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SoKas


Renegade

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gebemeinensenfdazu

Das ist sehr schade, daß dem Welpen das passiert ist, aber genauso, daß daraus so viel abgeleitet wird. Einige Hunde mögen keine Welpen, zum Glück blieb es "nur" bei unverhältnismäßig grober Maßregelung und Drohung.

Der Griffon - Mix, der sich losriß hätte meinen Welpen gepackt und geschüttelt laut Besitzer, wenn wir ihn nicht sofort dank ihrem (erstmals ausgestoßenem:() Warnbellen gemerkt hätten. Als sie älter und vor allem größer war, zeigte er übliches Rüdeninteresse. Dieser Rüde zeigt auch sonst Auffälligkeiten, der würde auch auf Kleinhunde gehen, wenn er nicht angeleint wäre... aber daraus schließe ich nicht Artgenossenunverträglichkeit von Griffon-Mixen.

 

Eine ehemalige Bullterrier-- Vermehrerzuchthündin kenne ich auch (über den TS vermittelt). Eins der schüchternsten und devotesten Wesen, die ich kennengelernt habe, zeigt dabei keinerlei Angstaggression,  läuft große Bögen und ist beim Beschnuppern mehr als vorsichtig. Dieser Hund hatte mehrfach Welpen gehabt.

Als ich die das erste Mal  am Freilaufgebiet sah, ein paar Meter hinter ihrem Besitzer, rief ein Vizslabesitzer sofort energisch seinen Hund zurück mit den Worten:"Die seien ja oft so aggressiv" an den Bullterrierbesitzer gerichtet. Der schüttelte nur müde den Kopf und rief seine Hündin, die gerade zum weiten Bogen um den Vizsla ansetzte, sie könne sich ruhig weitergetrauen. Da erst merkte der Vizslabesitzer wie daneben der Kommentar erschien.

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Tina+Sammy

Ich kann gar nicht sagen, wieviele Staffs und Pits ich kenne. Es sind etliche.

Bei uns auf dem Platz wird ja der Wesenstest durch den AmtsVet abgenommen und die Hunde sind teilweise von Welpenbeinen an bei uns. Andere kommen später, kurz bevor sie mit zwei Jahren zum Test müssen.

 

Generell sind diese Hunde sehr menschenfreundlich, übertreiben es "Labbi-like" dabei auch gerne.

Fiddeln hektisch um einen herum. Bei den jüngeren zeigt sich dieses Verhalten auch gegenüber Hunden.

Tatsächlich würde ich sagen, dass die meisten Staffs und Pits ab einem Alter von drei Jahren Unverträglichkeiten gegenüber Artgenossen zeigen. Bevorzugt gleichgeschlechtlich.

Es tauchen immer und immer wieder Welpen der Rassen auf. In den meisten Fällen handelt es sich um Beschlagnahmungen, aber es gibt wirklich auch Leute, die rennen in ein anderes Bundesland und kaufen sich voller Stolz einen Staff vom Züchter :ph34r:

Damit gehen sie dann ebenso stolz zum Amt, melden das Hündchen an und *zack* isses eingezogen, ohne Chance, ihn wieder zu bekommen...

 

Dass ein gewisses Klientel diese Rassen bevorzugt kann ich so nicht sagen. Aber natürlich kommen zu uns in erster Linie die Menschen, die alles richtig machen wollen.

90% der dazugehörigen Menschen sind Frauen. Tätowierte Frauen :D

 

Auch auf die Gefahr hin, dass hier gleich wieder ein Sturm der Empörung los geht: ich fände es für die Hunde besser, wenn diese Rassen aussterben würden.

Das Stigma der Presse werden sie wohl nie wieder los. Und es gibt immer noch aktive Kämpfe. Und solange es Hunde der Kampfhunderassen gibt, wird es diese weiterhin geben. Und für jedes einzelne Individuum, was in die Pit geschubst wird, um um sein Überleben kämpfen zu müssen, würde ich mir das wirklich von Herzen wünschen.

 

Zum Festbeissen noch was: ein Staff ist ein Terrier. Terrier generell wurden darauf selektiert sich zu verbeißen. Jack Russel, Yorkshire, sie alle sollen halten.

 

Ich hab zwei Staffs getrennt, die sich ineinander verbissen haben. Standen beide ganz ruhig und hielten den anderen fest.

Mit ner Gießkanne hab ich beiden Wasser in die Nase laufen lassen und als die Luft dann knapp wurde, haben wir getrennt.

Beide hatten minimale oberflächliche Verletzungen.

Ein Staff hat sich bei uns auf dem Platz mal in einem Cocker verbissen.

Blöderweise haben die Halter an beiden Hunden gezogen, bis ich da war.

Der Cocker wäre fast verblutet. Aber nicht, weil der Staff so eine schreckliche Bestie ist, sondern weil er den Cocker beim Halten am Ohr erwischt hat. Durch das Auseinanderziehen der Menschen ist daraus ein langer Riss geworden.

Der Angriff ging übrigens vom Cocker aus ;)

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gebemeinensenfdazu

SoKas sind nicht nur Staffs und Pittbullterrier, auch Rottweiler, Malis, Herdenschutzhunde  etc., natürlich auch deren Mischlinge guck' dir mal die Listen der Schweiz an.

Das Stigma loswerden...sollte möglich sein. Selbst in Deutschland hat das mit der Entnazifizierung geklappt, auch wenn es gedauert hat und es immer noch Ausnahmen gibt:(.

Die Denkweise ist die verkehrte, eine Ansicht sollte auf Fakten beruhen und nicht auf medialer Hysterie.

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Nebelfrei

Auch schon mehr als einmal gesagt...

Listen sind in der Schweiz Kantonsangelegenheit. Der Tessin hat zb eine sehr grosse Liste, das heisst aber, je nach Rasse, dass man einfach eine polizeiliches Führungszeugnis (wie heisst das in D, Leumundszeugnis.) oder was ähnliches vorlegen muss.

Es gibt viele DSH im Tessin, oft eben von deutschen Rentnern.

Allgemein empfinde ich die Hunde im Tessin als sehr friedlich, oft freilaufend, der Umgang relaxt. 

 

Kaum kommt man über die Grenze nach Italien, promenieren massenhaft junge, coole Typen mit Sokas, brauch ich nicht.

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gebemeinensenfdazu

Noch vergessen: Hundekämpfe werden nicht aussterben indem bestimmte Rassen aussterben, dann nehmen sie die nächsten Raen oder Mischlinge. Die lassen sich mit Gesetzes- und Ermittlungsmaßnahmen effizienter bekämpfen.

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Und was man auch nicht vergessen darf: Die armen Hunde, die zu Hundekämpfen eingesetzt werden, sind nicht diejenigen, die man in Wald und Feld Gassi gehen sieht...

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Tina+Sammy
vor 2 Stunden schrieb gebemeinensenfdazu:

SoKas sind nicht nur Staffs und Pittbullterrier, auch Rottweiler, Malis, Herdenschutzhunde  etc., natürlich auch deren Mischlinge guck' dir mal die Listen der Schweiz an.

 

Nein... Als Kampfhunde werden Rassen bezeichnet, die zum kämpfen eingesetzt wurden.

Was du meinst, sind als gefährlich eingestufte Rassen.

 

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gebemeinensenfdazu

Das stimmt, aber um Listen ging es doch hier. Dann ist der Titel falsch gewählt und es ging eigentlich nicht um SoKas sondern um Listenhunde in der Diskussion, aus der ausgekoppelt wurde.

Im allgemeinen Sprachgebrauch werden die Begriffe austauschbar benutzt (mache ich auch), weil - zum Kämpfen eingesetzt wurden viele Rassevertreter aber keine Rassen , zu diesem Zweck wurden ursprünglich die wenigsten dieser Rassen gezüchtet. Der ebenfalls phasenweise dazu mißbrauchte Akita steht nicht auf der Liste. Der Bullterrier z.B. wurde als Herrenbegleithund gezüchtet und war als Familienhund beliebt.

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vor 4 Stunden schrieb Tina+Sammy:

Tatsächlich würde ich sagen, dass die meisten Staffs und Pits ab einem Alter von drei Jahren Unverträglichkeiten gegenüber Artgenossen zeigen. Bevorzugt gleichgeschlechtlich.

 

Ich habe den Eindruck, genau diese Sichtweise führt möglicherweise beim Menschen dazu, bei diesen Hunden verstärkt, übervorsichtig und unverhältnismäßig auf eigentlich normale hündische Interaktionen einzugehen.

 

Ganz krass mal am Beispiel: Ein pubertierender Golden, der in einem ersten Anfall von Größenwahn einen anderen Rüden hormongesteuert anprollt, wird einfach von seinem Besitzer lächelnd, vielleicht mit einem kleinen verbalen Tadel zur Seite genommen und kurz angeleint. Ende im Gelände. 

 

Ein Mini-Pitbull, der dieses Verhalten aus gleicher Motivation heraus zeigt, wird von seinem Besitzer gepackt, auf die Seite gelegt, runter gedrückt und erst mal "dominiert" - der muss "lernen", dass er solches Verhalten nicht zeigen darf.

 

Das ist jetzt eine anekdotische Erfahrung von mir, deshalb bitte nicht pauschalisieren.

 

Ich kann aber diesen Gedanken nicht ausblenden, von dem ich den Eindruck habe, dass eben durch die "Massenhysterie sogenannter Kampfhunde" das Verhalten von Menschen diesen Hunden gegenüber besonders bei eigentlich normalen hündischen Reaktionen irgendwie anders beeinflusst wird.

 

Der Hund aus meinem oben erzählten Beispiel IST übrigens jetzt als erwachsener Hund unverträglich fremden Rüden gegenüber ... geworden. Mich wundert das nicht.

 

 

Ich weiß, ich wiederhole mich - aber: Ich schaue mir den Menschen an. Mich gruselt es nämlich bei bestimmten Hundetypen auch ...

 

Nachdem hier jahrelang keine Rottweiler mehr zu sehen waren, sehe ich mittlerweile wieder ab und an Hunde dieser Rasse. Da ich mich vornehmlich im Freilauf mit meinen Hunden bewege, begegnen wir diesen Hunden auch im Freilauf. Überaus positiv :)

 

Komme ich dann mit den Haltern dieser Rottis ins Gespräch, weiß ich warum der Hundekontakt positiv verläuft.

 

 

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KleinEmma

Nu geht mir aber etwas durch den Kopf: Rassespezifischer Charakter. Warum gibt es Rassen, wenn anscheinend doch Hund Hund ist - und SoKas genauso freundlich, aggressiv, geduldig, nervös usw. sein können, wie jede andere Rasse?

 

Dann bräuchte es ja echt keine Zucht mehr zu geben.

 

 

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