Möbel o.ä. nicht als Kaumaterial anzusehen. Wenn ich das meinem Hund beibringe, fühle auch ich mich wohl in meinem Zuhause und kann meinen Hund problemlos mitnehmen, wenn ich irgendwo eingeladen bin. Er muss also dann nicht zuhause bleiben und auf mich warten.

 

Es gibt so viele Beispiele die aufzeigen, dass Erziehung nix Dramatisches ist und dem Hund langfristig gesehen Vorteile bringen. Für mich hat das auch nix mit Dressur zu tun. 

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gebemeinensenfdazu
vor 3 Minuten schrieb Nebelfrei:

Aber einem Hund, der weiss, dass er nicht jeden anschlabbern oder anspringen darf, begegnen die Menschen freundlicher. Zum Vorteil des Hundes

Da versuche ich aber auch die Menschen zu erziehen. Das ist gerade so ein beispiel von, "der Hund meint es nur gut und versucht eine Bsis zu schaffen weil du ihn verunsicherst odre weil er sich gerade unbändig freut". So Dinge wie, daß Welpen versuchen "die Schnauze zu lecken" und an das Gesicht versuchen heranzukommen.

Wenig Nichthundehalter wissen das einfach.

Klar ich versuche das Anspringen irgendwie umzuleiten, aber trotzdem versuche ich auch die Akzeptanz beim menschlichen Umfeld zu erhöhen und Strategien wie sich zum Hund herunterzubeugen zu empfehlen.

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Nebelfrei

Ja, ich erwarte auch nichts 100%-iges. Weder vom Hund, noch vom Menschen. Vor allem nicht von jungen Menschen und Hunden :D

 

 

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Mal als kleiner Einwurf zu "natürlichem" Verhalten:

 

Ein junger Hund wächst in einer Hundegruppe ohne menschliche Beeinflussung auf. Leider wird er dort gemobbt. Ein solches Verhalten ist natürlich. Er entwickelt sich innerhalb dieser Gemeinschaft zu einem unsicheren Hund. Auch das ist natürlich.

Das natürliches Ergebnis eine Erziehung durch Hunde.

 

Ein anderer junger Hund wächst in der Obhut von Menschen auf. Diese ergreifen Maßnahmen, um die Fähigkeiten des Hundes zu fordern und zu fördern. Sie achten darauf, dass der Hund keinen Situationen ausgesetzt ist, die ihn überfordern oder massiv schädigen. Sie lassen ihn Erfahrungen sammeln, die seinem jeweiligen Entwicklungsstand angepasst sind. Hundekontakte werden ausgewählt zugelassen, die dem Hund sein eigenes Verhalten reflektieren, sodass er selber lernen kann, mit welchem Verhalten er welche Reaktionen bei anderen Hunden bewirkt. Der Hund wächst zu einem selbstbewussten Erwachsenen heran.

Ist das Verhalten dieses Hundes unnatürlich? Oder wurde er durch die Maßnahmen der Menschen verformt?

 

An all die, welche die Eingangsdefinition für zu schwammig, vermenschlicht oder sonstwie falsch finden:

 

Schlagt eine Bessere vor :)

 

 

 

 

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vor einer Stunde schrieb KleinEmma:

Für mich schon, für kareki vielleicht nicht. Siehe ihren Kommentar zum "Leinen los". 

 

Eigentlich wollte ich das Prinzip besprechen, ganz ohne Wertung.

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hansgeorg

Hey

 

vor 6 Stunden schrieb marcolino:

Ausgehend von dieser grundlegenden Definition

 

Erziehung: Alle Maßnahmen, die Kindern und Jugendlichen die Fähigkeiten vermitteln sollen, die sie zum Leben brauchen.

 

wäre Erziehung auf den Hund übertragen

 

Alle Maßnahmen, die dem Hund die Fähigkeiten vermitteln sollen, die er zum Leben in der Menschenwelt braucht.

 

Das ist mir ein zu mechanistisches Bild.

 

Vermitteln beinhaltet hier eine mehr oder weniger passive Rolle des Hundes.

 

Ich denke, dass Hunde in Kooperation mit dem Menschen in der Lage sind, Fähigkeiten die für ihn wichtig und notwendig sein können, durch Erfahrungen selbst zu lernen.

 

Oder anders, Hunde sind kognitive Wesen, die nicht nur über die Anleitung und Vermittlung des Menschen lernen, um in der Menschenwelt klar zu kommen.

 

Selbstverständlich sollte aber auch sein, dass man den Hund z. B. nicht seiner Jagdmotivation, wenn er sie denn ausleben will, sich selbst überlassen kann, oder auch dem Strassenverkehr usw.

 

Hunderziehung so wenig wie möglich und so viel wie notwendig.

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vor 2 Stunden schrieb kareki: Was der Hund von sich aus täte, wenn kein Mensch an ihm "erziehen" würde, ist für mich "natürlich".

 

Wie löst du denn für dich und deine Hunde dieses Dilemma, dass du ihnen hilfst, in der Menschenwelt klarzukommen, ohne sie zu erziehen?

 

Und ist das Beibringen von Fertigkeiten und Verhaltensweisen für dich eine Art Verformung, die du ablehnst? 

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vor 5 Minuten schrieb Lujana:

Wie löst du denn für dich und deine Hunde dieses Dilemma, dass du ihnen hilfst, in der Menschenwelt klarzukommen, ohne sie zu erziehen?

 

Und ist das Beibringen von Fertigkeiten und Verhaltensweisen für dich eine Art Verformung, die du ablehnst? 


Hm, ich wollte gar nicht ausdrücken, dass ich jede Form der Erziehung ablehne. Das kam dann etwas falsch rüber bzw. hab ich nicht ausreichend gut ausgedrückt.

Ich sehe durchaus eine Nötigkeit von Erziehung und lehne auch eine Formung nicht ab. Ich bin mir nur bewusst, dass es eine ist.


(Ich weiß nicht, wann mein Beitragslimit erreicht ist, falls ich nicht mehr antworte, ist das nicht, weil ich dich ignoriere)

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@hansgeorg

vor 2 Minuten schrieb hansgeorg:

Vermitteln beinhaltet hier eine mehr oder weniger passive Rolle des Hundes.

 

Warum? 

 

Ich betrachte diese Definition von der Seite der Maßnahmen, die ergriffen werden.

 

Am Beispiel Kind:

Zur Förderung der feinmotorischen Fähigkeiten meines Sohnes durfte dieser selber mit einer Schere hantieren.

Maßnahmen: Geeignete Materialien zur Verfügung gestellt und ihn daran ausprobieren lassen. Eine Kinderschere mit abgerundeter Spitze verwenden lassen zur Verringerung der Verletzungsgefahr. So beaufsichtigt, dass ich ihn im Blick hatte und bei Fragen/Problemen helfen konnte, wenn er es wünschte.

Ansonsten durfte er sich ausprobieren.

 

Am Beispiel Welpe:

 

Maßnahmen: geeignete Stelle ausgesucht, um den Welpen ungehindert und gefahrlos ein ihm unbekanntes Umfeld erkunden lassen. Nah genug geblieben, um rechtzeitig eingreifen zu können. Ansonsten durfte der Welpe selber entscheiden, was er wie erkundet. 

 

Ich sehe hier nicht, wodurch hier eher Passivität seitens des Hundes ausgelöst wird.

 

Haben wir vielleicht unterschiedliche Vorstellungen zu den Maßnahmen?

 

 

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Nebelfrei
vor 28 Minuten schrieb hansgeorg:

Hunderziehung so wenig wie möglich und so viel wie notwendig

 

Ich glaub nicht, dass hier sehr viele Leute zuviel erziehen

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