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Zwei Hundehalter totgebissen


Tyrshand

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Hoellenhunde
vor 3 Stunden schrieb 2010:

Passt überhaupt nicht, das Beispiel.

Wenn Höllenhunde und ihre Nothilfe einen Hund nicht übernehmen, dieser dann wie erwartet den nächsten Menschen krankenhausreif beisst ist das genau ein Beweiss wofür?

Und was hat das mit dem Fall hier zu tun?

 

 

Dass um jeden Preis retten nicht immer das beste ist. Hier war auch der Glaube, wie er im Falle Chico um sich greift (nicht unbedingt hier), dass mit ein bisschen Liebe alles gut werden würde. 

 

Wann möchte man Chico denn den Beißschutz abnehmen?

24/7 ist nämlich nicht tierschutzkonform.

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Zurimor

@2010 Hab ich schon gepostet ein paar Seiten vorher. :)

 

@Hoellenhunde Die Ratten hab ich vor allem erwähnt, um zu verdeutlichen wie ich zu meiner Meinung komme. Die ist mir nämlich nicht einfach so mal eingefallen. ;)

Nach meiner Erfahrung kann man sich mit fast jedem Tier arrangieren, mir ist bei all den bissigen Ratterichen kein einziges bösartiges Tier untergekommen. Du hast völlig Recht, manches bekommt man aus einem Tier nie wieder komplett raus, ich hatte auch einen Bock dabei, der bis an sein Lebensende in Hände vor seiner Nase gebissen hat. Vieles andere, durch die Hängematte streicheln, Köpfchen kraulen, auf den Arm nehmen war unproblematisch und er hat regelmäßig genüßlich vor sich hin geknuspert, aber Hand vor der Nase konnte er auf den Tod nicht ausstehen. Der muß in der Hinsicht mal ganz üble Erfahrungen gemacht haben. Konsequenz daraus war für mich Hände vor der Nase zu vermeiden, hielt man sich daran war der Umgang mit ihm völlig unkompliziert. Natürlich ist ein Rattenbiß was anderes als ein Hundebiß von der Schwere der Verletzungen her (wobei ich auch einen Rattenbiß nicht verharmlosen würde, zwei oder drei Finger einer Hand nicht mehr bewegen zu können ist schon eine ernsthafte Verkrüppelung und wenn's ganz doof läuft und eine Ratte heftig ins Handgelenk beißt und die Schlagader erwischt kann wahrscheinlich auch eine Ratte einen Menschen töten), aber alles andere, nämlich Schock, Adrenalin, Panik, Angst ist da wirklich nicht viel anders, das wirst du selbst auch wissen. :) 

Ich glaub nicht, daß jeder Hund unbedingt Menschen braucht. Ich denke, Suhna käme, von Dingen wie freie Kost und Logis mal abgesehen, ganz gut ohne mich aus, da mach ich mir nichts vor, die wäre auch nur mit anderen Hunden glücklich. Was den Malamute angeht halte ich den Vorfall übrigens für puren Leichtsinn.

Für mich ist die Aussage der Stadt Hannover daß die Begutachtung nach jetzigen Erkenntnissen dazu geführt hätte, dass dem Halter die Haltung dieses Tieres untersagt worden wäre ein ganz klares Indiz, daß die Ursachen für diesen Vorfall auch in den Haltungsbedingungen zu suchen sind. Anders als du komme ich nicht zu dem Schluß  "der Hund hat zwei Menschen getötet und muß deshalb eingeschläfert werden, damit er niemand anderen gefährden kann" sondern zu "der Hund hat zwei Menschen getötet, hat aller Wahrscheinlichkeit nach ein scheiß Leben gehabt, es trotz allem verdient zu erfahren,  daß das Leben auch schön sein kann und muß deshalb so untergebracht werden, daß er niemand anderen gefährden und für die paar Jahre die er noch hat, ein lebenswertes Leben führen kann". Es will mir einfach nicht in den Kopf, daß der Hund nun ausbaden soll was andere an ihm verbrochen haben und da werd ich im Leben nicht meine Zustimmung zu geben.

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Simona1711

Ich habe kein Verständnis dafür, daß man diskutieren muss, daß der Hund, der 2 Menschen totgebissen hat, eingeschläfert wird.

 

Soll er irgendwo in Einzelhaft untergebracht werden, nur damit ein paar Menschen sich damit brüsten, ihn geretten zu haben?

 

In ein paar Wochen würde es keinen Menschen mehr interessieren, wie es dem Hund geht, aber Hauptsache gerettet.

 

Es gibt viel schlimmere Sachen, als ein gnädiger Tod!

 

Ganz abgesehen davon, daß es viel Geld kostet und damit anderen Tieren, die noch ein "normales" Leben vor sich haben,  geholfen werden könnte.

 

Und ganz toller Vorschlag, lebenslang Maulkorb.:angry:

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Juliawo
vor 36 Minuten schrieb acerino:

 

 

Der Gedanke, dass genau das bzw genau so eine Einstellung auch dazu beiträgt, dass Unglücke wie dieses passieren können, sollte sich vielleicht mal rumsprechen.

Das finde ich ganz schön frech.

Ich könnte mein vieles Engagement nicht leisten, wenn ich zu viel Empathie hätte, so sehe ich das eher.

 

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Hoellenhunde
vor 1 Stunde schrieb Juliawo:

Ich habe einfach keine Empathie für die meisten Menschen. 

 

Empathie für Menschen ist aber eine Voraussetzung für effizienten Tierschutz...

 

Von "zu viel" Empathie ist nicht die Rede, du sagst aber du hättest "keine" für die meisten Menschen.

 

Ich empfinde es als realitätsfern, einen Hund, der zwei Menschen getötet hat, sicher verwahren zu wollen, ohne ihm dauerhaft ein artgerechtes Leben vorzuenthalten...

Neben Rationalität ist es gerade die Grundempathie für Menschen (und dem Hund gegenüber), die einem verbietet, ein solchen Versuch zu wagen. 

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Manche Leute haben irgendwie echt ein Helfersyndrom. Aber das tägliche Dilemma in Tierheimen interessiert sie eine Bohne - gibt ja keine Likes auf FB...

 

so weit

Maico

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Dafür ein LIKE....

 

Ich habe das LIKE übrigens erst hier kennengelernt. Und ich finde es sehr bewertend....und überhaupt nicht gut. Ich nutze es dennoch. Genau so! bewertend.

 

 

Aber wurscht. Helfersyndrom oder der Drang als Rampensau zu fungieren, schön vom heimischen Tablet oder Smart Phone...hat ja auch was...man muss nichts tun, nur in die Tasten kloppen....

 

 

 

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Hoellenhunde
vor 45 Minuten schrieb Zurimor:

Ich denke, Suhna käme, von Dingen wie freie Kost und Logis mal abgesehen, ganz gut ohne mich aus, da mach ich mir nichts vor, die wäre auch nur mit anderen Hunden glücklich.

 

1. Suhna ist weit vom Erwachsenenalter entfernt.

2. Sperre sie mal isoliert ein.

3. Auch wenn Yoma ohne mich überleben könnte, er kommt dennoch immer wieder mit mir mit.

4. Chico ist ein Staffmix, Staffs sind in der Regel hochgradig menschenbezogen.

 

Selbst bei einer Gehegehaltung müssten bei einem Hund, der Menschen getötet hat, besonders strenge Vorsichtsmaßnahmen eingehalten werden.

Welches arme Vieh willst du denn zur Gesellschaft dazu sperren und einer potentiellen Gefahr aussetzen? Und wenn das andere Tierchen zum Spaziergang raus darf, wie sicherst du Chico? Und wieso muss er dann zuschauen, denn eine Erlaubnis, das Gehege zu verlassen, wird ein solcher Hund wahrscheinlich nicht kriegen?

 

 

Ich finde diese Rettungsversuche wirklich unrealistisch, ein Stück weit sogar egoistisch und verantwortungslos (auch dem Tier gegenüber). Lasst ihm doch seinen schmerzlosen, schnellen Tod.

Die Alternative ist ein Leben im beengter Isolation. Es wird kein Gehege für ihn geben. Das hätten andere Hunde eher verdient, die Leben JETZT nämlich das Leben, das Chico führen müsste in Zukunft.

 

Hinter Gittern, in Enge, in Isolation - und die haben nicht getötet, wobei da auch manche potentiell hochgefährlich sind...

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