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Zusammenhang "hyperaktives Verhalten" und Proteingehalt?


gibbs0704

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gibbs0704

Hallo !

Momentan dreht mein Jungspund regelrecht "am Rad". Gut, er ist 16,5 Monate alt und seehr impulsiv, allerdings ist zur Zeit ein Niveau erreicht, das für mich nicht mehr haltbar ist.

Wenn wir spazieren oder "Gassi" gehen und uns Leute oder Hunde begegnen, dreht er auf und will hin - ohne Rücksicht auf Verluste. Allgemein scannt er die Umgebung PERMANENT ab und reagiert auf kleinste Reize.

Das kenne ich, war aber viel besser geworden.

Heute war nun der Höhepunkt erreicht: in 100m Entfernung fuhr ein Fahrradfahrer mit Hund, kam uns kurz entgegen und bog in einen anderen Feldweg ein. Da ist der Jungspund regelrecht ausgetickt: sprang los (an der Leine...), fing an, zu kläffen und mich anzupöbeln - in einer Intensität, die ich so extrem gar nicht kenne, zumal es eigentlich schon deutlich besser war in letzter Zeit.

Nun habe ich das Futter gewechselt, da ich das Optimum noch nicht gefunden habe. Naja, Optimum ist BARF, aber zur Zeit gebe ich Trockenfutter, u.a. zum "suchen", was ihn auch gut auslastet.

Er bekam bis vor 2 oder 3 Wochen Power of nature, Country lamb.

Nun bekommt er Canidae grainfree.

Der Proteingehalt ist bei den Sorten ausgewiesen mit 21% (PoN) und "min.34%" (Canidae).

Kann diese "Überaktivität" mit dem Proteingehalt zusammenhängen ?

Laut www ja, ich wollte aber mal Eure Meinungen/Erfahrungen hören... :so

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COMpanion

Gans klares ja.

Ich musste mit verschiedenen Futtersorten durchaus die erfahrung machen das die Tiere wie aufgezogen reagierten. Ebenso wenn gebarft und zuviel Protein in der Nahrung.

Ich denke das es Tiere gibt die allein schon durch ihre Art wesentlich stärker reagieren als andere die vielleicht sogar den Schubser brauchen um sich von der Couch zu erheben.

Wie du schreibst ist dein Hund sowieso schon impulsiv veranlagt vielleicht probierst du es zum einen mal mit weniger Protein zum andern mit einer Reizlosen Zeit kein Spiel und Sport mache eine Zeit mehr Kopfarbeit , Unterordnung und lasse den Andrenalinspiegel so gut es geht unten. Wenn du gassie gehst benutze bis er wieder im Grifff ist lieber die Schlepp.

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Marita2307

Proteine dienen in erster Linie dem Muskelaufbau bzw. -erhalt. Es kommt nicht auf deren Menge an, sondern darauf, wie verträglich und qualitativ hochwertig sie sind. Am Verträglichsten sind sie, je näher sie den körpereigenen Proteinen kommen, je fremder sie sind, desto mehr Nebenwirkungen haben sie, z.B. auch auf das Verhalten. Genauso sieht es mit anderen Nahrungsbestandteilen aus, die ebenfalls das Verhalten "verstärken" können.

In Deinem speziellen Fall würde ich allerdings eher ganzheitlich denken und nicht nur an die Nahrung (die quasi hormonelle Veranlagungen unterstützt oder leicht abändern kann).

Soll heißen: Dein Hund macht mit Dir Dinge, die er nicht darf, weil er bestimmte Grenzen und Erziehung scheinbar missachtet oder nicht verstanden hat. Da nutzt es dann auch wenig, nur über die Ernährung zu steuern.

Schau mal, ob Du über google einen Artikel findest, der über ein Ernährungsseminar mit Dr. Udo Gansloßer berichtet. Bin leider zur Zeit in Zeitdruck, hab aber diverse Seminare bei ihm mitgemacht und so einen Bericht mal im I-Net gesehen.

LG

Marita

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Das Futter dazu beitragen kann ist richtig.

Aber das Verhalten was Du beschreibst ist für mich dadurch entstanden das Du vergessen hast den Focus des Hundes beim Gassigehen auf dich zu lenken. Das kann passieren in dem ich zum Beispiel dem Welpen von Anfang an erlaube von sich aus Kontakt zu anderen Menschen und Tieren aufzunehmen.

Klar muss er den Kontakt mit anderen Tieren und Menschen erlernen. Aber nur wenn Du es erlaubst.

Ich würde empfehlen mehr mit dem Hund gemeinsam zu machen. Ganz langsames Agility wo die Konzentration auf die langsame Arbeit besteht. Longieren oder eben auch Obedience.

Der Hund muss einfach lernen sich zum Hundeführer zu orientieren.

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Du hast einen Riesen und der wird gerade erwachsen. Bist du nicht souverän und kannst ihn führen, nimmt er dich nicht ernst und wird dir dies vermehrt deutlichst zeigen.

Edit: Heikos Posting erst nach dem abschicken gesehen

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Auf jeden Fall.

ich habs mal positiv genutzt und einem frischoperierten Hund ein Seniorfutter gegeben um ihn "runter zu fahren" .. hat super geklappt :)

Wie du siehst geht es auch umgekehrt.

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dieMeike

Ich hatte hie rneulich auch schon erzählt das meine kurze auf das Acana Futter abging wie schmitz Katze, sie liebt es und hat es regelrecht inhaliert was sie bisher bei KEINEM Futter gemacht hat!

Das Futter hat 32% Protein und das hab ich auch definitv gemerkt!Zwergpinscher sind von sich aus sehr lebhaft und agil, aber das war auch nicht mehr normal!

jetzt achte ich darauf das bei dem Futter der Protein Gehalt um die 20 % liegt!

Aber das wesentliche wurde hier schon gesagT! Nur ein anderes Futter wird nicht alle Probleme lösen!

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Ich glaube nicht an die Potein-Geschichte. Ein Riesenschnauzer in diesem Alter probiert sich aus, ist auf die Interaktion mit anderen Hunden erpicht, um sich zu messen - das ist normal, wenn auch unangenehm. Sollte er es vorher bereits gelernt haben, sich zurückzunehmen und dreht nun am Rad, dann denke ich, dass man diese Phase souverän und unnachgibig überstehen kann.

Ein Riesenschnauzer hat aber auch eine gewisse Portion Durchsetzungskraft, da muss man schon etwas entgegensetzen können.

Ich würde also eher vermuten:

Zusammenhang hyperaktivers Verhalten und Erwachsenwerden oder

Zusammenhang hyperaktives Verhalten und Führung oder ähnliches.

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gibbs0704

Klar, daß es nicht NUR das Futter ist bzw. dessen Bestandteile.

Und ich weiß auch, daß ich einen Riesen habe !

Es ist nur gerade sehr passend mit der Umstellung und dem ganz extremen Verhalten.

Vor kurzem konnte ich ihn noch ablegen, Ball schießen oder Spieli werfen und ihn danach schicken zum holen - geht gerade gar nicht mehr !

Ball habe ich gestrichen erstmal - da mutiert er zum Balljunkie, das war vorher nicht so, da war die Form des Spielzeugs egal.

Er darf auch nur hinter mir gehen z.B. - und das wird die letzte Woche extremst in Frage gestellt.

Konsequenz ist klar - muß es auch sein meiner Meinung nach.

Von Anfang an war diese allerdings auch da - und Kontaktaufnahme mit anderen Hunden oder Menschen war noch nie ohne meine Erlaubnis gestattet...

Das Problem mit seinen "Widerworten" (mich anpöbeln, wenn er z.B. nicht hinter den Katzen her jagen darf) war auch durch seit einigen Wochen - jetzt ist es wieder da anscheinend und umso stärker.

...OK, also erstmal die rote Linie weiter durchziehen (wollte ich ohnehin nicht ändern), und das Futter werde ich im Auge behalten und bei Gelegenheit ändern.

Ich hatte übrigens keineswegs vor, seine derzeitigen Unarten nur auf das Futter zu schieben - es ging mir tatsächlich nur um den Zusammenhang, sollte er denn möglich sein... !

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Hol dir kompetente Hilfe. Dein RS stellt dich gerade in Frage und wenn du ihn da nicht überzeugst, dass du wirklich gut darin bist ihn zu führen, dann kann dies wirklich böse ausgehen.

Ich habe es einmal beim PSK auf dem Platz erlebt, wie ein Riese in dem Alter von deinem, seinem Herrchen gesagt hat, dass dieser ihm garnichts zu sagen hat. War garnicht lustig.

Zum Glück hat das Herrchen eingesehen, dass er der falsche Besitzer für den Hund war bevor etwas ernsthaftes passiert ist.

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