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Altersschwacher Dackel - ich weiß nicht mehr weiter


Charlyman

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Galileo

Oh man, dass ist wirklich sehr schwer. Und schön zu lesen, wie gefühlvoll Du von Deinem Jungen sprichst. Das hat mich sehr berührt.

Eine Entscheidung kann Dir leider niemand abnehmen. Die hast Du leider mit deinem Hund "geerbt".

Ich habe schon einige meiner Tiere rüber begleiten müssen. ImlLetzten Jahr waren es drei meiner Hunde, 15, 16 und mein Scott wurde nur 12 Jahre alt.

Und bei allen war es unterschiedlich. Das nächtliche Wandern bzw. die abendliche Unruhe kenne ich nur zu gut. Das Urin-und Kot verlieren.

Schröder hatte ein bißchen Alzheimer. Er wußte manchmal nicht mehr, wo er war, wollte nicht mehr spazieren gehen.

Jeder dieser Hunde hat mir anders mitgeteilt, dass es Zeit war.

Darum kann Dir auch niemand sagen, DAS sind die Punkte, DANN mußt Du es tun.

Das allerwichtigste ist, dass Du hinterher sagen kannst: ich habe nicht zu lange gewartet und ich habe es nicht zu früh machen lassen.

Versuche das Einschläfern bitte nicht als "ermorden" hinzustellen.

Ich beneide die alten Hunde immer noch, so gehen zu dürfen. Hier hat einmal ein Mann das lange Sterben seines Hundes (glaube war Thailand) geschildert, weil man sich geweigert hatte, ihn einzuschläfern.

Natürlich ist es hart, den Zeitpunkt bestimmen zu müssen. Vielleicht könnte Dein Tierarzt dann, wenn es soweit ist, auch zu Dir nach Hause kommen.

Du liebst diesen Hund sehr, das merkt man. Dazu gehört auch das Gehen lassen.

Lebensqualität liegt immer beim Hund. Wenn er die Sachen, die er gerne gemacht hat, nach und nach nicht mehr möchte, dann will er auch nicht mehr.

Das kannst Du nur alleine entscheiden.

Es tut mir so leid für Dich, ich weiß, wie schwer diese Entscheidung ist und wie Schlimm die Zeit danach.

Mir fehlen meine Jungs und mein Mädel immer noch. Aber ich bin so froh, sie gehabt zu haben.

Fühl Dich gedrückt!

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Eine Freundin hat mir gesagt, dein Hund wird es dir sagen, wenn es soweit ist. Ich hab das nie verstanden, bis es soweit war und jetzt weiß ich was sie meinte, da ich schon zwei Hunde verabschieden musste.

Du wirst es auch merken, wenn er es dir sagt, wenn du ganz nah bei ihm bist. Genieß die Zeit bis dahin mit ihm, verwöhn ihn und sei ihm nah. Ich hab auch eine 15 jährige, die mir zur Zeit Kummer macht wegen der Hitze, aber ich weiß, es ist noch nicht so weit.

Mit MSM-Pulver und dog-fit von PreThis hab ich auch sehr gute Erfahrungen gemacht, sie nehmen die Schmerzen und die Hunde blühen wieder auf.

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Oh, meine Liebe, was für eine furchtbar schwere Entscheidung. Man kann Dir nichts raten, aber ich weiß, was ich tun würde. Ich habe einen sehr kompetenten TA, der meinem Ali mit chronischer Niereninsuffizienz noch 13 herrliche Monate geschenkt hat. Ich würde mich auf seinen Rat verlassen. ich habe selbst noch einen 14-jährigen Rüden, der aber noch viel Lebensqualität hat. Ich weiß, dass es zu Ende ist, wenn sie dauerhaft nicht mehr zum Fressen zu animieren sind, wenn sie erkennbar Schmerzen haben und zu nichts mehr selbständig in der Lage sind. Dann muss man loslassen. Es gibt auch viele Hunde, die zeigen, wann sie gehen wollen. Mein Ali gehörte dazu. Er hat von jetzt auf gleich gezeigt - Schluss, es geht nicht mehr.

Ich kann Dir nur wünschen, dass Dein Charly das auch noch kann, es ändert nichts an dem Scheißgefühl, dass man hat, wenn man seinen Hund einschläfern läßßt, aber es beruhigt das Gewissen wenigstens etwas, weil man das Richtige getan hat.

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catrinbiastoch

Hallo Lorena.., das mit dem MSM ist ja interressant . L.G. Catrin

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Es gibt noch ein super Mittel für altersdemente Hunde, nämlich Kokosöl/-fett, täglich 1 g pro KG körpergewicht sorgt für eine bessere Ernährung des Gehirns und damit bessere Leistungsfähigkeit des Gehirns. Aber nicht sofort die volle Dosis geben, sondern nach und nach auf die entsprechende Menge hochgehen, kann sonst Durchfall geben.

Meine bereits verstorbene 1. Hündin hat mich schon gar nicht mehr erkannt und war völlig wirr im Kopf, mit dem Kokosöl hat sie mich nach ca. 2 Wochen wieder erkannt und auch beim Gassi hat sie sich nicht mehr ständig verlaufen bzw. auch in der Wohnung hat sie wieder von Zimmer zu Zimmer gefunden und ins Bett, zuvor stand sie hilflos in der Ecke und wusste nicht mehr vor noch zurück.

Übrigens auch für Menschen und auch vorbeugend gut!

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Das würde ich aber im hier vorliegenden Fall nicht empfehlen.

Dieser Hund hat eine CNI.

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mühlau

Dein Hund wird es dir sagen und wirst es spüren.

Für mich ist der Zeitpunkt da, wenn der Hund in seiner Würde verletzt ist.

Und ich bin der Meinung lieber ein paar Tage zu früh, als ein paar Stunden zu spät.

Ich habe erlebt, wie furchtbar es für unseren alten Schäferhund war, nicht gehen zu dürfen, weil mein verstorbener Mann nicht loslassen konnte, weil er gerade selbst die schreckliche Krebsdiagnose bekommen hatte.

Und ich bin sehr froh darüber, dass wir bei unseren Tieren die Möglichkeit haben, ihnen so ihre Schmerzen zu nehmen und ihnen ermöglichen können, in Würde zu sterben. So werden sie uns in Erinnerung bleiben.

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Junikind

Ja aber es ist eben nicht leicht bei einem Hund der schon leicht dement hat.... Nicht nur aus eigener Erfahrung (auch andersweitig miterlebt) weiß ich, daß demente Hunde eben oft nicht mehr so direkt kommunizieren.....

Aber das mit der Würde unterstreiche ich so sofort - genau da liegt für mich eben auch der Punkt. Darauf bezieht sich auch meine persönliche PN an Charliefreund.

Im Nachhinein war ich vielleicht auch eher ein paar Tage oder Stunden "zu spät", allerdings nicht soo, daß ich mir deswegen Vorwürfe machen müsste oder sollte!!!!!!

Es gab keine schlimmen Schmerzen. Von den paar Tagen waren allerdings auch welche geplant um endgültig Abschied zu nehmen.

Aber jetzt wo ich nicht mehr emotional so in dieser Situation stecke und das mit etwas mehr Abstand betrachten kann (man funktioniert ja manchmal nur noch in solchen Situationen), hätte ich es vielleicht auch ein wenig nach vorne gerückt.

Aber so war's nun mal und es war O.K. so ;)

Was ich eben auch u.a. Charlieman geschrieben habe, wenn der Hund sich nicht mitteilen kann (aufgrund eben Demenz oder so) und man die Entscheidung treffen muß, kann es Hilfreich sein, die Situation quasi wie von aussen zu betrachen. Zu überlegen, wie sieht man die Sache dann ohne Emotionen, so wie sie ein Aussenstehender betrachten würde. Oft bekommt man dann eine neue Sicht auf die Situation. Hier geht es eben wieder um die Würde. Mir hat das geholfen eine Entscheidung zu treffen......

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Charlyman

Liebe Hundefreunde,

ganz vielen lieben Dank für diese zahlreichen, mitfühlenden Antworten, Gedanken und Anregungen. Genau das hatte ich mir erhofft und ich bin immer noch gerührt von soviel Zuspruch und Empathie :respekt:

Eure Antworten bestärken mich in der Überlegung, nichts zu überstürzen, aber mich so gut wie möglich auf seinen Weg über die Regenbogenbrücke, vorzubereiten.

Ich werde ihm, so gut es geht, nur angenehme Tage bereiten, nur noch das kochen, was ihm besonders gut schmeckt und wenn es wieder kühler wird in seinen geliebten Auenwald gehen und wenn er nur 100Meter läuft. Wir werden seine Hundefreundinnen auf dem Reiterhof, wo mein zweiter Schatz steht(mein Haflinger) besuchen und wir werden viel schmusen.

Ich hoffe, dass ich die Kraft finde, meine Trauer ihn nicht allzu sehr spüren zu lassen, denn dann würde er nicht loslassen können.

Er war schon immer ein großartiger Seelentröster gewesen und wir haben schon manche schwere Stunde einander beigestanden und wenn ich ihn anderen vorgestellt habe, habe ich immer gesagt, er ist geboren um Liebe zu geben, davon bin ich fest überzeugt.

Nun ist es bald an der Zeit, Ihm meinen letzten Liebesbeweis zu geben und ich bete, ich mache es richtig und nur in seinem Sinne.

Vielen , vielen Dank nochmal und ich werde Euch auf den laufend halten...:danke:knuddel

Liebe Grüße Janet

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