Mari144 20. Januar 2020 Teilen 20. Januar 2020 Hallo alle zusammen :-) hier geht es mir reinweg um eventuelle eigene Erfahrungswerte. Wir haben Zurzeit einen 8 jährigen unkastrierten Maltesermischling (wird aber im Februar kastriert) und eine 9 jährige kastrierte Beagle mix Hündin. es war die Überlegung einen Dritthund (es soll ein Welpe werden) dazu zu holen und nun stellt sich mir die Frage welches Geschlecht sinniger wäre? Der Rüde ist eher ein ruhiger Zeitgenosse, lässt sich aber nur bis zu einem gewissen Zeitpunkt von anderen Rüden dominieren und wenn es dann eine Fetzerei gab wird aus ihm und dem anderen Rüden (in dem Fall unkastriert keine Freunde mehr). Die Hündin ist würde ich behaupten der Chef im Rudel und weist ihn auch oftmals zurecht. Mit anderen Hunden hatte unsere Hündin bisher noch keine Probleme. Bei Hündinnen hört man oftmals, dass diese sich bis aufs Blut bekämpfen. Wäre es demnach Sinninger einen Rüden zu holen, den man ebenfalls frühzeitig (So früh wie möglich, so spät wie nötig) kastrieren lässt? Um eventuelle Rangkämpfe zu vermeiden? Liebe Grüße Mari144 Link zu diesem Kommentar
sampower 20. Januar 2020 Teilen 20. Januar 2020 Hunde untereinander bilden keine Rangfolgen. Ich würde je nach Situation auch nicht deine Hündin den Rüden zurechtweisen lassen. Du bist diejenige die dafür sorgt das es bei euch funktioniert und das jeder auf seine Kosten kommt. Ich kann dir das Buch "Darf´s einer mehr sein" von Rolf C. Franck empfehlen. Da kann ich @Wilde Meute nur zustimmen, informiere dich erst mal über Mehrhundehaltung im allgemeinen. Was ist überhaupt eure Motivation noch einen dritten Hund zu holen? Interessiert mich einfach. Jeder Hund nimmt ja noch mal mehr Zeit für seine eigenen Bedürfnisse in Anspruch. 2 Link zu diesem Kommentar
HundundKind1 20. Januar 2020 Teilen 20. Januar 2020 Ich hatte ihre nachdem oftmals "Pflegis" zu meinen dazu. Manchmal auch welche die sich nicht so grün waren mit meinen - draußen auf der Wiese, mit deren Frauchen ihrer Herrchen - aber es war immer klar: Im Haus/Wohnung herrscht Ruhe. Da gelten meine Regeln und also wird da nicht gestritten und wenn einer zickt, dann höchstens ich... Hat immer super geklappt. Ja es gibt drei Einschränkungen: - Beim Fressen sollte man getrennt füttern, sonst fängt vielleicht einer an zu schlingen oder man provoziert doch mal Streit. - (zu Beginn) der neuen Beziehung liegt nirgends Spielzeug im das gestritten werden könnte - ein Beißer kommt mir nicht in die Hütte Aber wenn ihr das beherzigt kann eigentlich nichts schief gehen. Vielleicht würde ich aber eher zur Hündin tendieren, denn die wird eure jetzige Hündin in der Pubertät nicht mit Sexgelüsten quälen und eure Lady ist ja dann noch älter... Link zu diesem Kommentar
saicdi 20. Januar 2020 Teilen 20. Januar 2020 Ich habe hier die gleiche Konstellation. Habe mir noch nie Gedanken über Rüde/Hündin, kastriert/unkastriert gemacht und in dieser Hinsicht auch keine schlechten Erfahrungen gemacht...läufige Hündin geht halt nicht. M.M.n. ist das in erster Linie eine Frage des Managements; also wie schnell und klar könnt ihr den Alteingesessenen und dem Neuen vermitteln, was geht und was nicht, dass jeder bei Bedarf seine Ruhe, sein Futter o.ä. haben darf, ein jeder bei dir immer in Sicherheit ist ? Wie viel Erfahrung habt ihr in dieser Hinsicht bzw. habt ihr andernfalls einen kompetenten Ansprechpartner, den ihr bei Unsicherheiten sofort fragen könnt, bzw. der schnell mal einen Blick auf dich und die Hunde und euren Umgang miteinander werfen kann ? Meine Erfahrung ist: Je mehr Hunde, um so genauer und geübter muss der eigene Blick werden. Haben wollen weil es so nett ist, reicht bei weitem nicht. Und immer einen Plan B haben, falls es doch nicht klappt. Vor der Anschaffung ! Link zu diesem Kommentar
piper1981 20. Januar 2020 Teilen 20. Januar 2020 Ich war jahrelang Mehrhundehalter, auch mit wechselnden Hunden als Pflegestelle. Ums Geschlecht hab ich mir nie Gedanken gemacht. Es muss einfach passen. Probleme gab es natürlich immer mal, das war aber geschlechtsunabhängig, bzw hatte immer andere Gründe, meist ieine Resource (Mensch, Futter, Spielzeug) Die schlimmste Beisserei mit richtig fiesen Verletzungen hatte ich mal zw Hündin und Rüde... und die besten Freundschaften immer unter den Rüden.... Bei einem Welpen hast du da allerdings das Problem, das sich das erst später rausstellt. Probleme vor allem während/nach der Pubertät.. Link zu diesem Kommentar
Gast 20. Januar 2020 Teilen 20. Januar 2020 vor 1 Stunde schrieb sampower: Hunde untereinander bilden keine Rangfolgen. Wie kommst du darauf? Ich hatte zwei Hunde, die durchaus hierarchisch dachten. Die drei jetzt- da scheint es wenig bis kaum eine Rolle zu spielen. Sowohl Kotrschal in Ernstbrunn als auch Bloch haben in ihren Studien zu Hunderudeln - sowohl wilde als auch im Gehege - festgestellt, dass Hunde hierarchisch denken. Es hängt sehr viel vom Charakter des Hundes ab, ob und wieviel er Status anstrebt. Link zu diesem Kommentar
Gast 20. Januar 2020 Teilen 20. Januar 2020 Meine erste Generation hatte eine Hierarchie. Aber die wurde nie in irgendeiner Form aggressiv oder so ausgetragen. Die war einfach so... Die zweite Generation hat(te) keine. Ist also mal so oder so. so weit Maico Link zu diesem Kommentar
sampower 20. Januar 2020 Teilen 20. Januar 2020 Gerade eben schrieb gatil: Sowohl Kotrschal in Ernstbrunn als auch Bloch haben in ihren Studien zu Hunderudeln - sowohl wilde als auch im Gehege - festgestellt, dass Hunde hierarchisch denken. Und das hat meiner Meinung nach überhaupt nichts mit Haushunden zu tun. Sicherlich hat ein Hund mehr Führungspotenzial und ein anderer Hund orientiert sicher lieber an einen anderen, aber ein starres hierachisches System gibt es einfach nicht unter locker zusammen gewürfelten Hunden. Deinen letzten Satz unterschreib ich Link zu diesem Kommentar
Gast 20. Januar 2020 Teilen 20. Januar 2020 Das diese Hierarchie nicht starr ist und das der "stärkere" Hund sehr oft souverän ist und fünfe grade sein lassen kann, diese Erfahrung habe ich auch gemacht. Es hat nichts mit dem alten Dominanzbegriff zu tun. Link zu diesem Kommentar
Zenta 20. Januar 2020 Teilen 20. Januar 2020 Gerade eben schrieb gatil: Das diese Hierarchie nicht starr ist und das der "stärkere" Hund sehr oft souverän ist und fünfe grade sein lassen kann, diese Erfahrung habe ich auch gemacht. Es hat nichts mit dem alten Dominanzbegriff zu tun. Genau so ist es bei mir. Ich erkenne nicht unter allen Hunden eine Hierarchie, aber es gibt eindeutig welche die mehr zu sagen haben, bzw. denen mehr Respekt entgegengebracht werden und auch einen von allen akzeptierten sehr souveränen "Chef". Ich denke das ist auch gut so in einer größeren Gruppe. 1 1 Link zu diesem Kommentar
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