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Mudi macht die Nacht zum Tag


Pittiboy

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Ach, diese kurzen unterbrochenen Nächte... Wie gut ich mich noch an mein altes Mädchen erinnern kann :wub:

Sie wanderte nachts umher, bekam Hunger oder wollte dringend raus. Nur um dann im Garten zu stehen und Sterne zu gucken... Meine Nacht war um 5 Uhr zuende und sie hat genüsslich den ganzen Tag verpennt. Wie oft war ich tagsüber unausstehlich aufgrund Schlafmangel, aber ich habe es gern gemacht. Meine Ani war bei mir als es mir schlecht ging und ich habe ihr all das zurückgeben können, als sie dann alt und krank war. 

Trotz aller Widrigkeiten war das zuletzt die intensivste Zeit, die wir hatten. So ein Hundesenior ist schon etwas ganz Besonderes. Entschleunigt total und als dann Csuda, unser jetziges Mudimädel einzog, war ich erstmal ganz kurz überfordert mit so viel Energie..lach

 

Ich wünsche euch noch eine wunderschöne gemeinsame Zeit zusammen. Genießt die Augenblicke. 

Knuddel den süßen Pittiboy von mir. 

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Ich habe es viele Wochen mitgemacht. Das Gepolter im Erdgeschoss.

Sie hat immer oben im Schlafzimmer geschlafen, irgendwann wollte sie es nicht mehr und ist unten auf ihren Thron schlafen. Den ganzen Tag tief und fest, nur unterbrochen von Essen und kurzes Gassi im Garten. Mehr ging fast nicht, höchstens eine kleine Runde auf unserer Schnellpinkelstrecke.

Sie war schon blind und taub.

Trotzdem konnte sie sich anfangs noch orientieren, raus in den Garten und wieder zurück.

Irgendwann klappte das nicht mehr, sie hatte keine Ahnung, wo sie war, was sie da sollte.

So landete alles auf dem Parkett, der Teppich war schon lange entfernt.

Nachts wanderte sie dann durch den Flur an der Wand lang in die Küche. Türen durfte man nicht schließen, dann hat sie ausdauernd gebellt. Auf dem Rückweg an der Wand lang fiel sie dann die Kellertreppe runter - die haben wir dann zugebaut. Die Küche wurde wirklich auf den Kopf gestellt, sie war am Verhungern.

Tagsüber tief und fest geschlafen.

Als sie eine Woche lang überhaupt nicht mehr wusste, wer, wo warum was überhaupt - und sie auch irgendwie verwirrt war, habe ich für eine Woche später den Termin bei uns zuhause zum Einschläfern ausgemacht. Ich hätte ihn immer noch verschieben/ absagen können.

Aber ich empfand dieses Leben für diesen geliebten Hund nicht mehr lebenswert, sie schien eher verwirt, auf keinen Fall mehr glücklich.

An ihrem 16. Geburtstag habe ich sie dann nochmal an die Isar getragen und vom Fluss (Juli) die Pisse aus ihrem Fell waschen lassen. ich habe sie nicht mehr gebadet. Ich weiß nicht, ob sie überhaupt wusste, wo sie war. Aber sie hat nicht protestiert oder so. Alles mitgemacht.

 

Dann ca. eine Woche später kam die Tierärztin ins Haus. Effie wurde geweckt, sie hat geschnüffelt und sich gefreut! Dann habe ich sie in den Garten geleitet, sie ging selbständig und fand wieder zurück! So war das schon Wochen nicht mehr gewesen. Sie bekam dann Unmengen von Leckerlies, die sie begeistert gefressen hat und bekam dann die Spritze.

 

Man bleibt übrig und hat ein über alles geliebtes Viech gekillt.

 

 

 

Wochenlang habe ich bei irgendeinem Geräusch im Haus gedacht: "Was macht sie denn jetzt schon wieder!"

Ich wäre liebend gerne noch hundert mal für sie aufgestanden.

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Pittiboy
vor 2 Stunden schrieb gatil:

Ich habe es viele Wochen mitgemacht. Das Gepolter im Erdgeschoss.

Sie hat immer oben im Schlafzimmer geschlafen, irgendwann wollte sie es nicht mehr und ist unten auf ihren Thron schlafen. Den ganzen Tag tief und fest, nur unterbrochen von Essen und kurzes Gassi im Garten. Mehr ging fast nicht, höchstens eine kleine Runde auf unserer Schnellpinkelstrecke.

Sie war schon blind und taub.

Trotzdem konnte sie sich anfangs noch orientieren, raus in den Garten und wieder zurück.

Irgendwann klappte das nicht mehr, sie hatte keine Ahnung, wo sie war, was sie da sollte.

So landete alles auf dem Parkett, der Teppich war schon lange entfernt.

Nachts wanderte sie dann durch den Flur an der Wand lang in die Küche. Türen durfte man nicht schließen, dann hat sie ausdauernd gebellt. Auf dem Rückweg an der Wand lang fiel sie dann die Kellertreppe runter - die haben wir dann zugebaut. Die Küche wurde wirklich auf den Kopf gestellt, sie war am Verhungern.

Tagsüber tief und fest geschlafen.

Als sie eine Woche lang überhaupt nicht mehr wusste, wer, wo warum was überhaupt - und sie auch irgendwie verwirrt war, habe ich für eine Woche später den Termin bei uns zuhause zum Einschläfern ausgemacht. Ich hätte ihn immer noch verschieben/ absagen können.

Aber ich empfand dieses Leben für diesen geliebten Hund nicht mehr lebenswert, sie schien eher verwirt, auf keinen Fall mehr glücklich.

An ihrem 16. Geburtstag habe ich sie dann nochmal an die Isar getragen und vom Fluss (Juli) die Pisse aus ihrem Fell waschen lassen. ich habe sie nicht mehr gebadet. Ich weiß nicht, ob sie überhaupt wusste, wo sie war. Aber sie hat nicht protestiert oder so. Alles mitgemacht.

 

Dann ca. eine Woche später kam die Tierärztin ins Haus. Effie wurde geweckt, sie hat geschnüffelt und sich gefreut! Dann habe ich sie in den Garten geleitet, sie ging selbständig und fand wieder zurück! So war das schon Wochen nicht mehr gewesen. Sie bekam dann Unmengen von Leckerlies, die sie begeistert gefressen hat und bekam dann die Spritze.

 

Man bleibt übrig und hat ein über alles geliebtes Viech gekillt.

 

 

 

Wochenlang habe ich bei irgendeinem Geräusch im Haus gedacht: "Was macht sie denn jetzt schon wieder!"

Ich wäre liebend gerne noch hundert mal für sie aufgestanden

 

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Pittiboy
vor 11 Stunden schrieb gatil:

Ich habe es viele Wochen mitgemacht. Das Gepolter im Erdgeschoss.

Sie hat immer oben im Schlafzimmer geschlafen, irgendwann wollte sie es nicht mehr und ist unten auf ihren Thron schlafen. Den ganzen Tag tief und fest, nur unterbrochen von Essen und kurzes Gassi im Garten. Mehr ging fast nicht, höchstens eine kleine Runde auf unserer Schnellpinkelstrecke.

Sie war schon blind und taub.

Trotzdem konnte sie sich anfangs noch orientieren, raus in den Garten und wieder zurück.

Irgendwann klappte das nicht mehr, sie hatte keine Ahnung, wo sie war, was sie da sollte.

So landete alles auf dem Parkett, der Teppich war schon lange entfernt.

Nachts wanderte sie dann durch den Flur an der Wand lang in die Küche. Türen durfte man nicht schließen, dann hat sie ausdauernd gebellt. Auf dem Rückweg an der Wand lang fiel sie dann die Kellertreppe runter - die haben wir dann zugebaut. Die Küche wurde wirklich auf den Kopf gestellt, sie war am Verhungern.

Tagsüber tief und fest geschlafen.

Als sie eine Woche lang überhaupt nicht mehr wusste, wer, wo warum was überhaupt - und sie auch irgendwie verwirrt war, habe ich für eine Woche später den Termin bei uns zuhause zum Einschläfern ausgemacht. Ich hätte ihn immer noch verschieben/ absagen können.

Aber ich empfand dieses Leben für diesen geliebten Hund nicht mehr lebenswert, sie schien eher verwirt, auf keinen Fall mehr glücklich.

An ihrem 16. Geburtstag habe ich sie dann nochmal an die Isar getragen und vom Fluss (Juli) die Pisse aus ihrem Fell waschen lassen. ich habe sie nicht mehr gebadet. Ich weiß nicht, ob sie überhaupt wusste, wo sie war. Aber sie hat nicht protestiert oder so. Alles mitgemacht.

 

Dann ca. eine Woche später kam die Tierärztin ins Haus. Effie wurde geweckt, sie hat geschnüffelt und sich gefreut! Dann habe ich sie in den Garten geleitet, sie ging selbständig und fand wieder zurück! So war das schon Wochen nicht mehr gewesen. Sie bekam dann Unmengen von Leckerlies, die sie begeistert gefressen hat und bekam dann die Spritze.

 

Man bleibt übrig und hat ein über alles geliebtes Viech gekillt.

 

 

 

Wochenlang habe ich bei irgendeinem Geräusch im Haus gedacht: "Was macht sie denn jetzt schon wieder!"

Ich wäre liebend gerne noch hundert mal für sie aufgestanden

 

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Pittiboy

Die Berichte von euch könnten die meinen sein. Und ich möchte jetzt Rotz und Wasser heulen😞

Pedro ist ja nicht mein erster Hund, den ich gehen lassen muss. 

Empfinde ich es nur so oder wird es bei jedem Hund schwerer? Mir hängt so oft das Herz in den Kniekehlen beim Gedanken daran...

Danke für eure Worte. Sie sind mir ein grosser Trost. Ich hab immer Angst, etwas übersehen zu haben, was dem Pittiboy gut tun könnte😧

  • Traurig 1
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Pittiboy

Hallo Ihr Lieben

Mein Pittiboy ist heute früh über die Regenbogenbrücke gegangen.

Letzte Nacht hat sich die unmässige Wassertrinkerei derart gesteigert dass ich fast verzweifelt bin.

Das gleiche lief natürlich an Pipi wieder raus. 

Um 4 Uhr konnte Pedro das Urinieren nicht mehr kontrollieren und ab 6 Uhr kam plötzlich Blut.. gegen 7 Uhr in grossen Mengen.

Unser Tierarzt war zum Glück sehr früh erreichbar, wir haben Pedro kurz vor 8 Uhr in unseren Armen, mit all unserer Liebe, gehen lassen😥

Ganz liebe und sehr sehr traurige Grüsse 

  • Traurig 16
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gebemeinensenfdazu

So furchtbar! Fühl dich umarmt. Gute Reise Kleiner, :(

und dir ganz viel Kraft.

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KerstinundTeddy

Mein herzliches Beileid, bitte fühl Dich mal gedrückt, wenn Du magst.

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