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Windi-Mix mit Popo-Wackelgang - normal oder HD-Symptom?


Screet

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Heute hatte ich im Park eine interessante Unterhaltung mit einer HH die schon seit etwa 40 Jahren windige hält und auch auf Ausstellungen dabei ist:

1) Sie meint, sie hätte bisher *noch nie* von einem Windhund mit HD gehört.

2) Sie meint, ihre würden zwar nicht im Passgang laufen, sie würde aber etliche Windhunde anderer Rassen kennen, die das oft machen

3) Sie meint, Juno hätte den typischen Galgo-Körperbau und da wäre wohl eher ein kurzfristiges Problem durch einen ungünstig verlaufenen Sprung denn ein grundlegendes Problem zu vorhanden.

Nachdem Juno hier in der Wohnung schon extrem unruhig wurde und wild herumsprang und sogar der vermißte Lieblingsball wieder auftauchte, habe ich mich gestern entschlossen, den wieder mit auf die Wiese zu nehmen. Gespielt wird jetzt aber anders: Ich rolle den Ball (dabei springt er auf ihre Kopfhöhe) so das sie nicht mehr springt und abgesehen von kleineren Richtungsänderungen eher geradeaus hinter dem Ball herläuft und keinen heftigen Stop mehr einlegt. Sie kassiert den Ball praktisch im Laufen ein. Desweiteren gibt es keinerlei Belohnungsleckerlie mehr beim Spielen und es wird aufgehört, sobald sie eine Pause macht.

Das Fahrrad habe ich inzwischen hier und die letzten Tage auch immer genutzt, aber für kurze Touren. Die ersten 1-2km will sie wie wild rennen und ich muß sie dauernd abbremsen (sonst würde sie sogar ohne Treten das Rad auf >30km/h Geschwindigkeit bringen) doch danach wird sie dann langsamer. Sehr interessant finde ich, das sie inzwischen zwar noch Notiz von Hunden nimmt, auf die sie normal losgehen würde, aber einfach weiterläuft. Was wirklich super ist: Bei der dritten Tour hatte sie meine Fahrweise so gut drauf, das sie meine Reaktion auf verschiedene Situationen bereits vorausahnt und sich entsprechend verhält. Entgegenkommende Autos bei zugeparkter Fahrbahn (wo kein Radweg ist, was bis auf wenige Meter für die gesamte Strecke gilt), Schlaglöcher, Abbiegen usw. erfordern eigentlich gar keine Ansage zum gewünschten Verhalten mehr.

Mit dem abgeänderten und reduzierten Ballspiel+täglichem Radfahren+erweiterten Gassirunden habe ich sie zumindest wieder so weit, das sie in der Wohnung ruhig und zufrieden ist.

Röntgenaufnahme zur Klärung der Situation folgt noch.

Screet

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Eben wurde die Röntgenaufnahme gemacht. Ich hatte gehofft und eigentlich auch erwartet, das dabei herauskommt, Juno müsse nur etwas vorübergehendes gehabt haben, was ihr Schmerzen bereitet.

Leider ist es richtig schlimm. Der Gelenkkopf rechts ist nicht richtig geformt und die Pfanne zu klein, aber der Arzt meint, das würde nicht unbedingt zu schweren Problemen führen müssen, doch links ist der Gelenkkopf richtig deformiert, die Pfanne noch schlechter vorhanden und der Tierarzt meint, der Gelenkkopf würde, so wie der sitzt, wohl bei jedem Schritt aus der Pfanne springen, dazu bereits Arthrose :(

Er meint, Dauerbehandlung mit Grünlippmuschelextrakt und wohl auch fast immer Rimadyl wäre nötig und das Einzige, was wirklich Helfen könne, aber davon würde er auch abraten, wäre eine neue Hüfte :(

Heute nachmittag hatte ich mit der Kamera noch ein Video aufgenommen, wie sie vor mir geht und in den Passgang wechselt - das sieht wirklich alles supergeschmeidig aus, aber ist ganz offensichtlich bedingt durch die absolut kaputte Hüfte.

Screet

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Oh, das tut mir Leid.

Warum rät der Tierarzt von einer neuen Hüfte ab? Juno ist doch noch sehr jung, oder?

Ein ganzes Leben Rimadyl klingt ja nicht so toll.

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Im Januar geschätzte 3 Jahre. Er meint, hätte sein Hund solch eine Hüfte, würde er es nicht machen lassen. Ist wohl nicht so ganz überzeugt von derartigen OPs.

Juno ist im Park, wie sie sich zeigt, wirklich die schnellste und fitteste, aber als sie bei der vorigen Untersuchung beim Abtasten so aufgejault hat, lag es wohl wirklich an heftigen Schmerzen. Seit dem Rimadyl knabbert sie aber nicht mehr in dem Bereich und es stört sie auch nicht, wenn ich sie dort berühre.

Screet

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Tut mir leid, dass es doch so schlimm ist. Hat dein Tierarzt noch was zum Thema Femurkopfresektion gesagt?

Warum er das künstliche Hüftgelenk abgelehnt hat, würde mich auch mal interessieren. Ich hab mich zwar für meinen Hund dagegen entschieden, aber würde das nicht generell ablehnen. Ist aber natürlich auch eine Kostenfrage (irre teuer).

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Nein, er hat als einzige Möglichkeit das künstliche Hüftgelenk genannt - und vertrat eben die Ansicht, das er derartigen OPs auch nicht allzu viel zutraut.

Mag sein, das er vielleicht etwas zu sehr von der "alten Schule" dafür ist. Er ist aber selbst HH und meinte, er würde so etwas bei seinem Hund nicht machen lassen - und Geld hätte er ganz sicher genug dafür.

Ich frage mich auch die ganze Zeit: Wäre die Belastung für Juno damit größer, als sie es mit ihrer kaputten Hüfte ist? Würde es wirklich gut laufen? Was passiert, wenn das schief geht oder sich löst?

Ich persönlich hätte wohl keine Möglichkeit, solch eine OP aus eigenen Mitteln zu bestreiten, aber mein Vater könnte mir das wohl zahlen.

Ich stehe, seit ich die Aufnahmen gesehen habe, echt neben mir. Ich glaube, als Juno aus der Narkose aufwachte, war sie auch mehr wegen mir als wegen der Narkosemüdigkeit so komisch drauf. Das ist auch wieder so schwierig: Ich müßte eigentlich möglichst schnell darüber hinwegkommen, um sie deswegen nicht noch zusätzlich zu belasten.

Dazu dann die nun um so schlimmere Frage, wie ich nun mit ihr weiter mache. Sie ist ja extrem Bewegungsfreudig und kam schon nicht damit klar, das ich das Bespaßungsprogramm geändert habe.

Screet

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Ich habe es irgendwo hier im Forum schon mal gepostet:

Freunde meiner Eltern hatten eine Airdale - Hündin, bei der mit 1,5 Jahren eine hgr HD festgestellt wurde (röntgonologisch) Lebenserwartung höchstens 4 Jahre, keine Treppen, kein Toben.

Als Nuschka 6 war haben sie das Treppengitter entfernt, die Oma schaffte sich einen Hund (gleicher Haushalt) an, die beiden tobten (nicht super viel nicht total ausgelassen, aber sie spielten) Mit 14 starb sie an einer Herzinsuffizienz.

Meine Meinung: versuche alternative Behandlungsmöglichkeiten (Physio, Akupunktur.....) wenn die Arthrose irgendwann sehr schlimm (nicht röntgonologisch, sondern für den Hund) werden sollte, dann ist es an der Zeit füt eine neue Hüfte, aber nicht, solange es ihr gut geht und sie gut beweglich ist. Klar Frisbee etc. ist nicht mehr (inm größeren Ausmaß), aber die Umstellung schafft ihr!

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Wenn du so unsicher bist, hole dir doch noch eine zweite Meinung ein.

Ich hab ja für meinen Hund direkt die neuen Hüften empfohlen bekommen. Das habe ich aber wegen der geringen Symptomatik echt nicht eingesehen.

Da schließe ich mich Skita an, Hund kann damit oft sehr gut leben. Ich hab auch keinen gesunden Hund, aber trotzdem voller Energie und Lebensfreude.

Und dass Juno sich durchaus trotz schlechten Hüften gerne bewegt, ist doch nur positiv. Die Umstellung klappt auch noch. Werfen u.ä. ist schlecht, aber das hast du jetzt sicher schon 100mal gelesen. ;)

Ist sie auch nicht zufrieden, wenn sie z.B. mehr Kopfarbeit bekommt?

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Ich würde mir auch auf alle Fälle noch eine zweite Meinung holen.

Dein Hund ist erst 3, da würde ich die Flinte nicht so schnell ins Korn werfen :)

Ewig Schmerzmittel wäre aber für mich auch keine Option. Gerade Rimadyl machen gerne schlimme Nebenwirkungen, schon allein aus dem Grund würde ich mir noch mehrere Meinungen holen.

Ich drück die Daumen, das ihr euren Weg findet :)

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Hey,

ich lese hier schon eine Weile mit und die nun erstellte Diagnose ist ja wirklich nicht so toll. :( Mann, was bin ich froh, dass mein Hundi die meiste Zeit seines Lebens super fit und ohne Probleme war...

Nun hat er leider seit Mitte des Jahres diverse Probleme mit dem Bewegungsapparat. In Absprache mit unseren TÄ sind wir seitdem in Akupunktur-Behandlung und ich kann Dir das echt nur empfehlen! Ich hätte, nachdem er im Sommer keine 10 Minuten mehr laufen wollte, nicht gedacht, dass er sich nochmal so berappelt. Wenn nicht gerade Tiefschnee liegt, sind 1 1/2 stündige Touren durch Feld und Flur überhaupt kein Problem mehr. Für den Notfall hab ich Rimadyl hier, aber das brauchten wir bisher nicht. Er bekommt auch homöopathische Unterstützung für seine schmerzenden Pfötchen, damit kennt die Akupunktur-Frau sich zum Glück auch aus. Such Dir da am besten wirklich kompetente Hilfe. Vllt. kann Dein Tierarzt ja auch jemanden empfehlen (war bei uns so).

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