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Betteln an der Haustür


Windig

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sinaundEmil

Silvi, das Problem ist, finde ich, dass sich hier (vor etlichen Seiten) einfach nur eine Menge Negativbeispiele und Propaganda um die Ohren geworfen wurde, ohne zu differenzieren.

Es ist doch recht einfach:

Wenn ich sage, ich kenne einen Staff, der agressiv gegen Menschen ist, ist das zunächst eine Aussage, die man so hinnehmen kann. Es sagt nichts über eine Gruppe aus.

Wenn dann aber 25 weitere von den schlechten Erfahrungen berichten, die sie mit diesen Hunden gemacht haben, gibt das ein anderes Bild.

Dass dazwischen aber jeder von diesen 25 Menschen 10 völlig unauffällige Staffs getroffen hat, erwähnt niemand, das Bild verschiebt sich.

Und die Stimmung ebenfalls.

Und plötzlich entsteht das Gefühl, alle Staffs wären so, dabei hat jeder die 250 unauffälligen vergessen, die gegen die 25 auffälligen stehen.

Weißt, wie ich meine?

Niemand sagt, dass man jeden unterstützen soll, zumal dann nicht, wenn man ein komisches Gefühl hat. Aber das Ganze nahm hier doch eine etwas andere Dynamik an, fand ich zumindest.

Guck mal, ich hab ja auch geschrieben, dass ich höchstens mal eine Zigarette gebe. Die Straßenzeitung kaufe ich gar nicht, weil ich nicht wüsste, von wem (und bei abwechselnd kaufen würd ich durchn Tüdel kommen...).

Ich verdiene mein Geld mit "diesen Leuten", ich mache das nicht, weil ich helfen will oder weil ich so ein guter Mensch bin, ich mache es, weil es mein Job ist.

Ich habe diesen Job gewählt, ja, und ich habe auch dieses Klientel gewählt, weil es mir Spaß macht. Es gibt mir was, in erster Linie und darum mache ich es, nicht weil ich den armen Menschen helfen will, denn dann wäre ich schneller kaputt, als ich bis 3 zählen könnte.

es geht also, jedenfalls mir, nicht darum, dass man unbedingt spenden sollte, das muss jeder für sich entscheiden, wo und für was er spendet, und ob natürlich auch.

Mir geht es letztendlich um Respekt, denn den hat jeder verdient, auch der "besoffene Penner vor McDoof".

Und er hat es auch verdient, als Individuum betrachtet und bewertet zu werden und nicht über einen Kamm geschert zu werden mit irgendeinem, der einen ähnlichen Lebensweg zu haben scheint/hat und sich, wieso auch immer, daneben benommen hat.

LG

Sina

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Joss the Dog

Ich versteh Dich doch, Sina ;) Nehme mich aber trotzdem aus dieser von Dir angesprochenen Dynamik raus, das war mir einfach wichtig zu sagen :)

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sinaundEmil

Ok *g*

Ich glaube, Dich meinte ich jetzt auch nicht speziell

LG

Sina

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Originalbeitrag

Und man muß sie auch nicht verletzen (ins Ohr pfeifen).... und das gut finden, weil es hat ja keiner gesehen....

Ich habe es so satt echt.....!!!!!

Hab ich irgendwo was von einer Trillerpfeife geschrieben die irgendwen verletzt???

Mit einem pfeifen , normalem pfeifen , würde ich nicht mal die Aufmerksamkeit von meinem Hund bekommen....

Es ging nur darum, den Mann zu überführen, der nicht taub ist...... mein Mann pfeiiiiiiiiiif ins ohr, und er fragt warum er das macht.....oh überführt... :motz::motz:

Ach was rechtfertige ich mich eigentlich?

Wir sind für jeden da der Hilfe braucht, und jetzt stellt man uns wie Bestien dar.....

als könnten gerade wir, irgendjemand ein Häarchen krümmen...

Gerade von Dir Skita, hätte ich mehr Menschenkenntnis erwartet.....

Ich bin selten sauer, aber jetzt bin ich es....

Wie man sich an einem Satz so aufhängen kann.....statt mal zu hinterfragen, wenn man es schon so schrecklich findet......Du Sylke war es einer Trillerpfeife, ist der Mann verletzt worden, dann hätte man das mit einem Lächeln und mit einem Satz erklären können....

Aber so ......

:wall:

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Miemingborders
Originalbeitrag

Mit einem pfeifen , normalem pfeifen , würde ich nicht mal die Aufmerksamkeit von meinem Hund bekommen....

:D so, wo kommen unsere Möchtegernhundetrainer und erklären dir, dass du ein massives Bindungsproblem hast

(*Ironie aus*)

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Mal ganz ohne Ironie....

das hat mich schon verletzt ;)

Weil ich unser Leben ja kenne, und wir so viel Geld gegeben haben an Menschen und Tiere in Not...

Das man uns hier hinstellt wie Bestien, die bettelnde Leute quälen und verletzten...da muss ich mich ernsthaft hinterfragen, ob ich mir das hier antun muss

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McChappi

Wäre der Typ ja wirklich taub hätte dein Mann ihn ja garnicht verletzen können.

Vielleicht wäre er beleidigt, aber hätte würde wenn ist doch egal es war ein Betrüger und dem wird ein pfiff wohl nicht weh getan haben und wenn er sich dann blamiert gefühlt hat, ist das das Mindeste für solche Betrüger.

Wenn ich weiß das die Betrügen dann mach ich den aber ganz schnell Beine!!!

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@ Sylke, irgendwer ist doch immer der Böse und das bist grad du oder besser dein pfeifender Mann :kuss:

Bedürftig sein und bedürftig scheinen ist zweierlei!

Diejenigen, die bei uns an der Haustüre klingeln sind eindeutig Leute, die aus Tschechien kommen, auch dort leben Roma, und für irgendwelche Organisationen betteln. Die werden bei uns freundlich abgewiesen und bekommen nichts. Sind Kinder dabei, geb ich denen Schokolade, Bonbons, Obst , aber eigentlich wollen die ja Geld, das sie abliefern müssen. Wenn ich meine Sachspenden dann ein paar Häuser weiterfinde, ist das für mich ärgerlich und ich geb halt gar nichts mehr.

In den Städten ist das anders, aber bei uns sitzen keine Bettler im Ort. Ich spende auch an Organisationen, wo ich weiß, dass das Geld oder die Sachspenden bei den Bedürftigen ankommen.

Ich brauch mir da auch kein B***niveau vorwerfen lassen, wenn ich Negativbeispiele schreibe!

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Windig
Originalbeitrag

Silvi, das Problem ist, finde ich, dass sich hier (vor etlichen Seiten) einfach nur eine Menge Negativbeispiele und Propaganda um die Ohren geworfen wurde, ohne zu differenzieren.

Es sind hier sicherlich einige Sätze negativ geschrieben worden, aber im Grunde haben die meisten dieselbe Einstellung. Helfen wenn sie wissen wo es bleibt. Allerdings nicht wenn man das Gefühl hat man wird unter Druck gesetzt oder es handelt sich um eine Organisation.

Sina durch deinen Job (welcher Art auch immer Amt für Soziales ? ) hast du sicherlich einen guten Einblick in die Hintergründe den hat die Masse der Menschen nicht. Wir sehen das was sich für uns zeigt.

Wenn ich also in einem relativ unzugänglichen Dorf einige Menschen habe die mit einer markerschütternden Geschichte bettelnd von Haus zu Haus gehen fördert das nicht die Sympathie, das ist einfach so. Wenn diese Menschen, gerade in einem landwirtschaftlich geprägten Dorf, arbeitssuchend von Hof zu Hof ziehen würden hätte dies einen ganz anderen Beigeschmack.

Bei dieser Diskussion hier frage ich mich wie man es anders handhaben sollte. Soll ich jedem der bettelt Geld o.ä. geben. Wo fange ich an wo höre ich auf. Bei wem gebe ich bei wem nicht.

Die Rumänen bekommen hier lediglich Kindergeld und damit kommen sie mehr schlecht als recht über die Runden, das ist durchaus richtig. Sollte dies geändert werden? Sollten hier andere Unterstützungen fliessen?

Ich bleibe bei dem wie ich es handhabe und ich habe dabei ein gutes Gewissen. Und es ist nun mal so das ich Deutsche bin und auch eine deutsche Mentalität besitze und die beinhaltet nicht wirklich das Betteln an der Haustür.

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Joss the Dog

@ Julchen, Windig, Fly und Sylke: Kann Euch allen nur beistimmen und auch nix mehr hinzufügen *nick*

@ Miemingborders: Danke für den Humor, da musste ich direkt wieder grinsen, als ich das gelesen habe :)

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Gast
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