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gefährliche Hunderassen, chinesische Definition


SanYiSeil

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SanYiSeil
Puh, das ist aber heftig. Sandra, wie kommst Du damit klar, das die Leute dort "eben halt so sind" und einfach ihre Hunde ausetzen?

Wie kommt die Stadt Kunming denn plötzlich auf die Idee, sooo viele Rassen als "gefährlich" einzustufen?

Sind da denn bei all diesen Rassen sooo viele Vorfälle in den letzten Jahren geschehen, oder warum?

Verstehe das Ganze nicht so recht!!

Wie ich damit klarkomme? Erst mal, ich bin sehr gerne hier. Ich liebe das Land und die Leute. Aber ich bin mit Sicherheit nicht unkritisch. Es ist nunmal ein Land in dem vieles, sehr vieles anders ist. Viele Dinge machen in meinen westlichen Augen keinen Sinn, aber vieles muss ich akzeptieren wie es ist. Ich werde auch gegen solche Verordnungen nichts unternehmen können.

Wie es dazu gekommen ist? Kann ich nur spekulieren. Hundehaltung hat hier in der Stadt massiv zugenommen. Sich einen Hund zu halten ist ein Statussymbol. Aber Hundeerziehung ist eine ganz andere Baustelle. Ich kann mir gut vorstellen, dass es bei den nun verbotenen Hunderassen zu Vorfällen gekommen ist. Aber da kann wahrscheinlich keiner der Hunde etwas zu. Mangelnde Erziehung wohl eher. Und das ist eine Menschenbaustelle. Und das ist der Punkt an dem ich etwas tun kann, wenn auch erst mal nur in einem kleinen Umfeld.

Manchmal muss man vielleicht um etwas größeres in Zukunft zu erreichen solche schlimmen Verordnungen irgendwie versuchen zu akzeptieren. Entmutigen lassen hilft da wohl nicht.

Ich hoffe nur, dass es hier nicht zu Massenhundeabschlachtungen kommt wie in Peking im Vorfeld der Olympischen Spiele.

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SanYiSeil

Wissen die überhaupt was sie da schreiben? Das kommt mir eher planlos vor. Mein Gedanke war auch schon, das mit den verbotenen Hunden vielleicht Restaurants versorgt werden, tut mir leid das ich das für möglich halte. Wo China doch Deine Heimat ist.

Ja, englische Übersetzungen erscheinen einem manchmal planlos. DIe chinesischen Originalschriften aber auch....

Und nein, keine der verbotenen Hunderassen sind Restauranthunde. Da landen eher kleinere Hunderassen *sakrasmus an* (so Zwergschnauzergröße) *sarkasmus aus*. Und hier in der Gegend eh nur wenige.

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Mann mann mann, Das sind aber merkwürdige INterpretationen von gefährlichen Hunden :think:

Neufundländer?? Afgahne???

Was muss man tun, damit ein solcher Hund böse wird?

Vielleicht kommt noch eine politische Komponente dazu, sowas wie: alle westlichen Hunderassen...

Da bin ich dann schon recht froh, dass in Deutschland die Regeln nicht so sind - zumal die ländlichen Gemeinden den Hundehaltern was husten würden, wenn die alle aufs LAnd ziehen müssen :D

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Pierrere

Hallo Lemmy (ich komme auch aus Kunming),

ich denke nicht, dass es sich hier um ein Politikum handelt. Schließlich finden sich auch die Tibetdogge und der Chongqing Dog auf der Liste.

Sandra und ich haben uns mal unterhalten und veraucht herauszufinden, wonach die Hunde ausgewählt wurden und sind auf etwas gestoßen...

Viele der Hunde sollten nur von erfahrenen Besitzern geführt und erzogen werden. Ich sag mal höflich, dass davon hier in Kunming nur wenige vorhanden sind.

Zudem wurden einige der Hunderassen für Hundekämpfe eingesetzt und/oder gelten für die Allgemeinheit in ihrem Wesen als aggressiv (bzw. tragen einen Namen der eine verwandschaft zu ehemaligen Kampfhunden vermuten lässt). Es kommt halt darauf an, was für Quellen der Beurteiling zu Grunde liegen.

Zu Neufundländern, Doggen, Windhunden, etc kann ich nur sagen:... ich habe schon einige Chinesen erlebt, die beim Anblick eines Zwergschnauzerwelpen (unserem Einstein) paralysiert stehen geblieben sind (ohweh wenn der auch noch einen Ton von sich gegeben hat ;) ). Ich will nicht sagen, dass alle chinesen Angst vor Hunden haben, das Problem besteht eher darin, dass man auf zu viele schlechte/ nicht erzogene Hunde trifft (*Klischee an* sorry, aber vor ner Dogge, die ich nicht kenne, die mich "anspringt" und dabei von einer zierlichen 50 Kilo Chinesin veruscht wird festzuhalten, habe auch ich ein bisschen schiss... *Klischee aus*).

Auf der anderen Seite gibt es dann die Chinesen, die freudig auf jeden Hund zugehen, nach jedem Hund rufen oder Pfeifen, sagen wie süss der doch ist, ihn zum hochspringen animieren und dann ihre Hand plötzlich von oben Richtung Kopf des Hundes bewegen (wohl die chinesische Art des Streichelns) :motz: (wir haben unsere Hundis hier immer an der Leine und bemühen uns sie so gut es geht zu erziehen, damit sie auch in solchen Situationen cool bleiben).

Ich denke also, das Problem ist auf die Geschichte jener und die schlichte Größe anderer Rassen zurückzuführen.

Schade drumm...

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SanYiSeil

Erst mal danke Susa für dein LOb, ich reche es an meinen Freund weiter, der sich die ganze Arbeit gemacht hat. ;)

Inzwischen hängen an jedem Hauseingang drei Seiten zur neuen Hunderegelung.

Was ich sehr gut finde: Ab sofort müssen Hunde gechipt werden. Deswegen haben wir am 10.10. einen Termin beim Tierarzt.

Gestern Abend waren wir in einer Kneipe um die Ecke und trafen dort auf den Besitzer mit dem wir uns länger unterhielten. Er ist ein reicher Kerl mit einem Weingut 40km von hier. Aber vor allem ist er ein Hundenarr und der einzige Züchter nach westlichem Massstab den ich kenne. Er züchtet Rottweiler und ich kenne keinen Chinesen, der mehr Ahnung von und über Hunde hat.

Ich habe mich länger mit ihm über diese neue irrsinnige Regelung unterhalten und er sagte nur dazu, dass man damit tun sollte, was man immer mit neuen Regelungen tut. Ignorieren. Und falls es doch zu Kontrollen kommen sollte, dann hilft nur eins. Guangxi. Das ist das chinesische Wort für Beziehungen. Auf deutsch: Vitamin B. Ohne diese ist ein Leben hier eh sehr schwierig.

Er hat genau diese Guanxi zu den Leuten, die für diese neue Verordnung verantwortlich sind. Und hat uns direkt angeboten, dass falls wir mal Probleme wegen der Hunde bekommen wir uns nur an ihn wenden müssen, er regelt das dann für uns.

So läuft das hier eben....

Eine andere Sache: Ich habe mich mit ihm wie gesagt über Hundezucht unterhalten. und da er soviel weiß und so ziemlich jeden kennt habe ich ihn gefragt, ob es hier Shar Pei`s gibt. Ich habe viel über Shar Pei`s gelesen und finde es tragisch, dass grade in China der Hund fast ausgestorben ist. Er sagte mir, dass er jemanden kennt, der Shar Pei`s züchtet und ob ich einen haben wolle :think:

Ähm, eigentlich sehr gerne, aber ich habe hier doch zwei Terrorhunde, die noch mitten in der Erziehung stecken. Also habe ich gesagt, dass ich ja gerne würde, aber es momentan nicht geht. Vielleicht in ein, zwei Jahren, wenn unsere beiden ihr Abitur gemacht haben ;-)

Nebenbei: Kostenpunk für einen Shar Pei Welpen: 80 Euro.

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Lasbelin

Wo es mich beim DoKhyi ja sehr wundert das er auf der Liste steht - gilt er doch mittlerweile als Statussymbol. Aber er gehört ja eh nicht zur chinesischen Kultur.

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