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Kämpfende Hunde trennen - Kampf der Giganten


gast

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Hinterpfoten ziehen hilft nicht, wenn einer der Beiden unter dem anderen Hund liegt.

Das ist nur angebracht, wenn beide Hunde stehend verbissen sind und die Menschen wissen, was sie da tun und auch die Hunde dann von einander weghalten können, wenn die los lassen, sonst nützt es nix

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Juline

Würgen, Wasser, Kiefer aufhebeln, das waren auch immer so die Dinge, die ich im Kopf hatte.

Aber vor längerer Zeit hörte ich den Bericht einer Bekannten, dass ein Besitzer ganz ruhig auf seinen Hund einredete, der sich bös in die Kehle des darunter liegenden Kontrahenten verbissen hatte. Ein Riesenschnauzer. Streichelte ihm sanft den Rücken entlang und sprach beruhigend zu ihm.

Der Hund ließ los.

Letzten Winter kam ich in eine ähnliche Situation, Tschuli ist fürchterlich ausgerastet, hat sich in eine alte Dalmatinerin verbissen -in Erinnerung an diesen Bericht stellte ich mich ohne Hektik daneben, redete leise zu ihr, sagte so Dinge wie "Schluss jetzt, lass aus" -und tatsächlich regte sie sich nach kurzer Zeit soweit ab, dass sie ihr Maul öffnete und ich sie von der Hündin wegziehen konnte.

Das klappt aber wohl nur bei Hunden, die auch in hoher Erregung noch zuhören und sich beeinflussen lassen.

LG Antonia

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AngelOfMystic

Horror...

Ich hab mal gehört man soll in dem Fall die beiden durch gleichzeitiges Ziehen der Hinterbein auseinander bekommen.

Durch diesen kurzen "Schock" soll das dann angeblichen funktionieren...

(Hat Eva ja schon erklärt)

Mir ist das einmal mit unserem Nachbarhund passiert (der geht auf alles hündische los)

Nunja glücklicherweise war die Besitzerin in der "Nähe" und konnte ihren durch Tritte von meinem lösen...

Meiner lag dabei auf dem Rücken und wurde durch Halsbisse vom Nachbarhund maltretiert...

Was ich auch schon gehört habe, dass beide Besitzer in entgegengesetzte Richtungen laufen sollen...

Naja, ich hoffe einfach nie mehr in solch eine Situation kommen zu müssen

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Elenya

Also Wasser etc hilft meistens eher NICHT wenn die Hunde sich richtig in einander verbeißen, da ignorieren die ein bisschen Wasser. Da müsstest du schon nen Schlauch mit ein bisschen Druck zur Hand haben, oder viel Wasser, und beides hat man beim Spaziergang ja eher nicht dabei. Wasser hilft eigentlich nur bei oberflächlichen Rangeleien, da würde ich dann aber nicht von verbeißen sprechen.

Im Tierheim hatten wir Stressbedingt ein paar brenzlige Situationen. Zb wenn Gassigänger mit Spaziergeh Hunden vor nem anderen Auslauf stehen bleiben weil sie einem Hund "sagen dass er danach dran ist" :Oo Klatsch, hat natürlich direkt mal geknallt im Auslauf weil der Hund den Frust loswerden wollte. Das war eine Labradormix Hündin und, ich glaube es war ein Podenco Mix Rüde. Die Hündin hatte sich an der Kehle verbissen, der Rüde lag blutend auf dem Boden und bewegte sich nicht mehr. (Sie hatte ihn vorher ins Ohr gebissen, daher das Blut).

Wasser etc zwecklos. Losbekommen haben wir sie nur durch Luft abdrehen! Sprich Halsband zu gezogen, und dann hochgehoben! Das Hochheben kann aber gründlich in die Hose gehen, weil der Hund sich dann unter Umständen den packt der ihn hochhebt, würde ich also nicht empfehlen wenn man das alleine macht und den Hund nicht kennt.

Hinterpfoten ziehen hilft nicht, wenn einer der Beiden unter dem anderen Hund liegt.

Jein. Wir hatten desöfteren Situationen, in der ein Hund auf dem Boden lag, und einer drüber stand und nicht mehr los ließ. Je nach Hund, hilft da hochheben, in dem Fall an den Hinterbeinen. Aber wie bei allem kommt das auf den Hund an. Manchen ist das in starker Erregung auch schlichtweg egal. Dein letzer Abschnitt ist halt der entscheidene:

und die Menschen wissen, was sie da tun und auch die Hunde dann von einander weghalten können, wenn die los lassen, sonst nützt es nix

Zum einen sollte man wissen was man da tut und sich der Risiken bewusst sein, und man muss die Hunde danach auch irgendwie auseinander halten können, sonst bringt es natürlich nicht viel.

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shensihund

Hallo

Es kommt wohl sehr darauf an ob der Hund im hellroten oder dunkelroten Bereich ist.

Ein Ansatz sagt, das man einen Hund mit lauter tiefer Stimme vertreiben kann und der andere ist das man auch eine Jacke über die Streithähne werfen kann und diese dann in den Moment wo diese orientierungslos werden trennen kann.

Grüße Andi

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Ich danke euch sehr für eure Tipps, Vorschläge und Gedanken.

Es war heute Morgen für mich (und die anderen natürlich auch) schon ziemlich heftig. Echt gigantisch sozusagen. Das ist ja schon heftig, wenn sich zwei "normale" Hunde in die Wolle kriegen. Aber zwei so große Exemplare, da sieht das noch einmal eine Stufe schlimmer aus.

Und wirklich, so einen großen Berner Sennen hab ich noch nie gesehen. Ein wirklich tolles Tier - aber auf den anderen wohl nicht gut zu sprechen. Eben habe ich erfahren, dass er schon 2x auf den einen drauf gegangen ist. Nur nicht so heftig. Wenn die sich noch einmal treffen, möchte ich nicht dabei sein.

Mir ist nur unverständlich, dass sein Halter ihn nicht schon vorher zu sich gerufen hat. Auch, als er sich auf den kleineren stürzte, hat er erst einmal nichts getan. Erst, als wir alle versuchten, die Hunde unter Kontrolle und die Beiden auseinander zu bekommen, hat er dann mal gnädig versucht, sein Ungetüm zu bändigen - und ist erst einmal kläglich gescheitert.

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Schrödinger

Sowas ist nicht schön.

Aber festbeißen ist bei all den unschönen Szenarien noch die "beste", weil es auch den unerfahrensten Hundehalter handlungsfähig macht. In eine dynamische Keilerei zu gehen, erfodert einiges an Können und Achtsamkeit.

Die wichtigsten Punkte wurden schon genannt, wenn einer sich erstmal wirklich festgebissen hat.

- kein Kreischen

- kein zerren

Den Tipp, den Hund an den Hinterbeinen zu packen oder an der Hüfte (damit man ihm die Beine nicht auskugelt) lese und höre ich sehr oft.

Empfehlen werde ich es NIE, weil ich bereits sehen konnte, welche unschönen Folgen dies haben kann, wenn man an den falschen Hund gerät. Ich weiß nicht mit wie vielen Stichen die Wunde im Bauch des Hundehalters genäht werden musste, aber ein Pappenstiel war es nicht.

Der Hund wurde von hinten an der Hüfte gepackt, hochgehebelt und in dem Augenblick hat sich der Hund rasend schnell umgedreht und ist auf den vermeindlichen Angreifer los.

Ich mache es im Fall der Fälle so:

Mit einer Hand Halsband eindrehen, Hund würgen (alternativ mit der eigenen Leine eine Schlaufe bilden, falls der Hund kein Halsband trägt), mit der anderen noch freien Hand das Ohr des Hundes greifen und fixieren. Dabei geht es vor allem um Selbstschutz! Durch den festen (wirklich sehr festen) Griff am Ohrenansatz, soll das mögliche Rumschnellen des Hundekopfes in die eigene Richtung verhindert werden.

Und dann (ganz wichtig) in den Biss hineindrücken. Durch die Gebissform des Hundes öffnet sich so das Maul ein minimales Stück (zieht man am Hund, zieht sich das Gebiss zusammen).

Irgendwann fangen die meisten Hunde an zu würgen. Je nachdem wie weit das Maul aufgeht macht es Sinn, erst noch weiter in den Biss hineinzuschieben um noch mehr Fell ins Hundemaul zu stopfen, so erhöht sich die Chance, dass schnell nach Luft geschnappt wird.

Den Moment dann nutzen um den Hund wegzuziehen.

Aber aufpassen, noch nicht loslassen. Manch einer wurde dabei dann böse gelocht.

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Auch dir ein Dankeschön!

Es hört sich sehr logisch an. Ich selbst war bisher zum Glück nie in dieser Situation mit meinem eigenen Hund. Auch hier wäre ich wohl nicht freiwillig dazwischen gegangen.

Anders sieht es aus, wenn der eigene Schatz betroffen ist. Aber ich habe mit meinem Mann drüber gesprochen und wir sind beide froh, dass wir das jetzt im Hinterkopf mit uns tragen können.

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Wir haben Aehnliches erlebt. Ein Akita hat sich im Ohr/Gesicht meines Hundes verbissen und nicht mehr losgelassen, mir fiel in der Situation nichts besseres ein als den Nacken den Akita zu fixieren, so das er nicht schuetteln und meinen Hund weiterhin beschaedigen kann.

Zum Wuergen oder Maul aufhebeln waere ich nicht in der Lage gewesen, nicht ohne den Hund durch eine zweite Person gesichert zu wissen. Die Hinterbeine hatte ich glaube ich auch in der Hand, als der Besitzer den Hund vorne uebernahm, aber der Ruede hat gar nix gemerkt. Wasser brachte die Loesung, aber das hat man nicht immer in Massen zur Hand.

Sowas wuensche ich niemandem! Ohne Training und Erfahrung ist es sicherlich schwierig mit solchen Situationen umzugehen. Der Schluessel fuer sowas liegt in der Vermeidung!

Und deshalb wuerde ich an der Stelle auch die Polizei/Ordnungsamt informieren, solche unprovizierten Attacken, in denen ein Hund sich minutenlang verbeisst/schuettelt (wie in unserem Fall) finde ich unnormal bzw ganz und gar nicht gesellschaftsfaehig und noch viel mehr wenn es eine Wiederholungstat ist, dh der Besitzer nicht in der Lage ist seinen Hund so zu sichern, das er andere nicht gefaehrdet.

:(

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Bergers

Wir hatten so eine ähnlich Situation auch schon mal.

Ein Rüde hat sich in den Kopf von Aoibheann verbissen und fing an zu schütteln. 4 Leute haben beide Hunde fixiert. Einer hielt Aoibheann, die schrie und panisch rückwärts zerrte, damit sie ruhig hielt. Ich habe sie vorne gehalten.

Einer hielt den Rüden hinten, mein Männe hat sich auf den Kopf gekniet und so den Kopf ruhig gehalten.

So konnte keiner ziehen, zerren oder schütteln. Aoibheann hat sich dabei sofort beruhigt.

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