Fiona01 13. November 2017 Teilen 13. November 2017 Ich habe ja so meine Probleme mit dem Sterben, aber still mitlesen tue ich hier auch und finde es interessant, was ihr schreibt. 1 Link zu diesem Kommentar
Elchifan 13. November 2017 Teilen 13. November 2017 Als wir Aaron mit 9 3/4 Jahren am 6.10.16 einschläfern mußten (ich war allein mit ihm in der Klinik zum CT/MRT und habe mich leider nur über's Telefon mit meiner Partnerin abstimmen können), bzw. ihn aufgrund des Befundes aus der Narkose zum CT nicht mehr aufwachen ließen, habe ich ihn selbstverständlich mit nach Hause genommen, damit sich meine Partnerin und seine Schwester Nikita von ihm verabschieden können. Erst danach habe ich ihn selbst ins Tierkrematorium gefahren. Ein paar Tage später habe ich seine Asche abgeholt und wir haben diese dann (aber ohne Nikita) in unserem Garten bestattet. Es waren auch für mich die schwersten Kilometer die ich je gefahren bin - und noch heute sehe ich Aaron manchmal im Rückspiegel. Niki hat Aarons Tod sehr mitgenommen, sie waren einfach ein perfektes Geschwisterpaar, welches fast nie getrennt war und wenn dann höchstens für ein paar Stunden (TA od. so). Wir hatten Aaron in der Garage in sein Körbchen gelegt, wo sie sich auch alleine von ihm verabschieden konnte. An diesem Platz hat sie noch Tagelang gesucht und gelegen, bis sie es aufgegeben hat. Danach war sie lange Zeit nur noch lethargisch und offensichtlich traurig, jeder Spaziergang war ihr zuwider, jeder Motivationsversuch lästig und kuscheln ging gar nicht mehr. Aber nicht nur psychisch sondern auch körperlich bekam sie zunehmend Probleme (Gewicht, Schilddrüse, Gelenke). Dabei ist sie mit dem Tod von Mitbewohnern durchaus vertraut, da wir unsere Hunde immer auch Abschied nehmen lassen wenn eines der Pferde od. eine Katze sterben muss. Aber bei ihrem Bruder war die Reaktion komplett anders, da fehlte ganz plötzlich der beste Freund, der starke Beschützer und der geduldige Seelentröster. Erst nachdem wir Mexx im März 2017 zu uns geholt haben, ging es wieder aufwärts mit ihr und bis heute hat sie sich wieder vollständig "berappelt" und ist fast wie vorher. 1 4 Link zu diesem Kommentar
Shary 13. November 2017 Autor Teilen 13. November 2017 Ich danke euch allen schon mal für eure Berichte, so unterschiedlich und bestätigen damit meine persönlichen Erfahrungen. Link zu diesem Kommentar
Gusar 13. November 2017 Teilen 13. November 2017 Bei uns ist es ja leider erst ein paar Wochen her, dass Grischa gestorben ist. Er ist bei und in der Wohnung eingeschläfert worden. Boreas hat auf die TÄ nicht reagiert. Wir haben ihn dann einige Minuten mit der Leiche von Grischa alleine gelassen. Er hat ihn beschnüffelt und das war´s. Einige Tage danach war er etwas irritiert. Mittlerweile benimmt er sich genau so wie vor 7 Jahren, bevor wir Grischa hatten. Also er fühlt sich als Einzelhund weitgehend wohl. 1 Link zu diesem Kommentar
Shary 13. November 2017 Autor Teilen 13. November 2017 @Gusar Ja das ist ja noch ganz frisch bei euch Link zu diesem Kommentar
Schnüffelmaus 14. November 2017 Teilen 14. November 2017 Bei uns ist es auch noch nicht so lange her (gut einen Monat) ... Die jüngere Hündin hatte nicht die Gelegenheit sich zu verabschieden, da meine alte Hündin in der TA-Praxis - die ich notfallmäßig noch schnell aufgesucht hatte - gleich nach der Ankunft einfach friedlich die Augen zumachte ... Ich habe mich dann dort in Ruhe von ihr verabschiedet, aber sie nicht noch einmal mit nach Hause genommen sondern vom Tierbestattungsinstitut in der Praxis abholen lassen. Meine andere Hündin hatte kein Problem damit, dass sie nicht noch einmal von der toten Hündin verabschieden konnte! Ich vermute meine Kleine hatte es auch so gemerkt, dass die Uhr ihrer langjährigen Gefährtin fast ablaufen war als wir losfuhren ... ! Sie war danach weder verstört, noch wurde sie depressiv oder hat nach ihr gesucht. Sie hat sich zum Glück völlig problemlos mit der neuen Situation arrangiert und es geht ihr gut. Ich denke jeder muss für sich und seine Familie den Weg gehen der individuell am besten passt. Ich glaube nicht das es in jedem Fall das beste ist das tote Tier noch einmal mit nach Hause zu bringen ... es kann so oder so richtig sein. 2 Link zu diesem Kommentar
Ciro 14. November 2017 Teilen 14. November 2017 Interessant, das Hunde sowas dann wohl auch spüren können und es akzeptieren, auch wenn sie mehrere Jahre zusammen gelebt haben. Ich könnte mir auch vorstellen das der Anblick des toten Freundes dann eher noch mehr traumatisiert Link zu diesem Kommentar
Schnüffelmaus 15. November 2017 Teilen 15. November 2017 Am 14.11.2017 um 15:50 schrieb Ciro: Interessant, das Hunde sowas dann wohl auch spüren können und es akzeptieren, auch wenn sie mehrere Jahre zusammen gelebt haben. Ich könnte mir auch vorstellen das der Anblick des toten Freundes dann eher noch mehr traumatisiert Bei uns war es ja nun so, dass ich quasi mit einer sterbenden und auch älteren Hündin losgefahren bin ... Das hat der andere Hund sicher auch so wahrgenommen, denn Hunde spüren ja viel mehr als wir Menschen! Außerdem war ich noch einige Zeit mit der toten Hündin nahe zusammen ... können Hunde das auch riechen wenn man dann nach Hause kommt? Und würde es dann evtl. auch reichen, wenn man eine Decke auf der das tote Tier noch eine Weile gelegen hat mit nach Hause bringt damit der andere Hund dann weiß, dass der Freund tot ist ? Fragen die ich sehr interessant finde, denn häufig kommt kommt der Abschied vom geliebten Tier auch ganz plötzlich und anders als man sich vorgestellt hatte ... Link zu diesem Kommentar
maha 13. Dezember 2017 Teilen 13. Dezember 2017 Meine Janka musste ich im Juni gehen lassen. Ich habe sie dann mit nach Hause genommen und den beiden Jungs die Möglichkeit geben sie noch einmal zu beschnuppern. Habe die beiden zu ihr geführt und auch auf ihr gezeigt bzw. Janka gestreichelt. Sie haben zwar kurz geschnüffelt und mich dann angesehen " Was willst du eigentlich" und sind wieder gegangen- Vielleicht habe ich das zu vermenschelt. Aber mir war das wichtig da vor allem mein älterer Rüde mit Janka ein sehr enges Verhältnis hatte. Viele Grüße Maria 1 Link zu diesem Kommentar
MaximusPaulchen 19. Januar 2018 Teilen 19. Januar 2018 Als unsere Hündin starb fanden wir sie im selben Raum mit unserem Max und sie hatte eine Art Schlaganfall. Meine Eltern trugen sie ins Auto und fuhren zur Klinik, aber es war zu spät. Sie ließen unsere Hündin zurück und Max hat sichtlich getrauert und wir hätte das Gefühl er würde nach der verstorbenen Hündin suchen. Allerdings muss ich sagen, dass ich die Vorstellung einen toten Hund wieder mit nach Hause zu nehmen oder dem anderen Hund zu präsentieren sehr befremdlich finde... Link zu diesem Kommentar
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