Dante 17. Januar 2008 Teilen 17. Januar 2008 Unsere Hundesteuer wurde von letztem auf dieses Jahr um 12 € erhöht. Das sind 20%! Naja, da ich bei meinem Doggy sowieso größere Rechnungen gewohnt bin, nehme ich die Summe nicht so schwer. Aber ich nahm es zum Anlaß, mal den Grund für die Hundesteuererhebung zu googlen: Zitat Wiki: Die Hundesteuer wurde in Deutschland erstmals für Preußen um das Jahr 1810 als sogenannte Luxussteuer eingeführt: Der Staat war der Ansicht, dass jemand, der es sich leisten kann, Tiere zu halten, die keine Nutztiere sind, daneben auch noch genug Geld haben muss, um dafür einen Sonderbeitrag zu zahlen. Na prima, nach dem Motto: Wer nach Geld aussieht, muss mehr zahlen, erinnert mich an Basarmentalität.. Das Recht zur Erhebung einer Hundesteuer haben die Gemeinden. Die Verwaltung der Steuer und der Ertrag steht den Städten und Gemeinden zu, die in Satzungen die Regelungen zu Befreiungsmöglichkeiten und zur Höhe der Steuer festlegen. (...) Ok, und wer mehr Geld braucht, der darf auch mehr verlangen, oder wie? Nach was für Regeln wird das pro Gemeinde festgelegt? Mehr Hundewiesen=mehr Steuer wohl kaum. Neben dem Einnahmezweck (das Aufkommen der Hundesteuer betrug im Jahr 2002 211,6 Mio. €) verfolgt die Hundesteuer auch den ordnungspolitischen Zweck, die Zahl der Hunde im Gemeindegebiet zu begrenzen. Da fände ich einen Hundeführerschein oder den verpflichtenden Besuch eines Erziehungskurses besser zur Begrenzung der Hundeanzahl (Schulpflicht für Hunde, hihi) Für gewerbliche Zwecke gehaltene Hunde (z. B. zwecks Hundezucht oder Hundehandel) darf keine Hundesteuer erhoben werden, da die Gesetzgebungskompetenz der Länder aus Art. 105 Abs. 2a GG (örtliche Verbrauch- und Aufwandsteuern) nur eine Steuer für das Halten von Hunden durch natürliche Personen zu privaten Zwecken abdeckt. Daneben sehen die Kommunalsatzungen oftmals Steuerbefreiungen oder -ermäßigungen für Blindenhunde, Hütehunde, Gebrauchshunde, Hunde mit bestandener Begleithundeprüfung und Hunde in oder aus Tierheimen vor. Davon habe ich noch nie gehört, Hunde mit BH und Tierheimhunde zahlen keine Steuern? Und was ist mit der Pferdesteuer, Katzensteuer, Kaninchensteuer? Ist doch ungerecht.. Link zu diesem Kommentar
Luno-Lunero 17. Januar 2008 Teilen 17. Januar 2008 Wie Tierheimhunde zahlen keine Steuer?? Hab ich ja noch nie gehört... Mein Hund ist zwar in den Niederlanden gemeldet (da ist das ganze sowie so was billiger), aber trotzdem.. Link zu diesem Kommentar
gast 17. Januar 2008 Teilen 17. Januar 2008 Soweit ich weiß, bezahlt man für Tierheimhunde das erste halbe Jahr keine Steuern?! Ob das nun überall so ist oder das gesamte erste Jahr, keine Ahnung. Link zu diesem Kommentar
Tina+Sammy 17. Januar 2008 Teilen 17. Januar 2008 Davon habe ich noch nie gehört, Hunde mit BH und Tierheimhunde zahlen keine Steuern? Und was ist mit der Pferdesteuer, Katzensteuer, Kaninchensteuer? Ist doch ungerecht.. Katzen fangen Mäuse, Pferde ziehen Wagen, oder Ackerfurchen usw, Kaninchen kann man essen... Dieses Gesetz ist uralt. Damals hat man kein Kaninchen im Käfig gehalten, um damit zu kuscheln, sondern damit es auf den Tisch kommt zu gegebener Zeit. Tierheimhunde sind bei uns 2 Jahre lang steuerfrei, danach gilt der übliche Satz der jeweiligen Gemeinde. Hunde, die eine BH-Prüfung abgelegt haben, sind in manchen Städten tatsächlich steuerfrei- bei uns allerdings nicht Man kann sich ärgern über Erhöhungen, auch darüber, dass man sie überhaupt zahlen muss- bringt nur nix- ausser kaputte Nerven Link zu diesem Kommentar
Nicole10 17. Januar 2008 Teilen 17. Januar 2008 Man kann sich ärgern über Erhöhungen, auch darüber, dass man sie überhaupt zahlen muss- bringt nur nix- ausser kaputte Nerven Wie wahr wie wahr mich ärgert es auch hin und wieder mal, das die Hundesteuer nicht zweckgebunden verwedendet wird, aber es ist wie es ist und gut Link zu diesem Kommentar
kuhhund 17. Januar 2008 Teilen 17. Januar 2008 Für meine Tierheimhunde mußte ich direkt Euronen auf den Tisch legen. Es soll aber Gemeinden geben , da sind TH Hunde wirklich erst mal befreit. Ich kenne persönlich niemanden, vielleicht ist das auch nur eine Erzählung aus dem Reich der Mythen und Märchen ???? Grüsslis Martina mit Cleo & Yuma Link zu diesem Kommentar
Dante 17. Januar 2008 Autor Teilen 17. Januar 2008 Katzen fangen Mäuse, Pferde ziehen Wagen, oder Ackerfurchen usw, Kaninchen kann man essen... Die Hundesteuer wurde auch erst eingeführt, als Hunde keine ausschließlichen Gebrauchshunde mehr waren, sondern für die Schßhündchen der Damen in der Stadt, der Vergleich hinkt also. Man kann sich ärgern über Erhöhungen, auch darüber, dass man sie überhaupt zahlen muss- bringt nur nix- ausser kaputte Nerven ...oder man kann als mündiger Bürger Gesetze hinterfragen. Vor allem, wenn sie schon 200 Jahre alt sind. Die Hundesteuer-Regelung wird sicher nicht von heute auf morgen verändert, aber vor zehn Jahren hätte ich auch nicht gedacht, dass Gaststätten in Deutschland mal rauchfrei werden. Link zu diesem Kommentar
Tina+Sammy 17. Januar 2008 Teilen 17. Januar 2008 Katzen fangen Mäuse, Pferde ziehen Wagen, oder Ackerfurchen usw, Kaninchen kann man essen... Die Hundesteuer wurde auch erst eingeführt, als Hunde keine ausschließlichen Gebrauchshunde mehr waren, sondern für die Schßhündchen der Damen in der Stadt, der Vergleich hinkt also. Sag ich doch Link zu diesem Kommentar
Marlies27 17. Januar 2008 Teilen 17. Januar 2008 Und was ist mit der Pferdesteuer, Katzensteuer, Kaninchensteuer? Ist doch ungerecht.. Hallo Dante, ich zahle für mein Pferd auch jedes Jahr einen Obulus an die Stadtkasse - nicht nur für meinen Hund. Der Obulus für Pferde ist Ländersache. So zahle ich z. B. jedes Jahr 35 Euro dafür, das ich mit meinem Pferd ausreiten kann. Link zu diesem Kommentar
Dante 17. Januar 2008 Autor Teilen 17. Januar 2008 @Tina+Sammy: hab ich anders verstanden. Link zu diesem Kommentar
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