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Ersthund: Terriermischling aus spanischem Tierheim!


MelSilConil

Empfohlene Beiträge

eijajei, da ist aber Einiges im Argen...

Die Kleine sollte jetzt erstmal eine zeitlang an die Schlepp...du hast sie viel zu früh frei laufen lassen, in dem Stadium war zwischen euch noch kein Vertrauen, keine Bindung aufgebaut. Bindung, daran musst du arbeiten. Geh also mit der Schlepp los und wechsel oft die Richtung, so das sie dir folgen muss. Beobachte sie, macht sie es ohne das du "ziehst, sondern indem sie dich beobachtet dickes Lob...

Mach dich interressant, mit einem tollen Spielzeug, animier sie zum spielen und du beendest es dann auch...genauso wie mit Einforderung von Streicheleinheiten, du gibst sie wenn du es willst, nicht wenn die Kurze es will...

Sie ist pfiffig und spielt dich an die Wand, du musst ganz klar zeigen, das du!!! der Rudelführer bist, das kostet eine Meenge Zeit, Geduld, Konsequenz und leider auch Nerven. Allerdings sind die ersten drei das A und O...

Bitte nicht anschreien, schon gar keinen Klaps geben, egal um was es geht...

Mach es über die Stimme Neeiiin (tief, dunkel knurrend, bestimmend), Feeiin (hoch, aufmunternd, zum Kasper machend), brauchte selber lange, da ich eher eine laute und tiefere Stimme habe - aber es funktioniert.

Macht sie etwas richtig also lauthals loben - macht sie etwas falsch, ignorieren oder dieses Neeiin einsetzten (Hund anknurren, Richtung einschlagen, die du nicht willst usw.)

Ganz wichtig ist auch Kopfarbeit...Soeinen temperamentvollen Hund kann man nicht "nur" durch Spazierengehen auspowern... Vertseck Leckerchen in der Wohnung, leg Leckerchen unter einen von z.B. 4 Bechern und sie muss ihn finden, da hat die Phantasie keine Grenzen.

Ich kann jetzt noch einen ganzen Roman schreiben, aber du solltest dich für den Anfang an den zuerst geschrieben Teil halten (und denk dran, Geduld, es dauert). Sollte dir noch eine bstimmte Frage auf dem Herzen liegen, schreib sie mal.

LG SID

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MelSilConil

Hallo,

vielen lieben Dank für die Tipps!

Es kommt ja leider noch erschwerend hinzu, dass ich in Spanien bin und die Leute hier eine ganz andere Einstellung - nämlich eine recht verantwortungslose - zu Hunden haben.

Da pinkeln selbst die Hunde des Strandbarbesitzers an die Stühle, wo die Gäste draufsitzen und keiner beschwert sich! Am Strand laufen alle Hunde wild durcheinander und ich werde komisch angeschaut, wenn ich meinen nicht ableine... und ich als Anfängerin nehm dann halt auch die Tipps an, weil mein Kleine natürlich ihre eingeschränkte Mobilität durch wildes Gekläffe wettmachen muss und das nervt dann ja auch... und sie will ja auch sooo viel laufen, das schaff ich ja an der kurzen Leine nie, dass sie auch genügend Bewegung bekommt, oder?

Und dann noch das Müllproblem: Spanien ist ja nicht gerade das sauberste Land und es ist echt anstrengend, Minnie von den ganzen Straßenabfällen fernzuhalten. Sie kriegt doch zu Hause genug zu fressen! Aber dann hat sie schon wieder irgendwas zwischen den Zähnen, ob Servietten, Kaugummi oder Kot, ich krieg das ja gar nicht immer mit. Das mit Kuhfladen usw. ist auch echt ekelhaft, hab schon gelesen, dass man das bekämpfen soll, indem man Stinkekäse zufüttert, aber das scheint bisher auch nicht zu wirken.

Liebe Grüße

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Hallo,

wenn Du etwas mit Deinem Hund bewirken willst, dann bleibt Dir gar nichts anderes übrig, als konform zu laufen. In Deinem Kopf muss ein Umdenken erfolgen.

Du hast jetzt einen eigenen Hund - das Thema Strassenhund war gestern. Folglich muss die Erziehung und Haltung eine ganz Andere sein.

Ich glaube kaum, dass die ausländischen Hundebesitzer ihre Hunde mit den wilden Straßenhunden laufen lassen. Die werden genau so das Problem haben, wie Du. Welcher Hund läuft und rennt den nicht gerne mit. Wenn man nicht kann/darf, dann wird eben geschrien.

Ich glaube, dass zwischen Dir und Deinem Hund noch sehr die Bindung fehlt. Du tust zwar alles, aber die kleine Göre nimmt Dich einfach nicht ernst. Die fordert wahrscheinlich viel zu sehr ein und Du gibst ihr das als eine Art Selbstverständlichkeit - forderst selbst von ihr nichts ein. Und wenn, dann respektiert sie Dich nicht.

Meine Vorschreiber haben Dir wundervolle Tips gegeben. Probiere sie ganz konsequent aus.

Gruß Christa

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MelSilConil

Hallo Christa,

ja so wird es wohl sein.

Ich wusste ja auch nicht genau, wieviel Auslauf/Futter/Beschäftigung mein Hund braucht, deswegen habe ich versucht, sie sehr genau zu beobachten (war ja am Anfang wirklich notwendig, damit sie stubenrein wird!) und mich nach ihren Bedürfnissen zu richten.

Diese ganze Alphatier-Geschichte finde ich eigentlich auch extrem lästig, bin ja sonst auch für Gleichberechtigung in allen Lebensbereichen... es werden doch ständig neue Hunderassen gezüchtet, warum kann es nicht mal eine "einfach zu erziehende" geben? Bei der es nicht so wichtig ist, wer zuerst das Futter bekommt etc. Das wär doch mal was! (Oder gibt es die und ich weiß nur nix davon?)

Naja, solange werd ich trotzdem mal versuchen, Minnie nach traditioneller Methode irgendwie Manieren beizubringen.

Vielleicht lern ich da ja noch was für die menschliche Kommunikation, ich glaub, da bin ich auch oft zu altruistisch.

LG

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