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Mehrfache Magendrehungen


Rosita

Empfohlene Beiträge

@Jule26

Wie kommst Du auf Ersticken bei einer Magendrehung?

Durch die Drehung werden Blutgefäße abgeklemmt und dadurch kommen die Probleme primär. Auch wenn eine OP gut verlaufen ist, kann immer noch der Kreislauf schlapp machen.

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Irwish hat da Recht - bei einer Magendrehung ist das Abklemmen der Blut und Nerven das Problem. Wird ein Gewebe nicht mit Blut versorgt 'erstickt' es zwar, da es nicht mit Sauerstoff versorgt wird und Abfallstoffe nicht mehr abtransportiert werden können, aber man nennt es nicht so. Dieses Gewebe nekrotisiert, d.h. stirbt ab. Außerdem ist eine Magendrehung ein sehr schmerzhafter Zustand und lässt den Organismus schnell in einen sog. 'Kreislauf-Schock' geraten, auch, weil Gärungsgase die sich im Magen bilden nicht mehr entweichen können, das ist dann die erwähnte 'Aufgasung'

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Dolby. Ich danke Dir für deine genaue Aufklärung.

Da ich selber (Gottsei Dank) noch keine Magendrehung erleben mußte.

Aber jeder von mir bekannte Züchter hatte davor stets Angst.

Diese Hündin von der ich sprach war eine bekannte Zuchthündin.

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  • 2 Jahre später...
Christian Cuba

Hallo Rosita und Mitglieder des Polar-chat,
ich habe deinen Beitrag über die Magendrehung und wiederholten Aufgasungen deines Hundes gelesen und schreibe dich nun an, da unserem Hund Cuba, einem fast 7 jährigen Rhodesian Ridgeback Rüden, ziemlich genau das gleiche passiert ist und wir nicht mehr weiter wissen.

Bei ihm wurde im Januar 2014 nach einem Unfall die Milz entfernt.
Im August 2014 hatte er dann seine 1. Magendrehung. Die OP hatte er bis auf einen Wundheilstörung soweit gut überstanden. Der Magen wurde auch an der Magenwand befestigt.
Nun hatte er Mitte Anfang April 2015 leider eine weitere Magendrehung.... weitere OP. Hierbei wurde festgestellt, dass sich der Magen komplett gedreht hatte und nicht mehr an der Bauchdecke befestigt war.
Diese OP hat er auch gut überstanden und der Magen wurde wieder fixiert.

Wir haben vom eingeweichten Trockenfutter auf Rinti Sensitiv (Dosenfutter) gewechselt um eine Aufgasung im Magen möglichst zu verhindern.

Vor zwei Tagen nun eine erneute Aufgasung des Magens, bei der der Magen wie von dir beschrieben, vom Tierarzt über die Speiseröhre geleert und wieder zurückgedreht werden konnte.
Er war wohl nicht ganz gedreht gewesen.
Wir haben nun große Angst, dass dies jederzeit wieder passieren kann.
Er bekam von klein auf eingeweichtes Trockenfutter und hat nie nach dem Essen getobt oder gespielt.

Uns würde sehr interessieren, ob und wie Ihr das Problem bei Fanju in den Griff bekommen habt?

 

Ich freue mich natürlich auch über jede Hilfe und Ratschläge aus dem Forum.    

Gruß Christian
 
 

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Ninchen0_15

Hallo!

Oh je, das ist ja ein Alptraum!

Aber dieses Thema ist schon etwas älter, ich weiss nicht, wieviele der "Damaligen" noch hier mitlesen!

Vielleicht machst du ein neues, eigenes Thema dazu auf?

So ganz genau weiss man ja immer noch nicht, was eine Magendrehung hervorruft, immer wieder ändern sich mal die Aussagen dazu.

Nur eines ist wohl ziemlich sicher:

Trockenfutter ist einer der Risikofaktoren und angefeuchtet wohl noch mehr!

Hier hatte ich mal einen Link zur Magendrehung eingestellt:

http://www.polar-chat.de/hunde/topic/86546-interessantes-zur-magendrehung/?hl=magendrehung

Ich wünsche euch alles Gute und drücke die Daumen!

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Ronja1703

Hallo Christian
Mir ist noch folgendes eingefallen, schau mal auf diese Seite dort gibt es spezielles Futter für Hunde mit diversen Erkrankungen vom Magen und Darm Trakt
http://www.vet-concept.com/Magen-Darm-Erkrankungen.htm?websale8=vet-concept&ci=001270

Das Futter hat bei Fanju eine Menge gebracht, dazu bekam er Enzyme für die Bauchspeicheldrüse damit das Futter schon vor verdaut wird und es nicht zur Gärung kommt.
Dosenfutter solltest Du nicht füttern da es leicht im Magen gärt Füttere 4-5 kleine Mahlzeiten Trockenfutter und lass alles an Futter weg was gären könnte dadurch sammelt sich Luft im Magen und er bläht auf
Mehr kann ich dir leider nicht raten aber einen Versuch ist es wert.  Ich wünsche dir und deinem Hund alles erdenklich Gute
Die Enzyme bekommst du bei deinem TA sie sind recht teuer beingen aber eine Menge. Fanju hat es leider nicht geschafft wir mussten ihn gehen lassen, aber eventuell hilft es ja bei deiner Maus

Ich wünsche Euch alles alles Gute

 

Lieben Gruß

Rosita

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Christian Cuba

Hallo, vielen Dank für Deine und Eure Unterstützung.

 

Wir haben von unserem Tierarzt auch das Futter von Vet Concept bekommen. Unsere Tierärztin hat uns allerding deutlich zum Dosenfutter Sana Pferd geraten, da die meisten Hunde mit Magenproblemen damit wohl gut klarkommen und es wohl nicht so stark zum Aufgasen neigt. Bisher haben wir auch keine schlechten Erfahrungen gemacht. Cuba isst leider auch nicht alles und wir freuen uns, dass er das Futter mag und damit recht gut klarkommt.

Von seinen 40 kg sind nach der letzten OP und andauerden Durchfall auch leider nur noch 35kg da. Jetzt muss er wieder zu Kräften kommen und wir hoffen, dass der Magen nicht wieder aufgast.

Was mir bei ihm noch aufgefallen ist, ist dass er recht viel trinkt, was aber auch mit dem Antibiotika zusammen hängen kann.

 

Lieben Gruß

Christian

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Andrea und ER

Mein ehemaliger lieber Nachbar war viele Jahre Leiter der Berliner Uni- Tierklinik, die auch für die Betreuung der Berliner Hundestaffel zuständig ist.

Er erzählte mir, nachdem eine meiner Barsoihündinnen eine zum Glück sehr früh erkannte und erfolgreich operierte Magendrehung hatte, dass

die Hunde der Hundestaffel früher häufig an Magendrehungen litten und viele auch daran gestorben sind. Nachdem die Fütterung von 1x auf 2x täglich

umgestellt worden war, gingen die Fallzahlen drastisch zurück.

Seiner Meinung nach neigen Hunde, die regelmäßig sehr große, also voluminöse Mahlzeiten fressen, besonders zu Magendrehungen. Seine Erklärung

dafür war, dass der Magen sehr dehnbar ist und sich in seinem Umfang nicht einfach wieder zurückbildet sondern in Falten liegt, die sich jederzeit wieder

auf diesen großen Umfang ausdehnen können. Trockenfutter, das bei entsprechender (und nötiger) Flüssigkeitszufuhr erst im Magen an Volumen zunimmt,

begünstigt diesen Prozess, der dann wiederum eine Drehung fördert. Ob er meinte, dass die Aufgasung bereits von der einsetzenden Fäulnis des Mageninhalts

durch ungeeignete Futtermittel ausgeht oder erst während einer Drehung beginnt, da dann nichts mehr weiter in den Darm transportiert werden kann, daran

erinnere ich mich leider nicht mehr.

Er empfahl jedenfalls mehrere kleinere Portionen bei gefährdeten Hunden und kein bzw. nur sehr wenig Trockenfutter. Überhaupt war er kein Freund von

Fertigfutter.

 

Das Thema ist nicht endgültig erforscht und seine Meinung kann ebenso falsch sein wie viele andere, aber ich fand seine Erklärung durchaus einleuchtend.

 

Ich habe mich immer gefragt, wieso Wölfe und andere freilebende Caniden, die umständehalber ja durchaus auch riesige Portionen fressen und so weit

ich es weiß trotzdem nicht an Magendrehungen sterben, mit diesem Problem offenbar nicht zu kämpfen haben. Vielleicht liegt es daran, dass sie kein Fertigfutter

fressen. Ganz sicher fressen sie kein Getreide, keinen Mais, keine Rübenschnitzel und auch keine Hülsenfrüchte (z.B. Soja) und von diesem Zeug befindet

sich in fast allen Fertigfuttersorten eine Menge. Fleisch wird von Hunden anders verdaut als Getreide und Hülsenfrüchte. Vielleicht liegt da ein Teil der Erklärung.

 

Ich würde den Hund jedenfalls mit 3 - 4 kleinen Portionen füttern und ich würde ihn barfen.

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  • 6 Monate später...
Nadashka

Hallo,

ich weiß, dass dieser Thread schon sehr alt ist, aber als ich gestern nach Informationen über wiederkehrende Magendrehungen gesucht hab bin ich bei euch in diesem Forum in diesem Thread gelandet. Und ansonsten ist es mir schwer gefallen überhaupt Erfahrungsberichte von Menschen zu finden deren Hunde mehrfach Magendrehungen hatten. Ich wollte meine bisherigen Erfahrungen teilen, vielleicht hilft es mal jemandem der wieder danach sucht, so wie bei mir.

 

Mein Hund Colin ist knapp 10 Jahre alt und ein SH-Mix (DSH+WSH) und wurde fast sein ganzes Leben lang gebarft. Er kam zu mir mit etwa 1 Jahr und wurde von Anfang an gebarft - bis etwa Ende letzten Jahres. Mein Freund wohnt in Nordholland und ich bin zu ihm gezogen, zusammen mit meinem Hund. Da das barfen für mich dort aber wesentlich teurer war (doppelt so teuer) und wir auch wenig Gefrierplatz hatten um Fleisch einzufrieren habe ich ihn auf TF umgestellt. Ich hatte mich für das TF von bestes Futter entschieden und es mir nach Holland schicken lassen. Am 10. September diesen Jahres hatte Colin eine Magendrehung, ich bin mir sicher, dass es zu dem Zeitpunkt meine Schuld war denn am selben Tag habe ich ihm statt seinem normalen Abendessen eine Portion Kartoffelpürree gegeben, die noch vom essen übrig war... ich gebe meinem Hund sonst _nie_ von unserem Essen ab und dann gebe ich ihm auf einmal eine große Portion quellender Kartoffelmasse  :wall:  - ich hab mir da einfach keine Gedanken drum gemacht weil mein Hund nie Probleme mit Futter hatte. Bis zu dem Zeitpunkt habe ich nichtmal viel über Magendrehungen gewusst außer vielleicht der Tatsache, dass es bei Hunden passieren kann.

Wir fuhren also mit Colin zur Tierklinik, letzten Endes wurde er operiert, der Magen an der Magenwand befestigt und kurz darauf ging es ihm wieder prima. Ab da hat er nichts mehr nebenbei bekommen. Gestern (also etwa 3 Monate nach dem ersten Vorfall) hatte Colin erneut eine (partielle) Magendrehung, leider ausgerechnet während ich in Deutschland bin und mein Freund sich um ihn kümmert. Jedenfalls wurde er gestern wieder operiert und der Magen musste erneut befetigt werden. Er kriegt ab heute Futter von der Klinik bis es ihm wieder besser geht und danach werde ich ihn wieder aufs barfen umstellen. 

 

Liebe Grüße,

Jen

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