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Ausbildung zum Besuchshund für Altenheime


Wiebke

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ich denke mal, es kommt drauf an, was einem so vorschwebt, also wieviel Arbeit der Hund tatsächlich leisten soll!

Generell bin ich der Meinung, dass man, um wirklich therapeutisch arbeiten zu können, in erster Linie selber die entsprechende Ausbildung haben sollte!

Vor einigen Jahren war ich selber regelmäßig mit meinem DSH-Mix im Altersheim zu Besuch. Wir haben eine Dame besucht, die sch unheimlich über Charlie gefreut hat :) sie ist gegen ihren Willen ins Altersheim gekommen und wollte von niemandem was wissen... Besuch hatte sie nicht nötig :kaffee: aber der Hund war ok :D

Charlie musste allerdings auch nicht viel tun... sich einfach streicheln lassen, Leckerlies geben lassen und mit uns im Schneckentempo an durchhängender Leine durch die Gänge oder den Park gehen...

Trotzdem war es für ihn teilweise sehr, sehr anstrengend! da er die gesamte Zeit sehr aufmerksam und vorsichtig sein musste, im Heim viele Menschen lebten, die sich "komisch" bewegten oder Geräusche machten... er war danach echt platt! deswegen waren wir schlicht nur einmal die Woche da und ich habe sehr darauf geachtet, dass er hinterher noch ein bisschen in Ruhe spazieren gehen und den Kopf wieder frei kriegen konnte... auch muss man einfach sehr genau beobachten, es gab auch Tage, da waren wir nicht lange da, oder eben fast nur auf dem Zimmer der Dame... denn manchmal wurde es ihm auch einfach zu viel :) allerdings wusste er auch, dass ich ein Auge auf ihn hatte und ihn aus Situationen rausgeholt habe, die ihm unheimlich waren... und er war nie Teil von Gruppenaktivitäten! wenn wir draußen auf der Bank saßen, kam es mal vor, dass ein paar andere Bewohner mit dabei saßen, aber mehr eben auch nicht...

unsere Besuche hatten aber rein gar nichts mit therapeutischer Arbeit zu tun! weder ich, noch der Hund waren was anderes als nette Abwechslung :)

Helena

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Ich habe extra geschrieben, "einen Besuchshund und nicht Therapiehund" selbst ausbilden!!!

Dazwischen liegen Welten und wer die nicht erkennt, sollte wirklich die Ausbildung anderen überlassen.

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@ pesu

Ich habe deinen Beitrag gelesen und habe meinen "post" auch nicht darauf bezogen ;) ...Wollte nur im allgemeinen etwas dazu sagen, da viele wirklich glauben sie können das alles selber...

@neeroa

Kann mir sehr gut vorstellen das es für deinen Hund sehr, sehr anstrengend war...Auch wenn es nicht so aussieht, werden die Tiere oft sehr belastet...Kopf frei bekommen ist genau richtig :)

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Lotta, danke.

Wenn man regelmäßig Kontakt zu Bewohnern eines Altenheims pflegt, so kann man seinen Hund selber zum Besuchshund ausbilden.

Und ich denke, um einen Hund aktiv (Achtung aktiv) arbeiten zu lassen,ist eine Stunde zu viel.

Ich habe die Erfahrung gemacht, eine halbe Stunde und dann eine Pause.

Ich finde Deinen Beitrag Helena klasse, genau so läuft es ab bei Besuchshunden.

Sie dürfen vor Rollstühlen, Gehhilfen aller Art und streichelnden Händen aller Art keine Angst haben.

Müssen Leckerlis unendlich vorsichtig aufnehmen und sehr ruhig und diszipliniert sein.

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Also ich persönlich würde nicht privat mit meinem Hund ins Heim gehen und ihn selbst dazu ausbilden. Die Ausbildung des Hundes ist bei uns zb nur ein Teil der gesamten Ausbidung. Neben dem Hund wird bei uns auch der Halter ausgebildet indem wir ihn auf den Besuch im Heim und das was er dor auch erleben mag vorbereiten. Wir haben zb durchaus Leute, die noch nie im Heim waren und nicht wissen wie "schlimm" eine schwere Demenzerkrankung sein kann und wie man ggf mit diesen Leuten umgeht. Zusätzlich bekommen unsere Leute aber auch eine Ausbildung zum Thema Hygiene, man möchte ja weder was ins Heim mit reinbringen noch nach Hause mitnehmen ;-)

Was mir persönlich aber am allerwichtigsten ist, ist die Versicherungstechnische Seite. Was ist wenn mir oder dem Hund im Heim oder auf dem Weg dahin etwas passiert? Was ist wenn ich mal eines Diebstahls bezichtigt werden? usw... Wenn ich dden Besuchsdienst unter einer Hilfsorganisation mache, dann kann ich mir auf jeden Fall sicher sein, daß ich immer abgesichert bin für den Fall der Fälle. Es gibt z.B. durchaus Haftpflichtversicherungen, die solche Besuche nicht versichern.

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Grit, Du hast mich falsch verstanden.

Ich gehe mit einem nicht ausgebildeten Hund nicht und nie als offizieller Besuchshund in ein Altenheim.

Wobei ich über die normale Haftpflichtversicherung versichert bin und sein muss.

Aber ich kann einen Besuchshund privat ausbilden, in dem ich private Kontakte zu Menschen in Rollstühlen, mit Gehhilfen usw, unterhalte.

Und wenn der Hund überall mit kommt, in Hotels, Gaststätten, zu Familienbesuchen mit Kindern usw.

Eine Haftpflicht versicherung , die mich privat nicht bei Besuchen meiner Eltern im Altenheim absichern, die schließe ich erst gar nicht ab.

Aber natürlich muss ich mich als Mensch ebenfalls bilden.

Und natürlich kann das nicht jeder ohne Hilfe.

Aber Menschen, die aus dieser Berufsrichtung kommen, die können das schon.

Und recht hast Du, ohne vorherige Absprache, Vertrag und Genehmigung des Heimes, gehe ich nicht offiziell als Besuchsdienst mit HUnd in ein Heim.

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Bei mir lief das damals ganz einfach über ein Besuchsprogramm des Heims selber...

Dadurch hatte ich Anprechpartner, die sich um mich gekümmert haben und mich betreut haben... Wir hatten uns damals erkundigt und die normale Haftpflicht des Hundes reichte aus :) ich hatte halt die Auflage Charlie auf den Gängen nicht von der Leine zu lassen und nur mit gesundem Hund vorbei zu kommen.

Auch als normaler Ehrenamtlicher muss man sich auf die Erfahrungen im Altersheim eben einlassen... das gehört dazu! Meinen Betreuern lag es sehr am Herzen, dass wir uns nicht zu viel zugemutet haben... es gab wohl immer wieder welche, die auf Dauer nicht mit dem Erlebten zurecht kamen... es ist halt nicht wirklich der schönste Lebensabschnitt im Alter im Heim zu sitzen...

Helena

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Miralinde

neeroa

Könntest du dir das auch mit deinem Cattle vorstellen?

Kenne auch eine Züchterin die einen Cattle mit im Altenheim hat bzw der ausgebildeter Therapiehund ist.

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ähm... eher nein :D

dabei ist er tatsächlich ein ganz netter! der mit Menschen überhaupt keine Probleme hat! aber, und das ist für mich ein absolutes Ausscheidungskriterium, er ist ungeduldig und stürmisch... das wäre mir zu heikel...

er wäre mir einfach nicht vorsichtig genug! selbst wenn es nur darum geht LEckerlies zu nehmen :D da sind dann teilweise schon auch mal die Finger in gefahr...

Von daher: das Trampeltierchen bleibt bei sowas lieber zu Hause :)

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