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Sind Hunde wirklich so dumm?


gast

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Ewald,

es wird wirklich lächerlich mit dir.

Diese Geschichte vom "Hansdampf" und seiner Schwester ("dem Mädchen") haben einige vermutlich einfach überlesen. Aber dieenigen die sich da durch gekämpft haben erkennen am Ende, wie viel DU von Erziehungshilfsmitteln verstehst: nämlich gar nix.

Alleine der gewählte Vergleich zeigt, dass du mit deinen Gedankengängen jenseits von Gut und Böse bist.

Das was du beschrieben hast - übertragen wir es auf Hunde - hat rein gar nichts mit Erziehung und/oder Hilfsmitteln zu tun.

Das ist Terror, weil sich ein Mensch nicht an Regeln hält, nicht nachvollziehbar agiert, nicht klar kommuniziert, unfair handelt, unberechenbar ist.

Und das alles "schafft" man ganz ohne Erziehungshilfsmittel, sondern nur aufgrund der Tatsache, dass man ein Arschloch ist, der ganz grundsätzlich keine Hunde halten sollte.

Dass du jetzt aber genau diese Geschichte hier erzählst, wenn es um Erziehung geht zeugt doch von einem sehr eingeschränkten Horizont in Sachen Hund.

Jemand der so agiert, wie in deiner Geschichte, macht den Hund so oder so kaputt. Dazu brauch der nichmal ne Leine.

Wenn das in deinem Kopf rumgeistert, wenn du an Wurfkette und co denkst: na dann gut Nacht.

Und jetzt zu den Wesenskrüppeln durch Wurfkette und co.

Ein Hund der ein derart dünnes Nervenkostüm besitzt dass er auf unbekannte Umweltreize derart PANISCH (nicht ängstlich oder wegen mir meidend) reagiert, der ist schon bevor ich die Wurfkette raushole ein Wesenskrüppel.

Wer einen solchen Hund hat, tut sein gutes daran ihn besonders gründlich seiner Veranlagung entsprechend zu erziehen.

Alle anderen deshalb aber - weil man selber nur mit solchen "Krüppeln" zu tun hat - zu verdammen und von TRAUMA zu schreiben.... puh. Gewagt sage ich da nur.

Ich kann jedem nur empfehlen sich mal ein bissl mehr mit Lerntheorien auseinanderzusetzen - die im Übrigen, auch wenn uns die Clarissas dieser Welt von was anderem überzeugen wollen - für alle "höheren" Säugetiere gleich funktionieren.

Was man davon dann in die Praxis umsetzen kann, steht wieder auf nem anderen Blatt.

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hat eigentlich ein Mensch ein Trauma, wenn er an einer roten Ampel anhält, weil er einmal Strafe zahlen musste, weil er bei rot rübergerauscht ist?

Er ist im Meideverhalten, ganz klar. Hat er Stress dabei?

Er weiß, was er tun muss und er weiß, was passiert, wenn er es nicht tut. Alles berechenbar.

Aus diesem Grund hat er keinen Stress (bis auf das eine Mal wo er Bußgeld gezahlt und sich seine Punkte abgeholt hat. Das hat ihn sicher geärgert).

Nichts anderes ist dieses Kettenrasseln. Ein Hinweis "tu langsam".

Ich fände es ein wenig albern, jeden Autofahrer jetzt beim Anhalten an der roten Ampel zu loben. Zumal das Lob dann irgendwann weniger wichtig ist als die schicke Blondine da drüben :D

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Es sind aversive Reize, die auf den Hund treffen und ihn davon abbringen, dieses Verhalten wieder zu zeigen, soweit die vereinfachte Theorie.

Aber vergebe ich mir damit nicht die Chance, mich mit meinem Hund persönlich auseinander zu setzen? Auch Konfliktlösung kann eine Beziehung vertiefen.

Hallo Antonia,

diesen Absatz verstehe ich nicht ganz.

Du brauchst natürlich kein "Hilfsmittel" benutzen um unerwünschtes verhalten abzubrechen. Aber aversiv arbeitest du in den meisten Fällen in jedem Fall.

Nehmen wir mal das Fußaufstampfen von Ewald = Das ist aversiv.

Ein Streicheln des Hundes im falschen Moment = kann aversiv sein.

Ein lautes strafendes Wort = aversiv.

Ein Zischen = aversiv.

usw

Man kann dem Kind nen anderen Namen geben, aber es bleibt sich gleich.

Gute Hundeführer erkennen in jeder ihrer Handlungen den potentiell aversiven Charakter und setzen diese nur GEZIELT ein.

Wenn ich überlege, wie oft ich meinen Hund unbewusst aversiv angelangt habe (und auch heute noch mache)... oh je :(

Was aversiv ist hängt natürlich vom jeweiligen Hund ab. Deshalb lässt den einen die Wurfkette kalt, der andere braucht nur das Rasseln hören.

In den Situationen wo du jetzt Konflikte mit dem Hund hast, gibt es drei Möglichkeiten, meiner Ansicht nach:

1. du bestärkst ihn wenn er andere Hunde anpöbelt (wer sollte das wollen? Na, machen viele ja unbewusst *lächel*) --> wirkt verhaltensfördernd

2. du brichst die Situation deutlich ab. ZB durch ein Zischen, Rappeln, Wurfkette, Aufstampfen. Wenn der Reiz stark genug war, wirkt er verhaltenshemmend (beim Leinenpöbeln hängt alleridngs meist ja noch mehr dran...)

3. du kannst das Verhalten deines Hundes ignorieren. Bei kleineren Dingen funktioniert das. Wenn der Hund beispielsweise testen will, wie lange dein Atem ist und er vor dir auf und ab hüpft weil er noch ein weiteres Schweineohr fressen will (hatte ich grad hier :D ). Irgendwann stellt er sein Verhalten einfach ein. Bei der Leinenpöbelgeschichte wird das in den allermeisten Fällen aber nicht funktionieren, denn der Hund erfährt durch viele Dinge in so einer Situation eine (innere) Bestätigung. Der wird also nicht von selbst aufhören.

Wa sich meine: man arbeitet in solchen Fällen - also wenn man Konflikte nicht ignorieren kann - immer auch negativ/aversiv.

Der Gag ist: das ist nix schlimmes. Gehört ja dazu (die Hundemutti schenkt ihren Kids auch mal eine ein, wenn die zu übermütig werden...). Aber bitte dosiert und angemessen.

Am angemessen scheitert es bei den meisten. Ob mit oder ohne Hilfsmittel.

So, und jetzt darfst du mir sagen, ob ich dich falsch verstanden habe oder was du mit dem Absatz genau meintest *lach*

Sorry, für die Romane....

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ich versteh nicht warum "hilfsmittel" immer verteufelt werden.

leine und halsband sind auch hilfsmittel.

ich hab für 2 meiner hunde, da sehr schwierig, auch hilfsmittel verwendet. aber für jeden hund das passende.

außerdem kann man sehr gut körpersprache und hilfsmittel miteinander verbinden. ich konnte bei beiden hunden keine bleibenden schäden feststellen, im gegenteil :)

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bonlander

Ich glaube auch nicht, dass Hunde normalerweise dumm sind.

Aber wenn ein Hilfsmittel zu oft benutzt wird, wird sich die Reaktion darauf auch bei Ähnlichem immer wieder einstellen.

Die Ausdrucksweise "der Hund wird gearbeitet" finde ich schrecklich. Was soll das sein?

LG

Bonlander

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Paige,

ich frag mal,

weil ich mich mit Wurfkette nicht auskenne.

Es ist doch so,

daß der Hund zuerst dieses Kettengeräusch hört,

und wenn er da nicht reagiert, fliegt die Kette vor oder neben den Hund.

aber zuerst kommt immer dieses Rasselgeräusch, damit er die Chance hat, es richtig zu machen.

Richtig, oder?

eigentlich ist das dann doch ähnlich

dem clickern, oder?

also, ein immer gleiches Geräusch (hier "rasseln" - da "click").

das eine verlangt eine bestimmte Reaktion,

das andere belohnt eine bestimmte Handlung.

man nimmt doch den clicker statt der menschlichen Stimme,

weil das "click" immer gleich klingt.

Also, das mein ich, daß dieses Rasseln immer gleich klingt,

und es somit einfacher für dn Hund ist, zu verstehen, was ich meine,

als wenn ich irgendetwas sage im immer anderen singsang-Tonfall...

oder ist das jetzt ein Kas?

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Fiona01

Um noch mal auf die Ausgangssprache zurückzukommen, nein, sind unsere Hunde nicht.

Ich habe hier zwar "nur" mal mit der Leine geworfen, wie meine Hunde nicht gehört haben, aber sie kommen trotzdem noch freudig an, wenn wir spazieren gehen wollen.

Ich erhebe hier auch schon mal die Stimme, wenn einer der Beiden nicht hört, soll ja auch ein nogo sein, aber witzigerweise benutze ich dabei den Namen des einzelnen Hundes, der sich dann auch angesprochen fühlt, meist ist es mein Rüde.

Dann könnte man ja davon ausgehen, dass meine Hündin sich auch angeschnauzt fühlt, tut sie aber nicht und das zeigt mir, dass die das durchaus auseinanderhalten können, weil sie nicht blöd sind.

Ich sehe das auch so, dass Hunde klare Ansagen brauchen, gerade um auch auseinanderhalten zu können, was falsch und was richtig ist, also muss ich mal deutlich werden. Das heißt ja nicht, dass ich körperlich oder seelisch grausam werde.

Was Körpersprache angeht, klar nutzen wir die den ganzen Tag, aber ein riesiger Teil davon interessiert unsere Hunde doch gar nicht. Ich als Mensch benutze doch auch nur ein kleines Quentchn davon, mit dem ich wirklich auf die Hunde eingehen will und das haben sie ganz schnell raus, weil sie ja nicht blöd sind.

Bei allem was man macht, so halte ich es jedenfalls, ist mir Respekt wichtig. Sowohl der Respekt von mir für den Hund und umgekehrt fordere ich das auch ein. So haben wir eine gute Basis.

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Originalbeitrag

Aber wenn ein Hilfsmittel zu oft benutzt wird, wird sich die Reaktion darauf auch bei Ähnlichem immer wieder einstellen.

LG

Bonlander

Deshalb ist ein Hilfsmittel auch nur ein Hilfsmittel.

Es funktioniert doch nur unterstützend. Wenn jetzt nichts im Umgang mit dem Hund verändert wird gewöhnt der Hund sich dran und das Hilfsmittel wird zum Quälmittel. ;)

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@Yatzy

Gut, ich versuchs.

Es sind aversive Reize, die auf den Hund treffen und ihn davon abbringen, dieses Verhalten wieder zu zeigen, soweit die vereinfachte Theorie.

Aber vergebe ich mir damit nicht die Chance, mich mit meinem Hund persönlich auseinander zu setzen? Auch Konfliktlösung kann eine Beziehung vertiefen.

Nehmen wir das Leinenpöbeln, weil du es hier als Beispiel hergeholt hast, einverstanden.

Mein Hund brüllt den anderen Hund an. So, jetzt zählst du 3 Möglichkeiten auf:

1. unbewusst bestärken

2. Abbruch, von mir aus durch Hilfsmittel, auf jeden Fall aversiv

3. ignorieren

Wa sich meine: man arbeitet in solchen Fällen - also wenn man Konflikte nicht ignorieren kann - immer auch negativ/aversiv.

Mir fehlt Möglichkeit 4: an der Ursache arbeiten /den Konflikt gemeinsam lösen

Mein Hund war /ist immer noch scheu, ängstlich, unsicher fremden Hunden gegenüber und plärrt gelegentlich los. Das ist aggressives Verhalten mit dem Ziel Einschüchtern, Wegjagen.

Wenn ich ihm nun die Kette vor die Nase schmeiße, was ist die Folge? Brauch ich dir nicht zu erzählen, im "günstigsten" (also für mich "erfolgreichsten") Fall fällt er in Meideverhalten und plärrt nicht mehr, weil er versteht, er darf das nicht, ich verbiete es.

Und, was hab ich gewonnen? Einen Hund, der die gleichen Gefühle hat wie vorher, aber seines Ausdrucks, seiner Kommunikation beraubt wurde. Er ist still, aber sein Verhältnis anderen Hunden gegenüber hat sich keinen Furz verändert.

Im schlimmeren Fall vergrößere ich seine Abneigung, Furcht, Scheu oder was auch immer, weil er die negative Einwirkung immer beim Auftauchen des fremden Hundes erfährt und dies verknüpft.

Also dreh ich ab, wenn mein Hund flippt, hol ihn da kommentarlos raus. Ich möchte in dieser Situation nicht aversiv sein, mit nichts, denn ich will das Vertrauen nicht riskieren, das mein Hund mir so langsam endlich entgegen bringt.

...den Konflikt gemeinsam lösen, damit meine ich in meinem speziellen Fall, meinem Hund Sicherheit zu vermitteln.

1. ich schütze dich, wenn`s drauf ankommt

2. andere Hunde sind ungefährlich (stichwort Gefühle verändern)

Ich möchte ihm nicht vermitteln: du DARFST nicht pöbeln, sondern: du BRAUCHST nicht pöbeln.

Das dauert.

Für mich inzwischen der einzige akzeptable Weg ...und der einzige, der sich als gangbar erweist :)

War das verständlich erklärt?

LG

Antonia

P.S. ein Gedanke noch.

Ich kann ein Verhalten als "unerwünscht" titulieren mit dem Ziel, es zu unterbinden. Abbruch und fertig.

Ich kann aber auch ein unschönes Verhalten als Ausdruck eines Problems sehen, das mein Tier hat, und eine gemeinsame Lösung seines Konfliktes suchen gehen.

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