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Handhabung von Schleppleinen-Training, wie richtig?


gast

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Weil ja hier gerade verstärkt nach Schleppleinen nachgefragt werden, würde ich es ganz gerne als Frage in den Raum stellen.

Ich bin der Meinung, dass eine Schleppleine nicht dazu dienen sollte dem Hund jetzt großzügig die Freiheit zu geben (leider oftmals so die Meinung vieler Hundehalter), d.h. er darf daran machen was er will, sondern eher der Meinung, dass diese lange Leine dazu dienen soll, die Kommunikation/Orientierung des Hundes an seinen Führer zu fördern.

Beispiel 1: ich lass den Hund an der Schleppleine laufen, noch bevor die Leine zu Ende geht, rufe ich den Hund an und wechsele die Richtung, so dass er mir folgen muss/soll. Ich fordere Auifmerksamkeit von ihm ein. Folgsamkeit wird belohnt mit Leckerlie oder Lob, Streicheln.

Beispiel 2: gleiches Spiel jedoch ohne Ansage, Hund muss sich selbst am Führer orientieren und aufpassen. Folgsamkeit wird belohnt durch Leckerlie oder Lob, Streicheln.

Ich persönliche tendiere zu Beispiel 2 - Hund soll zur Selbsterkenntnis kommen!

Wie handhabt ihr das? Was ist Eure Erkenntnis? Benutzt Ihr die Schleppleine nur zu Übungszwecken oder generell im gesamten Spaziergang? Darf Euer Hund die Leine straffen (wie eine Flexileine), also ziehen?

Danke Euch herzlich für Eure Antworten!

Schönen Abend und liebe Grüße

Christa

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nik1970

mmh ich denke du müsstes ihm auch erstmal zeigen was du von ihm willst.

Wenn er es ohne Ansage gleich kapiert brauchst auch keine Schleppleine.

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Hele&Sams

Es kommt wohl auch auf das Ziel an, dass man verfolgt.

Ich benutze für beide Hunde Schlepp.

Bei Samson

Problem: unsicherer Hund der bei Hundebegegnungen vorgeht, um Besitzer zu schützen (dumm erklährt) und dadurch eher überfordert ist.

Die Schlepp ist bei ihr dran, um sie zu hindern, nach vorne zu gehen. Sie schleift also im Radius, damit ich eingreifen kann. Ein leichter Zug mit Rückruf reicht, damit sie zurückkommt und sich durchführen lässt.

Hab dazu den Tipp bekommen, bei mir sehr sinnvoll, einen Schritt zurückzugehen und zu warten, bis sie ganz bei mir ist.

Bei Helena

Problem: bei Hundebegegnungen checkt sie die Lage und wird leicht schwerhörig :kaffee:

Die Schlepp ist dran, damit ich nicht in Panik verfalle und die Nuss merkt, dass ich einschreiten kann. Rückruf wird mit ihr ebenfalls konsequent geübt. Wurde schleifen gelassen, was die Nuss momentan voll ausnutzt.

(Danke an meine "Forumstrainerinnen", die mir die richtige Handhabung beigebracht haben. Ohne diese Hilfe hätte ich nur Murks mit den Dingern gebaut :kuss: )

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Hallo zusammen!

die Schleppleine, die Schleppleine...

bei uns ist es schon laenger her, dass wir so ein Ding benutzt haben...

Als Charlie ganz neu bei uns war, hat sie uns gute Dienste geleistet... der Gute kann naemlich beide Ohren auf Durchzug stellen und war dazu ein ziemlicher Sichtjaeger...

generell galt:

  • an der Leine wird nicht gezogen
  • wenn Muddi ruft, dann kommt man gefaelligst
  • Enten jagen ist out
  • und wenn man zu sehr hinterher haengt, dann ist das nicht gut...

solange allgemeine Kommandos nicht sassen und er noch gar nicht nach uns geschaut hat, haben wir die Schlepp zum ueben verwendet... dabei hatte ich aber oft nur noch die Schlaufe am Ende in der Hand, der Rest durfte auf dem Boden schleifen...

Bei Finn haben wir nie ne Schlepp dran gehabt... als er noch blind war, war es mir zu gefaehrlich an der langen Leine und zu umstaendlich sie permanent kurz zu halten... da gabs dann halt die Flexi... die bleibt immer auf Spannung und der Kammikazi-Kobold war halbwegs unter Kontrolle, wenn er auf doofe Ideen im falschen Gelaende kam...

allerdings war ziemlich schnell gar nichts mehr am Hund... durch die Blindheit war er unheimlich schnell auf uns fixiert... Charlie konnte ihn halt auch schlecht vorwarnen, wenn ein Baum im Weg stand... :kaffee:

Generell ist die Schleppleine fuer mich eine Moeglichkeit den Hund abzusichern solange er noch nicht zuverlaessig hoert...

aber irgendwie sieht man schon definitiv mehr von den Dingern als noch vor 1, 2 Jahren... Wir waren jetzt oefter in der Naehe von Speyer in einem Rueckhaltebecken spazieren und da kann man wahrlich ganze Studien ueber den Gebrauch von SChleppleinen machen... es ist einfacher die Nichtschleppleinenhunde zu zaehlen als die mit...

Helena

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@neeroa:

Ja, und gerade deshalb, weil die Schleppleinen oft als Langlaufleinen benutzt werden, würde ich hier gerne mehr darüber aufklären.

Danke dir sehr für Deinen schönen Beitrag.

Gruß Christa

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Hi ,

Schleppleine gibts bei uns nur zum Fährten .

der Meinung, dass diese lange Leine dazu dienen soll, die Kommunikation/Orientierung des Hundes an seinen Führer zu fördern.zitieren

...und da wird Schleppe (oder schlimmer noch Flexi ) zur "Krücke ", von der sich zu trennen ,

ein tolles Highlight für Hund und Halter ist.

Ich habe übrigens die letzte Sylvesternacht im Wald zugebracht ,um den Terrier einer

Freundin zu suchen , der mit 10 Meter-Schleppleine Rehe verfolgt hat und sich selbst an einen

Baum gefesselt hat.

Ich halte absolut garnix von Schleppleinen in der Erziehung.

LG Jörg

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Eine Schleppleine ist keine Flexi und erstere sollte auch so nicht genutzt werden.

Gruß Christa

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schnauzis

Eine Schleppleine ist ein Hilfsmittel, welches mit dem Ziel angewendet werden soll, dass der Hund die dadurch vermittelten Lernergebnisse später auch ohne Leine einhält.

Man kann sie nutzen um dem Hund beizubringen, dass er im Umkreis von 10m (oder 15m oder auch 20m - je nach dem, wie man es möchte) prinzipiell zu bleiben hat. Dies wird über längere Gewöhnung und nachfolgender schrittweiser Verkürzung der Leine erreicht. Dazu darf aber nie während der Lernphase der Hund die Erfahrung machen, das er den Umkreis verlassen kann.

Desweiteren kann man dem Hund vermitteln, dass er sich am HH orientieren muss - am Besten selbstständig. Dazu wird immer bevor das Leinenende erreicht wird die Richung gewechselt, so dass der Hund erstens die Richtung mit wechseln muss und er idealerweise spürt, das er nicht aufgepasst hat. Desweiteren ist ein HH, der seinen Hund sicher an der langen Leine hat, in der Lage seinen Weg fortzusetzen ohne sich immer auf seinen Hund zu konzentrieren. Er setzt einfach seinen Weg fort. So wird er eher in der Lage sicheres Auftreten rüberzubringen, seinen Hund zu führen.

Auch kann die Schleppleine dazu verwendet werden unter Ablenkung Kommandos durchzusetzen, die der Hund vorher ablenkungsfrei erlernt hat. Der Hund kann sich nicht unerwünschterweise selbst bestätigen ( Wild, anderer Hund) und so über gegebene Komandos hinwegsetzen.

Führe ich einen Hund aus anderen Gründen zeitweise nur an der Leine und möchte ihm mehr Bewegungsradius geben, als an der normalen Führleine möglich, dann kommt bei mir der Hund für diese eingeschränkte Zeit ( z.B. Läufigkeit) an die Flexi und träg ein Geschirr.

LG Heike

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Maurash

Wir verwenden die Schleppleinen mittlerweile nur noch zum Training bei uns in der Hundeschule.

Da hat jeder mind. eine 3m Schleppleine.

Anfangs haben wir sie verstärkt noch privat zum Abruf üben genutzt und zur Sicherung bei Hundebegegnungen und Wildreichem Gebiet, aber unsre 2 können mittlerweile freilaufen und sind auch sicher abrufbar. :)

Ich finde sie sinnvoll,wenn der Grundgehorsam noch nicht so gut sitzt und man eine Absicherung braucht um Hundi kontrollieren zu können!

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Ich halte absolut garnix von Schleppleinen in der Erziehung.

LG Jörg

Everything you own - ends up owning you..."

(Tyler Durden)

das sehe ich genauso

Leinenführigkeit wurde an der Leine geübt,

die auch später dran ist, Variante 2, aber

ohne LeckerlieBelohnung, Hund orientiert

sich an mir und ich vermittel die Sicherheit,

das muss nicht belohnt werden, lg Angelika

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