Hund "natürlich" aufwachsen lassen!?

[Bärenkind]

Anja, ich denke, wenn man alle ungezogenen Hunde in einem großenWald zusammensperren würde, die würden sich prachtvoll verstehen. Entspräche zwar nicht unserer Zielsetzung, aber das ist ja ne andere Sache.

Hmm, Bob, ich denke, sie wären dann dort die längste Zeit ungezogen gewesen, da sie sich gegenseitig erziehen und ihren Anlagen und Persönlichkeiten entsprechend in dem großen "Ungezogenerudel" ihre Position finden würden.

Wir vergessen meiner Ansicht nach bei der aktuellen Betrachtung, dass wir nur die menschlich erwünschte Erziehung sehen, der Hund aber auch aus Sicht von anderen Hunden häufig kein adäquates Betragen hat.

Meine Erkenntnisse stütze ich auf die Beobachtung, dass mein Hovawart-Vollrüde, der in den Spielgruppen bei uns mein bester Assistent ist, generell genau die Hunde auf Sicht hat und auch mal entsprechend korrigiert, mit denen auch die Besitzer Gehorsamsprobleme haben. Mein Fazit ist, dass diesen Hunden generell eine wesentliche Erziehungskomponente fehlt, sei es durch eine in prägenden Phasen nicht mehr vorhandene oder weggesperrte Welpenmutter oder seien es völlig zum Grenzen setzen unfähige Menscheneltern im Nachgang einer gar nicht so schlechten Kinderstube.

LG Anja

[gast]

Damit bringst du mich auf eines meiner "Lieblings?"-Themen, nämlich die viel zu frühe Trennung aus dem Wurf.

Betrachte ich die Erziehung innerhalb meiner Meute, läufts so ab:

bis ca. 8. Woche erzieht die Hündin

ab etwa 7. erziehen die übrigen Meutemitglieder mit

ab etwa 12. bis 14. Woche ist die grobe Richtung geklärt.

Deshalb habe ich Welpen erst ab der 12. Woche abgegeben.