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Welpe - Überfordern mit lernen?


Mathilda

Empfohlene Beiträge

@Karen

So wie ich das gelesen habe ist der Welpe schon 20 Wochen. :kaffee:

Dann scheint mir, dass schon einiges "versäumt" wurde - schade aber wie gesagt, muss jeder selbst wissen. Ich habe fast 3/4 Jahr lang an der Bindung gearbeitet bis ich vertrauen in meine Hunde hatte.....beide haben mich diesbezüglich bis heute nie enttäuscht!

Natürlich kann man mit einem Welpen auch Dinge wie Sitz und Platz oder Tricks üben - keine Frage! Wollte nur zum Ausdruck bringen, dass meine Prioritäten in dem Alter ganz woanders liegen und ich weiß auch warum.

LG,

Karen it Bonny + Isa

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Mathilda

Sie ist am 19ten 4 Monate alt um zu dem alter noch was zu sagen ;)

Also versäumt würde ich nicht sagen.. komm und bleib gehört natürlich zum üben dazu. Sie macht es gern draußen im Garten. Aber deswegen frag ich ja :) Es sind hier viele die mehr Erfahrung haben und ich bin der Meinung, daß auch ich lernen muss.

Würde eher sagen, daß ich am falschen Punkt angesetzt habe, Ihre Lernbegierigkeit zu fördern.

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Funkenvogel

Genau zum Thema der wichtigen und unwichtigen Kommandos wollt eich vorhin auch noch etwas schreiben, musste aber nochmal weg.

Ich würde mir an deiner Stelle überlegen, was für dich wirklich wichtig ist, was dein Hund wirklich zuverlässig kennen und können soll.

Einen Welpen hatte ich noch nicht, da meine Hunde als Abgabetiere zu mir kamen - aber so kann ich jeden Tag erleben, wie viel Probleme es machen kann, wenn wichtiges Sozialisieren und Kommandos lernen versäumt wurde.

Meine 2 1/2 Jährige kannte fast nichts als sie zu mir kam, keine Fahrräder, keinen Autoverkehr, keine Kinder, keine Hubschrauber, kein Alleinbleiben ohne dabei eingesperrt zu sein, ...

Sie kam aber zumindest zuverlässig und kann Sitz und Platz.

Sehr wichtig finde ich persönlich, dass meine Hunde auf Ruf (und später auch Pfiff) unverzüglich zu mir zurück kommen, dass ich sie mit einem anderen Signal stoppen kann und sie sich nicht mehr weiter bewegen, und sie den Grundgehorsam (Sitz, Platz, Fuß, an der Leine gehen ohne zu ziehen) beherrschen.

Außerdem sollten sie alleine bleiben können und auch Pause machen verstehen.

Wenn du dich soviel mit deinem Welpen beschäftigst, wird sie das sicherlich toll finden, im Endeffekt wird sie aber immer mehr fordern. Denn sie wird älter, und wie bei Kindern auch können sie sich dann länger konzentrieren und wollen mehr machen.

Hier drinnen ist bei uns zum Beispiel sehr selten Aktion. Wenn ich keine Zeit habe schlafen meine Wuffs.

Daher mein Tipp: Lass deinen Hund auch lernen, dass sie nicht immer beschäftigt wird und überleg dir, was du mit deinem Hund machen möchtest, was sie wirklich können soll. Wenn das sitzt kann man ja super weiter Tricks lernen.

Aber schön, dass du dir Gedanken machst und dich überhaupt mit deinem Hund beschäftigst - wir haben hier leider viel zu viele Hundehalter der anderen Sorte...

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Bärenkind

Hab mich gestern erst mit jemandem fast "gestritten", die mit ihrem völlaus meiner Sicht noch reichlich unerzogenen Hund einen reinen Trick-Kurs für "Haushalts-Jobs" besuchen will, anstatt mal vernünftig an Bindung und vor allem Fürhung zu arbeiten bzw. knappes Geld in "vernünftige" Erziehung zu investieren... Mir persönlich hat sich noch nie erschlossen, wie man auf die Idee kommt, Tricks zu üben, während der Hund draußen grad mal macht, was er will. Die Zeit ist doch dieselbe. Ob ich mit Jacke und Schleppleine ins Gelände gehe oder in der Bude Tricks klickere...

Mit meinen Leuten in der Welpengruppe arbeite ich Leinenführtraining, richtiges Spielen erlernen, Schleppleinentraining, Futtertausch, Beutetausch, zeige ihnen, wie der Hund auf seinem Platz bleibt, zeige Suchspiele, erarbeite spielerisch sitz-platz-steh ausschließlich über Körpersprache, mache Stadtgänge, Mobility etc.

Grundsätzlich finde ich es wichtig, dass mit Welpen schon gelernt wird, um die entsprechenden Anlagen im Gehirn auch auszubauen und die Intelligenz zu fördern. Dabei würde ich eben so viele Gebiete wie möglich versuchen abzudecken, damit ich später besser auswählen kann, was ich mit meinem Hund vielleicht vertiefen will.

Kommunikation erlernen, den Hund lesen lernen, den Alltag mit ihm leben lernen, Bindung und Führung leben, DAS wäre mein A&O.

LG Anja

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Mathilda

Danke für die lieben Antworten!

Hm dann mal zu meine Prioritäten... für mich ist es absolut wichtig, daß Sie sich zuverlässig abrufen lässt (Sie ist und bleibt nunmal ein Jagdhund) Viele denken auf Grund Ihrer Größe, daß Sie ein Schoßhund ist.

Wichtig ist, daß Sie sich alles abnehmen lässt. Kauknochen etc. Auch von Kindern oder fremden Leuten.

Sie soll an der Leine vernünftig laufen, nicht ziehen und vor allem nicht anspringen. Immer wieder spanne ich den Besuch ein, der zur Begrüßung angesprungen wird, Sie nur zu streicheln wenn Sie artig unten bleibt mit Ihren vier Pfoten.

Wichtig ist außerdem, daß Sie im Straßenverkehr keine Angst hat und auch unter vielen Leuten zuverlässig neben mir läuft.

Klar klappen die Kommandos drinnen in der Stube, aber das ist ja nicht Sinn und Zweck.

Außerdem ist es wichtig, daß Sie auf Ihren Platz geht, oder wartet, wenn ich es von Ihr verlange.

Auch das alleine bleiben wird fleissig in den täglichen Ablauf mit eingebunden. Wir sind mittlerweile bei einer Viertelstunde, ohne jaulen, wo Sie sich artig hinlegt und wartet. Ehrlich gesagt bin ich stolz, daß Sie das soweit verstanden hat.

Die Tricks macht Sie aus Spaß, für Sie ist das eine Art spielen und es macht Ihr Heidenspaß.

Jeder hat andere Vorstellungen, wie sein Hund erzogen sein soll. Und ich frage soviel, weil ich keine Fehler machen möchte und wenn man erzählt wie man es macht, andere die Fehler besser sehen und erkennen, wie man selbst. Schließlich müsste ich sonst immer mit einem Spiegel rumlaufen und mich selbst beobachten. Denn es liegt ja in meiner Verantwortung. Der Hund lernt nur das, was ich Ihm schaffe zu vermitteln und wenn sich da Fehler einschleichen, dann ist das meine Schuld und nicht seine.

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Moin,

ich kann mich auch nur anschliessen, dass Bindung das A und O ist.

Lucy (hab sie mit ca. einem Jahr übernommen) ist im Welpenalter bei plötzlich aufziehendem Gewitter abgehauen. :(

Sie war drei Tage auf sich alleine gestellt :o

Dann war sie zum Glück wieder da :)

Allerdings hatte sie seitdem die Erfahrung gemacht, im Zweifelsfall abzuhauen :Oo

Mit viiieeell Geduld und Arbeit habe ich mir Bindung erarbeitet, so dass sie mir jetzt in allen Situationen vertraut und im Zweifelsfall zu mir kommt =) Hilft mir im Alltag und in der Rettungshundearbeit!

Sie sieht dann zwar nicht unbedingt glücklich aus, weil ihr die Situation unangenehm ist, aber in meiner Reichweite!

Und Grundvoraussetzung für Ableinen ist das bedingungslose Kommen!

Ich gehe viel entspannter spazieren gehen, weil ich weiss, sie kommt aus JEDER Situation zu mir oder ich kann sie auf Entfernung Ablegen/Absetzen.

Sie läuft auch am Pferd. Auch da kann ich nicht zwangsläufig direkt einwirken (je nachdem wie schnell ich vom Pferd bin :D ). Sie muss einfach verlässlich auf ihrer Seite laufen.

Gut, DIE Garantie hat man nie! Ich habe immer Hund und Umgebung im Auge. Aber vieles ist doch einfacher.

Und die Mitmenschen sind freundlicher :D

So long,

Kathi und Lucy

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Mathilda

Sehe ich auch so :)

Zum Glück ist die Bindung recht gut, da sie an mir klebt wie ein Schatten. Das abrufen müssen wir fleissig üben, hab immer Angst, daß der Jagdtrieb Sie überkommt und dann einfach losrennt.

Wie sieht das aus mit Schleppleine? Hab schon viel darüber gehört, aber mich noch nicht getraut, eine zu kaufen. Wie ist das für den Hund und was kann ich damit üben?

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Hallo Mathilda

Natürlich ist man stolz wenn der Hund sehr früh schon viel kann.

Aber ich kann Karens Meinung in em Fall nur vertreten.

Das wichtigste aller Kommandos ist der Rückruf.

Und zwar wenn es im Garten klappt dann die Erweiterung unter Belastung .

Wobei die Belastung dann gesteigert werden muss bis hin zum Abbruch einer begonennen Jagd

Das nächste ist die Vertrauensfrage,das heisst mein Hund geht mit mir überall hin .

Das kann man am besten im Garten mit einem Angstparcour üben.

Den Aufbau eines solchen parcours mache ich mit Gefüllten grossen schwarzen Müllsäcken

An Leinen gebundene Plastikflaschen die aufgehängt im Wind baumeln

Ausgelegte Plastikfolien und zu guter letzt das auf den Boden liegende Gitterrost welches spätr zum Podest erhöht wird.

Der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt.

Erst dann denke ich über Fuss Sitz, Platz usw. nach.

Und Tricks kommen dann vielleicht irgentwann einmal.

Lass dir bittte mehr Zeit.

Ausserdem produzierst du so sehr schnell einen Arbeitsjunkie,der immer neues will und schlecht zur Ruhe kommt.

Denn was willst du ihm noch beibringen wenn er dann mal 2 Jahre alt ist.

L.G.

Wotan

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Zum Glück ist die Bindung recht gut, da sie an mir klebt wie ein Schatten.

hmmm, diese Aussage finde ich ein bisschen stritig.

Hund klebt am Mensch hat nicht unbedingt etwas mit Bindung zu tun ;)

Elivra, genial mit dem Angstparcour......du zäumst das Pferd also von hinten auf,

sehr interessant.

Aber könnte es nicht sein, dass der Hund sich dann von Lapalien in Angst und

Schrecken versetzten lässt??? :???

Kann man überhaupt an alles denken, dem Hund vorsorglich alles schmackhaft

zumachen bzw. kennen zu lernen???

OK step by Step......

Schleppleine laufen kann jeder Hund super erlernen! Hundis Radius wird auf

Hundeführerswollen entsprechend festgelegt..... ;)

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Bärenkind

Angstparcours hört sich so schlimm an. Das war letztlich das, was ich mit Mobility meinte. Wir legen unterschiedliche Oberflächen aus, Dinge, die Wackeln, Bretter, Stecken, Folien, Regenschirme, die aufploppen. Sehr beliebt isst ein Stück Wellkunststoff, weil das ganz fies knackt und rutscht.

Marita, die Gegenstände werden normalerweise von den meisten Welpen völlig angstfrei erkundet. Man erarbeitet die Sachen langsam, die sie ängstigen. Es wird keinerlei Zwang ausgeübt, aber Motivation und Belohnung für kleinste Schritte.

LG Anja

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