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Diensthunde


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na - o.k.,

ich möchte auch nicht unbedingt mit nem DSH auf die Jagd gehen. :)

Gruß Wolla
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=50100&goto=981820

:megagrins ich auch nicht :-)

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Bärenkind
@ Bärenkindchen

:D chen... ja neee... passt super :so

Mein Hovi ist eine Supernase. Daher wundere ich mich, warum sie nicht so häufig vorkommen im Diensthundebereich. Vielleicht zu wenig will to please?

Werde dann wegen evtl. Treff noch mal bei Dir nachfragen. Hund werde ich sicher nicht dabei haben, da ist Garlstedt leider nicht drauf eingestellt.

Schade, aber quatschen können wir auch ohne Hunde, wäre nur sehr neugierig auf sie/ihn gewesen. Melde Dich, ist ne knappe Stunde von hier. Kein Thema :) . Würde mich Freuen. Juni wäre besser als Juli. Grad Anfang Juli ist hier so einiges los...

Leider sind die Vereinstrainer und Ausbildungsleiter aber oft so verbohrt und wollen gar keinen Austausch. Ich bin auch seit Jahren Trainer und habe für mich den Eindruck gewonnen, dass Gute Trainer gerne über Ihre Methoden reden. Schlechte Trainer können oder wollen das nicht, da sie dann ja entlarvt werden könnten.

Da sprichst Du wahre Worte seeeeehr gelassen aus... :) .

So. Nun werde ich hier weiter die Fragen der anderen lesen, finde alles interessant.

LG Anja

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Hi Harald,

funktionieren klingt so nach Maschine, ich will aber keine Maschine sondern ich will ein Lebewesen neben mir. Maschinen haben keine Gefühle, denen muss ich keinen Respekt zollen und so weiter. Aber das alles trifft nicht auf Hunde zu. Mir ist schon bewußt, dass jeder gute DHF in seinem Hund keine Maschine sieht - im Ernstfall vertraut er ja sein Leben ihm an, aber danach klingt es trotzdem.

Klar will ich auch Gehorsam aber meine Vorstellung von Gehorsam entspricht weder dem von Hundesportlern noch dem von Diensthundeführern. Nur mal so als Beispiel das Sitz: mir ist es völlig wuppe, ob der Hund seinen Poppes auch auf dem Boden hat, er muss nur die Sitzhaltung einnehmen. Auch die Ausführungszeit ist nicht zu vergleichen: klar sollte es zügig ausgeführt werden aber nicht innerhalb von Millisekunden.

Ich arbeite mit absoluten Kommandos, wo der Hund keinerlei Handlungsspielraum hat - aber ich arbeite auch mit Kommandos, die der Hund selbständig auflösen darf. Auch wieder Beispiel sitz: da kann er sich auch nach ner Zeit hinlegen oder bei einem Angriff eines fremden Hundes sich von der Stelle bewegen. Gebe ich Kommando sitz bleib: hat er an dieser Stelle ohne wenn und aber sitzen zu bleiben.

Ich stelle es mir sehr schwierig vor, einem Neuling zu verklickern was ein Hund ist, wie man mit ihm umgeht, dann das Mensch-Hund-Team auch noch in die Spezialisierung zu bringen, eine Vertrauensbasis auf beiden Seiten aufzubauen, usw - und das innerhalb von ein paar Wochen.

Was die Ausbildungszeit angeht, ich geh jetzt mal von Otto-Normal-Familienhund aus: da ist es relativ egal, ob der jetzt innerhalb von 1 Woche ein Kommando kann oder ob der 1 Monat braucht. Im Diensthundebereich gibt es - soviel ich aus TV-Dokumentationen (nein nicht Privatfernsehen) weiß - in bestimmten Abständen Prüfungen, die bestanden werden müssen. Erst dann wird der Hund weiterausgebildet. Besteht er diese Prüfung nicht, wird er ausgemustert. Also habt ihr schon einen anderen Zeitplan als Otto-Normal-Familienhund. Ist ja auch verständlich: 1) können Diensthunde nur eine bestimmte Zahl von Jahren arbeiten und 2) ist die Tierhaltung auch ein Wirtschaftsfaktor für die BW.

In welchem Alter ist der Durchschnitts-Diensthund (man was ein Wort) fit für den Einsatz?

Wünsche dir noch nen schönen Abend und reich mal nen :kaffee: rüber, weil du dir soviel Zeit nimmst, meine Fragen zu beantworten.

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Bärenkind

Hallo Tanja,

warum hängst Du Dich bei einem Hund so an dem Wort funktionieren auf? Wir alle müssen doch in unserem Leben auch bis zu einem gewissen Maß funktionieren.

Der Chirurg, der nach einer schlecht geschlafenen Nacht operieren muss bis zur Erschöpfung, die grippekranke Mutter, die 4 Kinder zu versorgen hat, die Hausfrau, die eben permanent Dinge tun muss, auf die sie wenig Bock hat, um nicht im Dreck zu ersticken, die vielen Menschen, die fernab ihrer Berufung nun mal einen Job machen. Das ist nun mal das Leben, dass man in gewissen Bahnen zu funktionieren hat. So eben auch ein Stück weit auch ein Hund.

Wenn ein Hund oder anderes Lebewesen jedoch nur noch auf seine Funktion hin reduziert wird, ist es ethisch sicher bedenklich. Nur, jedes Nutztier wird letztlich darauf reduziert, warum nicht auch ein Hund bis zu einem gewissen Maß? Weil wir ihn mehr Lieben als ein Schwein, weil wir romantische Gedanken im Bezug auf Hunde, Treue etc. haben?

LG Anja

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@ wolla und mezzo

Also ich denke schon daß meine Aussage im Kern sicher richtig ist. Gebrauchshunde neigen weniger zum jagen als Jagdhunde selbst. Und auch die Aussage, dass Jagdhunde nicht besser riechen können als andere Hunderassen ist richtig und auch wissenschaftlich bestätigt, denn es ist erwiesen, dass die Anzahl der Riechzellen den Geruchsinn eines Hundes ausmachen. Die Anzahl der Riechzellen wiederum, ergibt sich aus der Größe der Riechschleimhaut und das heißt, daß Hunde mit langer Schnauze besser riechen können, als Hunde mit kurzer Schnauze. Die Schnauze eines Labradors, Teckels, Jagdterrier oder Viszla ist aber auch nicht größer als die von DSH oder Mali, so dass sich hier kein Vorteil ergibt. Jagdhunde haben allerdings gegenüber anderen Rassen den Vorteil des ursprünglichen Jagdinstinktes, den viele andere Rassen heute nicht mehr, oder nur sehr gering in sich tragen. Labradore können beispielsweise durch die Flugbahn des geschossenen Vogels bereits erkennen wo dieser auf die Erde fällt. Das kann kein anderer Hund. Durch diesen Jagdinstinkt eignen sich Jagdhunde natürlich ganz hervorragend zum Mantrailen. Als Sprengstoffspürer irgendwo in einem Einsatzgebiet möchte ich allerdings nicht unbedingt auf einen Jagdhund angewiesen sein.

Nix für ungut Ihr zwei, aber jeder sieht das aus seiner Sicht.
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=50100&goto=981768

Dass die Gebrauchshunde weniger zum jagen neigen, will ich ja gar nicht abstreiten. Nur, der Drogenhund arbeitet ja selten in einem Umfeld, das ihn zur Jagd verleiten würde, ausser eben auf die Drogen, auf die der Jagdtrieb umgeleitet wurde. Ich wollte ja auch bloss darauf hinweisen, dass in andern Ländern andere Erfahrungen gemacht wurden, und die sehr eng mit dem Führer arbeitenden Arbeitsspringer und -labradore da für die Spezialistenjobs wie Drogen und Sprengstoff bevorzugt werden. Mit der Nasenleistung allein ist es ja nicht getan, der Finderwille ist auch sehr wichtig, da die Hunde ja oft sehr lange suchen müssen, bis sie Erfolg haben. Da haben die Hunde mit Jagdpassion natürlich auch einen Vorteil.

In der Schweiz werden aber auch fast nur die traditionellen Gebrauchshunderassen verwendet, ausser bei den Mantrailern. Dass die Spezialisten nur sehr zögerlich Einzug halten, könnte ja vielleicht auch daran liegen, dass das Knowhow in Ausbildung und Umgang einfach auf die Gebrauchshunde ausgelegt ist. Schliesslich nützt ja die beste Veranlagung nichts, wenn es mit der Ausbildung nicht gut läuft.

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Hi Anja,

dass ich mich daran so aufhänge, liegt an meinen Erfahrungen mit Menschen, die sowohl Mensch als auch Tier nach dieser Methode erzogen haben. Allerdings nicht nur mit der Erwartungshaltung, dass die Arbeit best möglichst gemacht wird sondern auch mit der Einstellung wie bei einer Maschine. Also rein persönliches "Trauma", was mich auf dieses Wort so anspringen lässt. Das Thema "funktionieren" betrifft also nicht nur Hund bei mir sondern ist automatisch mit der Reduzierung auf die Funktion verknüpft.

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Bärenkind

Ok. Verstehe. Ich springe übrigens selbst im privaten Hundelernumfeld genau so drauf an und verwende es auch negativ behaftet, wenn ich meinen Kunden den Unterschied zwischen meiner Arbeit und der diverser anderer Trainer verklickern will, in dem ich sage, ich arbeite zunächst mal am Team, dann hab ich nachher auch einen zuverlässigen Hund, der gerne für mich arbeitet, während andere oft eben nur am funktionierenden Hund arbeiten.

LG Anja

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Ich wollte ja auch bloss darauf hinweisen, dass in andern Ländern andere Erfahrungen gemacht wurden, und die sehr eng mit dem Führer arbeitenden Arbeitsspringer und -labradore da für die Spezialistenjobs wie Drogen und Sprengstoff bevorzugt werden. Mit der Nasenleistung allein ist es ja nicht getan, der Finderwille ist auch sehr wichtig, da die Hunde ja oft sehr lange suchen müssen, bis sie Erfolg haben. Da haben die Hunde mit Jagdpassion natürlich auch einen Vorteil.

ql="topic.php?id=50100&goto=981969"

Ich kann, was andere Länder betrifft, nur die Aussage machen, daß in den aktuellen Einsatzgebieten wo Sprengstoff- und Kampfmittelspürhunde benötigt werden, neben der Bundeswehr auch Italiener, Canadier, Amerikaner und Finnen mit Ihren Diensthunden arbeiten. Außer bei den Amerikanern sieht man fast ausschließlich DSH, Malis und Tervueren in diesen beiden speziellen Einsatzthemen. Als Minensuchhunde dagegen Labradore. Bei den Amerikanern sieht man vom Amstaff über Pitbull, DSH und Belgier fast alles was man sich denken kann. Allerdings werden oftmals von den Amerikanern auch Spezialisten der Bw oder der Canadian Rangers angefordert.

Ich denke die beiden Hauptrassen DSH und Mali haben sich auf diesem speziellen Gebiet so gut etabliert, dass man keinen Grund hat andere Rassen einzubringen. Warum sollte man etwas ändern wenn es gut funktioniert?

Ich will um Gottes Willen keiner Jagdhunderasse zu nahe treten, aber bewährtes muß man nicht ändern, wenn man sich, dank der bisherigen Erfolge, nicht verbessern kann, sondern höchstens den gleichen Level damit erreicht.

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@ Cookie

Bärenkind hat Deine Frage so beantwortet wie ich es auch gemacht hätte :-)

Auch ich finde den Ausdruck funktionieren nicht gerade ideal, wobei funktionieren nicht für jeden Hund das gleiche sein muß. Funktionieren soll der Hund im Rahmen Deiner Bedürfnisse und die können anders aussehen als die Bedürfnisse eines zu ehrgeizigen Hundesportlers.

Die Diensthunde werden nach der Prüfung für die Spezialausbildung und vor der Eignungsuntersuchung für Auslandseinsätze in die verschiedenen Dienststellen beordert. Dabei sind die Hunde zwischen 18 und 30 Monate alt.

Im übrigen wird ein Diensthund nicht gleich ausgemustert wenn eine Prüfung versiebt wird. Jeder bekommt, auch bei der Bw eine zweite Chance :-)

Zum Wirtschaftsfaktor möchte ich noch anmerken, daß dies kein echter, ernstzunehmender Faktor ist. Solange die Bw sich bereit erklärt UN Mandate auszuführen wird das auch so bleiben, denn es geht um Sicherheit für die Angehörigen der Truppe. Da wird bei Wirtschaftsbesprechungen nicht um Geld gefeilscht, weil man weiß, dass Sicherheit nicht billig ist.

Grüße in den Kanton SG

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Ok. Verstehe. Ich springe übrigens selbst im privaten Hundelernumfeld genau so drauf an und verwende es auch negativ behaftet, wenn ich meinen Kunden den Unterschied zwischen meiner Arbeit und der diverser anderer Trainer verklickern will, in dem ich sage, ich arbeite zunächst mal am Team, dann hab ich nachher auch einen zuverlässigen Hund, der gerne für mich arbeitet, während andere oft eben nur am funktionierenden Hund arbeiten.

LG Anja
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=50100&goto=982282

:megagrins ich denke wir haben Trainertechnisch die selbe Einstellung. [sMILIE]Das gefällt mir Saumäßig Gut.[/sMILIE]

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