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Hundefreundliche Lebensumstände?


Seps

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Hallo,

ich bin neu hier in Forum und - ganz nebenbei - auch neu in Sachen Hundehaltung.

Ich und meine Freundin haben schon seit einigen Jahren den Wunsch einen Hund bei uns zu halten, haben uns aber nie ausgiebig mit der Umsetzung beschäftigt, da wir beide berufstätig sind. Wir würden euch gerne mal die Situation schildern und mal von euch erfahrenen Hundebesitzern hören, wie ihr darüber denkt. Der grobe Zeitplan sieht so aus, dass wir uns erstmal noch ein halbes Jahr intensiv mit der Materie vertraut machen wollen, um etwas Hintergrundwissen zu bekommen und nichts zu überstürzen. (Haben auch schon Hunde im Tierheim ausgeführt um mal zu sehen wie das so ist...)

Ich versuche mal alle wichtigen Fakten zu beschreiben. Wenn ich etwas vergessen habe, freue ich mich auch über Nachfragen.

Wir leben in einer 100 m² Wohung im ersten Stock mit großem Balkon (Balkon & Hund...Frage 1). Von den Hausbewohnern würde nichts gegen einen Hund sprechen, da wir auch schon Einen in Haus haben.

Wir sind beide voll berufstätig und sind wochentags 8 Stunden aus dem Haus. Das wir den Hund nicht acht Stunden alleine lassen können (bzw. wollen) ist uns klar. Wir würden dann versuchen jemanden zu finden, der den Hund mittags zum Gassigehen mitnimmt. (Ist es erfahrungsgemäß schwer so jemanden zu finden?!) In unserer Freizeit wäre eigentlich immer einer, meistens beide da und wir könnten die Zeit auch mit dem Hund verbringen. In unserer Freizeit haben wir eigentlich keine Verpflichtungen bei denen uns der Hund nicht begleiten könnte. Wir fahren auch nicht ins Ausland in den Urlaub, wir fahren immer an die Nord- oder Ostsee. In ungefähr 1,5 Jahren haben wir auch ein Familienmitglied das in Rente geht und tagsüber auf den Hund aufpassen würde.

Über die Rasse müsste man sich dann nochmal intensiv informieren, wir würden aber gerne einen Welpen nehmen und natürlich regelmässig eine Hundeschule besuchen. Der Hund soll schon eine Art Hobby sein. Das hört sich vielleicht komisch an, soll aber eigentlich nur verdeutlichen, dass wir schon bereit sind Zeit in die Erziehung zu investieren. Für die Anfangszeit wäre es auch ohne Probleme möglich mehrere Wochen frei zu nehmen.

Würdet ihr sagen dass es verantwortbar ist sich unter diesen Umständen einen Hund zu halten? Vielleicht noch ein Wort zur Größe: Ich möchte mit diesem Hund Sport machen, es soll also schon ein eher größerer Hund sein. Wenn wir einfach nach dem Aussehen gehen würden, wäre ein Labrador oder ein Ridgeback toll. Aber wie gesagt - die Frage nach der Rasse hätte noch mindestens ein halbes Jahr Zeit.

Gruß und Vielen Dank!!!

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Fusselnase

Würdet ihr sagen dass es verantwortbar ist sich unter diesen Umständen einen Hund zu halten?


http://www.polar-chat.de/topic.php?id=58298&goto=1183496

Ich wüsste nicht, was dagegen spräche. Ihr müsst nur zusehen, dass ihr an einen Hund kommt, der auch allein bleiben kann.

Von einem Welpen würde ich euch abraten, da der eine ganze Weile sicher nicht alleine bleiben kann. Aber da können euch die "Welpenmenschen" sicher mehr dazu sagen.

Nehmt doch lieber einen erwachsenen Hund, von dem bekannt ist, dass er stundenweise alleine bleiben kann. Da wisst ihr, was ihr habt. :)

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Franzie

Hi Seps,

ich finde 8 Stunden echt zu lang. Wenn du aber einen Hundesitter finden würdest, spräche ja nichts gegen einen Hund! ;)

Wenn du dich für einen Labrador (oder allgemein Retriever) entscheiden solltest, kann ich dir das Dummy-Training empfehlen. Ich habe einen Flat-Coated Retriever und es ist echt toll zu sehen, wie viel Spaß er daran hat! ;)

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yosapu

Hallo,

ich sehe auch gerade keine Gründe, die gegen einen Hund sprechen.

Aber schade, dass ihr denkt, nur große Hunde wären für Sport geeignet!

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Lana86

Ich sehe auch nichts was gegen einen Welpen sprechen würde, allerdings würde ich auch von einen Welpen abraten.

Ein Welpe brauch am anfang 24 std. betreung, bis er Stubenrein ist und das alleine Sein gelernt hat.

Ich kann von mir nur sagen das ich die Welpenzeit ohne meine Mutter nicht geschafft hätte, deswegen war sie von anfang an immer bei ihm gewesen wenn ich arbeiten war und dann langsam die Zeit reduziert.

Ich bin so das ich unbedingt einen Welpen wollte, aber da muss man schauen wie und ob es passt. Die 2 Wochen die man als Berufstätiger meißt als Urlaub kriegt reichen leider nicht aus um dem Hund das alleine sein und die Stubenreinheit bei zu bringen schon alleine weil ein Welpe nicht so lange aushalten kann.

Wie gesagt ich hatte großes Glück das meine Mutter dahinter stand und am anfang freiwillig von 6-12 bei mir verbracht hat, aber ohne ihre zusage hätte ich den kleinen nie genommen.

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happyy_mainz

Hallo,

also meiner Meinung nach würde auch nichts gegen einen Hund sprechen, allerdings bräuchtet ihr am Anfang viel Zeit, um euch intensiv mit eurem Hund zu beschäftigen. Deshalb würde ich, falls das nicht funktioniert, auch eher zu einem erwachsenen Hund raten, der auch alleine bleiben an.

Was das Thema Gassigänger betrifft - wir hatten es bei unserem Golden recht einfach, unser Nachbar lässt ihn mittags immer mal kurz raus, da auch bei uns alle im Haus ganztags arbeiten. Bei unserem Beagle war das ganze schon schwieriger, weil viele sich keinen Beagle zugetraut haben. Allerdings haben wir mittlerweile eine Hundesitterin gefunden, die von Montag-Mittwoch (den Rest der Woche ist meine Mutter da) den ganzen Tag auf sie aufpasst.

Allerdings ist es wichtig, dass ihr euch früh genug über einen Hundesitter oder Gassigänger informiert und euch auch eine Alternative im Hinterkopf behaltet, falls diese Person dann doch mal nicht kann.

Oft bieten sich auch Jugendliche an, nach der Schule Gassi zu gehen, aber bei dem Thema stößt man auch leicht mal auf Kritik - ist eben nicht jedermanns Sache.

Ich drücke euch auf jeden Fall die Daumen, dass ihr die richtige Entscheidung für euch trefft!

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Hey,

vielen Dank für die ganzen Antworten!

Ich möchte mal gleich noch eine Frage hinterher schieben. Wieviel Zeit muss man denn wohl einplanen bis ein Welpe stubenrein ist und alleine bleiben kann?

Ich hab wirklich keine Vorstellung, dass das individuell ist, ist schon klar, es geht mir nur darum mal einen groben Überblick zu bekommen. Sonst können wir Welpen/erwachser Hund halt schlecht abwägen.

Nochmal zu der Frage Balkon...kann man da einen Hund bedenkenlos drauf laufen lassen? Kann man dem Hund also beibringen dass er sich vom Geländer fernhalten soll und nicht rumspringen darf?

...und mal so ganz nebenbei...wo bekommt man so blöde Fragen eigentlich ohne so ein Forum beantwortet? :winken: Gibts da gute Literatur?!

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Also Hund und BAlkon ist kein Problem. Ich selbst wohne auch im werdgeschoss und habe im Sommer wenn ich daheim bin die Türe auch immer offen. Der Große könnte wenn er wollte sicherlich über die Brüstung hopsen aber er tut es nicht. Anfangs habe ich da sehr aufgepasst. Oft setzt er sich auf den Tisch und guckt runter wer da so vorbeikommt. (Andiamo ist nen Pudel und er sitzt gerne auf Tischen weil er da immer schick gemacht wird) Resi die Kleene schlaft immer auf ihrem Sessel dort und brummelt auch mal wenn da draussen so genervt wird. Ich finde es toll so wie es ist. Ach ja anfangs wuffte Andiamo schon mal weil er die Geräusche noch nicht kannte, das war vor einem Jahr heute kein Problem er. Sein Vorgänger blieb auch gerne auf Balkonien während ich arbeiten war. Das würde ich mir heute mit dem Großen noch nicht trauen.

Ja und wie schnell ein Welpe stubenrein wird? Ja eigentlich ist er es schon wenn ihr ihn zu euch holt. Ihr müsst nur alle 2 Stunden und auch nach dem Spiel, Schlafen und fressen raus. Sie halten relativ schnell länger durch. Ist aber von Hund zu Hund auch verschieden. Mein Andiamo hielt relativ schnell meist 4 Stunden durch aber ich hatte ihn da auch im Auge. 4 Stunden alleine blieb er dann erstmals mit 5 Monaten. Länger muss es auch heute nicht sein, wenn auch nicht wegen Pippi.

Ich finde es übrigens toll, dass ihr euch so viele Gedanken macht =)

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imogen

Hi,

wenn ihr nacheinander die mehreren Wochen frei nehmen könntet, dann kämen doch 2 Monate zusammen - oder?

Ich finde, dann spricht nichts gegen einen 10 Wochen alten Welpen. Wenn Ihr den Welpen an eine Box gewöhnt (für den Hund die sichere Höhle), dann schläft der darin behütet und fest, in der Nacht und wärend Ihr nicht da seid.

Ist echt gut, dass Ihr Euch so viel Gedanken macht.

Gruß Chris

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Ja, das ist auch ein Schritt der mal richtig gut überlegt werden will! Es scheint ja leider genug Hunde in Tierheimen zu geben die von Leuten "aus einer Laune" raus gekauft wurden. Ich glaube und hoffe wir sind da das genaue Gegenteil, wir finden immer einen Grund warum wir keinen Hund halten sollten ;)

Das mit dem Urlaub hab ich mir auch so vorgestellt. Dürfte auch bei unseren AG kein Problem sein.

Wir hätten grundsätzlich auch kein Problem damit einen älteren Hund aus dem TH zu nehmen. Allerdings haben unsere beiden Mütter Angst/Respekt vor Hunden. Erfahrungsgemäß ist es aber kein Problem wenn Sie den Hund schon als Welpen kennen und er dann langsam "etwas" größer wird. Zumindest war das bei dem Labrador des Bruders meiner Freundin so.

So, erstmal vielen Dank für die Infos, das war schon ne echte Hilfe. Wie es jetzt weitergeht können wir auch noch nicht sagen. Vielleicht schauen wir mal in der Bücherei was es da so an Literatur gibt.

Danke

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