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Hunde, die beim Zurechtweisen überreagieren?!


Nuulz

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Hallo Ihr Lieben,

ich möchte gern mal Eure Meinung hören, weil man ja manchmal aufgrund eigener

Erfahrungen zur Betriebsblindheit neigt.

Es ist in meinen Augen nichts Schlimmes passiert, aber Gedanken macht man sich

schon und da sind andere Ansichten herzlich willkommen. :D

Folgendes Szenario:

Gestern abend, Gassirunde im Feld. Wir treffen unsere Hundekumpels und los geht´s.

Insegsamt vier Mädels und ein Rüde. Alle kennen sich, bis auf zwei. Eniah (unsere,

knapp 11 Monate) und ein Labbimädchen (4 Jahre).

Alle etwa dieselbe größe und im Alter zwischen 11 Monaten und 4 Jahren. Ein lustiger

bunter Haufen.

Nach ner viertelstunde toben haben die Mädchen angefangen, sich ein Bissl um den Rüden

zu raufen. (Labbi, 18 Monate, sauhübsch :D )

Eniah und der Rüde kennen sich aus dem Verein und sind sozusagen Jugendlieben.

Deshalb hängen die auch ewig zusammen.

Plötzlich, so aus dem Pulk raus, geht die (sonst super liebe Labbihündin) auf Eniah los

und beißt(!) ihr ins Gesicht (drei Löcher, hat ordentlich geblutet).

Was ich dabei gesehen habe ist, dass Eniah versucht hat, zu beschwichtigen und in die

Rückzugshaltung gegangen ist. Ich hab sie dann am Po geschnappt und rückwärts

zu mir in den "sicheren Bereich" gezogen. Von ihr ging absolut keine Agression aus!

Die Halterin der Labbihündin hat das selbe getan. Somit war die Situation geklärt und sofort

wieder völlig entspannt und eigentlich wollten die Hunde (auch die beiden) sofort wieder

spielen.

Jetzt meine Fragen: Hat die Labbihündin überreagiert? Hättet ihr sie sofort wieder spielen lassen?

Wie wärt Ihr in der Situation mit Eurem Hund umgegangen?

Wie gesagt, man hat so seine Erfahrungen und verhält sich auf eine bestimmte Art, aaaber

das muss ja nicht immer richtig sein. :D

Also bitte, Ihr seid gefragt.

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Das war auf jeden Fall eine Überreaktion. Gelöchert werden hat nichts mehr mit

spielen zu tun, nicht mal bei raufenden Hunden entstehen normalerweise Wunden.

Da wird gedroht, angedeutet und imponiert, aber mehr auch nicht, wenn sich jeder an die

Spielregeln hält.

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Ich kenn auch nen Labbi, der im übermütigen Spiel ihrer (kurzhaarigen) Kumpeline ein 8 cm großes Loch gerupft hat.

Kann auch enfach nur Dusseligkeit gewesen sein, weil sie sich nicht bewusst war, dass Zähne weh tun.

Hört sich dämlich an, ist aber nicht ausgeschlossen.

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Audrey II

Hi Nils,

habe gerade ähnliche Probleme mit meiner 2-jährigen Schäfi-Mix Hündin. Auch wir haben eine "kunterbunte" Hundewiese, d.h. immer mal wieder Hunde die sich kennen oder auch nicht. Fast jeden Tag neue Rudelformationen: freche Junghunde, Balljunkies, Althunde, kleine "Kläffer" und große "Wichtigtuer". Was oft wie Spiel aussieht, ist aber keins, sondern ein ständiges Austesten von Möglichkeiten. Was bei den Jungen noch ohne Folgen bleibt, empfindet so mancher erwachsene Hund als Unverschämtheit. Meine Ashley ist gerade aus dem Flegeljahr heraus und schaut inzwischen genau hin, wer ihr denn grad am Hals hängt. Sie ist sehr groß und sehr kräftig und ist jetzt in dem Alter, wo die Rangordnung plötzlich eine Rolle spielt. Jeden Hund, den sie "unterbuttern" kann, macht sie "mächtiger". Auch sie hat leider vor ein paar Wochen einen Border-Collie(..neu auf der Wiese) völlig "grundlos" gejagt und so heftig gezwickt, daß es blutete. Ich möchte jetzt nicht das Verhalten von Ashley entschuldigen, aber Border haben die Angewohnheit in abgeduckter Haltung zu starren. Für die Ashley eine Provokation, also "gibts eins auf die Rübe" :motz:

Die Reaktion war auf jeden Fall zu heftig, aber für die Ashley wars eine normale Zurechtweisung. Sie ist kein Junghund mehr und die Labbi-Hündin mit 4 Jahren auch nicht. Hündinnen sind in ihren Reaktionen oft ziemlich aufbrausend und praktizieren einen strengen Erziehungsstil und was angeblich grundlos passiert, haben wir nur übersehen.....Natürlich kann ich dieses Verhalten meiner Hündin nicht billigen und solange sie so unberechbar ist (....und das wird sicher wieder passieren,denn sie hatte Erfolg!) bekommt sie von mir eine Maulschlaufe verpasst. Zusätzlich besuchen wir noch eine Hundeschule :)

Letztlich haben schließlich wir zu bestimmen, wer hier getuckert wird und wer nicht :D

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Für meine Begriffe wäre es auch auf jeden Fall zu heftig und ich finde, du hast gut reagiert.

Mein Rüde weist auch andere Hunde zurecht (gerade übermütige Welpen und Junghunde), aber bis jetzt ist noch nie was passiert- dazu muss man aber auch sagen, dass ich bei unbegründeten Mobbingaktionen immer dazwischengehe- bei Imponiergehabe zwischen zwei Rüden lasse ich sie angeben und gehe weiter- zu 97% kommt er dann hinterhergelaufen, die Situation löst sich auf und nichts passiert.

Dazu muss man auch sagen, ich stehe ungern daneben, wenn die Hunde (gerade Fremde) im Spiel sind- ich versuche immer (auch wenn nur langsam) weiterzulaufen und meistens kommt es dann gar nicht erst zu einer solchen Situation.

@AudreyII:

Du kommst ja auch aus Berlin- wo gehst du immer hin?

Ich betrachte Hundeplätze (gerade in Großstädten) sehr kritisch, weil oftmals die verschiedensten Hunde auf engsten Raum zusammengeworfen werden und natürlich kommt es dann zu Auseinandersetzungen- aber das sind welche, die es eigentlich nicht zu klären gibt und ich habe gemerkt, es ist weitaus mehr Stress für den Hund, als Spaß.

Und dass deine Hündin den Border 'angegangen' ist, das kann auch einfach damit zusammenhängen, dass sie 'ihr Revier' verteidigen wollte.

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Plötzlich, so aus dem Pulk raus, geht die (sonst super liebe Labbihündin) auf Eniah los

und beißt(!) ihr ins Gesicht (drei Löcher, hat ordentlich geblutet).

Was ich dabei gesehen habe ist, dass Eniah versucht hat, zu beschwichtigen und in die

Rückzugshaltung gegangen ist. Ich hab sie dann am Po geschnappt und rückwärts

zu mir in den "sicheren Bereich" gezogen. Von ihr ging absolut keine Agression aus!

Ein Kopf/Schnautzengriff kommt nicht weil dein Hund aggressiv war, sondern weil er wohl Signale der anderen Hündin vorher schon nicht eindeutig beachtet hat.

Du schreibst ja, das sich die Damen vorher schon gerangelt haben und ich schätze das dabei die Fronten geklärt wurden. Nur hat deine Hündin einfach irgendwas gemacht, was der anderen nicht gepasst hat und schwupps Schnautzengriff. Also Verwarnung an deine die daraufhin ja auch beschwichtigt.

Das sie dabei verletzt wurde, war sicher nicht vorgesehen. Das ist aber etwas, das im Eifer des Gefechtes passieren kann. Da es sich um einzelne Löcher handelt geh davon aus, das die Hündin nicht verletzten wollte. Vllt war hat sie sich nur verschätzt?

Einzelne Löchen passieren. Das passiert auch bei meinen unter einander und es ist immer ein versehen.

Hätte sie verletzen wollen sähe das anders aus. Ausserdem darfst du davon ausgehen, das deine dann ganz bestimmt nicht mehr mit der anderen spielen möchte ;)

Von daher, ich würde auf einen Missglückten Schnautzengriff tippen. Ärgerlich, aber nicht weiter tragisch.

Gruß Iris

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Audrey II

@mialour

wir wohnen am Stadtrand von Berlin und unsere "Hundewiese" ist der ehem. Grenzstreifen...und dort ist viiiel Platz. Ansonsten sind wir in allen Hundeauslaufgebieten im Grunewald unterwegs, damit erst gar kein Revierverhalten aufkommt :) Nee....bei der Ashley war`s ein "was guckst du so blöd" Getue und das war schon keine Zurechtweisung mehr (für mich), sondern eine nicht zu akzeptierende Überreaktion meines Hundes, denn sie wurde nicht von dem Border bedrängt oder bedroht.

Naja.....wir laufen jetzt seit 2 Wochen mit der Maulschlaufe herum. Ashley fühlt sich mit dem Ding irgendwie gedemütigt, aber geht alles gut, kommt`s auch sofort wieder ab...und die Ashley ist schlau. Manchmal brauche ich nur mit dem Teil zu wedeln und sie hält sich mit "Angriffen" zurück :D

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@Audrey:

Naja ich hatte ja zu Chaos's Rüpelzeiten auch ein Mobbingproblem.

Da musst du auf Zack sein- ich bin immer dazwischengegangen, bevor es losging- das merkt man ja schon vorher.

Zu der Zeit habe ich aber auch überfüllte Gebiete gemieden und mir gezielte Hundebegegnungen gesucht. Selbst den Grunewald fand ich zu der Zeit unzumutbar.

Geht ihr in eine Hundeschule?

Falls du Tipps brauchst- wir haben alles was Pöbeln betrifft mittlerweile mit dem Löffel der Weisheit gefressen :D

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Chincia_1
Falls du Tipps brauchst- wir haben alles was Pöbeln betrifft mittlerweile mit dem Löffel der Weisheit gefressen

hihii, das kennen wir auch.

Sug ist meist am pöbeln. Findet sie gut :D Nein, scherz.

Bei ihr ist es eine Terretoriums bzw. dominanz Sache. Sie hat leider den gesamten Pferdehof als IHRE Anlage deklariert. Und da die Hunde und Besitzer ihr immer wieder sugerieren (unbewusst natürlich) das sie recht hat.

Mittlerweile sehe ich es Ihr an :Oo zum Glück. Da ist sie abrufbar.

Leider gab es auch unschöne Sachen bevor das so war. Sie hat einen Mini Hund im Maul gehabt und geschüttelt. Einfach weil er ihr nicht überlegen war, sich aber nicht ergeben hat und unsicher war.

Drücke euch dolle die daumen. es klappt wenn man mal erkannt hat WIE die Mäuse signalisieren

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Guten Morgen Ihr Lieben :sun

Vielen Dank einstweilen, für Eure Einschätzung.

Die Kurze hat ganz offenbar keine bleibenden Seelischen Nachteile erlitten.

Allerdings haben wir die folgenden Hundebegegnungen mit etwas mehr

Zurückhaltung erlebt.

Besonders mit älteren Hündinnnen... :D

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