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Hundeformel / Ampelmethode / Abdrängen löst Meideverhalten aus? (Fuß, locker an der Leine gehen)


Jaju

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Was mich schon lange Zeit verwundert, ist die Aussage "ja aber dass der Hund dann immer hinter mir laufen soll und ich ihn immer weg-kschte und/oder touchiere, das gefällt mir nicht".

Woher kommt denn das?

Warum wird nicht nachgefragt, wie genau dabei vorgegangen wird anstatt gleich dagegen zu wettern?

Wenn ich das immer und dauerhaft tun müsste, dann habe ich etwas falsch gemacht (und nicht der Hund).

Genauso wie diejenigen, die nach einem Jahr immer noch für jedes Sitz einen Keks geben müssen, weil der Hund sich sonst nicht setzt.

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Mir fällt immer das Gegenteil auf, die empfohlenen Methode sind meist Leinenruck,

nach hinter drängen (wenn nötig mit Einsatz des Knies), Kettenwurf, usw.

Wieso , ich habe nun schon viele problemhaft beschrieben "Jährlinge" übernommen

und es nie benötigt.

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Ich zitiere mich mal selber,falls ich gemeint bin.

Das mit dem immre/dauerhaft,war ein Zitat meines Vorredners,um deutlich zu machen,dass jede inkonsequent und schlecht getimte Vriante der Erziehungkeine Lösung sein kann.

frau heisenberg

da müsste der Hund schon sehr dumm' oder du selber extrem ungeschickt sein,damit das so lange dauert ;)

Warum sollte ich meinem Hund diesen dauerfrust zumuten,ihn dauerhaft unsinniegerweise anzuzischeln?

Ich glaube auf der Basis "Dauerhaft" und "Unsinnig" kommt man nicht weiter,egal mit welcher Methode.

Richtig angewant,funktioniert beides.

Ich denke,das Sinnvollste ist es sich einen trainer ,oder auch einen etwas geschickten Beobachter zuzulegen,der einen einfach mal beobachtet und ggf korrigiert.

Eine Videoaufname ist auch oft hilfreicht,denn egal was man macht,meist scheitert es eben nicht ,hauptsächlich,an der "falschen"Methode,sondern an der falschen Ausführung.

Auch wenn eine Korrektur mittelss Zischeln etc nicht meine Methode der Wahl wäre,bin ich sicher,dass es funktioniert.

Dem hund kommt es auf jeden Fall entgegen,wenn die Methode richtig angewant wird und der Effekt schnell wirkt.

Denn wenn der hund sicher weiss,was er zu tun hat,ist das für ihn auf jeden Fall besser,als ständige Mauschelei,oder unklarheiten.

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Bärenkind

Oh oooooh, lasst Eure Lerntheorie-Erklärungsausflüge mal bloß nicht Hans Georg sehen... *duck*

;) Anja

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Du, ich brauch keinen HG, der mir das erklärt. Der weiß ne ganze Menge und ich les ihn gern, aber der gibt auch nur wider was er bei anderen gelesen und gehört hat ;)

Schon ein ganz klein wenig frech, der Einwurf ;)

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hansgeorg
Originalbeitrag

Ich glaube,,dass zur Leinenführigkeit weder Würstchen,noch Einschüchterung nötig ist.

Der Hund hat ein Anliegen(Vorwärtskommen)und ich habe es in der Hand ,die Bedingungen dafür zu stellen(lockere Leine)

Ein Verhalten das NIE! zum erfolg führt stirbt aus

Sehr sicher.

Ich möchte übriegens behaupten,dass es sich beim "Ampel-Zischeln" um eine positive Strafe handelt(unangenemer Reiz wird hinzugefügt) und nicht um negative Verstärkung(unangenemer Reiz wird entfernt).

Denk einfach mal darüber nach, was man mit dem Ampel/Zischen macht, man arbeitet in beiden Fällen, ob (a) (positiver) Strafe oder (B) negativer Verstärkung mit einem aversiven Reiz.

Deshalb kann das nicht das Kriterium für (positive) Strafe, oder negativer Verstärkung sein.

Deshalb ist es entscheidend, wie man im Detail vorgeht.

Verstehen stellt besondere Anforderungen, Missverstehen nicht (G. Roth).

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hansgeorg

Hey frau heisenberg

Originalbeitrag

Hallo liebe Hundemenschen,

da mein Hund beim Vorbesitzer Jahre lang frei lief, zieht er ziemlich an der Leine. Anfangs habe ich die gängigen Methoden wie Stehenbleiben, Richtungswechsel, ein lockeres Fuß bzw. nebenher gehen konditioniert mit Futter probiert.

Letzteres hatte auch Erfolg - er weiß jetzt zumindest was Fuß bedeutet und macht es auch mit Futter- allerdings ist es unpraktisch, wenn der Hund satt ist, man die Hände nicht frei hat, andere Hunde dabei sind, usw..

Viele Hundetrainer und Hundemenschen empfehlen mit den Hund, wenn er zieht und nicht auf "bei Fuß" (was bei uns locker nebenher laufen meint) reagiert, einfach abzudrängen am besten gepaart mit einem Geräusch. Sozusagen als Korrektur seines Verhaltens.

Dieses Verfahren klappt zwar sehr gut. Zudem ist es mir eigentlich lieber mit dem Hund zu kommunizieren als ihn zu konditionieren.

Der Hund soll locker bei Fuß laufen, das ist die Zielstellung, auf die ich mich bezogen hatte, mit der Methode sie Zitat (Fett) hervorgehoben.

Das ist „negative Verstärkung“ nach der „operanten Konditionierung“.

Originalbeitrag

:) das werfen einer Wurfkette würde ich eher als positive Strafe sehen,beim Zug an der Leine könnte man sich streiten,der Reiz lässt nach,wenn der Hund aufhört zu ziehen,ja,wenn er hinzugefügt wird ist es auch eher p.S,

Ein gutes Beispiel für einen n.V ist das in die Ohren kneifen,wenn der Hund ein Apportel nicht tragen mag,und das loslassen,sobald er es hält.

Aber dass genau auszuklamüsern und überhaupt das herrumreiten auf begrifflichkeiten ist wohl Erbsenzählerei,und vieles Verschwimmt auch.

Also lass ich es jetz ;)

Leider hast du das Prinzip der „negativen Verstärkung“ nicht ganz verstanden.

Es ist relativ einfach zu unterscheiden was „Verstärker“ und was Strafen sind.

In dem Beispiel mit dem Ohrenkneifen ist es der Hund, der dafür sorgen kann, dass dein Ohrenkneifen (Voraussetzung Dauerkneifen) aufhört. Indem er das tut, was du von ihm wünschst, nämlich das Apportel im Maul halten.

Mit anderen Worten „negative Verstärkung“ ist zeigen (Zunahme) von gewünschtem Verhalten: Hier das Apportel halten/tragen.

Dass gleiche gilt für „positive Verstärkung“, Ziel ist gewünschtes Verhalten zeigen und/oder soll zunehmen.

Dagegen ist Strafe immer, unerwünschtes Verhalten abstellen.

Dein Hund soll nicht ohne Kommando zu beißen (Hetzärmel), du kneifst ihn ins Ohr, wenn er zupacken will, daraufhin unterlässt er es (es nimmt ab), ohne Kommando zuzupacken.

Dein Beispiel mit der Wurfkette ist dann eine (positive) Strafe, (a) wenn du den Hund triffst, oder (B) wenn er so plötzlich erschreckt wird.

Auch braucht man nicht darüber zu streiten, welche Form der Konditionierung vorliegt, beim Leinenziehen.

Wenn der Hund von sich aus zieht und du bleibst stehen, solange bis der Hund nicht mehr in der Leine hängt, oder locker wird, ist das „negative Verstärkung“, mit dem Ziel (a), dass der Hund an lockerer Leine mitläuft, oder (B) bei Fuß. D. h., das gewünschte Verhalten nimmt zu.

Wichtig, bei der „negativen Verstärkung“ fügt sich der Hund den aversiven Reiz selbst zu, und entfernt ihn sich, durch Lockeres mit laufen an der Leine.

Wird der ziehende Hund aber an der Leine ruckartig nach hinten gerissen/gezogen, dann ist das über (positive) Strafe konditioniert. D. h. hier fügen wir durch den Ruck dem Hund den aversiven Reiz zu.

Wichtig dabei ist, dass der aversive Reiz vorher (Leinenziehen) nicht berücksichtigt wird, den der Hund sich selbst zugefügt hat.

Denkende lernen aus dem Fehlenden nachhaltiger (M. Heidegger).

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hansgeorg
Originalbeitrag
Möchtest du ihm das Kommando beibringen, bist du im Ausbildungsbereich und hier wird im Aufbau niemals korrigiert, sondern erst dann wenn Hund es kann, aber nicht will. Ergo ist es unfair ihn zu korrigieren für etwas was er noch nicht versteht, eben das Kommando "Fuß"

Ich seh das ein wenig anders. Oder vlt auch nicht und wir haben nur unterschiedliche Begrifflichkeiten.

Korrigieren tue ich während der Ausbildung. Die Leinenführigkeitsgeschichte ist bei mir Korrektur. Der Hund weiß nicht, was zu tun ist, was richtig ist also zeige ich es mittels Korrektur an, wenn nötig. Das schließt "positiv" ja nicht aus. Im Gegenteil.

Strafen tue ich Verhalten das der Hund zeigt, obwohl er weiß, dass es verboten ist (wegen mir: die Katze fressen wollen obwohl die längst Tabu ist).

Strafe und Korrektur entscheiden sich sehr in Intensität, Zeitpunkt, Dauer.

Von daher: ohne Korrektur kannst du nicht (immer) ausbilden.

Originalbeitrag

Ich sagte ja : Korrektur in der Ausbildung gibts erst wenn Hund weiß was ich will, quasi zur Absicherung. Nicht im Aufbau eines Hörzeichens beispielsweise.

So wie Kreacher das interpretiert, ist es korrekt, ich kann einen Hund nur dann korrigieren, wenn er das gewünschte Verhalten von der Grundlage her schon gelernt hat.

Alles sollte so einfach wie möglich, aber auch nicht einfacher sein (A. Einstein).

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