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Bindung und Abhängigkeit


gast

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DieDiva

Klar würde Futter siegen, denn alles was instinktiv veranktert ist und wichtig für die Lebenserhaltung ist, wird einem Menschen vorgezogen, auch wenn der Hund ohne soziale Bindung schlecht existieren kann.

Pepper ist total verfressen und macht alles für Futter ;)

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Top-Benutzer in diesem Thema

Nuja....möglich.

Meine Birka bekam ich als sie 6j war. Sie hatte von klein auf bei einem befreundetem Paar gelebt und "liebte Herrchen wirklich abgöttisch". Mit anderen Worten die hing wie eine Klette an ihm.

Nach etwa 8 mon. nachdem sie bei mir war trafen wir ihn zufällig beim Gassi. Die hat ihn nicht mal angeguckt, nicht begrüßt geschweige denn das sie mit ihm gegangen wäre.

Wo war denn da die Bindung hin?

Ähnliches habe ich auch schon mit Hunden erlebt die ich abgegeben habe.

Gruß Iris

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Auf der anderen Seite gibt es Beispiele, dass Hunde auch nach Jahren für sie besondere Menschen noch wiedererkennen. Es gibt auch Hunde, die trauern wirklich Verstorbenen hinterher.

Ist mit Sicherheit eine Frage des Hundes und der Bindung an sich.

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Oder dem was der Mensch sehen will ;)

Ich kenne diese Tränendrüsenstorys, glaube keine davon zumindest nicht so wie es interpretiert wird.

Gruß Iris

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DieDiva

Also der Hund, den ich abgeben musste, der hat mich nach 2 Mon. schon nicht mehr o begrüßt wie sonst und ist mir nicht gefolgt, hat sich an sein neues Herrchen geklettet usw. Erkannt hat er mich, aber das war es auch.

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Jo vielleicht, wobei ich mich dagegen wehre, Hunde nur über die Instinkte zu definieren und ihnen Emotionen abzusprechen. Hunde untereinander sind auch emotional miteinander verbunden, wirste bestimmt in deinem Rudel auch sehen. Sie haben nicht umsonst eine enome soziale Kompetenz, die häufig unterschätzt wird. Damit will ich nicht sagen, dass sie die Dinge so fühlen wie wir, aber sie ordnen Personen und andere Tiere auch emotional zu.

Die Reduzierung auf Futter und Gehorsam ist mir häufig zu weit in den Vordergrund gerückt, aber beides erklärt nicht alles im Zusammenleben.

Auch ein Mensch vergisst schon mal jemanden aus der Kindheit, aber war deshalb die Bindung zum Sandkastenkumpel weniger wert oder gab es sie überhaupt nicht?

edit: Muss Bindung immer ein Leben lang halten, trotz Trennung, oder ist Bindung nicht auch eine Momentaufnahme?

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Jo vielleicht, wobei ich mich dagegen wehre, Hunde nur über die Instinkte zu definieren und ihnen Emotionen abzusprechen.
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=57414&goto=1159063

Da bin ich ganz bei dir, natürlich haben sie Emotionen. Freude, Stress, Schmerz sind klar zu sehen. Kummer, trauer, Eifersucht, Liebe ? Da wird es schon schwierig, nicht?

Warum "trauert" ein Hund über den Verlust eines Gefährten? Weil es ihn Schmerzt so wie uns? Oder vllt einfach weil er seinen Anführer, seine Führung/ sein Rudel verloren hat und sich nun genötigt sieht diese Welt alleine zu meistern?

Ist das, dann trauer? Oder vllt nur Unsicherheit? Oder noch simpler, die Reaktion auf das seltsame verhalten seiner Menschen?

Gruß Iris

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Sie fühlen anders als wir, bin ich, so wie du, auch von überzeugt.

Das Thema ist schwierig, stimmt. Aber liegt das nicht auch mit daran, dass wir bestimmte Definitionen der Begriffe habe?

Ist Trauer beim Menschen nicht auch, das Gefühl des Alleinseins, der Verlust eines Menschen mit dem man eine tiefe Bindung hatte, beim überlebenden Ehepartner nicht auch die das Gefühl: jetzt stehe ich alleine da? Und was ist mit den Hund-Mensch-Beziehungen, in denen es keine Reaktion von anderen Menschen gibt: allein stehender Hundehalter ohne Familie/Freunde; da kann es keine Reaktion auf das seltsame Verhalten der Menschen geben?

Was ist Liebe? Das Gefühl der Zusammengehörigkeit? Diese ganz enge Bindung mit blindem Verstehen? Oder soviel mehr?

Was ist Eifersucht? Unterm Strich nur Verlustangst und Schutz des Eigentums. Trifft das nicht auch auf Hunde zu, die ihre Ressource Mensch gegen andere Hunde/Menschen verteidigen?

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hunde-versteher
@HV

Kann sogar ich verstehen.

Wobei mich jetzt interessieren würde, wie das nachfolgende Beispiel zu erklären ist.

Meine Vermieterin wird von meinem Felix sehr gemocht. Bekommt immer was gutes von ihr. Wenn ich ein paar Meter von ihr weg stehe, sie hat einen Napf voll Gulasch für ihn in der Hand und wir beide rufen ihn, kommt er in 10 von 10 Fällen zu mir.

Welchen Sinn ergibt das, wenn sie doch die Resource Futter für ihn hat?
http://www.polar-chat.de/topic.php?id=57414&goto=1159016

Kommt darauf an was der/Dein Hund verknüpft und nicht was wir denken was der Hund glaubt/er denkt, und es ist durchaus möglich das der Hund auch "Ping-Pong mit Euch" spielt.

Dein Hund würde bestimmt sofort bei Deiner Vermieterin einziehen wollen wenn Du den Napf leer stehen lässt, und ohne seine Privilegien .

Selbstverständlich würde Dein Hund noch versuchen Dich zur Futterausgabe zu bewegen (hochspringen und aufgeregt sein, bellen, zeigen) und wenn dann nichts kommt wird ER den Geruchspartikeln sofort folgen und die Nase führt IHN zielsicher zur Nachbarin , usw. !

Bestimmt wird er nochmal mehrmals nachschauen kommen wollen ob an der Futterstelle bei Dir was zu ergattern ist.

Und wenn da wiederholt keine Futtergerüche anzutreffen sind, wird die Geruch-Reiz-Wirkung bei der Nachbarin den Hund veranlassen sich öfter und länger dort aufzuhalten, bis er vielleicht dann wieder von Dir ein kleines Leckerchen bekommt, und dann ....... das ganze von Vorne beginnen kann.

Probiere es doch einfach mal aus, wie lange es dauert bis Dein Felix sich bequem einrichten will.

Funktioniert aber auch nur wenn die Vermieterin auch mitmacht, und bereit ist dann auch die Gassi-Gänge und eben den Gesamtumgang zu übernehmen, und der Hund nicht aus Eifersuchtsgründen von Dir gleich zurück-manipuliert wird.

Mach Dir keine Sorgen, weil Dein Felix wird mit wehenden Fahnen sogleich wieder DIR SEINE GANZE AUFMERKSAMKEIT wieder schenken, wenn bei Dir er seine Privilegien erfüllt bekommt.

Auch der JRT ist ein Hund der keine Dankbarkeit kennt wie wir Menschen es so allgemein erwarten, weil er eben artgerecht und reizgesteuert reagiert....... !

Genau darin ist unsere Chance begründet, das wir den Hund von uns abhänig machen können und er im Umkehrschluss uns unsere Wünsche zuverlässig erfüllt.

"WIR KÖNNEN IHN ZU UNSEREM GEWÜNSCHTEN VERHALTEN REIZEN!"

MUSS uns nicht gefallen, ändert aber nichts an der Tatsache das es so ist.

LG :winken:

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hunde-versteher
@Hundeversteher:
Dem Hund ist es völlig wurscht ob er mit einer "Rostbeule" oder in einem Ferrary zur Hundewiese gefahren wird, und auch wer Ihn dahin fährt.

Für Ihn ist es nur wichtig das er dahin, jetzt, hinkommt!

Also bei meinem Hund ist das nicht so! Also das mit dem Ferrari und der Rostbeule schon. Aber wenn ich nicht mitgehen würde und im Auto sitzen bleiben würde, dann würde er nicht reizüberflutet von der Hundewiese rausspringen und mir den Arsch zudrehen...

Probiere es doch einfach aus?

Fahre das Auto so an den Rand das Dein Hund (ungefährdet wenn er losläuft) laufen kann.

Du lässt den Hund aus dem Auto und sagst absolut kein Wort.

Alsbald wird er das Schnüffeln beginnen und die Gerüche werden Ihn in Bewegung setzen und die Reize um Ihn herum werden Ihn lenken.

Sicherlich wird er auch warten, schauen umschauen, aber dann wird sein Naturverhalten durchbrechen.

Hat absolut nichts mit "schwacher Bindung zum HH" zu tun, sondern mit artgerechtem Ur-Verhalten!

Unsere Hunde sind Raubtiere, auch wenn Sie uns gelegentlich das Gefühl geben/Glauben machen wie wichtig wir für Sie sind. Wir lieben es so manipuliert zu werden , von unserem 4-beinigen Freund des Menschen!

LG :winken:

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