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Rücksichtslose Hundehalter


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gebemeinensenfdazu
vor 2 Stunden schrieb Freefalling:

Da ist doch ganz klar, wer Schuld hat:

Siehst du, das ist das Kernelement, die Schuldfrage interessiert micht nicht, sondern wie man die Schafe bestmöglich schützen kann. Ich habe keinen Einfluß auf andere Hundehalter und fände es schräg mir das anzumaßen. Wenn person x mit  Hund soundso wegen tante y, die ein paket beim nachbarn abstellen lassen wollte, der den Schlüssel hat und das Tor offenstehen läßt ohne, daß das Person x mitkriegt, wer bin ich über Person x zu urteilen?

Mist passiert und solcher Mist ist nicht verhinderbar durch eine generelle Anleinpflicht, die im Übrigen anderen Mist nach sich ziehen würde. Diese Schuldigensuche, nich dazu auf der NBasis einer Verdächtigung ist alles andere als zielführend. Sie sorgt nur für wechselseitige Vorhaltungen.

Lösen könnte man z.B. per Petitionen für Gesetzesänderungen, Kooperativen etc. Aber ums Problemlösen scheint es nicht zu gehen, sondern um die Schuldigensuche.

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vor 4 Stunden schrieb gebemeinensenfdazu:

das ist das Kernelement, die Schuldfrage interessiert micht nicht, sondern wie man die Schafe bestmöglich schützen kann

Denke, in diesem Fall geht es um beides. Die Schuldfrage ist alleine schon aufgrund der entstandenen Schäden relevant. Dazu hat der Geschädigte ein Recht, das steht ihm zu. Anders als bei @2010 wurde i.d.F. (bis jetzt) kein Schadenersatz gezahlt. Bei drei Milchschafen kommt sicherlich was zusammen, da diese zu bergen waren, der TA gerufen wurde und die Schafe selbst ihren Wert gehabt haben dürften. Wenn der "Schuldige" nicht ermittelt wird, dann bleibt der Geschädigte auf seinen Kosten sitzen.

 

So wie Du schreibst, dass Dich interessieren würde wie man die Schafe bestmöglich schützen kann, hat sich auch der Schafhalter seine Gedanken dazu gemacht. @2010 hat das noch einmal detailliert ausgeführt (und aus meinen eigenen Gesprächen mit Bauern, Wildhütern, Schäfern ... kann ich bestätigen, man macht sich Gedanken über Lösungen, abseits einer generellen Leinenpflicht).

 

vor 4 Stunden schrieb gebemeinensenfdazu:

Aber ums Problemlösen scheint es nicht zu gehen, sondern um die Schuldigensuche.

Selbst aus dem Link (so wütend er auch verfasst war) konnte man erkennen, dass man selbst über Lösungen nachgedacht hat:

https://www.schaf-foren.org/viewtopic.php?f=16&p=13684#p13684

Einerseits gelingt es den Verwaltungen nicht, das Staatsziel Tierschutz mit dem Baurecht zu vereinen. So dürfen bspw. Hobbytierhalter für ihre Herdentiere in Baden-Württemberg nur Wetterschutz-Unterstände von unter 20 cbm Bruttrauminhalt errichten, das entspricht i.d.R einer Stall-Grundfläche von unter 10 qm. Da soll eine Herde Platz finden!!! Die Hobbyschafhalter dürfen aber baurechtlich auch keine festen und ausreichend einbruchsicheren Weidezäune aufstellen, sondern können sich -wie auch nur Wanderschäfer- allenfalls mit mobilen Elektrozäunen behelfen, die standardmäßig viel zu niedrig sind, um Hunde von ihren Herdentieren fernzuhalten. Damit ist von Seiten des Schafhalters alles Erdenkliche getan, was auch rechtlich erlaubt ist.

 

Eigentlich versteht sich von selbst, dass die Schäfer sich darüber mehr Gedanken machen, als jede andere Interessengruppierung, denn sie sind schliesslich die Betroffenen, die es auch am meisten interessiert (das muss man ihnen m.E. als HH nicht extra sagen).

 

vor 4 Stunden schrieb gebemeinensenfdazu:

Lösen könnte man z.B. per Petitionen für Gesetzesänderungen, Kooperativen etc.

Auch auf so etwas kommen Viehhalter, selbstverständlich (spontan fällt mir eigentlich keine Klientel ein, die sich mehr in Kooperativen organisiert als eben jene aus der Landwirtschaft). Doch man darf sich hier keine Illusionen machen, Petition eingereicht, Problem gelöst, so läuft das nicht (schon wg. dem Baurecht nicht). Wenn sich überhaupt etwas ändert, kann man mit Jahrzehnten rechnen (die Politik geht sicherlich davon aus, es gibt dringendere Probleme im Land). Bis jetzt hat sich eben noch nichts geändert und rechtlich (auch weil man baurechtlich nicht mehr sichern darf) ist es einfach so, dass nur ein einzigen Problem"lösungsansatz" übrig bleibt und der orientiert sich nun mal an der Haftungsfrage. Das bleibt der Hundehalter, den gilt es zu ermitteln, damit zumindest eine Chance auf Schadenersatz besteht (und sich in einem Forum Luft machen).

 

Mehr Möglichkeiten hat der Hobby-Schafhalter nicht. Wie @2010 schon ausführte, bliebe zurzeit nur übrig, keine Schafe mehr zu halten.

 

Dass man anhand seiner begrenzten Möglichkeiten nach einer Leinenpflicht ruft, ist auch dem Schutz der Schafe geschuldet. Man meint, eine Leinenpflicht könnte zur Problemlösung beitragen. Das ist somit eben nicht nur eine Schuldzuweisung, sondern gleichzeitig eine Schutzmassnahme. Dass das nicht zu 100 % weiterhilft (was hilft überhaupt zu 100 %?), kann man sich möglicherweise nicht vorstellen (spielt aber nicht wirklich eine Rolle).

 

Denn es ist eben nicht so, als hätte Leinenpflicht (so ätzend ich persönlich sie auch halte ... und so nutzlos wie sie z.B. bei meinen Hunde wäre, weil sie kein Vieh hetzen) keinerlei Schutzwirkung für Vieh und Wild. Ob es uns gefällt oder nicht (bzw. sie bei unseren Hunden ausser einer Freiheitsbeschränkung keine Funktion hat, weil unsere so brav sind), sie entfaltet nachgewiesene Wirkung (leider). Gerade in Naturschutzgebieten werden die Entwicklungen (mittlerweile) statistisch festgehalten (aber auch vermehrt in der Landwirtschaft).

 

Denn im Grunde genommen dreht sich die Diskussion (wie auch hier im Forum) seit (von mir) gefühlt ewigen Zeiten im Kreis. Heterogene Interessengruppen fordern Leinenpflicht, die Hundehalter kontern mit "Leinenpflicht bringt nichts". Um das als Argument auszuhebeln bzw. das Gegenteil zu beweisen, gehen einigen solcher Programme sogar eine Testphase voraus.

D.h., die Leinenpflicht wird zunächst für einen gewissen Zeitraum eingeräumt und dann betrachtet man die Entwicklung zu Rissen (Todesursache, also ob Hund oder Wolf entscheidet der Gentest sofern möglich, ansonsten wird ungeklärt eingetragen), den allgemeinen Tierbestand, das Brutverhalten, die Artenvielfalt usw.. Wenn (wobei das Wort *Wenn" es nicht trifft) sich das als konstruktive Massnahme erweist, schreibt man sie fest, es bleibt dabei (glaube, das hab ich schon mal erwähnt).

 

Es versteht sich von selbst, dass wir Hundehalter das nicht möchten, klar, mag auch nicht in Sippenhaft genommen werden (wer will das schon). Und dennoch verstehe ich, wenn Schafhalter (u.a.) sich das als letzte Möglichkeit wünschen. Es ist zusätzlich leider auch so, dass politisch der Forderung nach einer Leinenpflicht einfacher (u.m.E.n. williger und kostengünstiger) nachzukommen ist, statt am Baurecht zu schrauben (von gegenläufigen Interessengruppen, die das Landschaftsbild nicht verschandelt sehen wollen ganz zu schweigen). Damit hat man dann wieder ein paar Jahre oder Jahrzehnte Ruhe ...

 

Es nutzt uns Hundehaltern nichts, wenn wir uns mit den Gegebenheiten nicht auseinandersetzen. Wenn uns nichts besseres einfällt, als z.B. Schafhaltern höhere Zäune (die baurechtlich nicht genehmigt werden) und HSHs (deren Haltung so ihre Tücken hat) nahezulegen sowie auf das längst widerlegte Argument "Leinenpflicht bringt nichts" hinzuweisen, sehe ich hier schwarz. Und nicht, dass man man mich falsch versteht, bin kein Befürworter von Leinenpflicht, möchte das selbst nicht stellvertretend in Haftung genommen werden, denn keiner meiner Hunde hat jemals Vieh gehetzt oder gar gerissen.

 

Statt dessen bemühe ich mich um Objektivität, setze mich den Problemen auseinander, spreche z.B. mit Wildhütern, Bauern, Viehhalter usw.. Versuche zuerst deren Belange zu verstehen, bevor ich versuchen kann, die meinigen (also aus der Perspektive des HH) zu platzieren. Irgendwie ist mir, als könne man damit mehr erreichen, als mit "Gegen"-Vorwürfen und nutzlosen "Tipps" aller Art.

Bin noch keinem begegnet (von einigen wenigen Jägern abgesehen), der mich z.B. in der Ausbildung meiner Hunde nicht unterstützt hätte. Irgendwo her müssen die Schäfer doch kommen, bei denen ich mit meinen Hunden trainieren kann (nicht hüten, nur gewöhnen), oder die Bauern, die mir ihre Viehställe zur Verfügung stellen sowie der Wildhüter (die führen zumeist ebenfalls Hunde), der einen Blick auf den Ausdruck des Hundes wirft (man selbst ist irgendwie zu sehr damit beschäftigt, den Hund stabil bei sich zu halten ... und ein zweites, kundiges Augenpaar schadet nicht im geringsten).

Neben den Ausbildungsmöglichkeiten signalisiere ich doch dadurch auch die Bereitschaft, mich an einer Problemlösung konstruktiv zu beteiligen, wie auch ein Stückweit die HH-Szene repräsentiert wird (was wiederum für das Argument "Sippenhaft" eine tragende Rolle spielt).

 

vor 11 Stunden schrieb 2010:

Im Schafforum will der Mop Leinenpflicht für alle Köter

Im Hundeforum will der umweltbewussste und gebildete Hundehalter: Schafe in hohe Zäune!

 

Verkehrte Welt!

Nur hat sich in diesem Schafforum kein Mob gebildet und eigentlich (entnehme das der Eröffnung und mageren Antworten) will man dort lieber hohe Zäune! ;)

 

 

 

 

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vor 10 Stunden schrieb gebemeinensenfdazu:

Natürlich muß man das regelmäßig, wenn man Milch haben will, was die meisten dann auch wollen. Was man nicht wollen muß- da gebe ich dir recht. Bei dem Schafhalter weiß man es nicht. Artgerecht hört bei mir da auf, wo körperlich ausgebeutet oder getötet oder auf kleiner Fläche eingesperrt wird.

Bei uns in der Gegend- keine Anleinpflicht- hängen übrigens Muslimen- feindliche Drohbriefe am Zaun. Die größten Verluste entstehen wohl durch Viehdiebe.

 

Wenn ich einen Dobermann mit kuperten Ohren und kurpierter Rute aus dem Tierschutz habe, dannn...

Wenn ich 4 Milchschafe halte....dann

 

Meine Erklärung sollte Verständnis bringen, dass es Schafrassen gibt, die WEGEN IHRER ZÜCHTUNG sehr gut als Pärrchen gehalten werden können.

Das ist total in Ordnung. Währendessen Schafe immer ansonsten in grösseren Herden gehalten werden sollten.

 

Man muss Milchschafe nicht decken lassen!

Kann man, muss man nicht. Man kann sie einfach als Rasenmäher laufen lassen. Ja, man sollte Weidetiere nicht auf zu kleinen Flächen einsperren.....ja....und ihen auch nicht die Haut abschneiden, beim Scheren, wie in Neuseeland üblich = Mulesing

Siehe: http://wolle.peta.de/mulesing/

 

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@Rosilein 

toller Beitrag!

Das mit dem Mob war plakativ gemeint...

 

Ich habe bei meinen Schafen immer wieder Hundehalter gehabt, die ihre Hunde frei laufen ließen..."der tud nix" ....

Man kann nicht jedem Halter immer wieder erklären, Das Schafe Fluchttiere sind und sich in Panik schwer verletzen könnten, wenn ein Schaf meint vor dem Hund. Angst zu haben.

Es ist schlicht das typische Verhalten von rücksichtslosen Idioten, die uns das Leben schwer machen. 

Die Tudnix Halter und die Mirdochwurscht, Hauptsache mein Hund hat seine Freiheit-Halter, sind einfach ätzend.

Man kann doch einen Hund ins Fuß rufen, oder, wer das nicht schafft, eben angeleint an Weiden Vorbeigehen. wo genau ist das Problem?

Hunde, die sich nicht für Vieh interessieren sind ja nicht die die gefährlich sind.

 

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vor 9 Stunden schrieb gebemeinensenfdazu:

Das wollte ich nochmal hervorheben, weil es gut und wichtig ist, und vorher etwas von "böse" geschrieben war.

Vielleicht blättert ja nur einmal jemand hinein- vielleicht sogar ein Schafhalter ohne Ahnung von Hunden.

 

vor 9 Stunden schrieb gebemeinensenfdazu:

Jagd/Beutegreifen ist völlig von Aggression entkoppelt. Der Hund befindet sich in einer Verhaltenskette, aus der er, wenn sie ausgelöst wird nicht ohne sie Abzuspulen oder äußere Einwirkung heraus kann. Mann kann da trainieren, aber wie @Holoschrieb, auch bei jagdunmotivierten Hunden kann das eine unglückliche Verkettung von Reizen auslösen.

Ja!

Aber solange Leute mit Hütehunden denken, hüten ist immer beschützen und "lieb" und solange Goldi Halter nicht auf dem Schirm haben, dass sie einen Jagdhund haben, solange wird es immer wieder vermeidbare Fälle geben....

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Hoellenhunde
vor einer Stunde schrieb Rosilein:

Denn es ist eben nicht so, als hätte Leinenpflicht (so ätzend ich persönlich sie auch halte ... und so nutzlos wie sie z.B. bei meinen Hunde wäre, weil sie kein Vieh hetzen) keinerlei Schutzwirkung für Vieh und Wild. Ob es uns gefällt oder nicht (bzw. sie bei unseren Hunden ausser einer Freiheitsbeschränkung keine Funktion hat, weil unsere so brav sind), sie entfaltet nachgewiesene Wirkung (leider). Gerade in Naturschutzgebieten werden die Entwicklungen (mittlerweile) statistisch festgehalten (aber auch vermehrt in der Landwirtschaft).

 

Sieht man an Bundesländern, die keine Leinenpflicht zur Brut- und Setzzeit haben: der Schutz sieht in leinenpflichtigen Bundesländern nicht besser aus.

 

Aber "Opium fürs Volk".

 

Eine ganzjährige Leinenpflicht verstößt gegen geltende Verordnungen. So viel Geld wie die Beschaffung geeigneter Freilaufflächen kosten würde, die es dazu bräuchte...

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vor einer Stunde schrieb Hoellenhunde:

Eine ganzjährige Leinenpflicht verstößt gegen geltende Verordnungen. So viel Geld wie die Beschaffung geeigneter Freilaufflächen kosten würde, die es dazu bräuchte...

Sprach von Naturschutzgebieten, @Hoellenhunde oder solche die es dann werden wollen. Dann wird Essig aus den Verstössen gegen geltende VOs, die vor generellen Leinenzwang schützen würde. Zumal Gesetz/VOs, alles Auslegungssache (s. Link unten).

vor einer Stunde schrieb Hoellenhunde:

Sieht man an Bundesländern, die keine Leinenpflicht zur Brut- und Setzzeit haben

Weiterhin sprach ich auch nicht von der Leinenpflicht innerhalb der Brut- und Setzzeit in ansonsten freigegebenen Gebieten, sondern in der Tat von ganzjährigen Leinenpflichten. Und unter solchen Voraussetzungen verändert sich die Lage für Wildtiere.

 

https://www.tierrecht-anwalt.de/tierrecht-anwalt-hunde-katze-recht/tierrecht-anwalt-hunderecht-katze-recht.html

"Die «Leinenzwang-Verordnung» der Stadt Gifhorn aus dem Jahr 2010 , die ganzjährig in einen Leinenzwang ( Leinenpflicht ) in Wildschon-, Erholungs- und Sportgebiete vorsah , ist unwirksam da sie nicht ordnungsgemäß bekannt gemacht worden ist. Dies hat das Oberverwaltungsgericht (OVG) Niedersachsen auf den Normenkontrollantrag eines Hundesbesitzers aus Gifthorn entschieden. Inhaltlich sei die Verordnung allerdings rechtmässig, führte das Gericht dazu aus. Die Revision wurde nicht zugelassen.
Nach der verfahrensgegenständlichen Verordnung der Stadt sind Hunde in den ausgewiesenen Wildschon-, Erholungs- und Sportgebieten, ganzjährig an der Leine zu führen ( Leinenpflicht ). Der in Gifhorn wohnhafte Antragsteller hatte dagegen eingewandt, dass der freie Auslauf für seinen Hund nur noch sehr eingeschränkt möglich sei. Es bestehe auch keine hinreichend konkrete Gefahr für das Wild, die eine solche ganzjährige Leinenzwang Verordnung rechtfertigen könnte.Das OVG hat dem Normenkontrollantrag des Hundehalters aus Gifthorn stattgegeben, weil die Verordnung nicht ordnungsgemäß bekannt gemacht worden ist.Das Gericht wies aber daraufhin, dass die Verordnung der Leinenpflicht / Leinenzwang an sich inhaltlich rechtens sei. Insbesondere seien die Voraussetzungen des § 33 Absatz 2 Satz 1 Nr. 1 des Niedersächsischen Gesetzes über den Wald und die Landschaftsordnung für den Erlass einer solchen Verordnung in Bezug auf Wildschongebiete hier erfüllt. ....

Hier spreche jedoch Vieles dafür, dass der Verhältnismäßigkeitsgrundsatz nicht verletzt sei, zumal es im Stadtgebiet von Gifhorn noch genügend Flächen in der freien Landschaft für den Auslauf von Hunden gebe.So entschied das Oberverwaltungsgericht Niedersachsen im Urteil vom 20.11.2012 (4 KN 16/11)

 

Oder so:

https://www.roling-partner.de/aktuelles/beitrag/aktuelles/hunde-an-die-leine/

"Die Regelung findet ihre erforderliche gesetzliche Ermächtigungsgrundlage in § 55 Abs. 1 Nr. 1 Nds. SOG. Hiernach werden die Gemeinden für ihren Bezirk oder für Teile ihres Bezirkes zum Erlass von Verordnungen zur Abwehr abstrakter Gefahren ermächtigt. Gemäß § 55 Abs. 2 Satz 1 Nds. SOG erlassen die Gemeinden die Verordnungen nach den für Satzungen geltenden Vorschriften."

 

Abschliessend:

https://tierschutz.bussgeldkatalog.org/leinenzwang/

(Hervorhebung von mir)

"Für ganz Deutschland gibt es bezüglich des Leinenzwangs für Hunde keine einheitliche Richtlinie. In den Bundesländern gibt es daher unterschiedliche Bestimmungen, ob Hunde generell an der Leine zu führen sind oder ob gerade an speziellen Orten eine Leinenpflicht besteht.

 

Aber nicht nur zu den üblichen Jagdzeiten besteht für Hunde ein Leinenzwang im Wald. So steht im § 83 Abs. 2 Satz 8 im Landeswaldgesetz (LWaldG) für Baden-Württemberg beispielsweise:

 

(2) Ordnungswidrig handelt auch, wer vorsätzlich oder fahrlässig Erholungseinrichtungen im Wald mißbräuchlich benutzt oder verunreinigt oder im Bereich von Kinderspielplätzen, Spiel- und Liegewiesen und Wassertretanlagen Hunde frei laufen läßt. (…)

 

Demnach ist es eine Ordnungswidrigkeit, wenn Hunde an den genannten Orten frei laufen gelassen werden. Dies kann, je nach der Einzelfallentscheidung, mit einem Bußgeld belegt werden."

 

Offensichtlich ist der Schutz gegen ganzjährigen Leinenzwang nicht wirklich ein Schutz, wenn man Übergeordnetes geltend machen kann.

 

Also davon abgesehen, dass wir (in diesem Tröt zumindest) über Gebiete sprechen, in denen man keine extra Freiflächen zur Verfügung stellen müsste, die etwas kosten würden. Das wäre doch mehr ein Thema für städtische Bereiche (aber dort hätte es wenig Schafe, die zu Schaden kommen könnten).

 

Geht es noch um den Schutz der Schafe oder geht es hier nicht eigentlich (so, wie ich vermutete, das möge man mir verzeihen) um das Reizthema "Leinenpflicht" generell? Und noch einmal, persönlich bin ich kein Befürworter der Leinenpflicht (sicherheitshalber erwähnt).

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Hoellenhunde

Schafe gibt's aber nicht nur in Naturschutzgebieten. Verstehe das Herumschieben nicht ganz. In Naturschutzgebieten besteht bereits Leinenzwang.

(Du kannst nicht alle Gebiete dazu erklären, nebenbei).

 

http://hundetraining-schroeder.de/leinenpflichten-in-bayern/

 

Dein Argument war aber, dass Leinenzwänge (Nutz)Tiere schützen würden - wenn es aber schon in Naturschutzgebieten einen Zwang gibt, schützt der offensichtlich nicht.

 

 

 

"Unser" Schäfer, wie du auf Seite 1 nachlesen kannst, ist in der Stadt. ;)

Hundedichte viel größer und dennoch 0 Risse. 

 

Ich weiß nicht, um was geht. Es gibt wohl keine objektive Statistik, wie es für Schafe aussieht mit den "Bestienkötern". 

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@2010 ... Danke :)

 

vor 3 Stunden schrieb 2010:

Ich habe bei meinen Schafen immer wieder Hundehalter gehabt, die ihre Hunde frei laufen ließen..."der tud nix" ....

Man kann nicht jedem Halter immer wieder erklären, Das Schafe Fluchttiere sind und sich in Panik schwer verletzen könnten, wenn ein Schaf meint vor dem Hund. Angst zu haben.

Es ist schlicht das typische Verhalten von rücksichtslosen Idioten, die uns das Leben schwer machen. 

Die Tudnix Halter und die Mirdochwurscht, Hauptsache mein Hund hat seine Freiheit-Halter, sind einfach ätzend.

Man kann doch einen Hund ins Fuß rufen, oder, wer das nicht schafft, eben angeleint an Weiden Vorbeigehen. wo genau ist das Problem?

Hunde, die sich nicht für Vieh interessieren sind ja nicht die die gefährlich sind.

 

Das ist ein echtes Problem (und so beobachte ich das auch häufiger). Mir ist klar, man kann es nicht jedem sagen. Und dennoch, also abseits der Mirdochwurscht (klasse ;) Wortschöpfung) ist mir aufgefallen, dass viele Halter über Vieh (aber auch Wildtiere) sehr wenig wissen. Kaum jemand kann sich z.B. auch vorstellen, wie schnell sich eine Kuh ein Bein brechen kann, es muss nicht einmal der Goldie sein, der kleine Terrier reicht dazu völlig aus. Wenn man einen solchen HH bittet, doch seinen Hund von der Weide zu pflücken, bekommt man schnell die Antwort: "der wird die Kuh schon nicht fressen" ... (so oder so ähnlich)

 

Deswegen, irgendwie braucht es schon Aufklärung. Andererseits ist das aus meiner Perspektive nicht unbedingt ausschliesslich eine Bring"schuld", sondern es wäre schön, wenn sich eine Form von Hol"schuld" entwickeln könnte. Wenn man sich mal mit Schäfer ... Bauern ... unterhält, dann kann man viel erfahren. Das passiert aber vermutlich nicht, wenn man auf vermeintliches Recht pocht oder sich vll. sogar direkt angegriffen fühlt. Du wirst da sicherlich Deine Erfahrungen haben ... so, wie die anderen Viehhalter auch ;)

 

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