Mehr als 2 Hunde?

[gast]

Zu viert sind sie draußen eine echte Krawallgruppe und kosten mich Nerven,

Hier zeigt sich die Zusammengehörigkeit und es liegt ausschließlich an Dir als Rudelführer denen klar zu machen, dass Du so ein Verhalten nicht duldest. Da müsste ein Abbruchsignal her, das vorerst an jedem einzelnen Hund antrainiert werden müsste

Zu viert stürmen sie auf jeden Hund los, so daß selbst der gefestigste Hund erst mal stramm steht, daher werden sie angeleint, sobald ......

Das ist zwar richtig, dass alle angeleint werden, bedeutet aber gleichzeitig für die Hunde "Pass auf, gleich kommt was". Hier müsste ganz gezielt eine andere Motivation her, eine Aufmerksamkeit, die die Hunde vom "Pöbeln abhält.

Hinzu kommt mein Problem Mann, der leider, leider nicht so erzieherisch einwirkt, sondern lieber Hund Hund sein läßt :( , was die Sache nicht erleichtert.

Er sollte dann gezielt die einfachen Hunde führen und die aber konsequent vom Pöbeln abhalten.

Vorerst würde ich auf einen Ausflug mit allen 4 Hunden verzichten und konsequent das Pöbeln verbieten.

[4Hunde]

Ich finde schon, daß sie zusammen passen, Größe, Gewicht und Alter. Unser Dackel-Mix ist der temperamentvollste und neigt zur Hysterie, ist dann natürlich auch der Aufmischer!! Wenn ich alleine mit ihm gehe, funktioniert es relativ gut und er wird schnell wieder ruhiger., aber ich treffe selten Hunde, das ist auch ein Problem, es gibt zwar genug hier , aber unsere Zeiten sind nicht die gleichen. Manchmal treffe ich Bekannte und da funktioniert es auch gut, ohne Pöbeln.

Ein alter Bassethound hat den Kleinen mal so angeschnauzt, weil er ihm zu dumm kam, das wirkt heute noch, da würde er nicht mehr wagen zu stänkern. Es gibt hier bei uns auch keine gute Hundeschule, wo ich dieses Problem mal angehen könnte, die Hunde müssen da schon gut sozialisiert sein um überhaupt kommen zu dürfen.

Es gibt weiter weg eine Pöbelgruppe, aber leider habe ich keinen Führerschein und mit den öffentlichen ist es wiederum zu weit.

Also schlage ich mich so durch und bin froh um jeden noch so kleinen Fortschritt, den ich meine zu sehen

Die 3 Rüden kommen aus Spanien und Mallorca, Mauby ein ausgemachter Straßenhund (Schnauzer-Pinscher und noch was Mix, sieht aus wie ein Gremlin) ist der souveränste und mit jedem verträglich, aber Leine mag er einfach nicht und lernen auch nicht, was haben wir schon alles versucht, er pickt sich nur das heraus, was ihm paßt, da ist er schon ein Original. Selbst die Hundetrainerin war "begeistert" von soviel Sturheit und Renitenz, !!

Angeleint wird übrigens auch einfach mal so zwischendurch, damit nicht immer diese Erwartungshaltung kommt, "gleich geht's rund"!!! Abbruchsignal funktioniert bei 2en, mit Luke, dem letzten bin ich am Üben, er lernt schnell und gern und ich bin guter Hoffnung, daß wir das hin kriegen, auch wenn es dauert.

Leckerchen halten übrigens kurzfristig im Sitz vom stänkern ab, aber sobald keines mehr da ist........ also lasse ich das und trainiere im Moment mit Luke auf Fingerschnippem, was schon gut funktioniert, bei den anderen bringt das gar nichts, die reagieren übernicht auf diesen Ton, da muß was anderes her.

Und ehrlich, ich kann keinen mehr hergeben, aber ich lasse mich auch nicht mehr auf Notfälle ein, die sind so klebrig und bleiben hängen!!

Zuhause herrscht durchaus Harmonie, spielen auch zusammen, liegen auf dem Sofa, kommen ins Bett mit den , Katzen. Nur der Kleine hat wieder einen temporären Hormonschub und giftet gelegentlich, da muß die Reizangel öfter zum Einsatz kommen!

[Parvusfidius]

Ich habe derzeit drei Prager Rattler, hatte aber bis vor kurzem noch vier...

Da fast alle hier das Zusammenleben im Rudel äußerst unproblematisch schildern, möchte ich auch mal einen kurzen Beitrag zum Besten geben, dass es auch problematisch werden kann.

Also, dominante (aber leider gleichzeitig kleinste Hündin) kam als Erste direkt nach dem Rüden zu uns im Alter von 9 Monaten - auch in ihrem bisherigen Rudel war sie das Alphatier.

Ein Jahr später eine weitere Hündin, eher scheu und zurückhaltend - aber um Längen stärker als die dominante Hündin.

Nun noch eine weitere Hündin im Alter von 6 Monaten - offen aber ebenfalls recht dominant - hat ihren Charakter noch nicht vollständig ausgebildet und ordnet sich somit noch unter.

All diese Hunde haben im Rudel friedlich und gut zusammen gelebt - bis die Alpha-Hündin von unserem eigenen Rüden belegt wurde und Welpen bekam.

In den ersten 3 Wochen nach der Geburt wurde die Hündin mit ihrem Welpen von den übrigen Tieren des Rudels durch ein Gitter getrennt. Auch nach der Zusammenführung verlief zunächst alles friedlich, obwohl die Alphahündin und Mutter den anderen durch ständige Gesten und Gebährden zu verstehen gab, dass sie sich durch ihren Nachwuchs in ihrer Rolle bestätigt fühlt und nicht beabsichtigt, diese in absehbarer Zeit abzugeben.

Dann wurde die zweite Hündin läufig und es änderte sich einiges innerhalb unseres Rudels...

Obwohl diese Hündin bislang eher das "Opfer" des Rudels war, weil zurückhaltend, kam es immer wieder zu kurzen Auseinandersetzungen zwischen ihr und der dominanten Hündin. Der Rüde verhielt sich hierbei immer neutral, die Junghündin bestärkte die Herausforderin.

Wir haben diese kurzen Differenzen immer sofort unterbunden.

Dennoch kam ich eines Tages von der Arbeit und fand die "dominante Hündin" sehr schlimm zerbissen in ihr Candle gekauert. Zum Glück hatte sie sich außer der Schmarren, die doch schlimmer aussahen als sie tatsächlich waren, nicht ernsthaft verletzt.

Wir dachten, ok, nun hat sie ihre Position an eine der anderen Hündinnen abgegeben - aber nichts dergleichen. Sobald sie sich erholt hatte, war sie wieder diejenige, die begann, die beiden jüngeren zu provozieren und fast permanent zu dominieren.

Da auch nach der Hitze der zweiten Hündin die Reibereien nicht nachließen, haben wir uns entschlossen, die dominante Hündin zum Wohle aller zu meiner Mutter zu bringen, wo sie nun ein Leben als Einzelhund mit voller Aufmerksamkeit führt.

Wenn wir zum Besuch dorthin fahren, egal ob eine der anderen Hündinnen läufig ist, kommt es nun zu keinerlei Problemen oder Reibereien mehr. Auch die beiden (inzwischen nicht mehr ganz) Junghündinnen haben in oder außer Läufigkeit keinerlei Probleme und verstehen sich gut.