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Wie den Teufelskreis durchbrechen? Leinenaggression


McChappi

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McChappi

? Ich will nicht beweisen?

Ich will nur für mich wissen wie er reagiert um es dann entspannter anzugehen und zu wissen ob ich nur daran arbeiten muss wie er such an der Leine benimmt oder ob er generel ein Artgenossen Problem hat.

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Ich kann mir gut vorstellen, woran es liegt, dass der Freilauf auf dem Platz problemlos vonstatten geht:

Du bist da aus der Verantwortung. Es wird dir ganz klar gesagt: So, ihr dürft jetzt ableinen; alle leinen ab. Du bist quasi raus, du trägst nicht allein die volle Verantwortung.

"Draußen" ist es eine permanente Unsicherheit: Kann/ darf/ soll ich es riskieren? nein - ja? Doch besser nicht?

Resultat: Nervosität bei dir und sofortiges Habacht bei Vivo.

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McChappi

Ne eigentlich war ich in der Hundeschule noch verspannter weil es hieß das pöbler erstmal nicht mehr teilnehmen dürfen.

Trotzdem hat er sich von Tag 1 dort anders benommen.

Und auch auf dem Sauerlandtreffen hat er sich super benommen.

Auf Hundemessen genau so.

Ich denke es liegt an der Menge der Hunde.

Laufen wir beim Gassi mit Freunden in der Gruppe benommener sich auch wieder anders wenn andere kommen, als wenn ich zum Beispiel alleine mit ihm gehe.

Um so mehr hunde um so besser fügt er sich.

Er hat dann vielleicht nicht mehr diese Verantwortung auf den Schultern?!

Klar jetzt wo ich weiß wie lieb er auf dem Platz ist bin ich da Ultra locker. Das hilft sicher auch.

Darum würd es mir helfen wenn ich ihn einschätzen kann.

Dann kann ich es lockerer sehen. muss nicht die Umgebung scannen und kann noch mehr am Abruf trainieren unter Ablenkung.

Es würd mir sicherheit geben und Gewissheit.

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McChappi

Und wenn man testende hat und es kommt raus das er ohne Leine auch ein arschi ist, dann könnte ichvwenigstens noch schauen ob es hilft wenn ich, Rufe, weg renne, mich klein mache, ihn abhole, ihn massregel usw.

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Originalbeitrag

Außer das wir jetzt die bösen sind und überall verschrien.

Und Leute mit tutnixen ihre hunde erst recht auf uns zu laufen gelassen haben weil meiner ja nix mehr machen konnte.

Das war die schlimmste zeit.

Nein das tu ich uns nicht mehr an. Den würd ich nur noch nutzen für die Tests mit anderen Hunden.

Und genau darin liegt ja Vivos Problem. Welche Erfahrung hat Vivo damals gemacht? Ich angeleint, also keine Fluchtmöglichkeit. Plötzlich kommt Hund auf mich zu. Herrchen/Frauchen relgelt das nicht (Gründe sind hier egal), also muss ich das regeln. Ein Hund, der nicht flüchten kann, wird sich erst mal verteidigen. Nichts anderes hat Vivo getan. Und die Ironie an der Sache ist, dass ihr euch auch noch habt fertig machen lassen und Geld bezahlt habt, an die Leute, die maßgeblich dazu beigetragen haben, euren Hund zu versauen (krass ausgedrückt)...Die wären bei mir genau an der richtigen Adresse gewesen, glaub mal... ;)

Vieles hat Lemmy ja schon toll erklärt. Leine bedeutet für deinen Hund jetzt immer Stress, aufgrund erhöhter Wachsamkeit, ob irgendwas kommt, was er regeln/schützen muss. Deinen Stress merkt er natürlich auch.

Was ich allerdings nie machen würde: Situationen ignorieren. Das versteht der Hund nämlich evtl. als: "Sie bekommt das nicht mit, also muss ich mich drum kümmern".

Es gibt bei Spaziergängen für mich nur zwei Kommandos an meine Hunde. Bei denen achte ich aber sehr genau auf deren Einhaltung/Umsetzung. Nämlich: "Nein" und "Warten". Warten bedeutet: egal in welcher Situation und wie weit entfernt mein Hund ist, er bleibt stehen und wartet, bis ich bei ihm bin und geht dann so lange an meiner Seite, bis ich die Situation aufhebe. Dabei ist es egal, ob er einen nahenden Hund fixiert oder nicht. Merke ich, er fixiert bekommt er das "Nein". Das ist insofern gut, dass ich - so nötig - jederzeit eingreifen kann. Ich kann die Sache für ihn regeln, wenn er bei mir ist und ein anderer Hund uns zu nahe kommt und meinen dadurch schützen. Baut Vertrauen auf, irgendwann merkt mein Hund, dass es nicht mehr nötig ist, solche Dinge selbst zu regeln.

Seit meine beiden diese zwei Kommandos beherrschen, kann ich wieder unangeleint mit beiden Hunden an meiner Seite an anderen Hunden vorbei. Egal, welchen Budenzauber die anderen Hunde veranstalten. Meine Hunde wissen: Wenn was passiert, regelt Frauchen das. Und das tue ich auch.

Und wenn Vivo wieder das Vertrauen in euch hat, wirst du deutlich weniger gestresst und dein Hund entspannt sein :kuss:

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Originalbeitrag

Er hat dann vielleicht nicht mehr diese Verantwortung auf den Schultern?!

nee, er ist ja nicht doof!

Er weiß eben, wo er von Anfang an keine Chance hat (dass die anderen Hunde NICHT ein Rudel sind und NICHT zusammen auf ihn losgehen, wenn er EINEN anmault, weiß er allerdings nicht ;) )

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McChappi

Skita es sind aber die selben hunde auf die er dann je unterschiedlich reagiert

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Ich will nur für mich wissen wie er reagiert um es dann entspannter anzugehen und zu wissen ob ich nur daran arbeiten muss wie er such an der Leine benimmt oder ob er generel ein Artgenossen Problem hat.

Dazu sollten deine Befürchtungen weg.

Er hat dann vielleicht nicht mehr diese Verantwortung auf den Schultern?

Ja, und zwar die Verantwortung für dich ;)

Ich hatte vor 2 Jahren mit Vasco das Problem, dass er angefangen hat, Einzelpersonen im Wald anzubellen - aber nur, wenn diese ohne Hund waren.

Mit Hund...hat er sich mehr für den Hund interessiert - und ich mich auch, weil ich da die Aufgabe hatte herauszufinden: Kontakt - Ja oder Nein?

Die Lösung des Problems war: Sicherheit für mich - und die grundsätzliche Vorgehensweise war dann auch eben, Anleinen, den Passanten ignorieren, möglichst im Bogen vorbeigehen.

Deshalb auch meine Frage, ob du mit Vivo alleine gehst.

Du hast ja Verantwortung für alle deine Hunde, hast sie bei Begegnungen ALLE im Blick - zumindest dadurch teilt sich schon mal deine Aufmerksamkeit auf.

Es geht jetzt erst mal darum, dass du Sicherheit hast, so, dass du dies auch in deinem Alltag integrieren kannst.

Ausweichen, Abstand nehmen und gemeinsam mit Vivo den Hund/die Hunde beobachten - das ist zunächst einmal das Grundprinzip.

Kannst du es hinbekommen, dass bei Hundebegegnungen zunächst erst mal alle deine Hunde gemeinsam mit dir ausweichen und du erst aus deiner Beobachtungsposition heraus entscheidest, ob deine anderen Hunde zunächst Kontakt zu den fremden Hunden aufnehmen dürfen oder nicht?

Du schreibst, dass ein Stück friedliches, aber angeleintes Nebenherlaufen für Vivo (ich glaube, eher für dich ;) ) ausreicht, um Vivo dann unbesorgt ableinen und mitlaufen lassen zu können - das kannst du mit dem vorhergehenden Beobachten doch kombinieren, wenn der betreffende Halter dazu geeignet ist.

Also mal am Beispiel: Dir kommt jemand entgegen, du weichst mit allen deinen Hunden aus, beobachtest den anderen Hund und dessen Halter. Dann entscheidest du, ob zunächst deine anderen Hunde Kontakt aufnehmen dürfen mit dem Fremdhund. ist das ok, kommst du ins Gespräch mit dem Halter, kannst du entscheiden, ob du ein Stück deines Spazierganges gemeinsam mit diesem gehst, Vivo dabei zunächst angeleint, später dann im Freilauf.

Auf diese Weise kannst du Stück für Stück deine eigene Unsicherheit abbauen, einfach weil du DIR dadurch die Zeit gibst, sowohl den fremden Hund als auch Vivo in Ruhe einzuschätzen, und aufgrund dieser Einschätzung dann Kontakte erlauben oder eben lieber auszuweichen lernst.

An den Wochenenden hättest du dann die Möglichkeit, mit Vivo auch mal alleine dieses Ausweichen und Beobachten zu üben.

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maravia

Ich weiß nicht ob du mit meinem Beitrag was anfangen werden kannst, aber ich berichte dennoch mal von mir und meinem Hund.

Als ich sie letzten Sommer bekam hatten wir ziemlich ähnliche Probleme, allerdings weiteten diese sich auch auf Jogger, Radfahrer und Passanten aus. Mein Hund war an der Leine sehr aggressiv im Freilauf preschte sie sogar hinterher oder stellte und verbellte sie.

Hundebegegnungen an der Leine waren allerdings am schlimmsten.

Das Problem angepackt haben wir aber nicht an der Arbeit an einzelnen Symptomen sondern an der Ursache der Probleme (die eigentlich ziemlich oft die selbe ist) nämlich der Führung. Mein Hund hatte schlicht kein Vertrauen in meine Führung bzw. in mich. Ich hatte hier nur den Vorteil gegenüber dir, dass bei mir dieses Vertrauen anfangs noch gar nicht da sein konnte, bei dir hingegen hat meines Erachtens der Vorfall mit dem JRT dazu geführt das Vivo das Vertrauen in deine Führung verloren hat. Da wirds bei dir sicherlich reichlich Arbeit verlangen das verlorene wieder herzustellen, aber das schafft ihr ganz bestimmt.

Bitte sei mir nicht bös über meine offenen Worte ich meine es wirklich nur gut. Und vielleicht irre ich mich auch gänzlich, denn es sind nur Vermutungen von mir.

Aber und da gebe ich Junimond vollkommen recht, es wäre nicht richtig ihn nun mit Hunden zu konfrontieren. Das kann einfach nicht zur Lösung eures Problems führen.

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McChappi

@ Myrna

Danke für dein Text. Toll wie es bei euch klappt. Vielleicht komm ich auch mal dahin mit meinem sturen Bollerkopp Chow :)

@Moni

Hab erst kurz den Anfang gelesen der rest folgt gleich

Ich bin ja mit meinem Freund unterwegs der würd sich um die anderen kümmern, aber das ist garnicht nötig weil die sich für andere Hunde null Komma garnicht intressieren und nicht mal in die Richtung gucken.

Aber sollte mal was sein kümmert mein Freund sich um die und ich mich um

Vivo

Mein Freund ist leider noch unenspannter und Vivo reagiert wenn er mit ihm unterwegs ist noch mehr.

Ich bin sehr locker wenn er angeleint ist.

Und ich Leine ihn auch ab wenn ich sehe das wir den nahenden Hund kennen.

Mein Freund nicht.

Er kann das also auch nicht übernehmen.

Bei großen Weibchen lein ich mittlerweile auch ab.

Am liebsten hat Vivo zickige Weiber. Die findet er toll.

Nur erkennt man das Geschlecht und Wesen nicht auf 50m und muss auch da erst mal wieder schnell anleinen.

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