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Welpe aus Teneriffa


Josy82

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Josy82

Erst mal ein :winken: in die Runde....und auch gleich zu meinem Problem:

EIGENTLICH kenn ich mich mit Hunden aus, doch in diesem Fall weiss ich nicht ob wir uns richtig verhalten. :kaffee:

Mein Freund und ich haben letzte Woche Donnerstag einen Welpen zu uns nach Hause geholt.

Er sieht aus wie ein Reh-Kitz.

Die Vermittlerin hatt auf uns einen netten und Ahnungsvollen eindruck gemacht. Es war sauber-mit ihm waren noch weitere 5 Hunde im Haus. Er kommt aus Teneriffa und ist laut Vermittlerin 4 Monate alt (Hat noch alle Milchzähne). Er war sehr zuückhaltent und wurde von seinen Hundekumpels mehr oder weniger überrannt.

Wir haben den kleinen Kerl gleich mit nachhause genommen.

Die fahrt war für ihn die Hölle. Gekotzt und gepinkelt und ganz erbärmlich gezittert.

Zuhause angekommen haben wir erst mal die Terror Cat weggesperrt und ihm sein neues Zuhause gezeigt.

Das ist jetzt eine Woche her und er hat immer noch genauso Angst wie am ersten Tag.

Er frisst kaum-trinkt kaum-schläft viel-bewegt sich nicht von der Couch. Ist bestimmt auch normal-aber z.b wenn wir mit ihm gassi gehen wollen-kommt er nicht von alleine-sondern wir müssen ihn holen und dann wird er ganz klein und zittert ganz arg.Wenn wir dann unterwegs sind läuft er freudig hinter und her-und sobald wir uns umdrehen haut er die Bremse rein und will flüchten.

Tagsüber ist er bei mir im Büro-da liegt er neber mir auf dem Deckchen und tut so als ob er schläft. Sobald nur der Stuhl bissi knarrt oder ich mich bewege erschreckt er und zittert.

Wenn ich hinlangen will haut er ab. Ich rede viel mit ihm.

Mit anderen Hunden versteht er sich prima und spielt auch mit denen. Mit uns will er nur kuscheln. Was zwar auch super ist-aber kein Spiel- kein Leckerli- kein von selber kommen....

Ist das normal? Brauch er einfach noch seine Zeit? Wenn er sol angst hat und wir ihn streicheln-ist das richtig? Sollen wir ihn mehr in ruhe lassen-oder uns mehr mit ihm beschäftigen? Ich hab auch was über Bachblüten gelesen-aber den Hund betäuben? :???

Für Ratschläge wär ich sehr dankbar-sind doch ein bisschen unsicher was unser kleines Bambi betrifft.....?!?

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Kreacher

Dein Hund hat entweder schlechte Erfahrungen mit Menschen oder eben garkeine in seiner wichtigen Präge-und Sozialisierungsphase gemacht. Das ist irreversibel!

Gut möglich, daß das so oder so ähnlich bleibt. Gut möglich, daß du es etwas verbessern kannst.

Er wird Vetrauen zu euch aufbauen, das dauert aber. Was mit anderen Menschen wird, wird die Zeit zeigen. Wenn du Pech hast, bleibt es ein ängstlicher Hund.

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Wir haben hier auch so einen Hund (kleiner Podenco, rauhaar) die erste Zeit lag er nur unter dem Sofa und so. Ihr werdet wohl viel Geduld brauchen...

Unser ist seit ende Oktober 2011 bei uns und ist immer noch sehr schreckhaft/ängstlich.

Es ist zwar schon vieles besser geworden, aber bis wir an diesem Punkt angekommen sind ist ja über ein halbes Jahr vergangen.

Am Anfang haben wir ihn in Ruhe gelassen, weil wir wollten das er alleine auf uns zu kommen sollte.

Als das nix brachte, wurde er öfter genommen und sozusagen Zwangkuscheln gemacht.

Auf den Schoß genommen und Leckerchen gegeben, gestreichelt und nach so 3-5 Minuten konnte er wieder runter wenn er es wollte.

Da ich Deinen Hund nicht sehe wie er sich verhält ist es schwer zu sagen was das Richtige für ihn ist.

Aber stellt Euch auf jedenfall drauf ein das es länger dauern kann bis er locker wird...

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Jemmily
Originalbeitrag

Wenn er sol angst hat und wir ihn streicheln-ist das richtig? Sollen wir ihn mehr in ruhe lassen-oder uns mehr mit ihm beschäftigen? Ich hab auch was über Bachblüten gelesen-aber den Hund betäuben? :???

Wenn der Hund Angst hat, nicht streicheln. Das bestätigt den Hund nur in seiner Angst und er denkt, dass es wirklich was ganz Schlimmes ist, was da gerade passiert. Ist wie, wenn man einem Menschen zuspricht von wegen ja du hast recht, es ist gerade gaaanz schrecklich was passiert.

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In manchen Situationen ist das ja richtig,Jemmily....aber es gibt auch Hunde die muß man zu seinem Glück zwingen, sonst kommen die nie aus sich raus.

Am Besten wäre es ja wenn man einen Trainer der auf Angsthunde spezialiesiert ist da hätte, damit er Tipps geben könnte was das Beste ist.

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Bei so einem Hund darfst Du nicht in Tagen oder Wochen, sondern Du mußt in Monaten denken.

Egal, ob "schlechte Erfahrung", fehlende Sozialisierung oder einfach ängstliches Naturell (oder ein bisschen was von allem), er braucht Zeit! Viel Zeit und Gelassenheit!

Solange er sich bei Euch im Haus noch nicht wirklich sicher fühlt: keine großen Aktionen mit ihm, kurz raus, Geschäfte erledigen, an einer ruhigen, möglichst Menschenleeren Ecke die Beine vertreten und wieder rein gehen. Ohne auf seine Ängste allzusehr einzugehen, also kein betüddeln oder so. Einfach zeigen, dass das alles ungefährlich ist.

Im Haus würde ich ihn nicht "bedrängen", sondern ihn von sich aus "auftauen lassen" Wenn er also Kuscheln mag, kuschelt ihn! Wenn er spielen nicht mag: laßt es sein! (Vorläufig)

Laßt ihn langsam erkennen, dass die Welt nicht sooo schlimm ist, wie sie auf den ersten Blick erschein (Dabei aber trotz aller Vorsicht und Rücksicht auf Einhaltung der Hausregeln bestehen! Grenzen helfen ihm, sich in diesem neuen Leben zurecht zu finden!)

Das wird sich vermutlich über Monate hinziehen, aber fehlende Sozialisierung kann mit 4 Monaten schon noch ein kleines bisschen nachgeholt werden.

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Jemmily
Originalbeitrag

In manchen Situationen ist das ja richtig,Jemmily....aber es gibt auch Hunde die muß man zu seinem Glück zwingen, sonst kommen die nie aus sich raus.

Am Besten wäre es ja wenn man einen Trainer der auf Angsthunde spezialiesiert ist da hätte, damit er Tipps geben könnte was das Beste ist.

Ich meinte doch nicht damit, dass man den Hund generell nicht streicheln soll bzw. ja manche Hunde muss man wie du schon gesagt hast, auch mal "zu ihrem Glück zwingen". Aber man sollte die Momente wählen um den Hund zu streicheln, wo er jetzt nicht vor irgendwas totale Angst hat. Ist ja was anderes wenn man den Hund auf den Schoß nimmt und streichelt und der fängt an zu zittern, als wenn man ihn zu sich nimmt und streichelt wenn er schon Angst hat.

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Von der Seite her hast Du Recht...

Da ist es dann manchmal schwierig den richtigen Punkt zu finden,

wenn der Hunde bei allem zittert (gerade wenn man ihn ja dann streicheln wollte und er DESWEGEN Angst hat) Da braucht man ein feines Gespür...denke ich...

Ist manchmal nicht so einfach mit so kleinen Schissern ;)

Wir hatten/haben hier 4 Angsthund, aber der letzte ist auch so ein Kaliber wo wir manchmal mit unserem Latein am Ende waren und wir uns auch Tipps holen mussten.

Das wichtigste ist aber immer wieder Geduld

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Wie schon andere gesagt haben, ihr braucht ganz viel Geduld und viel Zeit, es wird dauern bis er zutraulicher wird.

Ich hab bei meiner gewartet, bis sie von selber gekommen ist zum Streicheln, hab sie auch manchmal nur so im vorübergehen gestreichelt, ab er nicht, wenn sie vor Angst zittert, das bestätigt ihre Angst.

Bachblüten hat unsere auch bekommen und die haben sehr gut geholfen. Ein Betäuben ist das doch nicht! Aber da bräuchtest eine THP, die sich mit den Blüten auskennt.

Wir hatten auch eine Trainerin, die sich mit Angsthunden auskannte, so jemanden solltet ihr auch auch suchen.

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softy

Ich kann mich da den anderen nur anschließen.

Entweder hat der Kleine in seinen jungen Jahren schon sehr schlechte Erfahrungen gemacht oder hat eben noch gar nichts kennen gelernt.

Wäre bei der Herkunft auch nicht der erste Hund.

Was am Ende dabei rauskommt kann dir keiner so genau sagen.

Manche Hunde haben nach wenigen Jahren fast keine Angst mehr, andere kann man selbst nach sieben Jahren noch nicht regelmäßig streicheln.

Ich würde dir auch zu einem Trainer raten, der sich in diesem Bereich auskennt, da es ja doch immer wieder Situationen geben wird, in denen ihr euch vll nicht sicher seid.

Wünsch euch noch viel Spaß mit dem Kleinen und drücke die Daumen für das weitere Zusammenleben :)

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