Leila und Chica auf ihrer ersten "Fährte"

[Flix]

Ha, Wetter schön, Mann hat Zeit, auf zum 2. Versuch!

Die erste Fährte habe ich mit schön auf der Heizung zum Duften gebrachtem Gammelwasser gemacht. Blöderweise hatte ich den mit einem Löchlein versehenen Deckel der Plastikflasche nicht gut genug zugeschraubt, was dazu führte, dass mir das Duftwasser in einem schönen Schwall über die Hände und ins Gras schwappte. Grummel. Durchs Löchlein im Deckel kam dann erst mal gar nix mehr. Also Deckel halb zugeschraubt und so ging es denn - meine Hände waren eh schon voll. Es ging quer über eine Wiese, dann am Ackerrand entlang bis zum nächsten Feldweg; Entfernung ca. 50 m.

Spur Nummer zwei, wofür ich einen Rinderkehlkopf hinter mir herschleifte (kann man so schön eine Schnur durchziehen ) startete an einer Bank, folgte etwa 15 m einem Feldweg, bog auf eine Wiese ab und führte an deren Rand wieder ein Stück zurück. Insgesamt na ja, so 40 m.

Leila hat die erste Spur mit Bravour und ohne das geringste Zögern absolviert. Ich hielt noch nach meinen Schaschlickstäbchen Ausschau (sind übrigens aus Holz und ich sammle sie brav wieder ein), da hat sie mich schon buchstäblich mit ihrer Nase drauf gestoßen.

Chica verlor Spur Nummer eins eigentlich sofort, rannte aufgeregt hin und her über die Wiese. Ich habe sie gelassen und bin einfach hinterhermarschiert. Dann fand sie die Spur irgendwann, folgte ihr ein Stück, verlor sie wieder, rannte wieder wild wedelnd hin und her, fand sie wieder und blieb dann endlich dran bis zum leckeren Ende.

Spur Nummer zwei wurde von Leila zunächst verfolgt, dann bog sie, ganz ohne meinem Bogen zu folgen, in Richtung Ziel ab. Ich führte sie zurück zur Fährte wo sie dann weiterschnüffelte, ein Stück zurück, dann wieder nach vorne. Sie tat mir den Gefallen, wenigstens einen kleineren Bogen zu gehen und holte sich den Zielhappen.

Chica nahm gleich die Abkürzung. Nix Bogen, nix Fährte. Bei ihr habe ich es nicht mit Zurückführen versucht, ich ließ sie einfach machen und so marschierte sie schnurstracks und ohne den von mir kunstvoll angelegten Umweg zum Ziel.

Nun frage ich mich: war die Kehlkopf-Spur a.) nicht so lecker wie die Gammelwasserspur oder war b.) der Zielpunkt einfach zu nah (ca. 6 bis 8 m) so dass die den „Braten“ einfach direkt gerochen haben? Oder sind sie c.) auf meiner Fußspur langmarschiert weil ich ja vom Zielpunkt aus auch die Abkürzung genommen hatte oder hat d.) zumindest Chica einfach nur zugeguckt und gesehen, wo Leila was gefunden hat?

[Gast]

Ich schätze mal, die 6-8 m waren einfach zu nah am Kehlkopf und

Chica hatte gleich den Kehlkopf gewittert.

Vielleicht ist Chica auch einfach noch zu hibbelig für die Fährtenarbeit und

muss etwas langsamer an die Sacher herangeführt werden.

Leila macht ihre Sache ja richtig klasse, na ja kein Wunder als Schweisshund

Das Gammelwasser sieht aber lecker aus

Was tut man nicht alles für die Fellnasen

[Renate]

Ich schätze mal, die 6-8 m waren einfach zu nah am Kehlkopf und

Chica hatte gleich den Kehlkopf gewittert.

Denke ich auch!

Und den Rückweg würde ich mehr als grosszügig an der gelegten Fährte gehen!

Ich würde erstmal den gleichen Untergrund belassen, kleine Strecken, ca. 10-20 Meter und einen KURZEN Winkel, also nach ca. 5 Meter schon den Jackpot deponieren.

Langsam die Strecken steigern, und zu Anfang keine Fährte legen, die der ersten zu Nahe kommt!

[Gast]

Wieder ein neuer "Mantrailer" in den Startlöchern, klasse!

Freut mich für dich und deine Fellnasen, macht euch sicher sehr viel Spaß. Und mit den guten Tipps hier von den Erfahrenen wirst du sicher gut und sicher weiterkommen.

POLAR-CHAT, hier wird ihnen geholfen!

LG Elke

[Renate]

Wieder ein neuer "Mantrailer" in den Startlöchern, klasse!

Nee, zwischen Mantrailen und Fährten gibt es schon gravierende Unterschiede!

[gast]

Flix!!! Das macht Ihr toll!!

Der Inhalt der Flasche sieht ja echt ziemlich iiiiiiihhhhbäääähhhh aus, aber wenn's scheee macht!

Ich habe da auch mal eien Frage:

Wenn man eine Spur legt, dann 20 min. wartet (weggeht?), könnten doch auch noch andere Hunde auf die gelegte Fährte stossen und die ablaufen - beeinträchtigt das die Spur nicht? Bzw. wann legt man den Jackpot aus, gleich beim legen der Fährte (ist dann nach 20 min. vielleicht auch weg) oder kann man das dann auch noch machen, wenn man mit dem Hund an die Stelle zurückkehrt - sprich kann der Hund das ruhig sehen, dass man was dahinlegt?

[wolla]

Ihr macht ja gerade zwei Sachen!

Gammelwasser - Fährte

Kehlkopf - Schleppe

Gerade bei einer Schleppe sollte man darauf achten von wo der Wind

kommt.Es kann sein, daß die Hunde zwei Meter neben der Schleppe arbeiten.

Auf der Spur zu bleiben muss der Hund auch lernen.

Macht er, indem er sich bei verlorener Spur korrigiert und zur Fährte

zurückfindet.Also alles prima.

Wenn er natürlich das Ziel (die Beute) schon riecht läuft er direkt da hin.

Da sind schlaue Hunde einfach zu faul.

Man nennt das Suche mit hoher Nase.

Schleppe arbeitet mein Hund ohne Leine.

@ Joeyfrauchen: der Hund sollte nicht sehen das man was hinlegt.

Gruss Wolla

[Flix]

POLAR-CHAT, hier wird ihnen geholfen!

vielen Dank!

Ich schätze mal, die 6-8 m waren einfach zu nah am Kehlkopf und

Chica hatte gleich den Kehlkopf gewittert.

Da lag aber nicht der Kehlkopf, der war wieder in Folie gewickelt in der Tüte, nö, da lagen zwei saftige Leberstückchen. Naja, die duften wohl aber auch über diese kurze Strecke...

Und den Rückweg würde ich mehr als grosszügig an der gelegten Fährte gehen!

das hatte ich ja auch vermutet. Da sind die Hundis wohl doch clever genug, zu wissen wer da die saftigen Leberstückchen hinlegt und meine äh "Schweissfüsse" hinterlassen ja wohl auch ihre Duftmarken direkt an der Fährte, denn ich verteile ja den lecker Gammelwasser- bzw. Kehlkopfduft.

Ich würde erstmal den gleichen Untergrund belassen, kleine Strecken, ca. 10-20 Meter und einen KURZEN Winkel, also nach ca. 5 Meter schon den Jackpot deponieren.

mmh, aber die erste, gut 50 lange Fährte hat zumindest Leila doch in einem Rutsch ganz zielstrebig schon durchgezogen.

Shari:

Wieder ein neuer "Mantrailer" in den Startlöchern, klasse!

Nee, zwischen Mantrailen und Fährten gibt es schon gravierende Unterschiede!

... scheint wohl so zu sein und zwischen...

Gammelwasser - Fährte

Kehlkopf - Schleppe

... wohl auch.

Nur welcher Unterschied ist das genau? Warum gehen sie bei einer Schleppe anders als bei einer Fährte? Und meine Fußspuren führen ja ganz offensichtlich auch zur leckeren Leber? Bin im Moment etwas verwirrt. Meine Hundis auch?

@ Joeyfrauchen: der Hund sollte nicht sehen das man was hinlegt.

Habe mir dieselben Fragen wie Ute gestellt und noch mehr gilt das ja, wenn man die Fährte oder Schleppe bereits am Tag davor legt. Da ist die Chance, dass das Lecker-Ziel schon den Verschwindibus gemacht hat, doch recht hoch. Darum hatte ich mir das denn auch so vorgestellt, Hund erreicht Ziel (muß Flix halt flux sein mit dem Sehen ihrer Schaschlickstäbchen) und kriegt dann ein obersupergroßes Lob samt Lecker-Lohn. Ist aber irgendwie nicht so gut, wie wenn es schon da liegt, das sehe ich ein

Der Inhalt der Flasche sieht ja echt ziemlich iiiiiiihhhhbäääähhhh aus, aber wenn's scheee macht!

hör mal, das ist nicht "iiiiiiihhhhbäääähhhh ", das ist ein altes Hausrezept von meiner Ururururoma Canida Lupo und es macht nachweislich "scheee"! Was glaubst du, wie attraktiv meine Hände für die Hundis waren Naja, es riecht etwas streng

Und weil gut Ding Weile haben will und das neu angesetzte Wässerchen erst mal auf der Heizung durchziehen muß, gab es heute einen Pferde-Hunde-Mann-Familienspaziergang.