Hund und Studium

[el.bee]

Hmmm... ich hab mir jetzt ein paar Gedanken zu dem Thema gemacht und auch mit vielen Leuten drüber geredet, unter anderem auch, die BWL ebenfalls auf Bachelor studiert haben bzw. studieren. Also rein zeitlich wäre es bei ihnen kein Problem gewesen, einen Hund zu haben, da man in der Woche ein paar feste Pflichtveranstaltungen hat und den Rest sich so zusammenschmeißen kann, wie es passt. Bin mal gespannt, wie es bei mir wird.

Allerdings hat sich jetzt ergeben, dass ich mir nicht sicher bin, ob ich wirklich in eine WG ziehen will, weil ich Angst davor hab, dass es am Ende nicht klappt (aus welchem Grund auch immer) - alleine kann ich mir in Suttgart-Hohenheim keine Wohnung leisten. Habe mich also auch nach alternativen Unis umgeguckt und Saarbrücken hat einen ebenso guten Ruf, die Wohnungen sind um einiges billiger, sprich ich kann mir auf jeden Fall eine alleine leisten und es ist genauso weit weg von Ludwigshafen wie Stuttgart, was bedeutet, dass ich am Wochenende auch mal heim fahren kann.

Jetzt tun sich natürlich die Fragen auf, ob ein Hund auch alleine "machbar" ist?! Wie lange "darf" so ein erwachsener Hund alleine bleiben? Ich werde versuchen, eine Wohnung in der nähe von der Uni zu finden, dass ich zwischen den Vorlesungen auch mal heim kann. Ab wann kann man einen Welpen allein lassen, wie lange und wie bringe ich ihn dazu (sodass er nicht fiept oder bellt)? Wenn es sinnvoller wäre, ein älteres Tier zu holen, welches Alter wäre da passend? Am liebsten wäre es mir immernoch, einen Welpen zu haben, aber falls das eventuell absolut nicht machbar sein sollte, ab welchem Alter wäre es kein Problem?

Sorry für die vielen Fragen, aber ich wünsche mir einfach, dass der Hund es gut bei mir hat...

Liebe Grüße

Lisa

[el.bee]

Hat keiner Antworten? Finde im Internet und Büchern sehr unterschiedliche Aussagen, mich würde interessieren, wie ihr das seht... Danke!

[gast]

Also : wenn Du jetzt im WS anfängst und alleine wohnen willst, wuerde ich Dir von einem Welpen abraten. Du musst bedenken, dass Erziehung, Prägung und Sozialisation eines Welpen enorm viel Arbeit bedeuten, alleine sein sollte der Welpe frueh lernen - um eine gewisse Frustrationstoleranz zu lernen - aber, ganz kleine Schritte, also nur mal Tuer zu und eine Minute.

Man kann segen, dass ein Hund erst im Alter von sechs Monaten körperlich und geistig in der Lage ist, Trennung zu ertragen. Alleine sein ist fuer Rudeltiere sehr befremdlich, und bei einem jungen Hund bzw Junghund wuerde ich ein Zeitlimit auf zwei Stunden stellen. Ein Hund ab sechs Monaten, kein Welpe.

Erwachsene Hunde, die es gelernt haben alleine zu sein und keine Verlustängste haben, klar - viele sagen, max. vier Stunden, ich weiß aber gar nicht - ob Hunde so ein explizites Zeitempfinden haben.

5-6 Stunden sind o.k., fuer einen Hund, der es gelernt hat.

Ich wuerde Dir raten, gehe in ein Tierheim in Deine Nähe - unterhalte Dich mit den Pflegern, gehe Gassi und eventuell kannst Du den Hund auch auf "Probe" bei Dir wohnen lassen. So bist Du auf der sicheren Seite und fuer einen Tierheimhund wäre es ein neues Zuhause......

Mein Ersthund war 4,5 Jahre als ich bekam, er war stubenrein, kannte die Grundkommandos und konnte alleine bleiben. Trotz dessen, gab es noch andere Probleme - die unlösbar fuer mich als Ersthundehalterin schienen und durch die ich mich kämpfen musste. Mein Paule kam mit neun Monaten - ich musste ihm alles beibringen, die Arbeit habe ich unterschätzt und man steht jeden Tag vor neuen Herausforderungen, ein junger Hund bedeutet viel Arbeit, darueber solltest Du Dir bewusst sein.