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Was "sogenannte" Tierschützer bewirken!!!


Petra K.

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Dank dir Holger :)

Ich hatte auch mit 18 meinen ersten Pflegi!!!

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Freudenfeuer

Hallöchen an alle,

trauriges, was ich hier sehe... :(

Ich sehe hier zwei Seiten, die emotional miteinander "konkurrieren", weil sich sowohl auf der einen Seite (Nicht so der Auslands-Tierschutz-Fan), als auch auf der anderen (Auslandstierschutz-Freund).

Haben denn nicht beide Seiten ihre Berechtigung?

Stört es denn Seite A (pro Ausland), wenn Seite B (contra Ausland) einen Hund aus einem deutschen Tierheim holt? Oder anders herum?

Warum das? Alle Tiere haben ein gutes Zuhause verdient, egal ob aus dem eigenen Land oder nicht. Aber egal woher - immer muss Verantwortung im Spiel sein!

Mich macht auch traurig zu lesen wie die "Menschen aus dem Süden" sind... ich war da und ich kann das Bild nicht bestätigen.

Natürlich gibt es sie, die Menschen, die Hunde mit heissem Öl übergiessen, mit Benzin und sie anzünden - und keines ihrer Opfer soll heruntergespielt werden, in dem was ich nun erzähle, ruft euch das bitte in Erinnerung, falls Zweifel daran kommen sollten!

Als ich im vergangenen Jahr in Ungarn war und unsere ungarischen Freunde besuchte, die dort eine Pflegestelle und einen kleinen Verein haben, da sah ich im Schrebergarten-Viertel eine Hütte.

Diese Hütte war zusammen gestellt aus Steinen, aus altem Blech, aus Müll... sie war sehr klein.

Zwei Kinder spielten zwischen den verdorrten Pflanzen des Schrebergartens, etwa 4 und 6 Jahre alt (geschätzt). Die Mutter rief etwas und ich liess es mir übersetzen "Kinder, es ist Zeit zu Bett zu gehen".

Nun erfuhr ich, dass diese Mutter ihren Mann verlor und in dieser Hütte lebte, mit ihren beiden Kindern und mit ihrem Hund, einem Kangal, wenn ich das recht gesehen habe.

Der Hund wird aus Sachspenden mit ernährt, Impfungen und co. sind ihm jedoch fremd.

Und ich habe volles Verständnis, dass diese Frau einen Hund hat - aus tiefstem Herzen!!!

Hunde sind dort in Ungarn oft die Wächter für Haus, Familie und das wenige Hab und Gut. Deshalb sind sie verdammt wichtig.

Und bevor jemand den Gedanken zuende denkt "Aber er hat es dort nicht gut", möchte ich denjenigen ernsthaft fragen: Wer würde anders handeln?

Ich jedenfalls nicht.

Und nun kommt man in eine Zwickmühle - der Hund war nicht unterernährt, aber liegt auch nicht auf einem Sofa, eingemummelt in eine warme Decke neben mir auf der Couch. Im Gegenzug weiss ich sicher, dass ich nicht anders handeln würde - was also denken? Was soll man da fühlen, wenn man diese Mutter in ihrer schäbigen Hütte sieht, täglich ums Überleben am Kämpfen und unendlich dankbar für einen vollen Napf für ihren Hund?

Nein, sie schlägt diesen Hund nicht, übergiesst ihn nicht mit Benzin, schneidet ihm nicht die Ohren ab - aber weil Landsleute dies tun, ist sie deshalb ein schlechter Mensch?

Eine andere Szene ereignete sich beim Ausladen der mitgebrachten Sachspenden - 600 kg Futter, sowie Decken, Verbandsmaterial und co.

Ich lud den Wagen aus, während unsere ungarische Freundin und die Freundin, mit der ich kam, die Sachen im Gartenhaus verstauten. Und es kamen einige Männer interessiert an unseren Wagen. Wir bekamen nun übersetzt, dass alle diese Männer Hunde hatten.

Also sagten wir den Männern, sie sollten Eimer holen und verteilten einen Sack Futter auf die Männer. Diese Menschen waren unglaublich dankbar, dass sie etwas gutes Futter für ihre vierbeinigen Beschützer bekamen.

Das sind zwei Geschichten, die ich selbst gesehen habe und ich teile keineswegs die Meinung, dass alle Menschen "aus dem Süden" schlecht sind, ganz im Gegenteil!

Ich weiss, dass es oftmals so dahergesagt wird, dass es "die" sind und nicht "einige besonders perverse", aber mir tut es weh, sowas zu lesen, wo ich das oben beschriebene erlebt habe.

Ich weiss noch, als war es gestern, was es für ein Gefühl war, in die dankbaren Augen dieser Menschen zu sehen, keine Sprache war mehr nötig, denn dieser Ausdruck in den Augen überwindet jede Sprachbarriere. Und noch heute habe ich Tränen in den Augen bei dem Gedanken daran.

Nicht alle Menschen in anderen Ländern, die Hunde haben, sind grausam. Nicht alle Hunde dort haben es schlecht.

Aber es geht eben sehr vielen unserer vierbeinigen Freunde dort sehr schlecht, das darf man selbstverständlich nicht vergessen. Und deshalb sollten diejenigen, die es möchten, dort helfen. Diejenigen, die es nicht möchten sollten das akzeptieren, aber anders herum genauso.

Ich weiss, dass das ein langer Text war jetzt, aber mir liegt dieses Thema - eben das Menschliche über all das Leid, das viel zu oft passiert - sehr am Herzen.

Ich weiss, dass nicht jeder die Möglichkeit, die Kraft, den Mut oder was auch immer dazu hat, dort hinzufahren und ich finde das nicht schlimm.

Ich möchte aber jeden ermutigen, der darüber nachdenkt, eine solche Gelegenheit am Schopf zu packen, denn wenn man selbst dort war, selbst gesehen hat und nicht nur auf Bildern oder Erzählungen, der wird vieles sehen, was er vorher nicht kannte. Das geht mir nicht anders!

Alles Liebe

Mona

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Kurz:

Ich erlebe immer NUR, dass sich die "Auslands-TS-gegner" aufregen, wenn jmd. einen Hund aus dem Ausland nimmt.

Ich habe noch NIE gehört, dass es TSer aus dem Ausland gestört, oder gar geärgert hat, dass jmd. einen Hund aus nem deutschen Tierheim genommen hat.

Traurig!

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Freudenfeuer

Ich hingegen erlebe öfters, dass es Menschen gibt, die ein Tier in Not ablehnen, weil es nicht aus dem Ausland stammt.

Letztlich ist sich hier doch auch gar nicht über den Auslandstierschutz aufgeregt worden, sondern über eine eventuelle schlechte Vermittlung von EINER Orga.

Und da sagte dann jemand, dass er bzw. vielmehr sie, Hunde nicht einfliegen würde. Keine Aufregung, keine Aggression. In meinen Augen ist das nichts schlimmes, denn dieser jemand holt dann eine Nase, die hier in Deutschland auf ein gutes Zuhause wartet, wo das Tier glücklich werden darf.

Ist doch okay. :)

Alles Liebe

Mona

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Das Hauptthema war es vllt. nicht, aber auf das Thema hin, wurden dann die Stimmen laut "Wir haben es doch schon immer gewusst-der böse Auslands-TS"

Und dass jemand einen Hund nicht genommen hat, weil er NICHT aus dem Ausland kommt, habe ich noch NIE gehört.

Du wirst es wissen, für mich ist es nur unvorstellbar....

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Freudenfeuer

Für mich war es auch nicht vorstellbar. Hierbei ging es u.a. um eine Katze, die genau deshalb abgelehnt wurde, da sie nicht aus dem Ausland stammt und daher nicht in akuter Lebensgefahr schwebt. Mich hat diese Aussage ebenso überrascht.

Was immer schwierig ist, ist die Interpretationsfreiheit des geschriebenen Wortes. Ich z.B. habe die sinngemäße Zusammenfassung so nirgends empfunden.

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...

Von den Orgas für die ich arbeite hättest du (nach einer positiven Vorkontrolle) einen Hund bekommen.

Ich fand mich jetzt als Bewerber auch nicht so verkehrt. :D Allerdings hatte Timmi dadurch das Glück von mir "gerettet" zu werden. :)Vielleicht sollte das einfach so sein.

Ich wollte mit meinem vorherigen Beitrag übrigens nicht auf dem Auslandstierschutz rumhacken.

Ich finde es in Ordnung dass die Tiere von dort auch hierher geholt werden. In den meisten Ländern haben sie doch wirklich eine verschwindend geringe Chance ein schönes zu Hause zu finden.

Es gibt immer solche und solche. Ich habe einiges schlechtes von Tierheimen in Deutschland gehört (und auch erlebt) sowie von TSV aus dem Ausland. Alle zu verteufeln finde ich allerdings nicht richtig.

Vor allem die TSV im Ausland leisten harte Arbeit, meist für nichts, unter besch***ensten Bedingungen. Ich finde es schön dass sich viele Leute an verschiedenen Orten zusammengetan haben um vielen Fellnasen eine reelle Chance auf (ein schönes) Leben zu geben!

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Ich habe hier auch 2 Hunde aus dem Ausland und war früher aktiv als Pflegestelle tätig.

@Kristina toll,dass du so eine super Pflegestelle bist und es schaffst. :D

Ich habe leider bei meinen letzten 3 Pflegehunden jämmerlich versagt und sie behalten :(

Beim letzten Bleiber mußte ich dann meinen Mann versprechen,nie wieder Pflegestelle,wenn er bleibt.

Jetzt ist Zeit verstrichen und ich würde so gerne wieder einen aufnehmen. :(

Ich habe nur posetive Erfahrungen mit den Auslandshunden gemacht und würde immer wieder einen aufnehmen.

Es gibt bei den Organisationen sicherlich auch schwarze Schafe unddie VKs,die ich machen mußte fand ich teilweise schon etwas übertrieben.

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meckisteam
Ich sehe hier zwei Seiten, die emotional miteinander "konkurrieren", weil sich sowohl auf der einen Seite (Nicht so der Auslands-Tierschutz-Fan), als auch auf der anderen (Auslandstierschutz-Freund).

Haben denn nicht beide Seiten ihre Berechtigung?

Stört es denn Seite A (pro Ausland), wenn Seite B (contra Ausland) einen Hund aus einem deutschen Tierheim holt? Oder anders herum?

Warum das? Alle Tiere haben ein gutes Zuhause verdient, egal ob aus dem eigenen Land oder nicht. Aber egal woher - immer muss Verantwortung im Spiel sein!

Ich habe weiter oben schon mal geschrieben das ich es besser finde wenn Auslandstierschützer und deutsche Tierheime Hand in Hand arbeiten. Nur ist das leider eine Ausnahme.

Was mich stört ist folgendes :

Wenn in einem deutschen Tierheim schlimme Missstände bekannt werden heißt es immer "das ist ein schlimmer Einzelfall".

Aber es ist kein Einzelfall !

Ob es ein Tierschutzverein im bergischen Land ist bei dem in großem Stil finanzielle Misswirtschaft betrieben wird bis endlich der gesamte Vorstand zum Rücktritt gezwungen wurde ...

Ob es ein Tierschutzverein einer großen Norddeutschen Stadt ist wo hundertausende Euro veruntreut werden und dem Tierschutzverein vererbte Häuser (durch den 1. Vorsitzenden) unterschlagen werden ...

Ob es ein Tierheim in Neufünfland ist in dem Tiere ohne Grund getötet oder auch an Labore verkauft wurden (man redet von 6stelligen Summen die danach spurlos verschwanden) ...

Immer handelt es sich für die Öffentlichkeit für Einzelfälle. Und die zuständigen Ams-Vet hüllen sich immer in tiefes Schweigen.

Wenn aber im Auslandstierschutz etwas schief läuft wird immer gleich der gesamte Auslandstierschutz verteufelt. Auch die Behauptung das mit den Hunden sehr gute Gewinne erzielt werden lässt sich trotz aller gegenteiligen Belege nicht aus der Welt schaffen. Selbst Amts-Vet werden dann (wie gerade in Düsseldorf) sehr gesprächig und zeigen wie wenig Ahnung sie oft haben.

Und damit jetzt keiner sagt ich wäre mit meiner Aufzählung unfair noch eine Bemerkung :

Natürlich gibt es auch im Auslandstierschutz unschöne Vorfälle. Da werden von einer Orga diverse offene Rechnungen bei Pflegestellen und Tierärzten nicht bezahlt ... die selbe Orga hat immer mal wieder Hunde in der Vermittlung die gar nicht legal nach Deutschland gekommen sein können. Eine andere Orga holt Hunde nach Deutschland mit falschen Papieren, wundert sich dann öffentlich über die Beschlagnahme und weigert sich die Kosten einer Quarantäne zu übernehmen und die Hunde so wieder aus dem zuständigen Tierheim auszulösen ...

Das alles gibt es ! Aber das ist kein Spiegelbild von DEM Auslandstierschutz. Und jeder seriöse Tierschützer (egal ob aus dem Auslandstierschutz oder aus einem deutschen Verein) wird sich hüten mit solchen Leuten zusammen zu arbeiten.

Als Interessent für einen Hund sollte man sich vorab über die Hunderasse, über die Bedeutung des Wortes "Straßenhund"/"Tierheimhund" sowie über die Orga oder das Tierheim informieren. Wenn so ein Fall wie hier im Ursprungsbeitrag schief geht hat es u.a. auch daran gefehlt denn sonst wäre die Frau nicht so von der Leishmaniose überrascht worden. Und sie würde, wenn sie richtig informiert gewesen wäre, nicht so panisch reagieren.

VG, Holger

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Fusselnase

Haben denn nicht beide Seiten ihre Berechtigung?

Stört es denn Seite A (pro Ausland), wenn Seite B (contra Ausland) einen Hund aus einem deutschen Tierheim holt? Oder anders herum?

Warum das? Alle Tiere haben ein gutes Zuhause verdient, egal ob aus dem eigenen Land oder nicht. Aber egal woher - immer muss Verantwortung im Spiel sein!

:) Ist doch mein Reden.

Ich gehöre z. B. nicht zu denen, die sagen, die Hunde in unseren Tierheimen lebten in Drei-Sterne-Hotels verglichen mit denen im Süden.

Das mag zwar objektiv stimmen,

mal ein Link zu Frickas "Tierheim", aber die Hunde in unseren Tierheimen brauchen natürlich auch ein Zuhause.

Die andern aber eben auch.

Man darf keinen Welpenproduktion jenseits verantwortungvoller Zuchten unterstützen. Das tun wir auch nicht, wir räumen nur den Müll weg.

Die Menschen sind verschieden. Die einen helfen hier, die anderen da. Und das ist auch gut so, denn so gibt es wenigstens eine geringe Chance auf ein wenig Gerechtigkeit.

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