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Eure Erlebnisse


Silene

Empfohlene Beiträge

Ich finde die Waldmenschengeschichte einfach zu gut!

Mich drückt leider draußen auch regelmäßig die Blase, sodass ich auch diese Geschichte gut nachvollziehen kann.

Jetzt meine - passend auch zu tyr88.

Wir waren auf unserer Lieblings-Gassirunde - ziemlich zuverlässig wildfrei, recht einsam gelegen, kaum andere Menschen dort unterwegs.

Maus lief frei. In der Ferne sah ich einen anderen Hund, recht groß und kräftig sah er aus.

Irgendwann kamen wir einander näher. Herrchen des anderen Hundes rief mir zu: "Soll ich anleinen?" Ich: "Wegen mir nicht.". Er hatte eine junge Hündin mit 9 Monaten. Meine ließ ein wenig Chauvi-Gehabe heraushängen und ich hab sie mit einem Räuspern an ihre guten Manieren erinnert. Dann war alles ok und die beiden sind zusammen die Böschung rauf- und runter.

Der junge Mann war sehr freundlich, fast schon "unterwürfig". Nun gut, man unterhält sich dann so über die schöne Gassistrecke, das Wetter, Krankheiten/Macken/Alter der Hunde usw. Irgendwann nahm der Typ meine Hand *ihhhhhhhh!*, stellte sich frontal vor mich. Ich fürchtete schon, er fällt vor mir auf die Knie und zieht einen Ring aus der Tasche - oder Fesseln weil es ein Psychopath ist oder Schlimmeres. Ich hab schon nach meiner Hündin geschielt (die spielt immer noch, während ihrem Frauchen wahrscheinlich gleich Böses angetan wird) und da legte der Typ los, wie dankbar er mir doch sei und was für eine schöne Begebenheit das wäre und wie schön er das gerade finde... Ich entspannte mich wieder ein wenig, so furchtbar gewalttätig sah er ja jetzt auch nicht aus und mir gelang es auch, meine Hand wieder zu befreien.

Schließlich die Erklärung: Seine wunderschöne, menschenbezogene, vertrauensvolle, verspielte, gepflegte Hündin war (oder ist immer noch) ein Rottweiler und niemand in der ganzen Gegend lässt seinen Hund mit seiner Hündin zusammen.

Ich habe vorher noch nie in natura einen Rottweiler gesehen und wusste also gar nicht, welcher Gefahr ich meine Maus da ausgesetzt habe.

Ist schon länger her aber hin und wieder treffen wir ihn mit seiner Hündin noch und inzwischen haben die beiden auch dieses bescheuerten Test bestanden, der für Rottweiler Pflicht ist und durch den meine Maus sicherlich hoffnungslos durchrauschen würde.

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Silene
Originalbeitrag

Ich kann gar nicht anders - Helfersyndrom ;)

Wenn ich in so einer Situation wäre, würde ich mich auch freuen wenn mir jemand helfen würde...

Aber leider ist das nicht selbstverständlich.

@tyrr88

Deine Story ist ja mal ein Paradebeispiel für eingeschränktes Denken. Solche Leute wie diese Dame kann man nur bemitleiden und ihren armen Dackel erst recht

aber echt, dabei sind Dackel doch oft voll die Wadenbeißer :D

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@Ginger2009

Mit ist es mitlerweile egal was Leute über mich sagen, aber das hat mir für die Hunde so leid getan....die haben super gespielt. Zum Glück mögen fast alle hier am Ort unsere Fellnasen :)

Deine Geschichte ging mir echt nah...ich wäre gaub auch ins Wasser und ich drücke jedem Herrchen und Frauchen die Daumen das so ein toller Engel wie Du in der Nähe ist wenn hilfe gebraucht wird

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McChappi

Wow was für geschichten. Die einen brachten mich zum lachen die andere fast zum weinen.

Gestern haben wir auch was erlebt. Es geht aber nur minimal um Hunde.

Wir haben eine Freundin die wir auch vor jahren durch die Hunde kennen gelernt haben und sitzen oft bei ihr im Garten oder gehen zusammen gassi.

Gestern Abend klingelte dann das Handy von meinem Freund und am anderen Ende war unsere aufgelöste Freundin.

Mein Freund musste alles 3 mal nach Fragen weil er nichts verstand.

Wärend er telefonierte zog er sich an. kein gutes Zeichen.

Also hab ich mich auch angezogen, ohne irgendwas zu wissen.

Dann legte mein Freund auf sagte das es unsere Freundin war und sie sich bei gassi gehen im wald verlaufen hatte und es ja gleich dunkel wird. Es war schon 18 uhr.

Da wir einen geländewagen haben udn alle Schrankenschlüssel die man im öffentlichen Wald so braucht, war es perfekt das sie uns anrief.

Wir also zu der Stelle hin und von da aus in den Wald gefahren.

Wir konnten nicht viel telefonieren, weil ihr Akku fats leer war und es besser war das sie noch akku für den Notfall hat.

Wir sind also gefahren und gefahren mitten in den Wald. und plötzlich klingelt das Handy und sie sagte sie hat uns gehört.

2 Minuten später hatten wir sie dann auch gefunden.

Total aufgelöst und vor freude musste sie dann weinen und viel uns in die Arme

Sie war so glücklich und wir froh das wir alle drei heile gefunden hatten.

haben dann alle ins Auto verladen und sie zu ihrem Auto gebracht.

Sie ist den Weg schon öfter gegangen aber durch den Schnee sah alles anders aus. Sie war am Ende sogar auf dem Richtigen weg aber wusste es nicht und es wären noch einige Kilometer zum Auto gewesen und das im dunklen wald.

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Silene

Ja die "Kampfhundmacke" bei den Leuten merken wir auch öfters und das obwohl unser Hund ja gar nicht dazu zählt! Meine beste Freundin hat eine Dogo -Hündin und sogar auf dem Hundeplatz ist es schon passiert, dass nach einem kurzen Krawall das Spielgehege leer war, weil alle ihre süßen Wauzis vor den zwei Kampfmaschinen retten "mussten". Da stehen wir drüber und sehen das Positive: Haben wir das Gehege halt für uns und unsere beiden Mädels spielen eh am liebsten miteinander :D

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Duuuuuu? Wenn Du da schon so viele Buchseiten zusammen hast - wann bekommen wir die zum Probelesen? *höflichfragundmitdenwimpernklimper*

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Ginger2009

Ich will gar nicht genauer darauf eingehen, weil es zu sehr vom Thema abweicht.

Aber eins muss ich noch loswerden. Es ist einfach total traurig, dass so viele Menschen schlimme Vorurteile gegen bestimmte Rassen haben. Ich denke ein Hund ist niemals aggressiv weil er einer bestimmten Rasse angehört, sondern weil das andere Ende der Leine ihn dazu bringt.

Sehr schade dass es hier zu so vielen Missverständnissen kommt.

Eure Geschichten bestätigen das ja voll und ganz.

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maravia
Originalbeitrag

Mich drückt leider draußen auch regelmäßig die Blase, sodass ich auch diese Geschichte gut nachvollziehen kann.

Ich hatte mal eine Blasenentzündung, von deren Existenz ich erst wusste als ich mitten in der Pampas auf einem laaaangen Ausritt war.

Nicht witzig mit einem Reitpferd, einem Handpferd und einem Hund alle 10 min anhalten zu müssen um zu pinkeln.

Positiver Nebeneffekt:

Seither kann ich die Pferde überall "abstellen" und sie bewegen sich nicht vom Fleck.

Hatte ja genug Zeit zum Üben während des Ausritts :D .

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Silene
Originalbeitrag

Duuuuuu? Wenn Du da schon so viele Buchseiten zusammen hast - wann bekommen wir die zum Probelesen? *höflichfragundmitdenwimpernklimper*

Wenn es fertig ist, kann ich es dir ja gerne mal schicken und du liest es Korrektur :D

Das ist einer der wenigen Vorteile, wenn man so einen Chaotenhund hat, wie wir, man hat so viel zu erzählen, dass es für ein Buch reicht :Oo Vorerst gibts aber nur noch einen kleinen Leckerbissen :

:megagrins

..... Was aber noch schlimmer ist als Regen, sind definitv Verletzungen. Ob Hund oder ich, dass hält sich die Waage. Die schlimmste Mittagsrunde hatten wir im Sommer, es war sehr heiß und ich entschied mich mit der Ullen und dem Ball in den Wald bis zu den Seen zu gehen. Dann könnte ich erst den Ball werfen und verstecken und zur Abkühlung hätte Jua noch eine Runde planschen können. Die Madame befand sich mal wieder in einer schwierigen Phase und schnappte gern nach dem Ball, wenn man gerade dabei ist, ihn aufzuheben. So leider auch bei dieser Mittagsrunde. Schon beim ersten Versuch den Ball aufzuheben, passierte es dann. Ich wollte schneller sein als sie und schnappte mir den Ball und hob ihn hoch. Sie erwischte das runde Ding zwar nicht beim Aufheben, aber sprang dem Ball hinterher und mir genau gegen den linken Wangenknochen, kurz unters Auge. Ob sie sich nur den Ball holen, oder mich maßregeln wollte, weiß ich nicht, auf alle Fälle tat es höllisch weh. Vor lauter Schreck und Schmerz, habe ich ihr kurz das Maul zugehalten und sie angebrüllt, ob sie noch richtig tickt. Da ich ja in eine halben Stunde wieder auf Arbeit sein musste, habe ich Jua nicht mehr beachtet und bin wutentbrannt zum See getrampelt. Kühlen, irgendwie musste ich mein Auge sofort kühlen. Was sollte ich nur auf Arbeit erzählen, wenn ich mit einem blauen Auge zurückkomme? Neben den Seen ist ein kleiner Bach, der immer schön kühl ist, also Schuh und Socke aus, ab ins kalte Wasser und mit dem nassen Strumpf kühlen und hoffen, dass es weher tut, als es ist. Als ich über dem Bach hockte und meine "Wunde" versorgte, fiel mir auf, dass mein Hund gar nicht mitgekommen war. Sie saß immer noch an der Unglücksstelle und starrte, voller Reue, das hoffe ich zumindest, auf ihren Ball. Ich habe Sie dann wieder eingesammelt, aber den ganzen Rückweg habe ich kein Wort mit ihr gesprochen und mir überlegt, was ich erzähle, wenn ich nach dem blauen Auge gefragt werde. Die Wahrheit? Nein, dann hätte jeder sofort das Bild vom blutrünstigen Dobermann im Kopf, der seinem eigenen Frauchen mit aufgerissenem Maul ins Gesicht springt um dieses zu zerfleischen. Das konnte und wollte ich nicht, sie hatte es ja nicht mit Absicht gemacht und eigentlich war es ja mein Fehler. Ich hätte den Ball ja liegen lassen können und nicht versuchen müssen, schneller als unser Hund zu sein. Auf dem Nachhauseweg habe ich mir folgendes überlegt: Es war so heiß und da wollte ich mit ihr im schattigen Wald ein bisschen „Suchen“ spielen. Dazu habe ich Jua am Weg „Sitz“ und „Bleib“ machen lassen, was sie auch perfekt beherrscht. Um Zeit zu sparen, bin ich in den Wald gerannt um den Ball zu verstecken, habe mich dabei umgedreht um mich zu vergewissern, dass der Hund noch sitzt, und habe einen Ast übersehen, der leider eine unglückliche Höhe hatte. Zuhause habe ich dann gesehen, dass es mehr angeschwollen, als blau war und nur an einer kleinen Stelle etwas bläulich schimmerte. Glück gehabt. Leider fiel es auf Arbeit trotzdem auf und ich erzählte immer schön die gleiche Geschichte. Mit jeder Person die mich darauf ansprach, wurde die Story ausfühlicher, der Ast lebendiger und meine Tolpatschigkeit größer. Wirklich niemand hat an der Wahrheit gezweifelt, fast hätte ich die ganze Sache selbst geglaubt. Liebe Mama, falls du das liest, entschuldige bitte, dass ich geschwindelt habe, aber ich wollte doch den kleinen, liebenswerten schwarzen Hund und mich selbst auch vor dummen Geschwätz schützen. Seitdem ist so etwas übrigens nie wieder vorgekommen. Es muss ihr scheinbar wirklich leid getan haben.

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oh Ja! Gerne. Weiß aber nicht, ob ich noch was schreiben kann dazu nachdem ich mich totgelacht habe.... geb' mir aber Mühe. Versprochen.

Die Augen-Geschichte ist ja auch super. Wir haben hier im Ort einen etwas grobmotorischen Dobermann, den ich vor Augen habe bei den Geschichten. Das passt perfekt.

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