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Dringend Hilfe!


Primrose

Empfohlene Beiträge

vor 5 Minuten schrieb DerOlleHansen:

 

Zunächst: Was willst du erreichen, wenn du den Hund auf den Balkon sperrst? Wie soll der Hund das verstehen? Den Zusammenhang mit einem "Fehlverhalten" vor etlichen Minuten auf der Straße bekommt ein Hund nicht hin ... Das sieht auch sehr nach "Strafe" aus. Damit erzielt man - wenn überhaupt - nur oberflächliche Erfolge. Unter der Oberfläche brodelt es weiter ...

 

Wenn du immer noch sauer auf den Hund bist, wenn ihr wieder daheim seid, dann schau dir unbedingt eine Verhaltensweise bei den Hunden ab:

Hunden untereinander gefällt auch einiges nicht. Das wird sofort geklärt - und gut ist. Hunde sind nicht nachtragend, sondern nach der Klärung ist die Welt sofort wieder in Ordnung. (In extremen Einzelfall kann Klärung auch bedeuten "Ich mag dich überhaupt nicht, bleib mir vom Hals!" Aber auch dann sind die Hunde sich nicht nachtragen "böse", sie haben geklärt, dass sie sich nicht mögen. Fertig.)

 

Man könnte in völlig anderem Zusammenhang einen Hund mal ganz kurz aussperren (anderes Zimmer oder auch Balkon), wenn man ihm zeigen möchte, dass er nicht dabei sein darf, wenn er ein bestimmtes Verhalten zeigt. Das ist dann aber Bestandteil eines aktiven Trainingsablaufs, mit dem Ziel, dass der Hund versteht, was er in dem Moment falsch macht und dass er deswegen ein anderes Verhalten anbietet, das man sofort loben kann.

 

Wenn du der Meinung bist, den Spaziergang abzubrechen und heim zu gehen, dann ist das doch bereits eine Maßnahme. Das reicht an der Stelle.

Wichtig: Einmal tief durchatmen und deinen Ärger/Frust an der Stelle zurücklassen, wo er entstanden ist.

Deine Stimmung überträgt sich immer auf deinen Hund und sein Verhalten dir gegenüber ist ein Spiegel deiner Gemütslage.

 

Du siehst, wieviel Text bereit ein kleine Gegenfrage von dir auslösen kann - und trotzdem kann diesbezüglich noch nicht alles ge-/erklärt sein.

Daher ist es unmöglich, die gebündelten Themen, die du geschildert hast hier am Stück zu beantworten.

Überlege daher doch mal, was für dich am allerwichtigsten zu ändern wäre. Mit diesem einen Thema könnte man hier ja mal beginnen.

 

 

Na siehst du, das bringt mich schon ein ganzes Stück weiter. So habe ich darüber nämlich noch nicht nachgedacht  - und es ist sehr plausibel.. Du hast Recht.  

 

Am allerwichtigsten wäre für mich tatsächlich erstmal die Beisshemmung und das Springen (da es im Zusammenhang passiert).. weiter gedacht, ist die Toleranz mit dem Springen an der Leine dann eine andere. 

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vor 20 Minuten schrieb Primrose:

 

Tatsächlich? Ich dachte, das ist immernoch zu wenig. 

 

vor 37 Minuten schrieb Primrose:

 

Tagesablauf wie folgt: Nach dem Aufstehen geht es erstmal in den Garten, 20min Toben, Geschäft verrichten.  Danach bekommt sie ihr Fressen. 

Ne Stunde später circa das erste mal Gassi, halbe Stunde in der Stadt, an der Leine. Übe hier Sachen wie *langsam* und ein bisschen *Fuß*. Gott Sei Dank kläfft sie nicht, möchte aber jeden anspringen. Also, lasse ich sie absitzen, wenn jemand kommt und warte, bis dieser vorbei ist. Bleibt sie sitzen, während jemand oder auch jemand mit Artgenosse vorbei geht. Gibt's Belohnung. Kontakt mit Hunden ab und zu an der Leine, nach Sympathie. Ansonsten ab und an mal gemeinsames Gassi gehen mit ihrem Wurfbruder, dann auch im Freilauf.  

 

 

Zwischendurch baue ich Zuhause kleine Gehorsamkeitsübungen ein, mit Belohnung.

 

Nachmittag ist dann die große Runde dran. Mindestens 75min höchstens 2 ein halb Stunden. Dann geht'

Viel zu viel!

 

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vor 18 Minuten schrieb Primrose:

Tatsächlich? Ich dachte, das ist immernoch zu wenig.

 

Hunde brauchen 17-18 Stunden Schlaf/Ruhe/Dösen. Ganz junge und ganz alte Hunde mehr.

 

Kennst du kleine Kinder, die so aufgedreht sind, dass sie nur noch Mist bauen, quengeln, weinen, schreien, ...?

Oder das beliebte auf den Boden werfen und schreien vor dem Süßigkeitenregal im Supermarkt?

Ist bei Hunden nicht anders, nur haben sie andere Ausdrucksmöglichkeiten.

 

Nur ein ausgeruhter Hund hat überhaupt die Chance, ausgeglichen zu sein.

Stressabbau (Hormonkonzentration im Blut) dauert manchmal mehrere Tage.

Wenn immer noch zu viele Stresshormone im Blut sind, bringt eine kleine Aufregung dass Fass schon wieder zum Überlaufen.

Und das Entspannen fängt wieder ganz von vorne an. 

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vor 9 Minuten schrieb Primrose:

Jedenfalls braucht es auch nach der großen Runde eewig, eh sie zur Ruhe kommt und dann ne Stunde schläft.  

 

Danach wieder super überdreht, gehe dann ab und an für 10min mit ihr in den Garten toben. Zwischendurch lass ich sie ja zum Pullern eh noch auf den Hof. 

 

Genau das ist ein Problem, der Hund ist ÜBERDREHT, steht ständig unter Stress, weil er nicht genug zur Ruhe kommt. 

Erstmal die Gassirunde ruhig ausklingen lassen, also nicht kurz vor zu Hause noch mal richtig aufdrehen, zum Beispiel Ball spielen, toben etc, sondern verlangsamen, den Level schon mal runterfahren. Zu Hause vielleicht noch trinken lassen, auf ihren Platz schicken, vielleicht noch etwas dazu setzen und einfach ruhig streicheln, bis sie entspannt. Sie muss RUHE lernen! 

Wie verhält sie sich denn, wenn ihr zum Gassi startet? Habt ihr ein Ritual? Auch hier solltest du auf Ruhe achten. Wer schon gestresst und unkontrolliert das Haus verlässt, hat doch draussen schon gar keine Chance mehr. 

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vor 1 Minute schrieb Shary:

auf ihren Platz schicken, vielleicht noch etwas dazu setzen und einfach ruhig streicheln, bis sie entspannt. Sie muss RUHE lernen! 

 

Mal überspitzt gesagt: Manche Hunde muss man zu ihrem Glück zwingen. ;)

 

Vermutlich wird der Hund nach kurzer Ruhe zu dir schauen. Dann kannst du seine Ruhe loben.

Vorsicht: Viele Hunde verstehen ein Lob gleichzeitig als "Ende-Signal", in dem Fall "Aha, genug geruht." Wenn du den Eindruck hast, bei deinem Hund ist das auch so, dann gib noch ein "Bleib"-Signal hinterher. Wenn der Hund sich wieder hinlegt, kannst du das mit einem stillen Kopfnicken und einem lieben Blick quittieren.

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vor 2 Minuten schrieb Shary:

Wie verhält sie sich denn, wenn ihr zum Gassi startet? Habt ihr ein Ritual? Auch hier solltest du auf Ruhe achten. Wer schon gestresst und unkontrolliert das Haus verlässt, hat doch draussen schon gar keine Chance mehr. 

Sie weiß, dass es Gassi geht, wenn ich meine dicke Jacke anziehe und Leckerchens einpacke.. Dann mache ich ihr Halsband um, da wird sie von mal zu mal ruhiger und bleibt mittlerweile ganz lieb sitzen. 

Dann ist sie natürlich aufgeregt. Springt mich an, tobt.  Dann setze ich mich nochmal hin, ignoriere sie, bis sie sich von allein beruhigt... sitzt, hinlegt, die Rute unten hat.. erst dann leine ich sie an.  Auf der Treppe schnellt sie dann häufig vor. Da bleibe ich dann stehen oder setze mich auch auf die Stufen, wenn es länger dauert. Dann fiepst sie und tobt an der Leine. Frustrationsgrenze gleich null. Gleiches Spiel, geht erst weiter, wenn Ruhe. Auf dem Hof geht dann meist wieder das Leinegezerre, Springen und Beissen los. Auch hier - Ignoranz. 

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vor 8 Minuten schrieb DerOlleHansen:

 

Wann und wie springt der Hund?

Eigentlich in fast jeder Situation. Nach dem Aufstehen auf dem Weg nach draussen. Während ich laufe.  Hier knappst sie gezielt in die Hände. Ist beim Nach Hause kommen aller im Haus oder bei Besuch auch so. 

 

Das Anspringen an der Leine. Wie oben beschrieben, aus Frust. Auch hier Leine hoch zur Hand knappsen. 

 

Springen an Küchenschränke. 

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vor 5 Minuten schrieb DerOlleHansen:

 

Mal überspitzt gesagt: Manche Hunde muss man zu ihrem Glück zwingen. ;)

 

Vermutlich wird der Hund nach kurzer Ruhe zu dir schauen. Dann kannst du seine Ruhe loben.

Vorsicht: Viele Hunde verstehen ein Lob gleichzeitig als "Ende-Signal", in dem Fall "Aha, genug geruht." Wenn du den Eindruck hast, bei deinem Hund ist das auch so, dann gib noch ein "Bleib"-Signal hinterher. Wenn der Hund sich wieder hinlegt, kannst du das mit einem stillen Kopfnicken und einem lieben Blick quittieren.

 

In Ordnung :)

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Auf der Treppe könntest du sie mit Leckerlis an deiner Seite bzw. leicht hinter dir halten.

 

So ganz spontan: Wenn die Nachbarn mitspielen, könntest du auch ein Spiel draus machen. Kann sie "bleib"? Hält sie das durch, bis du auf dem nächsten Treppenabsatz bist?

Wenn ja, lass sie warten, geh zum nächsten Treppenabsatz und rufe sie. Lob, Leckerli und die nächste Treppe.

 

vor 10 Minuten schrieb Primrose:

Dann ist sie natürlich aufgeregt. Springt mich an, tobt.  Dann setze ich mich nochmal hin, ignoriere sie, bis sie sich von allein beruhigt... sitzt, hinlegt, die Rute unten hat.. erst dann leine ich sie an.

 

Ansonsten öfter mal "falsche Signale":

Zieh doch mal für 10 Minuten in der Wohnung die Jacke an. Oder leg dem Hund das Halsband an und mach es nach einiger Zeit wieder ab.

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