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Unser gestresster Labradorwelpe, die Zweite


EleanorRigby

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EleanorRigby

Am Anfang war es tatsächlich so, wenn Bruno unter Tags viel geschlafen hatte, dass er dann dafür die halbe Nacht munter war. Deshalb dachte ich auch, er sei einfach unterfordert.

"Die ersten Monate verschlafen" klingt für mich momentan nach einem Traum ;)

Also nicht falsch verstehen. Ich will auf jeden Fall mal einen aktiven Hund, aber doch keinen, der sich beim kleinsten Geräusch angesprochen fühlt.

Ich werde bis nächste Woche mal eure Ratschläge beachten und die Gassigänge kurz und unspektakulär halten, Ballspiel in Maßen (war es bis jetzt auch immer), genauso wie Apportieren.

Das mit dem "auf den Platz bringen" wird allerdings spannend. Ich seh ihn schon vor mir, wie er sich sträubt und windet :D

Spielzeug hat er übrigens nie zur freien Verfügung, in der Wohnung gibts meistens eh nur was zu Kauen oder nen Kong.

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Bin zwar selber "Anfänger" in Sachen Hundeerziehung, aber ganz unabhängig von körperlichen Ursachen würde auch ich mehr Ruhe in den Tag bringen.

So aus der Erinnerung: der Cairn meiner Mutter war als Junghund sehr lebendig, wurde auch nicht zur Ruhe erzogen, und nach stundenlangem Toben am Strand drehte er im Tiefflug Kreise im Wohnzimmer, schlief dann eine halbe Stunde, um wieder frisch erholt durchzustarten. Wir wussten es nicht besser und dachten, wir müssten ihn müde kriegen. Ein Teufelskreis.

Jetzt bei meinem ersten eigenen Welpen habe ich von klein auf drauf geachtet, den Fehler nicht noch einmal zu machen. Er wurde von klein auf an Autobox bzw Kennel gewöhnt, auch muss er manchmal an seinem Platz bleiben, wenn wir essen zum Beispiel.

Wir gehen auch jetzt mit fast 5 Monaten hauptsächlich kurze Löserunden ( kurz: 10 min), nur einmal am Tag eine längere Tour auf die Wiese oder in den Wald. Spiele sind für mich okay, auch Ballspiele oder spielerisches Apportieren, solange es im Rahmen bleibt. Das heißt, nach drei bis fünfmal ist Schluss. genauso wie toben, zergeln, körpernahe Spiele oder toben mit anderen Hunden: merke ich, er dreht zu hoch unterbreche ich es inzwischen, meistens schon nach ein paar Minuten.

Er musste anfangs zur Ruhe etwas gezwungen werden, wurde durch die hier herumtobenden Kinder schnell aufgeregt und fand nicht in den Schlaf. Inzwischen sucht er seine Ruheplätze auch schon selbständig auf, und schickt man ihn mit Kommando auf seinen Platz oder in den Kennel, kommt er sehr schnell wieder runter und schläft ein.

Das Bleiben auf dem Platz dauerte bei uns. Er hat sich anfangs gesträubt und nichts verstanden, mich angebellt und ist halb durchgedreht. Da hab ich nochmal von vorn wochenlang das Kommando dafür geübt mit ihm, für jeden Raum, in dem er einen Schlafplatz hat, mit Belohnung, wenn er auf Kommando dorthin ging, und schrittweise Verlängerung, wie lange er da bleiben sollte.

Und ich hab eine andere, gaaaanz ruhige Hundeschule gesucht für uns...

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Ich finde der Vorschlag von Cartolina ist genau richtig.Du musst ihn einfach dazu bringen das er sich auf seinem Platz entspannt. Am besten können Hunde das wenn sie auf ihrem Platz locker ausgestreckt auf der Seite liegen können. Also entweder sehr großes Körbchen oder halt ne Decke.

Ihn immer wieder auf seinen Platz zu bringen wird ein Kampf werden aber du braucht einfach den längeren Atem...

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"Die ersten Monate verschlafen" klingt für mich momentan nach einem Traum ;)

Also nicht falsch verstehen. Ich will auf jeden Fall mal einen aktiven Hund, aber doch keinen, der sich beim kleinsten Geräusch angesprochen fühlt.

Ganz ehrlich: das IST ein Traum :). Ich hatte schon so viele Hunde und war deshalb auf wirklich fies anstrengende Monate eingestellt, habe gehofft und gebetet, dass es kein totaler Chaot wird ... und dann so eine Schlaftablette bekommen ;). Aber er ist sehr aktiv, keinesfalls eine Trantuete, dem Himmel sei dank. Allerdings nur draußen. Drinnen spielen wir nicht, wenn wir was neues ueben, dann auf der Terrasse. Drinnen passiert einfach gar nichts interessantes fuer den Hund.

Im Uebrigen hat die Hitze hier auch viel geholfen, die meisten Hunde sind bei ueber 35 Grad nicht mehr allzu quirlig und das hatten wir 3 Monate lang ... Sehr hilfreich :)

Und das auf den Platz bringen ... ich habe ihn sozusagen dorthin "getrieben" (aber ganz ganz ruhig), das heißt ich war immer hinter ihm, ich habe ich nicht von vorne gelockt. Sondern ganz beiläufig den weg woanders hin mit meinem Koerper versperrt, wenn der dann "zufällig" auf seinem Kissen gelandet ist, habe ich ihn gelobt. So hat er gar nicht gemerkt, dass es mit darum ging, dass er da hin ging. Hat er sich woanders hingelegt, hatte ich eben just an dieser Stelle was zu tun, ich habe ihn beiläufig wieder in Richtung Kissen dirigiert ... und belohnt. Am Abend saß er plötzlich freudestrahlend auf dem Platz und blieb auch dort, waehrend wir gegessen haben.

Aber nun ja, Deiner ist an Action gewoehnt, da wird's wohl deutlich mehr Anlaeufe brauchen :).

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Ich schreib mal wie unsere ersten Monate hier abgelaufen sind also so ab ca 3 Monaten.

6.00 Uhr kleine Pippirunde auf die Wiese vor dem Haus

bis 7.00 Uhr hat er dann Resi bespaßt um dann bis 9.00 Uhr zu schlafen

9.00 Uhr pippimachen und dann auf die große Wiese 2m weiter. Da mit ihm gekuschelt und wieder Heimwärts

9.30 Uhr gabs Futter aber das musste er sich verdienen. Kleine Aufgaben wie Sitz und Steh, korrekte Grundstellung nie länger als 5 Minuten

Danach hat er meist noch ein wenig rumgekabbelt um dann bis Mittag zu schlafen

Wieder raus auf die große Wiese und was schon an Tricks klappte da mal für ne Minute mit eingebaut. Daheim gabs dann Futter wieder verknüpft mit 5 Minuten Arbeit und dann Schläfchen

Nachmittags hab ich ihn mir unter den Arm geklemmt und bin mit ihm hier an den See wo er dann schnüffeln und rennen konnte und sich von Resi Dummheiten abschauen konnte. Nach spätestens einer Stunde waren wir wieder Zuhause.

Gegen 18.00 Uhr wieder nur Pippi auf die kleine Wiese. Danach Futter mit 5 Minuten Arbeit.

Je nach dem wie er dann wieder wach wurde nochmal Pippi um den Block und dann hat er immer noch ne halbe Stunde bei mir im Bett gespielt um dann einzuschlafen

Keine Ahnung ob er von sich aus immer drinnen so gelassen war oder ob es meine Ruhe war er war und ist drinnen ziemlich ruhig klar als Welpe hat er auch mal seine lustigen 5 Minuten gehabt. Ist ja auch gut so.

Viel Programm hab ich um ihn jedenfalls nicht gemacht Welpenspielstunde gabs nicht aber er kam 2x die Woche mit auf den Hundeplatz um da andere Hunde kennen zu lernen. Dazu einmal wöchentlich ein Ausflug in die Stadt und am WE ein bissl in den Wald.

Im Ganzen war es eine tolle anstrengende Zeit die ich nicht missen möchte. (Und ja bald wieder habe)

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EleanorRigby

Oh Mann, es war grad wieder so heftig.

Ich bin mit ihm Gassi gegangen, die letzten zwei Tage haben wir extra ruhig gestaltet, heute ist der dritte.

Beim Nachhausegehen ist uns ein Mann begegnet, zu dem Bruno sofort hinwollte. Ich hab ihn nicht gelassen und ihn ein wenig zur Seite genommen. Kaum war der Mann vorbei, rastet er aber komplett aus!

Schießt los, Leine ins Maul, hochspringen, beißen, knurren.

Die Leute, die vorbeigegangen sind, haben nur noch den Kopf geschüttelt.

Ich bin einfach weiter, wollte ihn dann im Stiegenhaus hochnehmen, da hat er zu knurren und nach mir schnappen angefangen. Er lässt sich sonst immer tragen.

Das ist doch kein normales Verhalten mehr?! Er wird zu einem völlig anderen Hund und mittlerweile bin ich auch nicht mehr sicher, ob er in so einer Situation nicht eines Tages beißt. Diese Ausraster hatte er ja auch am Anfang schon, aber mitterweile wiegt er fast 20kg und es wird immer massiver ... Dabei ist es eine Zeit lang so gut gelaufen ...

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Doch, das ist absolut normal, zumindest für einen Hund mit einer sehr niedrigen Frustrationstoleranz!

Dein Hund hat noch nicht gelernt, mit Frust umzugehen! Er wollte etwas (zu dem anderen hin) und durfte nicht (was ok ist, er muß ja lernen, dass man nicht zu jedem einfach hinrast!), war gefrustet und das entläd sich in Form von solchen Übersprungshandlungen.

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EleanorRigby

Frustrationstoleranz ... das heißt, wir haben dieses Theater jetzt jedes Mal, wenn er etwas nicht bekommt, das er unbedingt will? (Zumindest draußen, drinnen zeigt er dieses Verhalten ja nicht mehr).

Manchmal rastet er aber auch ohne - offensichtlichen - Grund aus.

Und wie baut man diese Toleranz auf bzw. warum ist die bei ihm so niedrig? Waren wir zu wenig konsequent? Ich hab extra darauf geachtet, so konsequent wie möglich zu sein, aber wahrscheinlich fallen einem gewisse Verhaltensmuster selbst nicht mehr auf.

Da kann man sich ja richtig auf die Pubertät freuen. Oh Mann.

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Vergleich es mal mit kleinen Kindern an der Kasse. Die dortigen Süßigkeiten nennt man " Quengelware" :so

Natürlich ist es einfacher, wenn ein Kind dort noch nie was bekommen hat - aber auch im anderen Fall reichen ein paar Übungseinheiten aus, geht nicht von heute auf morgen, bleibt aber sicher auch nicht so für den Rest des Lebens...

Wir belohnen unseren Hund immer danach, d.h. Wenn er es geschafft hat, ruhig an einem Hund vorbeizugehen, die Katze zu sehen, Besuch reinzulassen, etc

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Oh, das tut mir aber wirklich leid, wenn nun so ein Zirkus dazu kommt ... ich denke, er muss wirklich lernen, dass es Grenzen gibt und wir Menschen bestimmen, wann welcher Kontakt statt findet, wann gefressen wird, wann gespielt.

Zur Frustrationstoleranz findest Du hier in Forum sicher Uebungen.

Ich hoffe, es wird bald besser, das ist sicher gerade sehr anstrengend.

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