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Eltern: Argumentationshilfe gegen Hund gesucht


Andrea2011

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Ixanti

Wieder mal bin ich froh, im Kanton Zürich zu wohnen, wo man mit einem Golden in die Welpenschule muss und mindestens zwei Monate in einen Junghunde-Kurs, um dann - wenn alles soweit passt - den Sachkundenachweis zu bekommen.

Argumente, die mir spontan einfallen:

- In der heutigen Zeit wird mehr Gehorsam vom Hund erwartet und ggf. greifen Behörden ein, wenn man sich nicht darum kümmert. Erklär ihnen, dass verschärfte Hundegesetze genau wegen ihrer Art von Haltung entstanden sind und dass sie ein Umdenken gebracht haben, mit dem sich nun auch deine Eltern auseinandersetzen müssen.

- Was ist mit potentiellen Enkelkindern, denen du nicht erlauben wirst, bei den Grosseltern zu sein, wenn du weisst, dass da wieder ein Hund wie die ehemaligen DSH sitzt?

- Fanden sie das Leben mit den erzogenen Goldies angenehmer als mit den unterforderten DSH? Mach ihnen klar, warum das Leben mit einem erzogenen und ausgelasteten Hund einfacher ist... besonders, wenn man behindert ist.

- Wie stellen deine Eltern es sich vor, den Welpen zu begleiten, während er alle ein bis zwei Stunden irgendwo hinpiept? War deine Mutter schon so stark eingeschränkt, als der letzte Goldie-Welpe einzog?

- Wie wäre es, wenn du behauptest, dass heutige Golden anders sind, als die vor einer Dekade und wegen ihrer Phase als Modehund heute viel aktiver sind und sportlich geführt werden sollten?

- Möglicherweise könntest du ihnen aber die Hundeerziehung auch schmackhaft machen, wenn sie erkennen, was für eine grosse Hilfe ein ausgebildeter Golden im Haushalt sein kann. Einen Golden im Apport zu trainieren und kleine Aufgaben wie Schubladen und Türen öffnen beizubringen, könnte deiner Mutter gefallen.

- Sag ihnen ehrlich, was du siehst und wie du darüber denkst. Mach ihnen klar, dass du dir nicht wirst anschauen können, wenn sie den Hund derart halten wollen und dass du es nicht fair findest, so in eine Rolle gezwängt zu werden, die eigentlich sie übernehmen sollten.

- Weise sie darauf hin, dass die fehlende Bindung zum TS-Goldie nichts mit seinem Alter zu tun hat, sondern mit ihrer Unfähigkeit auf den Hund einzugehen. Der Welpe hat die Bindung erzwungen, weil er nicht anders konnte - es wäre an ihnen gewesen, aktiv zu werden, um den älteren lieben zu lernen. Auch in Zukunft sollten sie diese Verantwortung nicht einem hilfsbedürftigen Welpen aufzwingen.

So. Hirn leer. ;)

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Jasperxy

Das ist mal eine vernünftige Liste!!!

hinzufügen würd ich noch:

dass sie nicht erwarten können, dass Du wieder für die Erziehung und Bewegung/beschäftigung

ihres Hundes zuständig sein willst/kannst. Dich aber dazu gezwungen fühlst, wenn

sie ihren Job nicht richtig erledigen, einfach weil Dir das Wohl des Hundes am Herzen liegt.

Das es aber eigentlich in ihre Verantwortung fällt und sie Dir damit etwas aufdrücken, was

Du so gar nicht (mehr) möchtest.

Viel Glück damit!

edit: @Ixant

auch bei uns muss man mittlerweile einen Sachkundenachweis erbringen, aber nur

wenn man Ersthundbesitzer ist oder in den letzten 2 Jahren keinen Hund gehabt hat.

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Originalbeitrag

Meine Oma geht sogar Gassi mit ihr - obwohl ich sie tausendmal gewarnt hab, dass sie die Maus im Zweifel nicht halten kann mit ihrer kaputten Hüfte. Was soll ich sagen - die Maus merkt das und verhält sich ruhig, zieht nicht, stänkert nicht an der Leine usw. Was ich sagen will: Hunde sind da anpassungsfähiger als wir denken und haben eine unglaubliche soziale Kompetenz.

Das ist schön, kann aber von manchen Hunden auch "ausgenutzt" werden. Die merken das Herrchen oder Frauchen nicht gut drauf sind und benehmen sich wie die Axt im Walde.

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Joss the Dog

Bin da auch sehr zwiegespalten, wenn ich das hier lese *grübel*

Einerseits kann ich Deine Eltern absolut verstehen, das Alter ist ja auch kein Ding, die Erkrankung Deiner Mutter aber schon eher, aber wenn man immer Hunde hatte, die Haltung der Hunde sei mal dahingestellt, dann ist es recht schwer vorstellbar, eben keinen mehr zu haben .

So, wie sich das anhört, haben Deine Eltern selbst bei den DSH ja keine Bedenken gehabt und das Verhalten der Hundis nicht auf die Art der Haltung zurückgeführt, was Du ihnen aber schwerlich begreiflich machen wirst können, zumindest aus eigener Erfahrung gesagt, schließlich sind beide alt genug :)

Die Vorschläge mit den TS - oder TH - Hunden finde ich absolut toll.

Kann Dir nur raten, denn ich spüre Deine Anspannung, wenn Du über dieses Thema schreibst, was für mich absolut nachvollziehbar ist, Dich nochmal in Ruhe mit Deinen Eltern hinzusetzen. Vielleicht gehst Du vorher joggen oder laugst Dich ein wenig aus, damit Du dieses Gespräch wirklich absolut in Ruhe und mit viel Geduld führen kannst, harte Worte bringen in einem solchen Fall eher das Gegenteil, aber auch eher aus meiner persönlichen Erfahrung, da kannst Du Deine Eltern natürlich am besten einschätzen.

Bereite Dich auf dieses Gespräch vor, es wurden hier schon soviele gute Tipps gegeben, was das angeht, davon kannst Du sicherlich einige nutzen.... Sprich die Krankheit Deiner Mutter an, die Arbeit Deines Vaters, aber völlig wertfrei, nicht, dass sie das Gefühl bekommen, sie wären unfähig ( auch das führt auf zur Gegenreaktion ), oder der Hund würde leiden ( das denken sie anscheinend nicht bzw. sehen die HuHa ja etwas anders ), sondern einfach nur sachlich nd neutral Fakten aufzählen.

Außerdem würde ich Dir raten, ganz klipp und klar ( aber im Ruhe! :) ) Regeln aufstellen, die Dich persönlich betreffen, denn so, wie es sich anhört, verlassen sich Deine Eltern ja schon auf Dich. Vielleicht kannst Du auf dieser Schiene und grundlegend auf dieser Basis etwas mehr erreichen.

Du hast - auch wenn Du ganz in der Nähe wohnst - Deine eigene Familie, Deinen eigenen Job, Deinen eigenen Hund, einfach: Deine eigene Lebensführung, was auch immer von dem eben genannten zutrifft und kannst Dich nicht so auf den Hund einlassne, wie es vielleicht Deine Eltern von Dir erwarten oder erhoffen.

Die Entscheidung von einem Hund abzukommen kannst Du Deinen Eltern sicherlich nicht ausreden, aber Du kannst sie eventuell zum Überlegen bringen, wenn Du ganz klare und konsequente Grenzen absteckst, was dieses Thema für Dich persönlich angeht. Und am besten: formuliere auch dies wertfrei, zumindest nicht so, dass Du ihnen ein Ultimatum stellst, weisst Du, was ich meine, sondern erkläre ihnen von mir aus, dass Du Dich mit dem Thema einfach überfordert fühlst und Dich nicht so einbringen kannst.

Vielleicht entscheiden sie sich dann von selbst für einen TS - oder TH - Hund, anstatt einen Welpen zu holen, ich drücke Dir ganz fest die Daumen :)

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Originalbeitrag

Meine Oma geht sogar Gassi mit ihr - obwohl ich sie tausendmal gewarnt hab, dass sie die Maus im Zweifel nicht halten kann mit ihrer kaputten Hüfte. Was soll ich sagen - die Maus merkt das und verhält sich ruhig, zieht nicht, stänkert nicht an der Leine usw. Was ich sagen will: Hunde sind da anpassungsfähiger als wir denken und haben eine unglaubliche soziale Kompetenz.

Ebby (35cm Schulterhöhe,knappe 10kg gewicht) würde meine Mutter knallhart über den haufen ziehen. Ebby nimmt auch absolut keine rücksicht drauf das man mit meiner Mutter nicht so grob spielen kann wie mit uns, sie hat schon einige etliche Blaue Flecken wegen ihr. ( Und wenn man eingreift heißt es man soll es lassen, man wird selbst damit fertig, wär ja nicht der erste Hund :Oo )

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  • 4 Wochen später...
Südamerika

Hi,

warum nicht mal den Focus auf eine andere Rasse lenken, z.B. Hunde, die ausschließlich als Gesellschaftshunde gezüchtet wurden und werden? Die kleinen weißen Puschel, der Name fällt mir nicht ein, oder einen (gesunden) King Charles Cevallier.

Wenn deine Eltern einen Welpen wollen, dann rede ihnen keinen älteren Hund ein. Die denken dann vielleicht immer: "Ach, hätten wir nur ...." und werden mit einem anderen Hund nicht richtig glücklich.

Gruß

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  • 3 Wochen später...
Andrea2011

Nu ists passiert...

Ich hab mir den Mund fusselig geredet, Internetseiten gezeigt etc.

Und was machen meine Eltern: Kaufen einen Vermehrer-Welpen.

Ich breche ins Essen...

Angeblich hätte der Tierarzt der Vermehrerin gesagt, vor der Kastra müsse die Hündin einmal gedeckt werden. Ist der Tierarzt 100 Jahre alt?! Bildet sich nicht fort?!

Tja, und bei der gelegenheit hat man einen Goldie-Rüden rüber gelassen und vertickt die Lütten jetzt für 550 Euro das Stück.

Ich bin bald vom Glauben abgefallen, als ich das Gestern gehört habe! Aber die sind doch geimpft und gechipt bei Abgabe... Tja - und das kostet so viel? Die Vermehrerin steckt sich die Taschen mit Geld voll und lässt die Hündin demnächst nochmal decken, das wird passieren...

Weder Rüde noch Hündin sind HD/ED geprüft, aber immerhin geimpft und entwurmt. Ich kann mich nur noch Aufregen!

Klar, wenn der Lütte da ist, werd ich ihn auch niedlich finden (wer würde das nicht?) aber es bleibt ein derbe ungutes Gefühl... Bei einem Mischling kann man ja wenigstens noch auf den Heterosiseffekt hoffen...

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Mikuline

Müsste es denn unbedingt ein grosser Hund werden?

Es gibt doch sooo viele nette, lustige Begleithunde, die vom Gewicht her, vielleicht auch für deine Mutter zu handeln wären?

Da wäre es sogar ok, wenn der Hund als Welpe hinzukommt.

Reine Begleithunde bauen eine sehr enge Bindung zu ihrem Halter auf, brauchen nicht sooo viel Bewegung (wie zB ein Setter etc.) und sind einfach nur glücklich, wenn sich mit ihnen beschäftigt wird und ihre Menschen einfach immer um sie rum sind.

Ausserdem wären sie jetzt bei allzu grosser Verhätschelung keine Gefahr für ihre Mitmenschen...

Spontan fallen mir da Malteser, Mops, Kavaliere, Tibet-Terrier, Pudel etc. ein?! Da gibt es doch ganz viele Rassen von ganz klein bis ca. kniehoch - da müsste doch was dabei sein, was passt?

Ein Golden ist und bleibt, trotz aller Putzigkeit, ein Jagdhund und möchte auch artgerecht bewegt und beschäftigt werden...finde ich jetzt eher suboptimal bei den Vorraussetzungen.

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Oweia - na denn, ich hoffe, sie machen das Beste raus! Habe hier gar nicht mehr reingschaut! :(

Hätte noch das Argument gebracht, wie es ihnen gefallen würde, wenn Du Kinder in die Welt setzt und sie dann immer bei den Großeltern zur Erziehung abgeben würdest, aber das hat sich ja nun leider erledigt!

Ich wünsche Dir (und dem Hund) alles Gute, dass bei ihm keine HD/ED Krankheiten auftreten und dass sie das mit der Erziehung diesmal besser hinbekommen!

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Andrea2011

Zu spät - der Welpe ist längst angezahlt. Er wird nächstes Wochenende einziehen...

Ich hoffe inbrünstig, dass das Tier wenigstens gesund ist und es auch bleibt... Bei unklaren Verwandschaftsverhältnissen ist das ja nicht unbedingt gesagt...

Kleine Hunde sind übrigens keine "richtigen" Hunde... Meinen meine Eltern, daher was das Thema Begleithundrasse ratz-fatz vom Tisch. Ein Goldie musste es sein.

Tja... Der wird wohl nie stubenrein werden. Wie auch? Nachts ist keiner da, oder zumindest schnell genug da, um mit ihm raus zu gehen.

Erziehung? Wenn ich das nicht übernehme, dann wird der Hund sicherlich eine fleischgewordene Katastrophe darstellen. Die "Der will nur spielen" und "Der tut nix"-Rufe habe ich schon in den Ohren... Ach, hab ich ja vergessen - Garten ist groß genug, der braucht nicht Gassi. Mal gucken, wann einer auf die Idee kommt, mir zu verbieten, das Würmchen mit Gassi zu nehmen (klaro, mit so nem Pröps nur ein paar Minuten) - wer die Freiheit nicht kennt, vermisst sie nicht...

Meine Schwester meinte ganz lapidar: Nennt ihn doch Boss. Wird er hier doch sowie so.

Recht hat sie... Hoffentlich strebt der Wuff nicht nach der Weltherrschaft, die würde er bekommen.

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