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"Sie haben da ja ein richtiges Monster!"


alice94

Empfohlene Beiträge

Wunderschöne Ratschläge und dein "Hundetrainer" verdient den Namen nicht. Sowas macht man doch einfach weg und gut. Mir tun solche Hunde echt irgendwie Leid.

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Huhu :)

 

Ich finde, das klingt erstmal relativ normal, was du beschreibst. Vielleicht sollte man nochmal ein Augenmerk hierauf werfen:

 

Am 27.9.2018 um 14:49 schrieb alice94:

 

 

Mittlerweile wohnt sie seit etwa zwei Monaten bei uns.

 

Zwei Monate. Die Lebensgeschichte davor ist unbekannt, der Hund ist gerade erst eingezogen, kannte (vermutlich) Spazierengehen nicht, und jetzt zu glauben, der Hund würde das mal eben so hoppla-hopp in 2 Monaten verstehen, wie die Welt jetzt läuft?

 

Nee, so einfach ist das nicht :D

 

Aber:

Geduld!

@alice94, das was du beschreibst von deiner Handhabung der Situation klingt vollkommen ok. Sie braucht halt ihren Abstand, und sie braucht Zeit um den "Feind" (potenzieller Feind) einzuschätzen. Kommt er ihr dann näher, ist für sie klar dass der Hund ein "Feind" ist und sie geht auf Konfrontation.

 

Mein Rat wäre:

gehe mit ihr zu Zeiten und an Orten, wo wenig Hundebegegnungen zu erwarten sind. Vielleicht irgendwo im Wald, wo man auch großräumig ausweichen kann. Gib ihr einfach erstmal die Zeit die sie braucht, um bei dir anzukommen - es sind ja nicht NUR die Hunde die für sie neu sind, es ist ja alles neu bei euch für sie. Das dauert, bis ein Hund "da" ist, in der Regel deutlich länger als 2 Monate. Ich würde tendenziell immer von mindestens 6 Monaten ausgehen, bis der Hund wirklich versteht "Oh, ach so - hier bleib ich jetzt also". Danach ändert sich immer noch einiges am Verhalten, manchmal nur Kleinigkeiten, manchmal aber auch größeres. Und nicht immer zum Negativen!

 

Mein Mädel ist jetzt etwas über ein Jahr bei mir, sie war die ersten 6 Monate zB im Wald ableinbar und hat super Kontakt gehalten. Dann - fast genau nach den 6 Monaten - war sie dann das erste Mal weg im mWald (danach immer angeleint, das Problem hatte ich mit meinem ersten Hund und ich brauch nicht zwingend noch mal eine Jagdsau ;)

Es hat sich auch ihr Verhalten im Haus geändert. Sie machte plötzlich keine Anstalten mehr, ins Bett zu kommen. Und sie lag auch nicht mehr mit mir auf dem Sofa (sie hat ein eigenes 😛:D  ) und fing auch an mit Menschen zu spielen (mit dem Rüden meiner Eltern hat sich vorher auch schon gespielt).

 

Was das Verhalten draußen angeht, ist es bei ihr ähnlich - wenn auch nicht ganz so extrem wie bei deiner Sandy. Sie reagiert(e) auch sehr laut und "brüllend" auf andere Hunde denen wir begegneten, und wenn sie im Freilauf war (es war vorher klar dass sie generell verträglich ist, sonst hätte ich das ja nicht gemacht) rannte sie (und macht es immer noch manchmal) gerne brüllend auf die anderen Hunde zu - nur um dann ganz normal mit denen zu schnüffeln und dann weiter zu gehen wenn sie angekommen ist. Naja... nur wenn der andere Hund sauer (zu Recht!) reagierte, wurde es auch mal lauter. Aber nie wirklich böse, halt einfach nur stänkerig.

 

An der Leine tickt sie auch jetzt noch manchmal aus, aber es wird immer besser, mit jedem Mal. Ich hab sie dabei einfach nur festgehalten mit der Leine und bin meines Weges gegangen - Ablenken und "belohnen" bringt in diesen Momenten auch nix bei ihr - und erst wenn sie wieder beruhigt war, gab es Lob. Das hat schnell geholfen bei Scully - bei Lemmy damals hat das länger gedauert. Da sich deine Sandy ja auch noch hinlegt und nicht weiter gehen möchte, wird es bei dir natürlich noch etwas schwieriger.

 

Wie stehst du zu deinem Hund, wenn sie sich platt macht? Stehst du neben ihr, hinter ihr, oder vor ihr?

Ich würde dazu raten, dich so vor sie zu stellen, dass du sowohl sie als auch den anderen Hund im Blick haben kannst und sie quasi abschirmst. Vielleicht kannst du ihre Angewohnheit gleich nutzen und ein "Platz" mit etablieren. Wenn sie sich eh hinlegt, musst du es ja nur noch mit einem Komando verknüpfen ;) 

 

Generell aber: lass ihr Zeit, nimm dir Zeit, mach nicht zu viel auf einmal sondern immer nur Bröckchenweise. Hundebegegnungen sind noch zu schwer? Dann lass sie weg!

Fahr mit ihr irgendwo in die Pampa und mach schöne Spaziergänge ohne andere Hunde, dann wird sich nach meiner Erfahrung auch ihre Aufregung mit der Zeit verringern und ihr Verhalten wird besser handhabbar.

Naja, und dann kann man vielleicht auch mit Zeigen udn Benennen und Klickern oder anderen guten Methoden arbeiten.

 

 

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  • 4 Wochen später...
Am 27.9.2018 um 14:49 schrieb alice94:

bis wir einen passenden Trainer gefunden haben.

 

Was ist aus Euch geworden?

 

 

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Am 30.9.2018 um 10:52 schrieb BVBTom:

Bin gerade aber auch etwas hochgepusht , da ich hier gerade einen Fall bearbeite, Hündin drei mal gebissen, nun Polizei, Strafanzeige, 3 Trainer, Ordnungsamt kontrolliert, das volle Programm.

 

Wie hat sich die Geschichte entwickelt. So etwas kommt mir bekannt vor. :(

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@BerndK 

 

ich schreib das mal als kleine Geschichte im neuen Thread, da es zum einen für mich in dieser Form neu war, zum anderen es als Happy End nun endet.

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