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Hund kommt abends nicht zur Ruhe


tinchen93

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tinchen93

Hallo 🙂

Mein Rüde (Athos), 1 Jahr 8 Monate alt, Labrador Mix, zeigt seit ein paar Wochen ein "neues" Verhalten.
Und zwar immer nur Abends, wenn wir mit unserem Programm fertig sind, kommt er nicht zur Ruhe und macht "Blödsinn" bzw. macht eben Dinge, um Aufmerksamkeit zu bekommen 🤔

Das hat damit angefangen, dass er an seiner Decke auf der Sofa knabbert, auf der er immer liegt. Mittlerweile zieht er diese auch von der Sofa runter, knabbert an unsere Tagesdecke oder reißt sie von der Sofa etc. 
Vorhin hat er sogar ein Ladekabel (war Gott sei Dank nicht angeschlossen) zerlegt.
 

Unser Tagesablauf:
Morgens gehen wir ca. 45min Gassi, dann spiele ich meistens noch ein bisschen oder ich verstecke ihm Leckerlis, dann schläft er mal ne Weile.
Am frühen Nachmittag dann ne Pipi Runde + Training drausen, soweit es sich ergibt
Abends 1 - 1,5h Gassi
Vorm schlafen gehen nochmal ne Pipi Runde 
Während dem Gassi (außer am Abend, da ist nichts los) wird viel trainiert, da Athos auf Menschen unsicher reagiert und sich bei den meisten Hunden vor Freude kaum beherrschen kann.

Zwischendurch spielen wir daheim mit Quietsch-Stofftieren, machen Suchspiele und Übungen oder er bekommt einen gefüllten Kong.
Kontakt mit seinen Hundefreunden hat er, wenn wir diese beim Gassi gehen treffen. 

 

Nach dem Abend-Spaziergang gehts dann los so wie ich oben schon beschrieben habe. Auch wenn ich nach dem Gassi noch mit ihm Spiele und ihn dann füttere, ändert das nichts.
Tendenzen dazu gab es früher schon, da hat er zB an meinem Ärmel geknabbert, er hat aber nie irgendwas zerstört oder wäre auf andere Dinge gegangen. 


Unsere Trainerin meinte, es könne eben Unter- oder Überforderung sein und wenn wir glauben das es noch zu wenig Beschäftigung für ihn war, sollten wir Nasenarbeit machen oder ihm auch den Kong geben, wenn er was zum Kauen haben möchte. Nur hilft das auch nicht wirklich.
Manchmal hilft es, wenn ich ihn auf seine Decke schicke, dann dauert es noch etwas und dann wird er müde und schläft.
Hilft gar nichts mehr, hab ich auch schon den Raum gewechselt und irgendeine Hausarbeit gemacht, danach schlief er. Aber glücklich machts mich auch nicht.

 

Ich kann halt schwer einschätzen, ob es nicht mit dem ganzen Training schon zu viel wird oder ob ihm dann zum Abend hin langweilig wird und wir ihn noch mehr fördern müssten 😧
 

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Hallo@tinchen93 , willkommen im Forum.

 

Ich gehe mal gleich in medias res. 

Gönne deinem Hund etwas mehr Freizeit. Das Programm, dass du täglich abspulst, haben meine Hunde während der ganzen Woche nicht.

 

Meiner Meinung nach kommt Athos nicht zur Ruhe, weil du ihm zu viel Entertainment bietest. Ich an deiner Stelle würde ein paar Tage gar nichts machen und je nachdem tatsächlich zur Ruhe zwingen, wie du es ja auch schon gemacht hast.

Athos hat wahrscheinlich schon die Erwartungshaltung,  dass das Leben ein Ponyhof mit ungetrübtem Spaßfaktor ist. 

Mit etwas mehr Ruhe in seinem Leben werden sich evtl. auch die Hundebegegnungen normalisieren. 

 

 

 

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vor 42 Minuten schrieb tinchen93:

Unser Tagesablauf:
Morgens gehen wir ca. 45min Gassi, dann spiele ich meistens noch ein bisschen oder ich verstecke ihm Leckerlis, dann schläft er mal ne Weile.
Am frühen Nachmittag dann ne Pipi Runde + Training drausen, soweit es sich ergibt
Abends 1 - 1,5h Gassi
Vorm schlafen gehen nochmal ne Pipi Runde 
Während dem Gassi (außer am Abend, da ist nichts los) wird viel trainiert, da Athos auf Menschen unsicher reagiert und sich bei den meisten Hunden vor Freude kaum beherrschen kann.

Zwischendurch spielen wir daheim mit Quietsch-Stofftieren, machen Suchspiele und Übungen oder er bekommt einen gefüllten Kong.
Kontakt mit seinen Hundefreunden hat er, wenn wir diese beim Gassi gehen treffen. 

 

2 Stunden Gassi + Pipirunden + Leckerliverstecken + "viel" Training (wieviel? Wie lang? Was? Mit welchen Trainingsmethoden?) + Quietschis + Suchspiele + Übungen + Kong +Hundekontakte.

 

Das erscheint mir doch sehr viel zu sein.

Wieviele Stunden verbringt er mit Schlafen und Dösen tagsüber?

 

Wie meine Vorschreiberin schon vorschlug würde auch ich das Programm mal 2 Wochen oder länger rigoros runterfahren -gut möglich, dass der Hund das dankbar annimmt und sich besser entspannen kann. Es kann allerdings eine Weile dauern, bis ein runtergefahrenes Programm auch im Hundehirn ankommt -im wahrsten Sinn des Wortes, denn durch die permanente Beschäftigung ist auch der ganze Organismus inkl. Nervensystem auf den Zustand eingestellt und muss sich erst umstellen.

 

Ich kannte einen vorher dauerbespaßten, ziemlich durchgeknallten Labbi, der nach Abstellen der Dauerbespaßung erst mal kurz durchdrehte und dann zwei Wochen lang fast nur schlief. Danach war er ein entspannter Hund im Vergleich zu vorher.

 

 

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Hallo,

 

Zitat

Ich kann halt schwer einschätzen, ob es nicht mit dem ganzen Training schon zu viel wird oder ob ihm dann zum Abend hin langweilig wird und wir ihn noch mehr fördern müssten 😧
 

Ich würde darauf tippen, dass er NICHT mehr gefordert werden muss. Unser Hund ist zwar erst knapp über 1 Jahr aber ich mache deutlich weniger mit ihm (war früher anders). 

 

Heute war bei uns ein ereignisreicher Tag und das sah ungefähr so aus: morgens 10Minuten Gassi, vormittags 20Minuten Autofahrt und im Anschluss ca.1Stunde laufen an langer Schlepp (dabei bei Bedarf situatives „Training“ Hundebegegnung, in die Leine rennen, Rückruf, Dinge, die halt gerade nötig waren), ca. 1 Stunde Pause im Restaurant, nochmal ca. 30 Minuten laufen, 20 Minuten Autofahrt, Ruhe daheim, spät abendliches Gassi 10Minuten und danach kurze 5 Minuten „kau dich ruhig“-Beschäftigung, Ruhe. 

 

Manchmal brauchen Hunde weniger als Mensch denkt ;) 

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tinchen93
vor 12 Minuten schrieb Juline:

2 Stunden Gassi + Pipirunden + Leckerliverstecken + "viel" Training (wieviel? Wie lang? Was? Mit welchen Trainingsmethoden?) + Quietschis + Suchspiele + Übungen + Kong +Hundekontakte.

 

Das erscheint mir doch sehr viel zu sein.

Wieviele Stunden verbringt er mit Schlafen und Dösen tagsüber?

Das Training während dem Gassi sieht so aus das ich jeden Menschen und Hund (soweit kein unerwünschtes Verhalten) clicke und belohne. Also Click für Blick. 
Menschen machen ihm nun schon weniger aus, bei Hunden achte ich da immer auf ausreichenden Abstand.
Bei Kontaktaufnahme zu anderen Hunden übe ich entweder das Absitzen (da er sonst durchgehend versuchen würde hinzustürmen) oder schrittweises Hingehen, mit sitzen zwischendurch wenn er zu schnell wird.
Dabei achte ich darauf, wie viel draußen los ist und wie es ihm dabei geht. Kommt zu viel zusammen nehme ich ihn aus der Situation raus, schaue das er die anderen Hunde gar nicht mitbekommt oder gehe wieder nach Hause wenn es zu viel wird.

Hundekontakt gibt es nur wenn wir einen seiner Hundefreunde beim spazieren treffen, das ist aber nicht ständig der Fall und wird nicht zu lange gehalten.
Kann auch mal vorkommen, das es 2 Wochen keinen Kontakt gibt.

 

Schlafen und Dösen tut er meiner Meinung schon viel. Morgens nach dem Gassi schläft er und dann bekommt er auch so lange Ruhe wie er sie haben möchte. Ca. von 10:00 - 14:00. Dann gehen wir wieder raus und auch danach döst er auch noch auf der Sofa.
Nachts wenn wir schlafen, schläft er auch.

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vor 3 Stunden schrieb tinchen93:

Unsere Trainerin meinte, es könne eben Unter- oder Überforderung sein

 

Tolle Aussage ... könnte sein ... könnte auch nicht ... oder auch ganz anders ... oder das auch nicht ...

Dagegen ist dieses Forum ja eine Fachberatung von ausnahmslos hochbegabten Hundepsychologen, die alle schon für den Nobelpreis vorgeschlagen sind.

Die Dame kannst du auf den Mond schießen. Vergiss nicht, vorher dein Geld zurückzufordern.

 

Warum hat ein problemloser Hund eigentlich eine Trainerin? Oder ist sie nur für zusätzliches Bespaßungsprogramm zuständig?

Die ratlose Dame kam in der Zeiten-Auflistung gar nicht vor. Doch noch mehr Programm als geschildert?

 

vor 2 Stunden schrieb tinchen93:

Schlafen und Dösen tut er meiner Meinung schon viel.

 

Kommt er auf 16-18 Stunden? Alles andere ist zu wenig.

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BastisWunderland

IHallo , 

 

ich melde mich auch nochmal zu Wort, obwohl du ja schon viel Feedback bekommen hast :) 

Unser Labradormix Johnny Cash ist genau so alt wie euer & wir machen in der Regel deutlich weniger ... 

2h Gassi gehen am Tag inkl. kurzer Spiel / Trainingseinheiten. So ein bisschen übt man ja irgendwie immer ( Loben / Leckerchen für Positives ) ... 

Ich merke aber oft, dass weniger oft mehr ist ...

Johnny ist am ausgeglichensten wenn er einfach Hund sein darf - also wenn er buddeln , schnüffeln & markieren kann ... 

Klar gibt es auch mal Dummyarbeit oder Spielen mit anderen Hunden, aber stumpfes Training eigentlich kaum . :) 

 

Ich weiß wie schwer es einem fallen kann weniger zu tun, weil man es ja nur gut meint, aber der Hund dankt es einem. :) Ich erschrecke mich manchmal wieviel Johnny ruhen kann / will / muss . Früher haben wir deutlich mehr gemacht mit mehr Unruhe bei ihm . 

 

So ab und an abends mal durchdrehen / nicht runter kommen finde ich in dem Alter noch normal . :) Manchmal weil alles zu viel war, aber manchmal auch einfach ohne Grund ... Johnny bekommt dann etwas zu kauen oder einen Kong oder wir kraulen ausgiebig den Bauch :D 

 

Viel Spaß noch mit eurem Wildfang ! :) 

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@DerOlleHansen erwartest du eigentlich, dass der /die TE deinen Beitrag, der für mich angriffslustig und anmaßend klingt, als hilfreich empfindet?

So schräg von der Seite Angepflaumte verlassen auch schnell mal das Forum, verständlicherweise, und dann hast du genau das Gegenteil von dem erreicht, was du vielleicht beabsichtigst. Manchen rütteln solche Vorwürfe nicht wach, sondern jagen ihn davon.

 
@tinchen93
Sorry für`s OT
Hat er auch mal die Möglichkeit, sich im Freilauf richtig auszutoben? Schnüffeln, buddeln, rennen, machen was er möchte? Oder ist er immer angeleint? Wenn ja, kurze Leine?
Auch mangelnde Bewegung kann Junghunde ganz schön hibbelig machen.

 

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@tinchen93 Hallo Tinchen,

was mir bei Deiner Beschreibung gleich auffiel: warum gehst Du nachmittags nur ne kurze Runde, aber abends so lange? Ich würde es genau umgekehrt machen ;)
Läuft Dein Hund auch frei? Hast Du viele Begegnungen auf Deiner Gassirunde?
Für mich hört es sich auch danach an, dass ihn vielleicht Dein Training und die Spaziergänge etwas stressen. Ich würde mal probieren in einer etwas "langweiligen" Umgebung spazieren zu gehen und das Training reduzieren.
Sprich doch mal mit Deiner Trainerin, ob sie Dir ein paar Nasenarbeitsübungen erklärt, das ist eine schöne Auslastung und macht müde ;)
 

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tinchen93
vor 1 Stunde schrieb Juline:
Hat er auch mal die Möglichkeit, sich im Freilauf richtig auszutoben? Schnüffeln, buddeln, rennen, machen was er möchte? Oder ist er immer angeleint? Wenn ja, kurze Leine?
Auch mangelnde Bewegung kann Junghunde ganz schön hibbelig machen.

Leider kein Freilauf, da Hundebegegnungen problematisch sind, solange er zu anderen Hunden stürmen würde, kann ich ihn nicht von der Leine lassen. Würde ja auch nicht jedem Hund gefallen.
Also wir gehen an der Leine mit ihm. Abends gehen wir vor allem Feldwege mit einer 3m Leine, da gehts uns auch nicht ums Training, sondern um die Bewegung und klar, schnüffeln 😉

 

Wir haben schon überlegt, das Spielen nach draußen zu verlegen und da mit ihm was auf einer Wiese (an Schleppleine) zu machen, wo er viel rennen kann. Da meint aber unsere Trainerin wieder, das können wir schon machen, aber ja nicht zu oft.

Impulskontrolle Training machen wir zB. draußen, sieht so aus das wir zB. auf einer Wiese auf einen Frisbee der am Boden liegt zugehen, Leine darf nicht spannen, ansonsten Sitz oder wieder ein Stück zurück gehen.
Schaffen wir das, wird der Frisbee als Belohnung 1-2x geworfen. Dann ist das Training vorbei. Das machen wir auf Rat unserer Trainerin aber max. 1x pro Woche.

 

vor einer Stunde schrieb benno0815:

was mir bei Deiner Beschreibung gleich auffiel: warum gehst Du nachmittags nur ne kurze Runde, aber abends so lange? Ich würde es genau umgekehrt machen ;)
Läuft Dein Hund auch frei? Hast Du viele Begegnungen auf Deiner Gassirunde?
Für mich hört es sich auch danach an, dass ihn vielleicht Dein Training und die Spaziergänge etwas stressen. Ich würde mal probieren in einer etwas "langweiligen" Umgebung spazieren zu gehen und das Training reduzieren.

 

Wir machen den langen Spaziergang abends, weil wir am Nachmittag etwa 10 anderen Hunden begegnen würden, das wäre für Athos zu stressig. Da würde er auch kein langes Gassi durchhalten.
So vermeiden wir abends Begegnungen.
Morgens ist auch mal gar nichts los, im Schnitt treffen wir 1-2 Hunde und üben da. Ist zu viel los, weiche ich aus damit es gar nicht zum Üben wird bzw. ist Athos schon auf einem hohen Level, breche ich auch ab und gehe wieder heim. 
Ich denke auch, dass das Training anstrengend ist, deshalb vermeide ich auch zu viele Begegnungen und beobachte dabei wie es ihm geht.

 

 

Auf jeden Fall möchte ich mich für die vielen Rückmeldungen bedanken, ich werde das Spielen zwischendurch mal reduzieren und ich werde mir die nächsten Tage auch mal notieren, wie viel er schläft.
Ich denk mir halt, 2-3h Gassi und sonst nicht wirklich was, ist nicht viel Beschäftigung. 🤔
Was ich vielleicht noch ergänzen möchte, gespielt habe ich mit ihm zwar schon mehrmals täglich, aber nicht ewig lange, vielleicht 10 Minuten.

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