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An alle Husky Halter :)


sdc

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Nikosch

Hallo,

finde ich gut, dass Du Dir so viele Gedanken vorab machst. Viele Informationen findest Du auch auf den Seiten der Nothilfe für Polarhunde oder im Huskyforum. Eigentlich steht dort alles, was vor der Anschaffung bedacht werden sollte.

http://www.polarhunde-nothilfe.com/

oder

http://www.nothilfe-polarhunde.com/start.html

Außerdem, auch wenn es gewisse rassetypische Merkmale gibt, so können Huskys sehr unterschiedlich sein. Ich habe hier ein Exemplar, das nicht ziehen will, während die zweite im Bunde davon nicht genug bekommt. Keiner unserer bisher vier Huskys ist in den letzten 15 Jahren aus dem Garten abgehauen, was sie locker gekonnt hätten. Andere müssen wirklich "ausbruchsicher" gehalten werden. Einer läuft bei 30 Grad bis zum Umfallen, der andere schlägt frühzeitig den Heimweg vor. Und, und, und....

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@Nikosch

KEIN normaler RR Nordischer zieht oder rennt bei 30 Grad bis zum Umfallen. Es sei denn, der HuHa hält ihn dazu an.

@sdc

VOR der Anschafffung eines Huskys sollte man generell vom "Schlimmsten" ausgehen. Will sagen, das Grundstück / der Auslauf sollte auf jeden Fall huskysicher sein - also Zaun, der nicht überklettert oder unterbuddelt werden kann.

Du solltest auch mit dem Gedanken leben können, dass "Dein" Hund zeitlebens an der Leine läuft und nur auf gesicherten/umzäunten Flächen freilaufen kann.

Ein Nordischer wird nie so Kommandosicher sein, wie z.B. ein Schäferhund. Dem Husky fehlt schlicht weg der "desire to please" also ihm ist das schietegal, ob Herrchen sich freut, wenn Hund ein Kommando befolgt hat. Da hat der Husky so seinen ganz eigenen Kopf, wenn ihm etwas Spass macht, ist er ganz dabei - das Interesse ist aber meist nur sehr kurz sehr gross und dann sucht er sich wieder sein eigenes Ding.

Der Husky hat dagegen einen sehr ausgeprägten "will to go" - also...laufen will er. Und wenn er läuft, dann läuft er (günstigstensfalls vor einem Fahrrad, Scooter oder Traingswagen....und mit ganz viel Glück vor einem Schlitten) - dann reagiert er (wenn er es gelernt hat) auf Kommandos. Läuft er einfach nur so und ist in Fahrt gekommen oder hat eine Fährte (weil ohne Leine), dann funktioniert in den allerseltestenen Fällen der Abruf - wenn er denn überhaupt abrufbar ist. Jagdtriebig ist er auch noch....

Ich schrieb ja bereits...erst mal vom Schlimmsten ausgehen und sich dementsprechend vorbereiten, dann ist die Gefahr, dass der Hund stiften geht nicht mehr ganz so gross....sollte es dann anders kommen - wunderbar.

Von den Huskys, die ich kenne (und das sind reichlichst) ist ein einziger sicher abrufbar - alle anderen (dazu gehört auch unsere) sind nicht wirkliche Freiläufer.

Schau doch mal in Deiner Nähe nach Husky - Mushern, wenn Du Glück hast, kannst Du da mal schauen, wie die Huskys so ticken und lass Dir erzählen.

Ich liebe diese Rasse mit allen ihren Kanten und Ecken, ich bin des öfteren über die Sturheit unserer Grossen schier verzweifelt. Aber genau dieser Eigensinn und diese Unabhängigkeit machen diese Rasse aus. Man muss es akzeptieren - und es wollen - und es ist nicht immer leicht.

Natürlich gibt es Ausnahmen - ich habe in meinem Text sehr verallgemeinert - aber die Ausnahmen sind wirklich sehr gering - und ich schreibe von RR Huskys, da bei Mixen ja nicht zwingend die Huskygene dominieren.

Ich ergänze mal die Links von Nikosch:

Nordische in Not

Tomte

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Flauschi

Man kann sagen, dass Huskys "spezialisten" sind und noch sehr ursprünglich dazu. Ich mag die nordischen sehr gerne. Wenn man als Mensch alle Erwartungen über Bord wirft und keine Wünsche an diesen Hund hat (im bezug auf gehorsam, stattdessen eine partnerschaftliche Beziehung anstrebt) dann hat man sich den richtigen Hund ausgesucht.

Huskys habe ich als intelligent kennengelernt, mit einem außergewöhnlichen Sprungvermögen. Diese Hunde sind zum laufen geboren. Es gibt nichts schöneres, als einen Husky über eine Wiese rennen zu sehen. Einen jungen Husky konnte ich heranwachsen sehen, in unserem verein damals. Der Kleine wollte als Junghund mit dem Kopf durch die Wand- ähnlich wie mein Rüde in diesem Alter (bei ihm ist in den Vorfahren Alaskan Malamute zu finden/ Großeltern). Die Entwicklung verlief fast identisch.

Als Junghund war der kleine Husky ein reines Frustbündel, warf sich herum, war am Schreien und Kreischen und versuchte den Frust durch "leine kaputt nagen" zu kompensieren.

Der Besitzer ist zum Glück ein Mensch, der in sich ruht und das ist schon mal eine Eigenschaft, die man als Halter mitbringen sollte.

Was aus den beiden geworden ist, kann ich nicht sagen, ich habe sie ewig nicht mehr gesehen.

Bei meinem Rüden dachte ich das erste jahr auch, dass der Malamute durchschlagen würde- er nutzte jede Gelegenheit um auszubrechen, umherzustreunen und um jagen zu gehen (da war er um die 8 Monate alt). Mit 12 Wochen hatte er gelernt, wie man Türen und Schränke öffnen muß oder wie man an die Toilette kam (trotz herunter geklappten Klodeckel, er soff lieber das wasser aus der Toilette, als aus dem Napf :Oo ) Geschirre und Leinen, sowie Halsbänder nagte er durch, bis ich ihn irgendwann vorübergehend mit einer kettenleine anleinen musste. Frust aushalten müssen- war Programm. Mein Rüde schrie viel, warf sich auf den Boden und tobte wie ein kleiner Irrer, ich musste mich in Geduld üben, in kleinen Teilschritten bekam ich seine Frustanfälle in den Griff. Einen Folgetrieb hatte er nicht. Leinte ich ihn ab- und passte mal nicht auf, war der Kleine weg.

Nachdem das erste Jahr rum war, ging es langsam Berg auf.

Er bekam als Arbeitshund die Möglichkeit zu arbeiten.

Wir trainierten Unterordnung in einem Verein, unser Ziel war die BH (die wir letztes Jahr geschafft haben), er arbeitete Fährten aus und ab einem bestimmten Alter schirrte ich ihn das erste Mal vorm Fahrrad an. Wir hatten Spaß am ZHS, momentan ist ja "Sommerpause", sobald es auf den Herbst zugeht und es kühler wird, werd ich mal gucken, ob er wieder vorm Rad arbeiten möchte.

Heute, als dreijähriger ruht mein Hund in sich, ist ein ernster Erwachsener, ein Beobachter und sehr kluger Knopf, den man mit Befehlen nicht kommen braucht. Denn da schaltet er ganz klar auf Durchzug und tut so, als hätte er es nicht mitbekommen :D

Jagdtrieb hat er nach wie vor, steht aber mittlerweile bei Rehen vor, Kaninchen sind noch ein Problem, ansonsten kann ich mich nicht beklagen. Ich bin rundum zu frieden mit dem "kleinen" Dickschädel.

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Eine Ergänzung.:

bei Nordischen (Schlittenhunden / Husky) sind folgende Kriterien zu berücksichtigen (aus meiner Beobachtung):

- kleinen Konzentrationsraum

- breites Reizspektrum

- geringer will to please

- die üblichen "Hundespiele" müssen antrainiert werden

Das sind Kriterien die vor er Anschaffung aber besonders bei der Ausbildung berücksichtigt werden sollten. Ebenso darf die Bereitschaft Druck während der Konditionierung auszuüben, nicht fehlen.

Also lieber kurze Übungen dafür häufiger am Tag durchgeführt. Passt in viele Hundeschulen leider überhaupt nicht ins Schema.

Aus meiner aktuellen Erfahrungslage, würde ich mir einen x ten/neuen Hund eher aus der Zucht kaufen und immer eine Jährling bevorzugen, als eine Wundertüte aus dem Tierschutz zu ziehen. Kauf bei einem Welpenhändler ist ein no Go.

Hier ein paar Links die von mir nur als Informationsquelle eingestellt und bitte auch als solche verstanden werden sollten (das sind Züchter die seit Jahrzehnten tolle Hunde gezüchtet haben)

Showlinie

Clip

unten auf der Seite.

Arbeitslinie

Clip:

Aus der obigen Arbeitslinie habe ich bei Training/Rennen einige Hunde beobachtet. Deshalb würde ich Sie jederzeit einem Showdog vorziehen, da der Arbeitswille nicht antrainierbar ist. Sitz platz und hüpf über stöckchen aber sehr wohl vermittelt werden können.

gruss

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Ich kann dem Beitrag über mir in sehr vielen Punkten zustimmen!

Aber der Hightowers-Link --> muss der sein, wenn es um Huskies geht? *lach*

Nix für Ungut, das geht gegen niemanden persönlich; Geschmäcker sind verschieden, aber diese stummelbeinigen Plüschkugeln (die es auch in anderen Show"linien" gibt), haben mit Husky so viel zu tun, wie ne Kuh mit dem Eislaufen.

Es sind bestimmt tolle, liebe Hunde, die mit viel Liebe aufgezogen werden etc pp. Aber wenn man sich nen Husky holt, möchte man doch auch, das einer drin ist, oder?

Für mich definiert sich ein Husky gewiss nicht nur über die Qualität am Schlitten - aber er sollte körperlich zumindest (!) in der Lage sein diesen theroetisch auch ziehen zu können (rein anatomisch betrachtet).

Das geht in Richtung Qualzucht - diese kurzbeinigen, kurznasigen Plüschhuskies.

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Kann Yatzy da nur absolut zustimmen. Da hast Du wahrlich kein glückliches Händchen bei der Linkauswahl gehabt

...warum überhaupt diese Links??? :think:

Versteh mich bitte nicht falsch, ich bevorzuge auch FCI/VDH Züchter, sehe aber keine Veranlassung hier auf Züchter HPs zu verlinken...danach hat nimand gefragt.

Tomte

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Originalbeitrag

...warum überhaupt diese Links??? :think:

Tomte

Ja Gute frage. Habe ich auch kurz drüber gegrübelt...

Als ich mich vor Jahren über die Nordischen informiert habe sind Züchter der Arbeitslinie nicht ausreichend berücksichtigt worden. Tenor zu Leistungszucht im Tierschutz war -aus dem Sport abgegeben weil zu langsam- die dahinter stehende Botschaft hatte die Auswahl drastisch reduziert. Aus jetziger Sicht ein grober Fehler.

Ich finde es notwendig, das wenn auf den Tierschutz verlinkt wird, auch auf Züchter verwiesen werden sollte (oder umgekehrt) die Jahrzehnte an Erfahrung aufweisen. Sei es im Sport oder in der Showzucht.

Ich kenne weder den Einen noch den Anderen Persönlich (flüchtige Begegnungen auf Rennplatz oder Wanderveranstaltung mal ausgenommen). Natürlich hätte ich auch auf Clubs/Vereine verweisen können aber das war mir dann zu allgemein.

gruss

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Ja, man muss den Link "verändern" bzw. die eckige Klammer am Anfang rauslöschen. Dann gehst.

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