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Verhaltensregeln einer Verhaltenstrainerin für Mensch und Hund


GloriasFrauchen

Empfohlene Beiträge

Nuja, ich frage mich warum er sich den Hund erst eine Stunde lang ansehen mußte. Allerweltsregeln für Allerweltshunde, Dazu muß ich gar niemanden erst mal beobachten.

Für Anfänger sicher hilfreich, noch hilfreicher wäre es, wenn diese Regeln erklärt würden ;)

Gruß Iris

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Nicole1980

für mich ist ersteinmal die Frage: was war denn euer Problem um euch an diese Hundetrainerin zu wenden?

Muss man ein Problem haben, um sich an eine Trainerin zu wenden?:think:

Ich hab es so verstanden, dass hier der erste Hund ins Haus einzog und die Besitzer nichts falsch machen möchten. Da finde ich es gut, dass man sich Unterstützung sucht.

Und ich denke, einige dieser Regeln sind einfach grundsätzliche Sachen, die man jedoch individuell dem Hund angepasst anwenden sollte.

Wir selbst haben seit wir denken können Hunde, aber dennoch mussten wir mal komplett umdenken. Und als Hundehalter hat man eh nie ausgelernt. :D

Was mir als einziges definitiv zu 100% gar nicht gefällt ist die "spätere Strafe". Ein Hund lebt im Augenblick. Da bringt es nichts, für ein vor vier Stunden zerrissenes Sofakissen noch zu strafen. Das verwirrt den Hund nur.

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GloriasFrauchen

Guten morgen und erst mal einen schönen 1. Mai für euch.

Zu der Frage, warum wir überhaupt jemanden ins Haus geholt haben. Ganz einfach, Gloria ist unser erster Hund und wir waren einfach unsicher, zumal Freunde und Bekannte uns gesagt haben, dass das mit einem Strassenhund aus Spanien sicherlich nicht einfach werden würde.

Zuerst hat sie dann auch einige Tage lang ihr Revier makiert, hatte enorme Ängste, dass wir wieder weggehen usw.

Dann haben wir die Hundetrainerin gebeten uns zu helfen.

Wir hätten damit auch warten können den so sieht es heute, nach einem halben Jahr aus:

Gloria bleibt sehr gut alleine, wobei sie, wenn sie alleine ist, gerne auf der Fensterbank sitzt (wahrscheinlich um zu sehen, wann wir wiederkommen). Ist kein großes Problem für uns, ich sehe auch keinen großen Sinn darin, ihr das zu verbieten.

Gloria bettelt nicht, wenn wir am Essen sind. Gloria darf nur nach Aufforderung (Hopp) aufs Sofa.

Gloria rennt uns in der Wohnung nicht ständig hinterher, am Anfang ja, aber irgendwann hat sie das gelassen, weil sie gemerkt hat, dass wir ja da sind.

Gloria makiert ihr Revier nicht mehr, hat sie nach einigen Tagen ganz von alleine gelassen.

Gloria hört auf klare Kommandos: "Komm, Sitz, Platz, Hol, Bring"

Gloria läuft an der Leine Fuß (zwar muss sie auch mal schnuppern, ist aber wohl ganz normal bei Hunden und sie darf das auch).

Beim Überqueren der Strasse reagiert sie auf *steh* und *geh*

Gloria verträgt sich mit allen Hunden, hat allerdings einen enormen Spieltrieb, dem wir sie auch nachgehen lassen, soweit das angeleint möglich ist.

Gloria bekommt einmal täglich zu fressen, immer zur gleichen Zeit, morgens nach dem ersten Gassi gehen. Ansonsten Leckerlies als Belohnung.

Wenn sie mal was "anstellt" (neulich hat sie meine Hausschuhe zerfetzt, ich hätte sie halt nicht liegenlassen dürfen), dann wird sie mit "links liegen lassen" bestraft und zieht sich selbst in eine Ecke zurück. Die nächsten Hausschuhe sind heil geblieben :-).

Gloria reagiert super auf andere Menschen, Jogger, Radfahrer und vor Allem auf Kinder, die sie über alles liebt.

Das alles hat sie im Laufe der ersten 6 Monate hier gelernt. Ich muss gestehen, sicherlich war diese Liste ein hilfreicher Anhaltspunkt zur Umsetzung, aber im Fazit haben wir das eher ohne diese Liste mit Gloria geschafft.

Was noch aussteht ist Folgendes:

Angst vorm Autofahren abbauen (zwischenzeitlich springt sie schon alleine auf den Rücksitz und fährt dort angeschnallt mit, allerdings nur auf recht kleinen Strecken). Erbrochen hat sie seit einigen Tagen auch nicht mehr, allerdings so ganz geheuer ist ihr das Autofahren noch immer nicht, da sie den Schwanz einzieht.

Jagdtrieb: Das ist wohl das größte Problem was wir haben, wenn Gloria ein Kaninchen, Eichhörnchen, Vogel etc. sieht, dann ist es vorbei mit Kommandos, sie schaltet auf stur und weg ist sie. Fazit: Sie darf nun erst mal nur noch an der Schleppleine laufen und wir üben den Rückruf, das wird dauern, aber wir haben die Geduld.

Liebe Grüße von GloriasFrauchen

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cilem87

Sorry alle wissen das wahrscheinlich, aber ich nicht, was bitte ist ein schnauzengriff???

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Hallo!

Falls noch nicht geschehen, würde ich Dir einen Tipp geben:

Frage die Trainerin bei jeder der Regeln: WARUM soll ich das tun? WAS bewirkt es? WOHER weiss man, dann es bei MEINEM Hund dies bewirkt?

Das wichtigste um mit dem Hund zusammen leben zu können, ist zu wissen, warum man etwas tut. Egal was.

Weiss man es selbst nicht, wird es auch der Hund nicht annehmen.

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Zaleenia

Wer einmal "Der Wolf im Hundepelz" von Günther Bloch gelesen hat, der denkt über solche Regeln gleich ganz anders^^

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avelst

Ich bin ganz Michaels Meinung! Diese Liste finde ich ganz schlimm!!!!

Und genau: Wieso ist sie eigentlich zu Euch gekommen? Die Liste hat sie wahrscheinlich jedem gegeben.... Also mein Vertrauen hat sie nicht!

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Das sind so Pauschal Regeln und man muß halt sehen was man davon für sein zusammen Leben mit dem Hund benötigt.

Einen ängstlichen oder schüchternen Hund zb bringt es Selbstbewußtsein wenn er bei einem Zerrspiel auch mal gewinnt.

Das mit dem später Strafen finde ich Schwachsinn, woher soll der Hund wissen wofür er eine Stunde später bestraft wird :(

Du solltest Regeln auch hinterfragen wenn du dir nicht sicher bist wofür sie gut sind.

Lg Birgit

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Bärenkind

Hmm. Pauschale Regeln kann man in Bücher drucken, wenn aber ein Trainer nach Hause kommt, dann sollte er aus meiner Sicht in der Lage sein, ganz individuell auf den einzelnen Hund abgestimmt, Kommunikationsregeln aufzustellen, die dann auch mit dem Halter abgestimmt werden.

Sehr oft komme ich irgendwo hin, wo vor mir schon Trainer waren, die Regeln hinterlassen haben, mit denen sie die Hundehalter NULL identifizieren können und die ihnen auch nicht sinnvoll erscheinen. Das ist schade, denn wenn ich von etwas den Sinn nicht verstehe, dann setze ich es auch nicht so um, dass es Sinn macht.

Hier gibt es keine festen Regeln, aber ich habe einen An-Aus-Knopf bei meinem Hund und genau DEN erwarte ich auch bei anderen Hunden.

Aus meiner Sicht mussten Hunde schon immer über einen solchen Knopf verfügen, gerade, wenn sie in Arbeit standen. Ein Hund braucht seine Pausen genau so, wie ein Arbeiter oder ein Schüler.

Wenn ein Hund lernt, dass es Phasen gibt, in denen er "dran" ist, gefordert und gefördert wird, dann wird er auch verstehen, dass es Phasen gibt, in denen er nicht dran ist und Pause hat. Gerade die Rassen, die zu Workaholics neigen, sollten das lernen. Dazu brauche ich aber keine Hausregeln, sondern eine klare Kommunikation und Durchsetzungsfähigkeit. DARIN sollte einen ein Trainer schulen. Und vor allem in der Fähigkeit, den eigenen Hund zu verstehen.

LG Anja

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GloriasFrauchen

Hallo Anja, dein Beitrag ist für mich sehr verständlich und nachvollziehbar. Gut, dass ich ihn heute noch lesen konnte. Wir haben nämlich morgen einen Termin mit einer anderen Hundetrainerin.

Dein Beitrag hilft mir rüberzubringen was wir wollen bzw. was für Gloria hilfreich ist.

Gruß von GloriasFrauchen

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