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Hilfe, Nachbarhund macht alle Hunde wild


Raukowen

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Hallo du!

Ich berichte mal aus der Warte von einer, die grade solch einen Doofie zu Hause sitzen hat ;)

die meisten hier wissen ja, dass Finn ganz gut poebeln kann! seit er wieder sehen kann benutzt er halt hauptsaechlich seine Augen... von daher ist die Reaktionskette meistens: "Fell - WAAAAAA - aeh - hm - ist ja gar nicht so schlimm - ok"

Jetzt am Wochenende auf der Fortbildung hatten wir wieder mal eine irgendwie echt skurile Situation:

Meine Sicht:

Wir wollten in die Mittagspause und sind unten zur Tuer raus... Tja, nur leider standen da 2 Damen aus dem Kurs der angehenden Hundeverhaltenstherapeuten mit ihren Hunden mitten in der Tuer am Raucherpause machen... (find ich immer wieder faszinierend... mir wuerde es nie in den Sinn kommen, mich mitten in einen solchen Engpass zu stellen... aber gut...) Naja... Finn hat die gesehen und ausgeloest... ich hab ihn durch den Engpasse gefuehrt und einen Schritt weiter dann das bellen abgestellt... und dann haben wir von da aus die 2 Hunde angeschaut und Finn durfte merken, dass die 2 gar nichts von ihm wollten und dann wars gut und wir sind zum Spaziergang... Ich war voll zufrieden, weil er sich ohne weiteres einfach hat abstellen lassen und das in einer Situation, die fuer ihn echt schwierig war!

Deren Sicht:

vollkommen irrer, unsozialisierter Cattle, wird von seinem gefuehllosen Frauchen voellig ohen Leckerlies ein paar Meter weiter geschleift und abgestellt... einziger Kommentar: "Sag mal gehts noch?!?!"

Fand ich sehr bemerkenswert :kaffee: die wollen ja schliesslich mal mit Hunden wie Finn arbeiten... aber gut... wenn man es natuerlich gewoehnt ist, dass alle nett sind und staendig an der Leine Kontakt mit anderen Hunden aufgenommen werden darf und nix passiert... dann ist es natuerlich schon wirklich erschreckend, wenn dann ploetzlich ein kreischender Cattle in der Seifenblase auftaucht :D

Auf Grund dieser Erfahrungen wuerde ich sagen: rede mal mit der Frau! lass deinen Hund zu Hause und pass sie mal ab und frag, ob du ihr irgendwie helfen kannst! Die Stimmung, die sie spuert, wenn sie auf andere Hundehalter trifft, wird ihr ja nicht entgehen... und hilfreich ist es nicht gerade, wenn sie innerlich immer kleiner wird... Davon wird der Hund bestimmt nicht ruhiger... Oft sind es Kleinigkeiten, die eine solche Situation entscheidend entschaerfen...

Meine Hunde reagieren aus mir nicht ersichtlichen Gruenden auf den Schaeferhund von einem Nachbarn... der allerdings selber immer absolut ruhig bleibt... mit dem Nachbar hab ich mal geredet und ihn gebeten, er soll einfach sein Ding machen und wenn ich ueben mag, dann nutze ich seine Anwesenheit und wenn nicht, dann weiche ich eben aus! seitdem ist er total entspannt, wenn wir uns begegnen, weil er weiss, was er tun kann... und ich bin entspannt, weil wir uns jedesmal nett gruessen und ich weiss, dass er es nicht dramatisch findet, wenn der Cattle doch mal sein Maul aufreisst :D

Also reden hilft! und sieh es als Chance mit deinem Hund an einem augenscheinliche Problem zu arbeiten!

Helena

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COMpanion

Ich schließe mich meinen Vorrednern absolut an. Und es ist nicht richtig wenn ein Trainer sagt man dies nicht aberziehen kann. Aber dazu gehört der Hund mit samt seiner Halterin in absolut kompetente Hände. Damit sie auch wirklich mit ihrem Hund arbeiten kann und die Sicherheit ausstrahlen kann die sie muß, braucht sie auch die Unterstützung und das Verständniß der anderen Hundehalter und Mitbewohner.

Wer immer auch diesen Hund in ein solches Umfeld mit einer offenbar etwas überforderte Besitzerin vermittelt hat, hat absolut unkopetenten Tierschutz betrieben aber leider ist dies auch kein Einzelfall. Auf jeden Fall wäre es sicherlich nicht für den Hund sehr günstig wieder weitergereicht zu werden wenn nicht ein absoluter Hundekenner das Tier übernähme.

Ich denke du solltest neben dem du mit deinem Hund an Eurem Problem arbeitest einfach mal die Initiative ergreifen. Lade sie zu einem Kaffee ein setzt euch ruhig zusammen und höre ihr mal zu überlegt wie man ihr helfen kann die Situation besser zu beherrschen. Solange du sie nicht angreifst wird sie dir sicher Dankbar sein und es wird eine Zenterlast von ihr fallen, wenn sie erkennt das sie nicht nur Feinde durch den Hund hat. Wer weiß vielleicht erfährst du dann auch das sie bereits nach einem kleinen Häußchen sucht. Wenn nicht ist dies eine prima Basis auch für dich mit Ihrem Hundetrainer ihrem Hnd und deinem gemeinsam zu arbeiten und irgendwann ein friedliches Miteinander zu erreichen.

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Die Frage ist doch, was hat es deinen Hund zu interessieren, was andere Hunde machen? Erst mal wohl gar nix.

Ich frage mich eh, wie der so einen "Hass" gegen den Schäfi und andere gleich mit entwickeln kann. Stehst dann mit deinem Hund an gespannter Leine da und schaust zu? Oder wie kommt das?

Geht eurer Wege und gut ist.

Gruß Iris

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Mal ganz ehrlich: wer weiß denn jetzt, wer hier der inkompetente Hundehalter ist?

Das der TS geraten wird der Hundehalterin zu helfen, bringt mich schon zum schmunzeln

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Ich meinte helfen nicht insofern, Erziehungstips zu geben (die könnten die anderen Hundebesitzer scheinbar selber brauchen ;) ) sondernzum trainieren, also um "Hundeignorieren" zu lernen. Wenn die Halterin selber (nach einem Gespräch) nicht mehr so angespannt sein muß, kann ja irgendwo eier de anderen Halter mit Hund stehen und man übt, aneinander vorbeizukommen. Ohne Druck, Ohne "Die mit ihrem Sch..ß-Köter schon wieder", einfach entspannter.

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Sabine S

Ich hatte bei uns im Haus vor einigen Jahren mal ein ähnliches Problem mit einer

Dobi-Hündin im Erdgeschoss. Die rastete auch immer aus, wenn ich mit meinem

Hund an der Tür vorbei mußte. Ist total blöd für alle Beteiligten und auch für die

anderen Mieter im Haus.

Geholfen hat nach einem ruhigen Gespräch gemeinsam spazieren gehen, zunächst mit

dem Abstand wo beide Hunde noch ruhig waren hintereinander. Dann den Abstand

langsam verringern, immer nur so weit, dass sich alle noch wohlfühlten. Es hat gar nicht

so lange gedauert, bis wir nebeneinander laufen konnten ohne dass die Hunde sich

noch groß beachtet hätten. Seitdem herrschte Ruhe.

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Die Idee ist grundsätzlich gut. Aber wenn der Hund schon in der Wohnung an der Haustür abdreht dann brauchen die erstmal jemanden der ihnen zeigt wie der Hund zu Hause zur Ruhe kommt.

Mit einem Hund der schon auf 100erd ist braucht man nicht mehr auf der Strasse üben.

Aber so wie ich das gelesen habe kommt der Hund wahrscheinlich auch aus diesem Grund nur 5 min vor die Tür und jetzt drehen die sich mit ner Affengeschwindigkeit im Kreis und der Hund wird so immer schwieriger.

Meine Meinung die gehören gut betreut oder der Hund muss da weg-

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Sabine S

Lösen können wir das Problem hier doch sowieso nicht, nur Vorschläge machen

oder eben von eigenen ähnlichen Erfahrungen berichten. Handeln müssen dann

die Betroffenen, indem sie sich verständigen. Wie hier auch schon mehrfach

vorgeschlagen. Das ein Problem, das sich über ein Jahr hochgeschaukelt hat

nicht innerhalb von wenigen Stunden zu lösen ist muß einem natürlich klar sein.

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Leider ist es ja wie immer. Die müssen erst mal begreifen das sie Hilfe brauchen. Und dann müssen sie in der Lage sein auch Hilfe zu akzeptieren.

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Koernchen

Inkompetenten Tierschutz gibt es leider immer wieder. Eine (mittlerweile) Freundin hat vor etwa 5 Monaten einen Hund zu sich geholt. Kenengelernt hat sie ihn wiederrum bei einer anderen Freundin, die wohl häufiger Pflegehunde aufnimmt um sie weiter zu vermitteln. Besagter Hund kam aus einer ungarischen Tötungsstation und war völlig verängstigt und abgeagert als er her kam. Von ihr wurde der Hund als absolut lieb, leinenführig und menschenfreundlich beschrieben. Er würde keinerlei Probleme zeigen und wäre ein absoluter Anfängerhund. Nun, leider war er das NICHT. Je sicherer er sich in seiner neuen Umgebung fühlte und je kräftiger er wieder wurde, desto schlimmer wurde es. Er zerrte nur noch an der Leine, ließ sich kaum halten, nahm seine neue Halterin kaum noch war sobald er draußen war. Dann fing er an Menschen und Hunde anzuknurren und hat sogar mehrfach geschnappt. Zum Glück wurde niemand ernsthaft verletzt. Seitdem trägt er einen Maulkorb. Meine Freundin war mit dieser Situation komplett überfordert. Ich lernte sie dann beim Gassi gehen im Wald kennen. Sie erzählte mir von ihren Sorgen (im Freilauf war dieser Hund total lieb zu anderen Hunden, Radfahrer und Jogger wurden aber trotzdem gestellt...). Ich sagte ihr ich würde gemeinsam mit ihr nach einem Trainer suchen und versuchen ihr zu helfen, wo ich nur kann, obwohl ich kein Trainer bin. Mittlerweile können wir an der lockeren Leine mitten durch die Stadt gehen. Seine Pöbeleien haben sich auf einige wenige Situationen beschränkt, an denen wir noch arbeiten. Trainer, die wir um Hilfe gebeten haben, haben entweder gar nichts unternommen während des Trainings oder gar nicht erst auf unsere Anfragen reagiert.

Was die Nachbarn von diesem Hund halten, ist ihren Blicken deutlich anzusehen. Und was sie davon halten das nun auch noch ein zweiter großer Hund dabei ist, erst recht. (Ansonsten leben fast nur kleine Hunde in der Nachbarschaft oder eben mal ein Goldie-aber die sind ja lieb! :roll: ) Doch meine Freundin kann wieder selbstbewusst ihrer Wege gehen dort. Vorher hat sie versucht alles und jedem aus dem Weg zu gehen, hatte Angst ihr könnte jemand begegnen und ihr Hund wieder austicken. Jetzt nicht mehr. Jetzt weiß sie, wie sie reagieren muss wenn der Hund tatsächlich nen Affen macht und hat keine Angst mehr. Das merkt der Hund.

Und um nochmal die inkompetenten Tierschützer aufzugreifen. Nachdem meine Freundin so massive Probleme mit ihrem Hund bekam, erzählte sie ihrer Freundin (also der Pflegestelle ihres Hundes) davon. Zur Erinnerung: dort wurde ihr gesagt er sei ganz lieb, ein absoluter Anfängerhund! Plötzlich hieß es: Ach ja, sowas hat er hier auch schon mal gemacht (Leute anknurren, versuchen danach zu schnappen), aber das war ja nicht schlimm, haben ihn dann halt weg gesperrt! Soviel dazu!

Es macht also keinen Sinn diese Halterin zu verurteilen. Versetz dich in ihre Lage. Würdest du dich nicht freuen, wenn dir jemand Hilfe anbietet, eine Hand reicht statt dir das Leben noch schwerer zu machen?

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