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Hund reagiert aggressiv beim Gassi gehen, Hilfe!


sandy32

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Wir hatten ein ähnliches Problem mit einem Hund aus dem Tierheim, ihre Aggressivität war zum Glück nur mehr schein als sein. Und richtete sich fast nur gegen Hunde, manchmal auch gegen Männer. Aber einen Hund vor allem wenn er groß ist und man die Vorgeschichtet nicht kennt, da kann man sich seiner Sache nie sicher sein. Denn wer weis was bestimmte Situationen auslösen können.

Ein wirklicher guter Hundetrainer ist hier in jedem Fall nötig, aber auch dann hätte ich immer Sorge das es zu unbekannten auslösenden Situationen kommt die einen Rückfall verursachen. Ihr habt auf alle Fälle eine sehr große Verantwortung mit eurem Hund.

Wir wollten unsere Stella auch erst zurückgeben! Der Stress mit anderen Hundebesitzern war schon sehr unangenehm, aber Sie hat nie wirklich andere Hunde gebissen. Die Gerüchte das die schwarze Bestie schon mehrfach gebissen hat, gab es aber trotzdem. Ich will damit nur sagen das euch klar sein muss, dass euer Hundeleben weiterhin sehr stressig werden kann. Wir hatten zu Anfang ganz schön zu kämpfen. Ich muss aber zugeben als Stella so plötzlich von uns genommen wurde, waren wir sehr traurig.

Ihre Zähne waren zum Teil ausgebrochen, die Route mehrfach gebrochen, Sie war eine geschundene Seele und hatte sich ihr gutes Herz trotzdem bewahrt. Wir würden unsere Stella wieder nehmen! Aber aus dem Tierheim nie wieder einen großen Hund, wo wir die Vorgeschichte nicht kennen. Das Risiko ist dann einfach zu groß und kann auf einen Schlag, das Leben vieler Menschen(inkl. dem eigenen) zerstören.

http://www.unseretiere.wg.vu/chips___stella.html

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Anja mit Meute

Hallo Sandy!

Erst mal meine Hochachtung, dass ihr Euch einen vorbelasteten Hund aus dem TH geholt habt, noch dazu einen Rottweiler. Leider sitzen grade diese tollen Hunde oft ewig und haben kaum Chancen, gut vermittelt zu werden. Von daher habt ihr auf jeden Fall ein gutes Werk getan in meinen Augen ;)

Allerdings habt ihr Euch damit auch eine Rießenverantwortung aufgehalst. Ich bin kein Profi und kann deshalb leider auch nicht mit Tips aufwarten. Ich möchte Euch nur drum bitten, dass ihr das Problem auch ernst nehmt und notfalls auch ein paar (mehr) Euro für einen guten Trainer investiert. Ich kenne eine sehr gute Hundeschule, die mir bei einem ähnlichen Problem sehr geholfen hat. Das ganze "Gepöbel" meines Hundes hatte sich innerhalb weniger Wochen erledigt, trainiert wurde bei uns zuhause, also kein Hundeplatz oder sowas.

Bei Interesse bitte per PN melden, dann schick ich Dir den link zu der Hundeschule..

LG Anja

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Ich finde Clickern in solchen Fällen ziemlich problematisch.

Es ist zumindest ein exzellentes Timing erforderlich, um nicht unbeabsichtigt das Falsche zu bestätigen. Das ist selten.

Außerdem gibt es Hunde, die gerade beim Clickern extrem hochdrehen, was bei der Problematik kontraproduktiv ist.


http://www.polar-chat.de/topic.php?id=52144&goto=1035485

Wieso wäre positive Verstärkung problematisch? Was passiert denn, wenn man falsch clickert?

Die Regeln fürs Strafen sind doch viel schwieriger zu befolgen. Man muss jedes Mal, wenn der Hund das Verhaten zeigt, strafen. Sehr, sehr zeitnah. Heftig genug. Idealerweise beim ersten Mal.

Man muss im Hinterkopf behalten, dass das Verhalten zwar nicht mehr gezeigt wird, aber trotzdem noch da ist. Aggressionsverhalten kann durch positive Strafe verstärkt werden.

Aufdrehen beim Clickern hat doch nichts mit dem verwendeten sekundären Bestärker zu tun. Nichts anderes ist der Clicker.

Ich würde mir gerade einen Trainer suchen, der in der Verhaltenstherapie mit Markersignalen arbeitet, das Wort Entspannungssignal kennt und möglichst viel mit positiver Verstärkung arbeitet...

Einen Mauli finde ich auch gut. Teddy trägt einen von Baskerville. Wichtig ist, dass er groß genug ist. Erst recht jetzt, wo es warm draußen wird.

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Hm Thera, leider kann man auch Gefühle positiv verstärken!

Wenn der Hund wirklich aggressiv ist und pöbelt und Du in genau dem Moment clickst, hast Du das aggresive Gefühl geclickt und der Hund verknüpft es falsch!

Klar kann man positiv verstärken nur sollte der Hund dann mit der Aufmerksamkeit bei Dir sein und nicht in einem schlechten Gefühl!

Ich kann so etwas immer schlecht beschreiben, ich hoffe aber das Du es trotzdem verstanden hast! :D

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Natürlich verstärke ich beide Male Gefühle. Das ist immer so, ständig. Die Situation wird immer mitverknüpft.

Aber, positive Verstärkung bedeutet: Es wird etwas Angenehmes hinzugefügt.

Positive Strafe: Es wird etwas Unangenehmes hinzugefügt. ;)

Wenn ich dem Hund also Ausversehen ein Gutsi gebe, wenn kläfft, verstärke ich das Kläffen. Ja, aber, ich bringe mich auch als Besitzer ein. D.h. der Hund merkt, dass da noch wer an der Leine hängt und kann u.U. reagieren.

Und im Falle der Rottihündin wäre es doch schön, wenn sie nur kläfft, weil sie nen Keks will.

Im Idealfall trainiere ich ja in einem Bereich, wo der Hund das Verhalten noch nicht zeigt.

Und wenn ich einem schlechten Gefühl etwas positives hinzu füge, entsteht ja kein Schlechtes.

@Sandy Ganz vergessen. Ist der Hund vom Tierarzt untersucht. Großes Blutbild inkl. Schilddrüsenscreening, Bewegungsapparat, evtl. Hüfte röntgen. Ich würde den Hund erstmal von nem kompetenten Tierarzt durch checken lassen.

Wir haben hier auch nen Kandidaten Zuhause, der an der Leine besonders bei Hundebegegnungen komplett austillen kann. Bei Menschen mittlerweile sehr selten. Wenn man weiß, dass er schwerkrank (Hüftschmerzen und Schmerzen in der Lendenwirbelsäule) ist, kann man es besser verstehen.

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sandy32

Hallo Leute !!!

Est mal danke für die vielen Antworten! Wir haben heute unseren ersten Termin bei ner Hundetrainerin. Bin schon gespannt was sie dazu sagt.

Ich hoffe so sehr das es bei Ihr einfach durch Unsicherheit kommt und nicht wie einige vermuten im Welpenalter geprägt wurde:(

Wir werden auf jedenfall nicht aufgeben und alles versuchen was geht.

Denn die kleine Maus ins Tierheim zurückgeben würde uns das Herz brechen!:(

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  • 2 Wochen später...
Askan67

Hallo,

wir war euer Termin mit der Trainerin - was hat sie gesagt - was schlägt sie als weiteres Trainingsprogramm vor?

Ich möchte dir nun kurz von unserem Problem an der Leine erzählen - es ist zwar mit euerem Problem nicht zu vergleichen, aber vielleicht ist es doch ein wenig hilfreich.

Mein Hund Askan (Pyrenäenschäfer-Mix, Rüde, kastriert, 7 Jahre alt, sehr mißtrauisch veranlagt) zog nie wie ein Ochs vorm Karren an der Leine, so dass ich das Training zur Leinenführigkeit lange Zeit ziemlich vernachlässigt hatte. Die Folge war, dass er eines Tages meinte - es sei seine Aufgabe den Weg und sein Verhalten gegenüber anderen Hunden selbst zu bestimmen. Aufeinmal hatte ich einen Hund, der sich an der Leine fremden Hunden gegenüber aufgespielt hat. Es wurde zum regelrechten Kreislauf - je nach Hund tobte Askan ganz schön an der Leine - ich wurde wütend, schimpfte, öfters teilte ich auch einen Leinenruck aus - aber je mehr ich in dieser Art agierte, desto stärker spielte sich Askan beim nächsten mal auf. Mir graute es schon vor jeder fremden Hundebegegnung.

Vor 1 1/2 Jahren begann ich dann mit dem Training zur Leinenführigkeit. Die erste Zeit durfte Askan an der Leine keinen Schritt vorauslaufen - hierzu nahm ich ihn wortlos ins "Freizeit-Fuß", jedes Mich- Anschauen seinerseits wurde von mir belohnt - dort wo er schnüffeln durfte lies ich die Leine locker. Die eigentliche Leinenfühigkeit trainiere ich über "Stehenbleiben + Hund zurück zu mir", "Abbiegen" nach rechts/links oder Kehrtwende - vor allem bei fremden Hundebegegnungen, auch die "Baummethode" kam gelegentlich zum Tragen. Sobald Askan ordentlich neben mir in die neue Richtung mitging gab es ein Leckerli-Suchspiel vor meinen Füssen. Der nächste Schritt war/ist bei uns das "Bogen-Laufen". Inwischen arbeiten wir daran diesen Bogen etwas keiner anzugehen.

Was mir das gebracht hat?

Vor allem eins - Entspannung und wieder mehr Vertrauen in meinen Hund - und von meinen Hund mehr Aufmerksamkeit mir gegenüber - so wie nicht diese Nevenzerraubenden Gedanken "Jetzt macht mein Hund gleich wieder Terrror", "Schon wieder ein fremder Hund".

Meine Fragen an dich als Denkanstoss:

Wie fühlst du dich / was denkst du, wenn dein Hund an der Leine Terrror macht?

Wie verhälst du dich in diesen Situationen (schimpfen, wütend, Leinenruck,...)?

Wie sieht es bei euch mit der allgemeinen Leinenführigkeit aus?

Falls du hierzu noch gute Literatur brauchst, kann ich dir die folgenden empfehlen:

Ariane Ullrich: Mensch HUnd!Warum ziehst du nur so an der Leine?!

Turid Rugas: Hilfe, mein Hund zieht!

Patricia B. McConnell: Alter Angeber!

Clarissa v. Reinhardt: Leinenagression + Workbook

Meine Erfahrung aus der obigen beschriebenen Situation lehrt mir, dass wir Probleme in der Hundeerhiehung erst angehen können, wenn wir von unseren entstanden Unsicherheiten, Ängsten wieder frei geworden sind.

Deshalb auch mein erster Rat - wie von den anderen schon - an dich - in nächster Zukunft erst mal nur mit Maulkorb nach draußen - fur euer aller Sicherheit.

Auch Clickertraining als Ergänzung in stressfreier Umgebung könnte eine Option für euch sein - einfach die Erfahrung zu machen - ich kann stressfrei und entspannt mit meinem Hund etwas erarbeiten z.B. Tricks.

Ich wünsche euch auf alle Fälle viel Geduld und Erfolg beim weiteren Problemtraining.

Lieben Gruß

Susanne

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