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Zwei Hundehalter totgebissen


Tyrshand

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Ich habe extra "die Menschheit..." geschrieben, damit sich keiner hier persönlich angesprochen fühlt.

Schließlich gehöre ich wohl auch zur "Menschheit". Hätte ich geschrieben "Ihr..." dann würde ich die Abmahnung verstehen..

 

Ich gehe jetzt ins Bett und verkneife mir für einige Tage mich zu melden.

Ist besser so.

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Och nö, das tut mir jetzt echt leid. :(

@agatha: Deine Bemerkung kann man sicher in den falschen Hals bekommen, gedacht habe ich aber ähnlich wie Du.

Wenn's nur um den grünen Beitrag geht, dann bleib doch bitte.

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Onyx2012
vor 2 Stunden schrieb Zurimor:

Das halte ich für kein Argument. Es gibt ja auch Wölfe in Gehegen, auf Privatgelände, an die auch kein Passant einfach ran kommt. Da sagt doch auch keiner, was, wenn doch mal ein Wolf ausbricht. Könnte man sicherlich möglich machen und wahrscheinlich gibt's auch dementsprechende Möglichkeiten.

So oder so ist wohl kaum der Hund schuld, aber er soll's ausbaden anstatt eine Chance auf ein lebenswertes Leben zu bekommen. Ich denke, daß ein Leben ohne Menschenkontakt mit anderen Hunden durchaus lebenswert sein könnte (sofern er sich mit anderen Hunden versteht, hab da aber auch nichts anderslautendes gelesen).

 

Bitte, Hunde unterscheiden nicht nach Schwere des Vergehens. Da niemand weiß, was genau vorgefallen ist, weiß auch niemand, ob die Reaktion des Hundes angemessen war.

Da auf "Verdacht" den Hund zu töten anstatt zu versuchen, ihm noch ein lebenswertes Restleben zu ermöglichen, finde ich grausam. Die Aussage der Stadt Hannover zu der nicht durchgeführten Begutachtung "Sie hätte nach jetzigen Erkenntnissen dazu geführt, dass dem Halter die Haltung dieses Tieres untersagt worden wäre" sagt für mich genug über die Haltungsbedingungen aus. Es tut mir leid (nein, eigentlich nicht), aber ich sehe da einen Hund der zum Äußersten getrieben wurde, ein scheiß Leben hatte und nun getötet werden soll (sofern keine physischen Ursachen festgestellt werden) . Wenn ich das Gelände und die Möglichkeiten und die Hunde hätte, ich würd alles daran setzen, daß er in mein Gehege einziehen darf. Ich kann darüber nur heulen, es ist so eine traurige Geschichte, ich wünsch dem Chico zumindest ein kleines Happy End.

 

Bitte ein Wolfsgehege mit dem eines Hundes zu vergleichen, mal ehrlich? Wölfe sind in der Regel eher scheue, nicht an fremde Menschen gewohnte Tiere, werden also eher flüchten. Wird Chico das auch? 

Lasse ich als Gegenargument nicht gelten! 

 

Und genau weil niemand weiß, was genau vorgefallen ist, halte ich es für richtig und sinnvoll, AUCH FÜR DEN CHICO, es bitte ab hier für ihn zu beenden. Denn er wird immer der Killer sein, zudem ihm die Presse gemacht hat. Und alleine die Information, er lebt weiter, bla, bla... Wird einen Tourismus auslösen, der für ihn dann gefährlich wird. 

Aber bitte, wenn du das leisten kannst, nimm ihm zu dir...Probiere aus, ob er verträglich ist, halte ich für fragwürdig.. 

 

Und wenn er es nicht ist? Was dann? War ja ein Versuch wert? 

 

Mir persönlich ist die Freigehegegeschichte einen Hauch zu romantisch gedacht. 

 

Aber wir müssen da nicht einer Meinung sein. Meine Erfahrung nach über 20 Jahren mit Hunden, ob Ausbildung, Hundeschule mit schwierigen Hunden, und ja auch aggressiven Hunden, sagt mir, hier ist auch zum Schutz von Chico Schluss, ohne dass er möglicherweise einen Fehler begangen hat! 

 

Das ist Bitter, weil der Hund die Zeche zahlt, für eventuelle menschliche Dummheit, aber so ist's leider! 

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gebemeinensenfdazu

Für sinnvoll halte ich nichts im Zusammenhang mit diesem Vorfall, das ist alles irgendwie komplett sinnlos.

Der Frau keinen Schutz vor ihrem Ehemann gewährt, die Halter in ihrer Überforderung allein gelassen und den Hund in tierschutzwidrigen Verhältnissen zurückgelassen. "Folgerichtig" wird aus diesen Versäumnissen gar nichts mehr.

Es klingt eher nach einem "irgendwas muß man ja jetzt machen."

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Juliawo

Danke @Zurimor.

Seltsamerweise kann ich deine Beiträge hier sehr gut nachvollziehen. Ich möchte die Diskussion nicht von vorne beginnen, aber dir zeigen das du mit der Meinung nicht alleine bist.

Es wird die ganze Zeit nach einem Auslöser gesucht... Dieser ist für mich offensichtlich. Auch gilt mein erster Gedanke dem Hund Chico und nicht seinen verstorbenen Besitzern. 

Da bin ich aber auch eher die Ausnahme.

Es haben auch schon Elefanten ihre Dompteure tot getreten und wurden getötet. Das ist für mich genau das gleiche und einfach nur grauenhaft...

Ich bin überrascht, dass sonst niemand unsere Meinung teilt. 

 

  • Verstehe ich nicht 1
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Hoellenhunde
vor 3 Stunden schrieb Zurimor:

Hab eben ein Herz für Beißer. Ich weiß, was es heißt, gebissen zu werden, habe etliche Rattenbisse abbekommen, bringt die Leidenschaft für Beißer eben so mit sich. Jetzt kommt gleich wieder, das ist ja nicht mit einem Hundebiß vergleichbar, mag sein, aber wer mit dem Argument kommt ist wohl auch noch nie von einer Ratte heftig gebissen worden. Ich kenne einige Rattenhalter mit steifen Fingern wegen durchtrennter Sehnen, auch Ratten können einen potentiell schwer verletzen. Anders als Hunde, aber doch schwer.

 

Ich hatte auch so ein, zwei Ratten, die bissig waren (auch einen Einzelgänger, der dann ein extra Gehege brauchte und intensiv betreut werden musste und mir eben eine Sehne durchgetackert hat, sodass ich jahrelang kein Gefühl im Zeigefinger hatte) - selbst Vergesellschaftsversuche mit verschiedenen Weibchen schlugen fehl, am Ende hatte ich ein Gehege mit Weibchen (die ich nie wollte), mit Böckchen und eines für ihn.

 

Daneben noch eine Ratte, die "Zwicki" hieß. 

 

Ich hatte 8 Jahre Ratten und bin 200km gefahren, nur um einen ausgesetzten Schwung Jungratten zu nehmen. 

 

So, zurück. Ratten leben in Käfigen/Gehegen oder Zimmern, haben in der Regel einen Artgenossen und es würde ihnen auch ohne menschlichen Kontakt gut gehen (wenn man ihnen genug Beschäftigung und Stimulation bietet) - Hunden in der Regel nicht.

Jetzt stell dir vor, es gäbe eine Ratte, die ihr restliches Leben (die leben zwar nicht so lange) in einem engen Käfig, ohne Artgenossen und Beschäftigung und Zuwendung leben müsste, weil sie von Amts wegen nicht anders mehr gehalten werden dürfte. 

 

Hunde aber brauchen zumindest einen Menschen, müssen raus dürfen, brauchen Bewegung und Stimulation für die Nase in der Natur, sollen dem für sie passenden Kontakt zu Artgenossen bekommen, im Sommer vielleicht schwimmen, im Winter im Schnee tollen, sich wälzen, auf der Couch kuscheln, einen mit Sabber beschmieren, das Brot vom Tisch klauen... 

Das alles wird dieser Hund nicht haben (wenn er es jemals hatte). 

 

Ja, Ratten können verletzen, sie sind faszinierende Tiere.

Das war aber nicht im Ansatz mit Hunden zu vergleichen. Ich mag die "Beißer" gerne und hab mich jahrelang für sie eingesetzt, sie aufgenommen und soweit hingebogen.

Akuma war der "schlimmste" von Ihnen in meiner Hand (kennen tu ich aber "schlimmere), und Akuma biss bei weitem nicht so "schlimm" wie dieser Hund. Bei allen Vorfällen: ich habe keine Angst, dass er eines Tages so ausrastet und versucht uns umzubringen. Und würde er es, würde er intensiv medizinisch untersucht werden und ich würde ihn gehen lassen müssen, bevor er mit der Tötung bei uns Erfolg hätte.

 

Das ist doch der Punkt! Ein Hund der zwei Menschen getötet hat, lässt du nicht einfach so auf einen Gnadenhof ziehen als Behörde und das ist meiner Meinung nach richtig so!

 

 

 

 

 

@Juliawo

Bist du im Tierschutz aktiv und arbeitest irgendwie mit gefährlichen Hunden?

Ich kenne niemanden, der wirklich Erfahrungen damit hat, und "eure" Meinung teilt...

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vor 31 Minuten schrieb Juliawo:

Es wird die ganze Zeit nach einem Auslöser gesucht... Dieser ist für mich offensichtlich.

 

Aha, @Juliawo, Du weisst, was den Hund so getriggert hat?

 

Nochmal: Mir tut auch der Hund sehr leid, aber es gibt so viele andere Hunde, die wegen weit weniger getötet werden. Warum muss nun ausgerechnet bei Chico so viel Energie verschwendet werden?

 

Was ist mit Hunden, die geschnappt haben, oder auch nur angeblich geschnappt haben: Mir scheint, da findet sich immer ein TA, der auf Wunsch die Tötung durchführt.

Bringt doch erstmal so Hunde ordentlich unter und ändert was an der rechtmässigen Euthanasie ansich in so Fällen.

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Hoellenhunde

Nochmal ne Geschichte. 

Malamute, der Besitzer ins Krankenhaus gebissen hat.

"Wir" haben ihn nicht übernommen, ging eh nicht, aber man muss sich das genau überlegen und schauen, wie man so einen Hund geeignet unterbringt. 

 

Es meldete sich eine Frau, die ihn unbedingt "retten" wollte, es wurde ihr davon dringend abgeraten. Hatte aber mit uns nichts weiter zu tun. 

 

Ende vom Lied: bei der Übergabe des Hundes (ungesichert), weil "der Hund hat seine Gründe, kein Hund beißt einfach so, kein Hund kommt aggressiv zur Welt" landete dann auch die "Retterin" im Krankenhaus. 

 

Ja, das ist wirklich passiert. 

 

 

 

Und ja, wir hatten auch schon andere Fälle, da war ein Akita aus Frankreich auf der Liste, weil er im Tierheim (Besitzer verstarb) einen Pfleger gebissen hatte. Bei Nachfrage: weil man versucht hat, ihm ein Leckerli zu geben.

Mit Maulkorb und Sicherung nach D überführt, nach kurzem Kontakt zum Pflegefrauchen war klar: Der ist recht harmlos. Maulkorb ab, nie wieder was vorgefallen. 

Die Vorgeschichte war aber schon eine gänzlich andere. 

 

Nichmsl: Chico hat zwei Menschen totgebissen. 

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vor 1 Stunde schrieb Juliawo:

Auch gilt mein erster Gedanke dem Hund Chico und nicht seinen verstorbenen Besitzern. 

 

Und was ist mit den Hinterbliebenen, der Tochter / Schwester zum Beispiel?

 

Ich wiederhole mich, Petitionen für Chico müssen für die Trauernden der blanke Hohn sein.

 

"Verstorbene Besitzer" - glaubst Du nicht, dass die beiden vom Hund getötet wurden?

 

 

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vor 10 Stunden schrieb Zurimor:

@Bimbam Hab ja schon was getan, den Argenhof angerufen und gefragt, ob die vielleicht eine Möglichkeit haben, Chico aufzunehmen.

 

 

Und was hat das Telefongespräch ergeben?

 

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