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Es nimmt einfach kein Ende mehr ... alles geht schief ...


schwarze Kiwi

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schwarze Kiwi

Ich wieder ...

Ja es nimt wirklich alles kein Ende mehr ...

In der Nacht von Montag auf Dienstag hat sich Georg eine Naht aufgemacht.

Als ich ihn dann am Dienstag morgen aus dem Käfig holte und nur links und rechts neben der Wunde einen Finger liegen (!) hatte kam mir ein dicker Schwall grünlicher flüssiger stinkender Eiter entgegen.

Also ab zum Tierarzt.

Er setzte mit einer Kochsalzlösung eine Spritze an das andere Ende der Wunde weil er meint die offene Naht sieht gut aus, kein Eiter mehr zu sehen, ich hatte ja auch alles mit H²O² rausgespült, und wenn am anderen Ende nichts zu sehen ist kann man das so lassen.

Er piekste also rein und was kam ...... ? ... EITER !

Also die dritte OP für Georg.

Auch die hat er gut überstanden.

Ich hab ihn dann am Nachmittag abgeholt und gleich im Krankenkäfig bei meiner Mutter gelassen so muss ich ihn nicht unnötig hin und her transportieren denn am Freitag wäre er eh zu meiner Mutter gekommen weil ich für eine Woche nach Berlin fahre.

Meine Mutter versorgt bei mir zu Hause die Ratten alle 2-3 Tage, aber eine kranke Ratte braucht eben mehr Pflege.

So gestern Abend dann, ich hab den Ratten ihr Abendbrot reingestellt und mir dann nochmal Jackson geschnappt dem es ja, so dachte ich, besser ging.

Die Wunde von ihm (am Unterkiefer) war zwar immer noch offen, aber sah (sieht) gut und trocken aus und somit war ich da die letzten Tage nicht bei.

Das erste was ich sah war ein total verschmierter Popo, anscheinend hat er immer noch etwas Durchfall und kann sich nicht mehr selber richtig putzen.

Also gab es für Jackson erstmal ein Sitzbad im Waschbecken mit lauwarmen Wasser wo ich ihm dann die Ka.... vom PoPo gewaschen habe.

Beim trocken Rubbeln dann fiel mir auf dass er klapperdür geworden ist, also guckt ich mir die Zähne an.

Die waren ja erst vor knapp einer Woche geschnitten worden, aber als ich sie sah hätte ich das nicht mehr geglaubt.

War dann notdürftig dabei da ich noch keinen richtigen Knipser dafür habe ging es mehr schlecht als recht.

Dann hab ich mir die Wunde mal richtig angeuckt. Und was ich da. Das was ich bisher für ... naja .. sowas wie angetrockneten abheilenden Eiter hielt ist kein Eiter.

Es ist ein hartes Stück. Für Knochen liegt es nicht tief genug und ich frage mich nun ... WAS zur Hölle kann das sein?

Ich vermute ja das es ein Stück Zahn der ja von irgendwoher nachwachsen muss und vlt durch die Wunde ist das jetzt freigelegt?

Kann aber auch totaler humbuk sein, ich weiß es nicht.

Also geht es dann Freitag nicht nur mit Georg zur Wundkontrolle zum Tierarzt sondern Jackson kommt gleich mit.

Ihm geht es gut soweit, er frisst und ist agil, deshalb erst Freitag. Und auch des Geldes wegen ..

(jaja, ich weiß ... Notfallkasse .... hab ich auch ... aber die ist ausgeschöpft nachdem ich diesen Monat schon 200 Euro beim Tierarzt gelassen hab und dazu kommt das mir mein Wohngeld diesen Monat nicht überwiesen wurde und ich nicht an mein Konto komme weil ja die Karte geklaut wurde etc. pp.)

Ich denke er wird um ne weitere OP nicht drum herum kommen. Ich denk ich werde mal fragen ob es nicht sinnvoller ist ihm die untersten vorderen Zähne entfernen zu lassen.

Dann gibt es halt nur noch püriertes Futter, ich denk fast damit fährt er besser als wenn ich ihm ständig mit dem Knipser im Maul rumhantieren muss.

Ja, soweit von mir ..

Und dazu kommt noch das man das vielen Leuten garn icht erzählen kann weil dann nur mit dem Kopf geschüttelt wird ... wie kann man für eine Ratte die schon knapp zwei Jahre (Jackson) bzw. 1 1/4 Jahre (Georg) alt ist noch operieren lassen kann. Und überhaupt eine Ratte operieren lassen, die ist es doch gar nicht wert.

Viele Leute sehen die Relation einfach nicht.

Sicher eine Ratte wird nur 2-3 Jahre alt und hat mit 2 Jahren schon den Großteil ihres Lebens hinter sich.

Aber würde ich einen Hund der ich sag mal einfach so ... 11 ... 12 Jahre alt ist und eine Krankheit hat die BEHANDELBAR aber teuer und nur via OP(s) durchzuführen ist einschläfern lassen weil es "sich nicht mehr lohnt" ?

Wohl kaum.

Leider sehen das viele Leute nicht, das macht mich immer und immer wieder sehr stinkig :wall:

GsD hab ich nen wunderbaren Tierarzt der auch das Leben einer Ratte schätzt und würdigt!

LG

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Das tut mir leid :( Leider kann ich Dir keine Tipps geben, da ich mich mit

Nagern so gar nicht auskenne.

Gute Besserung für die Zwei. Ich hoffe, Du bekommst noch Ratschläge.

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schwarze Kiwi

Danke dir Susa :)

Ich musste mir das alles in aller erster Linie mal von der Seele tippseln, wobei Daumendrücken natürlich immer gern gesehen wird.

es ist einfach wie verhext momentan ..

Ich selber "hänge" gerade das zweite mal in einer Woche am Langzeit EKG weil das Gerät beim ersten mal nicht aufgezeichnet hat.

Ich hatte vom ersten mal schon Ausschlag ohne Ende an den Stellen wo die Dinger klebten und genau da sitzen jetzt die Dinger natürlich wieder drauf weil es eben so sein muss.

Ja es ist einfach wie verhext und meine finanziellen Mittel sind schon lange ausgeschöpft, aber ich habe zum Glück meine Mutter die mich unterstützt.

Das allerdings darf mein Vater niemals erfahren, er gehört zu der Kategorie Mensch die ich oben beschrieben habe a la "Ratten sind nichts Wert".

Das macht das ganze weder für mich noch für meine Mutter einfacher, ist aber nicht zu ändern.

So nun geh ich Jackson mal den PoPo waschen und dann werd ich mir ne Tafel Schokolade und ein Bier gönnen - ich glaub ich brauch das heute ...

LG

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Schokolade und Bier sind genau das Richtige ;)

Schoki setzt Glückshormone frei und Bier beruhigt die Nerven :party:

Ich drück Dich mal, auf das es Dir bald wieder besser geht :knuddel

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Quimmeq

Hallo meine Liebe!

Ich kann dich ein klein wenig verstehen! Ich bin um 2 Jahre jünger und habe so ziemlich das gleiche miterlebt wie du!

Mein Vater, war wortwörtlich ein A********, er hat mich beleidigt, hat meinen 3 jahre älteren Bruder bevorzugt und es mir auch klar und deutlich gesagt, dass er mich nicht haben wollte, dass ich ein Unfall war und ich eigentlich nicht einmal das Recht hätte zu leben!

Meinen ersten Selbstmordversuch hatte ich mit knappe 14 Jahren in der Badewanne! Es fand mich mein Bruder und rief den Notarzt! Ich überlebte das ganze nur knapp! Als mich mein Vater dann im Krankenhaus besuchte, sagte er mir noch freundlich "Man, du bist ja sogar für das zu blöd! Jetzt hattest du mal eine gute Idee und da versagst du" Ich fühlte mich wirklich schrecklich!

Ich kam nach 1 Monat wieder aus dem Krankenhaus und es dauerte kein Jahr als ich mich zum zweiten Mal in die Badewanne setzte! Diesmal war ich schlauer und hatte die Tür zugesperrt, da war ich knapp 15 Jahre alt als ich meinen zweiten Selbstmordversuch durchführte! Wieder erwischte micht mein Bruder und brach mit dem Notarzt die Tür auf, da war ich schon wieder bewusstlos! Ich kam danach sofort in die Nervenklinik und bekam, psychatrische Hilfe! Ich verbrachte dort so ziemlich 6 Monate lang! Ich hatte kein Besteck, Keinen Schreibkram oder sonst irgendetwas was irgendwie gefährlich war! Ich wurde in der Nacht sprichwörtlich eingeschläfert mit Medikamente und Schlafmittel! Ich hatte jeden Tag einen Psychater vor mir sitzen und brauchte ca. 3 Monate bis ich überhaupt ein Wort sagte! Jedoch nach 2 Wochen oder so brachte mir mein Psychater ein Buch mit, er sagte zu mir ich sollte doch all meine Gedanken und Ängste aufschreiben! Soll ich dir was sagen??!! Ich habe ab meinem 15 LJ jedes Mal wenn ich einen Gedanken hatte, ihn aufgeschrieben! Ich habe bereits ca. an die 30 Bücher die voll geschrieben sind mit Gedichten, Sprüche, vollkommenen Wirr Warr und was weiß ich noch!

Naja nach 6 Monaten, bin ich wieder nach Hause gekommen, von den Ärzten aus gesund! Leider haben die nicht mit meinem Vater gerechnet! Er versuchte alles mir mein Leben zur Hölle zu machen. Ob mit Schlägen oder verbalen Demütigungen oder ähnlichen! Wie dem auch sei...

...Es ging kanppe 2 1/2 Jahre so weiter, dann kam mein 17 Geburtstag! Es reichte mir, ich hatte meinen ersten richtigen Liebeskummer und hoffte um ein klein wenig Unterstützung von meinen Eltern. Das einzige was mein Vater sagen konnte ist "Naja, hast du geglaubt er wäre blind? Er musste dich verlassen so wie du aussiehst!" Ich wusste nicht mehr weiter! Ich hatte noch immer Schlaftabletten damit ich schlafen konnte und dann nahm ich 35 Stück auf einmal! Leider kam meine Mutter nocheinmal in mein Zimmer da endeckte sie mich leblos im Bett liegen! Sie rief sofort den Notarzt! Mir wurde der Magen ausgepumbt und ich überlebte wieder knapp! Heute sage ich zum Glück und Gott sei Dank!

Damals war es für mich der Weltuntergang! Ich war verzweifelt, 3 missglückte Selbstmordversuche! Ich war am Boden zerstört! Danach ging meine Mutter mit mir zum Jugendamt und beantragte dass ich für Volljährig erklärt werde! Das geschah dann auch und ich konnte mir eine Wohnung nehmen! Ich brach den Kontakt zu meinem Vater komplett ab, nur zu meiner Mutter hab ich noch ab und zu Kontakt!

Ich stand mit 18 Jahren komplett in der Kreide, ich hatte kein Geld, keinen Job, unmengen von Schulden und wusste nicht wie ich da jemals rauskommen sollte! Aber mein Mann war für mich da und ist es bis heute noch!

Ich schreibe heute noch meine Gedanken auf, egal ob sie zusammen passen oder nicht! Es sind viele Gedanken, ich habe auch noch bis heute meinen Psychiater an meiner Seite, mit dem ich mich alle 14 Tage treffe und wir reden! Ich bin seit 1 Jahr mit meinem Mann verheiratet, denn ich seit meinem 15 LJ kenne, er war zuerst nur ein guter Freund und danach wurde es Liebe! Er stand zu mir egal was es war! Er war immer für mich da! Und ich bin heute glücklicher als ich es je war!

So das war ja dann doch einiges von mir, dass wollte ich doch gar nicht, aber damit du verstehst das du nicht alleine bist mit deinen Problemen und ich bin das beste Beispiel das auch wenn man tief in der Scheiße sitzt, es wird immer besser!

Also Kopf nicht hängen lassen, es geht wieder aufwärts! Glaube mir! Ich weiß schwer zu glauben, aber es wird nur geduld!

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Bin total geschockt über eure Beiträge und kann nichts anderes sagen als daß es mir total leid tut was ihr erlebt habt! :(

Ihr habt nun beide liebe Menschen an eurer Seite, DAS ist ersteinmal das Allerwichtigste.

Alles Liebe und Gute wünsche ich euch, natürlich auch den vierbeinigen kleinen Freunden. :knuddel

LG Elke ;)

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Liebe Kiwi,

viel kann ich wie gesagt auch nicht dazu sagen, auch meine Kindheit war nicht leicht, zwar hatte ich gute Eltern, aber als Kind der 80iger war ich oft unerlaubt und gerne alleine nachts unterwegs. Tja, eines Tages war da auch ein 50 jähriger Mann unterwegs und meinte er muß sich an einer 12 jährigen vergreifen. Selbstmordversuche folgten auch bei mir, aber ich habe mein Leben i-wann doch wieder auf die Reihe gekriegt.

Ich mag hier ehrlich gesagt nicht sooooviel über mich selber erzählen, denn es ist ja doch Privatsache und außerdem wissen das auch heute, 22 Jahre später nur einige wenige Menschen. Aber glaube mir, du wirst es schaffen, ganz sicher - ich glaube ganz fest an dich!!!

Liebe Quimmeq,

ich kann Dir dein Kompliment, was Du in meinem Thread gegeben hast, eigentlich nur zurückgeben. Du bist selbst eine viel stärkere Frau als ich!!!

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schwarze Kiwi

Ich danke euch allen wirlklich sehr für eure Antworten ...

:danke:knuddel:yes:

Nunja, meine Vergangenheit, meine wirklichen Probleme mit mir selber, die geraten gerade wieder in den Hintergrund, werden fleißig verdrängt, denn meine Tiere brauchen meine volle Aufmerksamkeit.

Da ist es dann einfach so das ich automatisch zurück stecke, nicht mehr auf mich achte, halt mehr Tabletten als ich sollte und es sonst tue, aber mich nur so so um meine Tiere kümmern kann wie es gerade jetzt eben intensiver wegen den Krankheiten brauchen.

Mh. @ shari .. einen lieben Menschen an meiner Seite ... das steht noch auf einem anderen Blatt, ich konnte bisher nichts darüber schreiben da er die letzten drei Wochen bei mir war und eigentlich immer neben mir saß als ich hier schrieb.

Zwischen ihm und mir ist es alles andere als rosig.

Ich lasse mich ausnutzen, unterdrücken, kusche und "gehorche", ganz nach alten Mustern.

Ich hab ihn diesen Monat mit "durchgefüttert", trotzdem ich auch kein geld habe eigentlich, dafür meine Mutter belogen (ja ich weiß das das unterste Schublade ist) etc. pp.

Wir haben viel gestritten, ich hab mir oft gewünscht das er einfach nur nach Hause fährt.

Und wenn er dann sagte "dann fahr ich eben" hab ich mich heulend an ihn geklammert und ihn angefleht er solle bleiben ...

Ja, das braucht keiner Verstehen, ich verstehe mich nichtmal selber .... :???

Ich bin eher eine Einzelgängerin. Ich habe halt ihn und ein zwei Bekannte, viele Leute die ich kenne, halt durch meine Pferde, aber wirklich Freunde..... ?

Nein, ich habe nur eine Freundin, und die wohnt in Berlin.

Sie ist 15 jahre älter als ich, aber "gefühlte 28" und sie ist einfach alles für mich.

Am Samstag fahre ich für eine Woche da ich es nicht ertrage an meinem Geburtstag hier bei mir zu sein (ich hasse meinen Geburtstag abgrundtief).

Ich hoffe das ich da dann ein bisschen ausspannen kann und mich einfach ein bisschen erholen kann.

Aber das wird schon, war immer so und wird auch diesmal wieder so sein.

So nun werde ich nochmal gucken ob Jacksons PoPo noch sauber ist und dann geh ich die letzte Hunderunde für heute und dann werd ich nur noch mein Schlafmedie nehmen und hoffentlich bad pennen.

Ich weiß ich jammer hier ziemlich rum, aber es hilft mir einfach das alles einfach mal runter zu schreiben ...

LG

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fraenzl-x

Mensch Kiwi, wenn du dich in Berlin so viel wohler fühlst muss es doch eine Möglichkeit für dich geben umzusiedeln.Vielleicht sprichst du nocheinmal mit deiner Mutter ob sie dich nich unterstützt?Es gibt doch auch viele Möglichkeiten für dich, du könntest ein freiwilliges soziales Jahr machen oder eine Ausbildung anfangen.Wenn es dir erstmal psychisch besser geht, lassen die anderen Symptome sicher auch nach....das hängt ja meistens alles zusammen.

ich kann dir nur raten dich einmal zu informieren was du für Möglichkeiten in Berlin hast und ob evt. bestimmte Ämter beim Umzug unterstützen würden.Vielleicht kann dir deine Freundin in Berlin dabei helfen?

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pixelstall

dann oute ich mich mal, mein Vater wollte mich auch nicht , er sagte mal zu mir da war ich 7 das er nur wegen mir ausgezogen ist .. usw..

als ich dann 12 war hat er sich mit mir besoffen ,man fand ich das "erwachen" nebenbei hat er mich geziehlt von meiner Mutter entfremdet.. die absolut harmoniesüchtig und symbiotikerin ist was mich zu der zeit ziemlich erdrückte..

Ich hab mir dann mit 13 natürlich einen doppelt so alten kerl gesucht, natürlich alki wie mein Vater.. frau sucht sich eben das , was sie kennt! Nichts macht einem mehr angst als das "fremde".

Na ja was das heisst wenn eine 13 jährige mit einem 26.. egal..

Von da an soff ich auch, ritzte, fing mit 15 an zu kiffen ( bekam davon aber immer Angstzustände, aber es beruhigte auch) , ich war nix und es war mir egal und dafür habe ich mich gehasst. ..schule ging natürlich den Bach runter, ich kam mit dem Druck nicht klar, und die Mitschüler nicht mit mir- Psychotante eben.

Ich brach ab und zog wenige Monate später in einen Bauwagen das war das beste Jahr, einmal ohne Druck einfach nur leben, ich habe viel geschrieben..und zum ersten mal die Kurve gekriegt, ich zog in eine Wg, machte den Führerschein da war ich 20, als ich einen Job in einem Jugendzentrum als Hausmeister bekam zog ich ins Ruhrgebiet, fing kurz drauf eine schulische Ausbildung an.. nach ein paar Monaten besuchte mich ein Kollege unter einen Vorwand,er war ehemaliger KSK soldat und sadist und er brach mich, es dauerte gut zwei Wochen.

Danach drehte ich ab, mir fehlten ganze Tage, Wochen, manchmal fand ich mich irgendwo wieder ohne zu wissen wie ich dahingekommen war.. trotzdem ging ich noch an meinen Arbeitsplatz, primär damit meine Eltern nichts merken, setzte mich seinem Spott und dem seiner Kumpels aus.. meistens versteckte ich mich auf dem Klo.

Ich nahm alles an Drogen was ich kriegen konnte ( ausser heroin) und wollte nicht mehr, wären die Hunde nicht gewesen, wäre ich jetzt tot.. ausserdem hatte ich Angst das er wieder auftauchen könnte, ich wusste ja ich kann mich nicht wehren.

Dann traf ich einen Mann, auch am Ende schwerer Alki, drogenabhängig, dabei wild, ( verbal) agressiv und stark.. alles das was ich in den zwei Wochen verloren hatte, ich band mich an ihn, er konnte mich schützen und ich wollte mit ihm "untergehen"... nach zwei Wochen bereute ich das bitter (-ich hatte angst vor ihm und kuschte, er war verbal sehr brutal) aber ich konnte mich nicht trennen, meine Familie liess mich fallen weil sie nicht begriffen was mit mir los war..und paradoxerweise um ihn zu vergraulen .. er war auf einmal alles was ich noch hatte.. vergraulte bewusst meine Freunde..

Die Häuser in denen wir lebten ( ich zog ihn da schon mit durch) sollten Verkauft werden, man klagte uns raus..ich ging immernoch zur Schule damit ich Unterhalt bekam.

Und dann passierte was, ich wurde schwanger.. lag 5 Tage im KKH wegen Komplikationen, und in dieser Zeit habe ich "abgerechnet" mit meiner Familie, mit meinem Leben, ich habe meiner Mutter verziehen..in irgendeiner Form habe ich abgeschlossen, es gab nach diesen 5 Tagen keine offenenen Rechnungen mehr und ich hatte eine Zukunft.

Ich meldete mich von der Schule ab, gut nun würde ich nach 16! jahren Schule kein Abi haben, so what .. mit Kind studieren wäre eh unmöglich gewesen.

Ich kämpfte wieder! nahm keine Drogen mehr , verlor den Prozess um die Wohnung ( immer alles als Einschreiben schicken!) bekam aber wegen der Schwangerschaft einen Aufschub.. und ich fand tatsächlich nach 5 Wochen eine Wohnung, mit 4 Großen Hunden! ok offiziell mit zweien, aber der Vermieter wusste bescheid , er war selber Mehrhundehalter.. als ich im 8ten Monat war renovierte ich ( "Mann hatte es im Kreuz) fast alleine,packte alles und wir zogen um, zwei Wochen nach dem Einzug starb mein über alles geliebter Einstein ( IWmix) .. 6 Wochen später wurde meine Tochter Liv Ragna( leben+Kämpferin) geboren.. es wurde besser, nur mein Kerl war ein Arsch , soff,log , beschimpfte mich.. aber er war sehr lieb zu seinem Kind, bemühte sich sogar um eine Ausbildung ( ich zog ihn ja immernoch mit trotz H4 er wollte ja nicht zum Amt -IHH die drüken mir Arbeit auf!)

Aber es passierte nochwas, ich merkte wie STARK ich bin, wenn ich MUSS.

Es half nicht mehr zu jammern ( weil ZB das Kind seit drei std schreit) ich konnte keinen mehr verantwortlich machen,ich konnte mich nicht entziehen, ich musst eund ich KONNTE! .

Die heilsamste Erfahrung meines Lebens, ich war stark, ich sorgte für die Familie, und ich verlor den Respekt vor meinem Ex, ich wurde wieder schwanger :)

Es krachte mit meinem Ex immer öfter, er soff wieder ( 13 Flaschen am Abend, kiffte wie ein Loch... ) Als ich mit Erik im KKH war, vertelefonierte er 50,- an eine 0190er nr.. er liess mich permanet hängen , als ich mir mal zum Geburtstag! wünschte auch einmal!! ausschlafen zu können hielt er das für einen Scherz.. da er nicht freiwillig ging und auch vor den Kindern gewalttätig wurde , ging ich, ich packte einen Tag nach meinem 27ten Geburtstag ( er war beim Fussball) mit den Nachbarn meine Sachen zusammen lud alles auf den Dukato des Freundes meiner Mutter und schenkte mir und den Kindern die Freiheit, die Nachbarn standen Spalier als wir abfuhren und klatschten!

Vor zwei Jahren dann lernte ich einen Mann kennen, der GUT zu mir war, der jedes We im Winter mit dem Motorrad 600km fuhr, nur um bei mir zu sein, der seinen Job aufgab und herzog... das war unglaublich! Ich war etwas wert .. ich war jemandem soviel wert..und es war so selbstverständlich wie es sein sollte, wie JEDER es verdient hat und es auch einfordern sollte, auch und grade von sich selbst..

Ich liebe ihn immernoch - als Freund, inzwischen haben wir uns getrennt, der Alltag mit den Kindern war nichts für ihn.

Am Tag als wir uns trennten ( davor) habe ich alle meine "Texte" ( gut 30kg) verbrannt, er gab mir die Liebe, ich nahm mir meine Vergangenheit und meine Zukunft es war einer der wichtigsten Tage in meinem Leben.

Ich brauchte sie nicht mehr, was davon wichtig und richtig war, nehme ich mit, in dem was ich bin.

Warum ich das schreibe.. weil ich felsenfest davon überzeugt bin das viele sich schwächer machen als sie sind, sei es das sie sich von Äusserlichkeiten/personen und Gewohnheiten abhängig machen und blockieren lassen, weil sie zT das "ich kann das nicht (allein) " derartig verinnerlicht haben, das es ihnen Angst macht sich das Gegenteil zu beweisen.. sich um sich selbst zu kümmern kann so schön sein das es fast Angst macht, andere werden das nämlich nicht für dich tun egal wie sehr du leidest .

Mach dich nicht von deiner Schwäche abhängig, du brauchst sie nämlich nicht.

ich bin jetzt 31 habe zwei wunderbare Kinder, lebe in einem Haus, bin selbstständig, und auch wenn die ARGE mich ärgert, wenn mein Auto wiedermal im Arsch ist, wenn meine Selbstständigkeit grade Saisonbedingt schlecht ( eher garnicht) läuft , auch wenn mein Hund meine Tochter gebissen hat.. ich weis es geht weiter, ICH finde einen Weg, immer.

Trotz aller Tiefschläge, habe ich nie aufgehört zu kämpfen,und ich drehe mich auch nicht um.

lg Karin

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