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Frustrationstoleranz /fiepen


Huskyfan888

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MalamutMica

Aber er muss doch das Alleinsein auch lernen.....mir war das zum Beispiel sehr wichtig, dass auch jeder Hund für sich allein bleiben kann. Kann ja immer mal sein, dass man einen mal zuhause lassen muss, das sollten sie auf jeden Fall ohne Stress können.

 

Und dann wirst du das ganz gezielt mit dem Jüngsten separat üben müssen......versuch ihn so oft wie möglich mitzunehmen, zu Freunden, ins Cafe, in die Stadt, etc. Je mehr du das mit ihm machst, desto normaler wird es für ihn werden und dann wird das auch mal mit allen dreien zusammen klappen.

 

Ansonsten hört sich dein Tagesablauf ja ganz gut an. Ist halt einfach auch nicht jeder Hund gleich und wahrscheinlich hast dieses Mal ein etwas hitzköpfigeres Exemplar erwischt. Wie gesagt, meine Hündin (fast 4 Jahre alt) war schon immer total unkompliziert, hat jede noch so ungewohnte Situation total gelassen hingenommen, hatte nie Stress mit anderen Hunden, hat nie besonders an der Leine gezogen, etc etc.

 

Nun hab ich seit knapp nem Jahr den Rüden, Tino, und der ist das totale Gegenteil von ihr....ein absoluter Sport- und Arbeitshund, zur Zeit etwas prollig anderen Hunden gegenüber, lässt gern mal den Macho raushängen, aber mir und meiner Familie gegenüber absolut brav und gehorsam. Auch bei ihm musste ich teilweise das Training anders angehen, als bei der Hündin und ich denke, dass du bei Larry einfach auch mal umdenken musst.

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Um die wichtigsten Punkte von @MalamutMica nochmal zu wiederholen:

 

vor 8 Minuten schrieb MalamutMica:

[...] Und so wie ich das bei dir lese, klingt dein Hund unausgelastet......du hast ein Energiebündel, einen lauffreudigen Arbeitshund.....es wird ihm auf Dauer nicht reichen, nur neben dir herzulaufen und dann an der Schleppleine seine Kreise zu ziehen. [...] bis jetzt so ca. 10 km-Runden....allerdings ist es bei uns etwas hügelig [...] Ohne diese langen Runden hätte ich wohl auch ein winselndes, fiepsendes Etwas an der Leine. [...] nach Herzenslust schnüffeln oder über die Äcker rasen dürfen. [...] Es wird dir vermutlich kaum gelingen, dass Ziehen deines Hundes komplett abzugewöhnen. [...]

 

@Huskyfan888, bei dir ist zu lesen:

 

"und ich eine Struktur rein bringe", "Bei mir sieht es nämlich so aus : ich verlange von meinen Hunden", "neben oder hinter mir mit lockeren Leine", "setze ich mich zwar durch aber es dauert wirklich ewig", "tu ich ihn immer wieder in die Hunde Box", "übe ich die Frustrationstoleranz mit Kommandos", "ich muss wieder von vorne anfangen", "war ich schon an dem Punkt dass er angenehm läuft", "ich dachte oh nein", "wie ein Hund sich in der Öffentlichkeit nicht zu benehmen hat", "dann muss ich", "ich meine ich trainiere sicher schon zwei Jahre", "ich habe sogar einen trainingswagen", "deswegen will ich ja dass er sich gut benimmt und deswegen arbeite ich ja jeden tag an dem problem", "daher ich sehr viel Geduld habe", "trainiere ich gerne oft", "bisschen Unterordnung", 

 

Tatsächlich habe ich an einer Stelle ein "wir" gefunden: "also wir sind täglich wirklich sehr lange unterwegs"

 

Hast du das Gefühl, deine Hund und du, ihr seid ein Team?

 

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vor 9 Minuten schrieb Huskyfan888:

und beim Spaziergang bis zur auslauf Fläche bisschen Unterordnung bisschen was für den Kopf.

 

Was genau meinst du damit, wie schaut das aus? Hab selbst eine 5 Monate alte Malamute/Husky-Dame, aber unterordnen muß die sich nicht. Will im Alltag gar nicht der Cheffe sein. ;)

 

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MalamutMica

Stimmt, etwas vom ollen Hansen muss ich auch kurz aufgreifen: "wie ein Hund sich in der Öffentlichkeit zu benehmen hat" bzw. "deswegen will ich ja, dass er sich gut benimmt."

 

Klar will das jeder von uns.....ein Hund soll für unsere Mitmenschen oder unsere Umwelt ja keine Belastung sein. Aber während der Trainingsphase muss es dir einfach auch mal schnurz egal sein, wie sich der Proll benimmt. Hier ist wichtig, dass du da gar nicht erst nervös oder stressig wirst, denn das überträgt sich nur auf den Hund und schaukelt ihn noch mehr hoch.

 

Ich weiß bei meinem Rüden, dass er beim Anblick anderer Hund erst mal die Klappe aufreisst und nach vorne geht.....und bei so nem großen Hund schaut das auch erstmal bedrohlich aus, dann noch sein tiefes Grollen.....da erntest schon mal besorgte Blicke.

 

Allerdings geh ich mit ihm gezielt in solche Situationen, um das zu üben, um ihm zu zeigen, dass er sich da nicht jedes Mal aus dem Konzept bringen lassen muss und dass es für ihn einfach normal wird. Meistens rufe ich den Leuten schon im Voraus zu, dass sie sich nicht erschrecken sollen oder entschuldige mich dann im Vorbeigehen und bis jetzt hatte da noch jeder Verständnis für.

 

Geht Tino beim Anblick anderer Hunde nach vorne oder grummelt, bellt, pöbelt, dann dreh ich mich kommentarlos um und nehm in an der kurzen Leine mit. Sobald er sich abwendet, belohn ich ihn. Dann gehen wir wieder auf den anderen Hund zu (natürlich mit gewissen Abstand) und wiederholen das einfach. Noch klappt es nicht immer, aber immer öfter.

 

Was ich sagen will....akzeptiere, dass sich Larry in manchen Situationen noch unwohl fühlt und HILF ihm dabei, sich hier ruhiger zu verhalten, in dem du selber mehr Ruhe in das ganze bringst. Versuch seine Aufmerksamkeit mit Leckerlies auf dich zu lenken und belohne ihn für jeden Moment, in dem er sich dir zuwendet oder sich ruhig hinsetzt oder hinlegt. 

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MalamutMica
vor 11 Minuten schrieb Zurimor:

 

Was genau meinst du damit, wie schaut das aus? Hab selbst eine 5 Monate alte Malamute/Husky-Dame, aber unterordnen muß die sich nicht. Will im Alltag gar nicht der Cheffe sein. ;)

 

Ich geh mal davon aus, dass hier einfach kleine Übungen wie Ablegen/Absitzen und Bleiben oder kurze Strecken "bei Fuß" gemeint sind.

 

Und ja doch, unterordnen müssen sich meine Hunde schon....und zwar in dem Sinn, dass sie mich als diejenige ansehen, die die Entscheidungen trifft. Was ist schlimm daran, im Alltag der Chef zu sein? Hunde möchten jemanden, dem sie in jeder Situation vertrauen können, jemanden, der sie vor Gefahren schützt, der sich um Nahrung, Wasser und ein sichere Unterkunft kümmert. 

 

Das hat ja nichts damit zu tun, dass ich den ganzen Tag Befehle und Kommandos durch die Gegend brülle und meine Hunde bei meinem Anblick demütig im Boden versinken müssen. 

 

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Unterordnung ist grundsätzlich erst mal nur eine Beschreibung für das Üben der grundsätzlichen Kommandos "Sitz,Platz, Fuß" und hat erst mal nichts mit einer Chefposition zu tun.

Kann man auch als Mittel zum Etablieren einer Hierarchie nutzen (Befehle), kann man als reine Dressur sehen (fehlerfreies Konditionieren von Stimmsignalen z. B.) oder auch einfach als Lektionen zur Kommunikation, deren Verstehen und verlässliches Ausführen in vielen Alltagssituationen einfach nur praktisch ist und das Zusammenleben zwischen Hund und Mensch für BEIDE erleichtert.

 

@Huskyfan888 Auf dem Weg zum Freilauf erwartest du Konzentration. Meinst du, dies ist deinem Hund zu dem Zeitpunkt möglich?

 

Meine Hunde durften sich vor jeglichen Arbeitsphasen immer erst mal "auspowern", weil ich davon ausgehe, dass sie auch Bedürfnisse haben, für die ich erst mal Raum gebe.

So dürfen sie auch heute noch überall da wo es möglich ist SOFORT ohne eine Erlaubnis von mir abwarten zu müssen aus dem Kofferraum rausspringen und ihr Ding machen.

Wenn das mal nicht möglich ist, sage ich ihnen das einfach. Unnötiges Warten mute ich ihnen nicht zu.

Ich stelle mir einfach immer vor: Die sitzen im Kofferraum, bekommen mit dass ich parke, erkennen dass wir am Auslauf angekommen sind - und haben in der Birne: "Yeah - gleich kann ich erst mal den Druck auf der Blase loswerden!" - und dann komme ich und verlange erst mal "Disziplin" und das sittsame Warten, möglichst noch mit sofortigem Sitz nach dem Aussteigen... und sittsamem Hingehen zum Weg in den Wald, hinsetzen, ableinen, warten auf das Freigabekommando :blink:

Mach ich nicht.

 

Sie können es aber, wenn die Situation dies erfordert. Einfach so, ohne dass ich ihnen das je beigebracht habe.

 

Hieße für mich in deinem Fall: Ich würde den Weg zum Freilauf so weit wie möglich schon dazu nutzen, dass dein Hund schon da seinen Bedürfnissen nachgehen kann. Einzig die "Lektion: Zieh mich bitte nicht - ich komme ja mit, aber nicht so schnell!" würde ich da freundlich, geduldig und nachsichtig mit einfließen lassen.

Konzentrierte Übungen im Freilauf würde ich auch auf ein Minimum beschränken - ich gehe mit meinen Hunden nicht spazieren, um da etwas zu üben, sondern um ihnen den Raum für ihre Bedürfnisse zu geben.

Besser so etwas in gezielter gemeinsamer und spielerischer Beschäftigung mit einfließen lassen.

 

Man kann auch im Garten oder zu Hause die üblichen Stimmsignale einüben - da hat der Hund erst mal keine Ablenkung und kann das Ausführen dieser Signale belohnungsbasiert verknüpfen. 

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@Zurimor

 

Es geht beim Zusammenleben mit Hunden nicht ums Chef sein, aber gewisse Regeln gehören zu jedem Zusammenleben dazu. Gegenseitige Rücksichtnahme und gegenseitiger Respekt.

 

Und wetten, du relativierst das, was du gerade oben geschrieben hast, im nächsten Post wieder?

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Naschkatze
vor 1 Stunde schrieb DerOlleHansen:

Hast du das Gefühl, deine Hund und du, ihr seid ein Team?

 

Das war das erste was ich mich gefragt habe, nachdem ich

 

vor 12 Stunden schrieb Huskyfan888:

Er ist wirklich ein toller Hund, zu Hause befolgt er alle Regeln, ist ruhig kann auch alleine bleiben alles überhaupt kein Problem.

 

gelesen habe.

 

Ist es das, was für dich ein "wirklich toller" Hund ist? :blink:

 

Dem Hund der gerade die Backen zusammenkneift großartige Kopfarbeit abzuverlangen halte ich für übertrieben. Ich habe es auch gerne wenn meine Hündin ruhig an der Leine läuft, aber wenn sie muss, dann muss sie. Da nehm ichs nicht so eng, solange sie mir nicht die Schulter verdreht. Sie braucht auch nicht erst Grundkommandos ausführen, sondern darf sich einfach hinhocken und wenn sie fertig ist rufe ich sie, und dann machen wir etwas gemeinsam. Im Anschluss daran darf sie toben, schnüffeln oder wonach ihr sonst der Sinn steht.

Mit dieser Methode wurde aus meinem hibbeligen, gestressten Flummi eine ihrem Alter entsprechend ruhige Hundedame. (Sie ist ja noch nichtmal zwei.) :)

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@gatil Wetten daß nicht? :)

Denn genau so seh ich's, gegenseitige Rücksichtnahme und Respekt. Heißt im Umkehrschluß für mich auch, daß mein Hund oftmals "das Sagen" hat. Im Normalfall können wir inzwischen an Fußgängern vorbeigehen, wenn Suhna mir aber zu verstehen gibt "Du, ich will da jetzt aber wirklich nicht lang" ist das für mich völlig okay. Dann warten wir halt, weichen aus oder drehen im Zweifelsfall auch um. Ich muß im Alltag nicht immer Chef sein, wozu? Klar, in wichtigen Situationen, wenn was gefährlich ist oder so schon, aber ansonsten? Nöööö! Hab schließlich ein Haustier, keinen Sklaven. ;)

 

P.s: Ich hab übrigens nie relativiert, sondern richtig gestellt, was ich zuvor schon geäußert hatte. Wenn du meine Posts mal durchliest, wird dir auffallen, daß oft Sätze von mir aus dem Zusammenhang gerissen zitiert wurden und dadurch dann eine völlig andere Aussage bekamen.

 

  • Verstehe ich nicht 1
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gebemeinensenfdazu

Eine 10 km Runde ist doch keine große Runde. Das finde ich eine normale Runde zumindest für den Hund, der läuft auf unserer normalen Runde 20 km, wenn ich einrechne, daß sie vor, zurück und mal dorthin läuft.

Wenn der Hund am Schliiten rennt, finde ich da tatsächlich keine intrinsisch motivierte Arbeit, die genannte Konzentration klingt für mich mehr nach Impulskontrolle. Klar die kann man auch trainieren und am Wagen rennen kann dem Hund auch Spaß machen , aber es ist kein Ersatz für intrinsische Motivation, die für mich echte geistige Auslastung darstellt. Der Sport ist Beschäftigungs- und Trainingsmöglichkeit das ist gut, aber etwas Anderes mit anderer Wirkung.

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