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Frustrationstoleranz /fiepen


Huskyfan888

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Schlittenhunde und dann sollen sie schön neben oder hinter dem Menschen laufen? 

 

Und werden frustriert durch Umdrehen? Dann kommt ein Hund raus wie einer meiner Ex-Pfleglinge, der nur noch wie ein Irrer nach vorne gezogen hat und sich aus dem Geschirr gewunden hat. Und ging das nicht und ich blieb stehen hat er sich schreiend über den Boden gerollt... mit typischen Huskyheulen, sodass die Leute gedacht haben, ich quäle ihn zu Tode...

 

Joggingleine + Bauchgurt zur Wiese, Freilauf und Beschäftigung und dann angeleint (5 Meter Leine) und jedes Mal belohnt, wenn er in meiner Nähe war. Er lief zwar nach zwei Wochen nicht hinter oder neben mir, aber an durchhängender Leine ohne Gezerre...

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Hm, das ist echt nicht leicht... Mich würde mal interessieren wie Dein Hund mit den anderen in Verhältniss steht, oder wie alt sie alle sind

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Ich glaube die Frage ist ob Du ihn mehr beschleunigen oder eher entschleunigen musst. Aber so wie Du es beschrieben hast, sorgst Du ja für die Bedürfnisse der Rasse. Beschreibt doch mal das miteinander sein der Hunde. Und die anderen Hunde im allgemeinen 

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Die Art der Leine oder ob Ent- oder Be-Schleunigen ist doch völlig piepenhagen - Der Hund platzt vor Energie! :wall: Und wenn Halter/in meint, er sei ausgelastet, muss dieser Hund diese Meinung nicht unbedingt teilen ... :o

 

Und er gibt artgerechte Laute von sich - so what? :wacko:


@Huskyfan888, du schreibst "ich habe sogar einen trainingswagen". Benutzt du den auch? Mit diesem Hund? Davon lese ich im ersten Posting nichts. Ich fasse mal zusammen, was ich dort lese:

Zitat

[...]  jeden Tag gehen und ich eine Struktur rein bringe [...] aber auch gut leinenführig. 

[...] weil ich immer warte bis er ruhig is, ständig wieder umdrehe, ihn ableine usw. Die Zeit hab ich aber auch nicht immer [...] aus diesem Grund mache ich dann extra alles langsam wenn er laut ist oder ich gehe wieder ins Haus Leine ihn ab und dann wieder von vorne. 

[...] ich verlange von meinen Hunden dass sie an der normalen Leine neben oder hinter mir mit lockeren Leine laufen [...] Er bekommt durch die Leine Frust weil er schneller dort hin möchte ich ihm aber zu langsam bin, daher ich ihn nicht ziehen lasse und immer wieder umdrehe setze ich mich zwar durch aber es dauert wirklich ewig. [...] Dann tu ich ihn immer wieder in die Hunde Box zurück [...] und geht ruhig und brav neben mir. [...] ein Kampf von ständigen runter holen [...]  ein entspanntes Gassi gehen [...] nur alleine ausführen sonst macht er die anderen auch nervös.

 

 

Warten, gängeln, langsam, brav, Hundebox ... Da steht nichts von Hundesport oder Auslastung ...

 

Du schreibst, du hättest ein "schwerwiegendes Problem", du seist nicht entspannt, hättest nicht ausreichend Zeit, könntest so einen Hund nirgendwo mitnehmen, könntest nicht in die Öffentlichkeit , weil der Hund Geräusche von sich gibt, usw ...

 

Je öfter ich deine Postings lese, desto weniger passt das alles zusammen ...

 

Wieso macht dieser Hund die beiden anderen nervös? Wieso ist das nach so langer Zeit kein Team? Daher schließe ich mich dieser Frage an:

 

vor 1 Stunde schrieb Noraja:

Mich würde mal interessieren wie Dein Hund mit den anderen in Verhältniss steht

 

 

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Trainingswagen ersetzt keine typgerechte freie Bewegung und das Hundsein. 

 

Der Trainingswagen wird schon nicht zur Zierde rumstehen (und wenn doch, lass das auch erstmal so!) - er könnte das Problem gravierend verschlimmern.

 

Nehmt dich bitte dem Hund zuliebe die Rassebrille samt Klischees ab. Ein Husky will nicht laufen, laufen, laufen und ziehen, sondern tun, was Hunde tun.

Wege erkunden, die Unwelt erleben und sich dabei möglichst frei bewegen. Mit Artgenossen interargieren (aber nicht ausufernd!), mit seinem Menschen Zeit verbringen. Olfaktorische Bedürfnisse befriedigen, seinen Kopf gebrauchen. 

 

Ruhe reinbringen, Entspannung integrieren.

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Und so wie ich das lese, wird ZHS und "rassegerechte Auslastung" bis zum Umfallen betrieben. Sehr wahrscheinlich das übliche Schlittenhundhalter-Syndrom. Hunde übertrainiert, total aufgedreht und dann null empfänglich für solche Leinenübungen (wobei die sowieso nicht förderlich sind). 

 

Mach mal weniger Schlittenhundtraining, sondern das, was ich oben geschrieben habe...

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gebemeinensenfdazu

Vom Zughundesport kriegt der hund nur Muskeln, aber keine geistige Abwechslung, ähnlich, wie wenn der Hund nur am Fahrrad läuft, nur noch etwas schlimmer. Geh' eben mehr mit dem Hund raus und laß ihn-bis auf Jagen- seinen Interessen nachgehen. Auch mit Huskies kann man Jagdersatztraining machen.

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MalamutMica

Also mal Punkt 1: Ein Hund, der einen Scooter, ein Fahrrad oder einen Trainingswagen zieht, ist hochkonzentriert!! Das ist nicht nur stures Laufen, sondern erfordert auch sehr viel Kopfarbeit vom Hund....er muss immer bei der Sache sein, auf Kommandos des Mushers hören, seine Geschwindigkeit immer wieder anpassen oder eben im gleichen Tempo lassen. Vor allem bei mehreren Hunden müssen sie auch noch gegenseitig auf sich Rücksicht nehmen, da kann nicht der eine wild vorpreschen, während der andere langsamer läuft. Da kann einer nicht mal wild von links nach rechts die Spur wechseln, weil ihm grad danach ist, weil da evtl. noch ein anderer Hund ist. Da darf man auch nicht mal aus spaß an der Freude irgendeinem Geruch am Straßenrand nachgehen und abrupt stehen bleiben.....nein, das ist für die Hunde richtige Arbeit!

 

Und so wie ich das bei dir lese, klingt dein Hund unausgelastet......du hast ein Energiebündel, einen lauffreudigen Arbeitshund.....es wird ihm auf Dauer nicht reichen, nur neben dir herzulaufen und dann an der Schleppleine seine Kreise zu ziehen.

 

Ich habe zwei Malamuten...eine etwas gemütlichere Hündin, der es tatsächlich reichen würde, lange Gassirunden zu laufen und einen Rüden, ein Jungspund, der auch nur so vor Kraft und Energie strotzt. Ich geh mit meinen Hunden drei bis vier Mal die Woche am Scooter oder Trainingswagen raus. Da wir grad bei Rüden noch am Anfang des Trainings sind, sind es bis jetzt so ca. 10 km-Runden....allerdings ist es bei uns etwas hügelig, so dass es nicht nur gerade aus geht, sondern die Hunde sich auch mal richtig ins Geschirr legen müssen. 

 

Ohne diese langen Runden hätte ich wohl auch ein winselndes, fiepsendes Etwas an der Leine.

 

Und was ich noch mit auf den Weg geben möchte......es gibt einige Halter nordischer Rassen, die denken, dass diese Hunde 3-4 oder mehr Stunden stures Laufen täglich benötigen. Tun sie nicht.....Punkt! Wichtig ist, dass auch sie ihre Ruhephasen erhalten. Nach einem Trainingstag/Lauftag gehe ich am nächsten Tag nur ne "normale" lange Gassirunde, bei der sie nach Herzenslust schnüffeln oder über die Äcker rasen dürfen. 

 

Daneben sind sie ganz normale Hunde, die im Haus ruhig sind, viel kuscheln möchten, liebend gerne an Kauknochen nagen und viel schlafen und halt einfach gern nah bei ihren Menschen sind. Unsere Hunde leben mit im Haus, ohne Außenhaltung.....natürlich sind sie auch mal im Garten, aber sie bevorzugen dann doch die Wärme im Haus und die Gesellschaft der Zweibeiner.

 

Es wird dir vermutlich kaum gelingen, dass Ziehen deines Hundes komplett abzugewöhnen. ist bei meinen auch schwierig bzw. möchte ich ihnen das auch gar nicht gänzlich abtrainieren. Mir ist nur wichtig, dass sie auf dem Weg zum Auslaufgebiet oder in unserem Fall das kurze Stück Straße bis zu den Feldern einigermaßen ordentlich neben mir zu laufen. Dabei darf von mir aus ruhig leichter Zug auf der Leine sein, solange ich das Tempo bestimmen kann und der Hund nicht röchelnd in der Leine hängt oder mich durch Vorwärtsspringen von den Beinen reißt.

 

Bei uns wirds dann nach den ersten 10 Minuten dann auch leichter, wenn sie sich dann endlich mal gelöst haben und die erste Aufregung rum ist.....da laufen dann beide entspannt an lockerer Leine bzw. im Freilauf. 

 

Würde ich das so wie du handhaben....also immer wieder umdrehen, nach Hause gehen, stehenbleiben etc. würde es für uns wesentlich mehr Stress bedeuten als diese ersten paar Minuten an der straffen Leine.

 

 

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Huskyfan888

Meine anderen zwei sind auch aktiv aber kommen schneller runter, lia ist 5 und Theo ist 7, larry ist der jüngste, hatte schon immer nordische und hatte nie Probleme. Drei mal die woche werden sie mit zugarbeit gefördert und beim Spaziergang bis zur auslauf Fläche bisschen Unterordnung bisschen was für den Kopf. Nein ich bin sehr viel zu Hause, mit mitnehmen meinte ich fremde Umgebungen wenn ich Erledigungen habe. Meine zwei kommen zb mit wenn ich mit einer Freundin auf einen Kaffee gehe (malamute und Husky) lia und Theo hab ich ebenfalls seit sie klein sind die waren auch kleine hibbel aber hatte immer solche Hunde, das is ja normal :) bei larry is es nun mal so dass ich ihn nicht mitnehmen könnte, er macht die anderen zwei nervös, weil er die ganze zeit fiept, lia beginnt sich dann schon nervös umzusehen. Wäre einfach mein Ziel larry auch mit zunehmen bei Erledigungen, einfach weil ich meine süßen gerne dabei habe. So bringe ich ihn vorher zu einer Freundin in die spielgruppe, dass er nicht alleine bleiben muss. 

 

Vielen Dank für eure Antworten :)

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