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Mein erster Hund


NellyLu

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NellyLu

Hallo ihr netten Hundefreunde!

Schon seit Ewigkeit bin ich in den verschiedensten Hundeforen unterwegs und lese und lese und lese. Und deshalb bin ich mir bewusst, dass ihr unheimlich viele Beträge wie meinen lest und beantwortet. Dennoch möchte ich euch meine Situation schildern und bitte um ehrliche Ratschläge.

Ich bin 20 Jahre alt und wünsche mir seit 20 Jahren einen Hund. Leider ist mein Vater allergisch auf Tierhaare und somit war die Erfüllung dieses Traums immer in weiter Ferne.

Jetzt beginne ich allerdings mein Studium. Mitte Oktober. Und deswegen ziehe ich jetzt mit einer Freundin zusammen. Als wir feststellten, dass wir beide den gleichen Traum haben, nämlich den, einem Hund ein Zuhause zu schenken, beschlossen wir, uns eine gemeinsame, größere Wohnung zu suchen in der Hundehaltung erlaubt ist.

Das ist uns auch gelungen. Ich werde ab dem 1.9. in einer 70 m² Wohnung wohnen in der Hunde willkommen sind.

Jetzt möchte ich mir den tiefen Herzenswunsch endlich erfüllen.

Natürlich weiß ich, dass man sich nicht einfach so mal einen Hund anschaffen darf. Ich habe mich über das Thema sehr gut informiert und Probleme bedacht.

Ich werde Lehramt studieren, meine Freundin studiert etwas vollkommen anderes, sodass unsere Vorlesungszeiten völlig unterschiedlich sind. Das würde bedeuten, dass der Hund selten und wenn, dann nur kurze Zeit alleine zu Hause wäre.

Ich weiß, dass Hunde Rudeltiere sind und nicht gern allein sein möchten. Aber wenn es sich um zwei, höchtens drei Stunden handelt und zudem noch ein weiterer Hund (also ein Rudelmitglied) anwesend ist, muss es doch eigentlich erträglich sein,oder? Was meint ihr?

Natürlich werde ich mir keinen Welpen anschaffen, der Hund sollte schon mind. ein Jahr alt sein...

Mir ist auch klar, dass ein Hund Geld kostet. Natürlich bin ich als Studentin nicht gerade reich. Ich habe Geld eingeplant, für den Anfang. Für die Anschaffungskosten (oder die Schutzgebühr), ein Körbchen, Futter etc etc.

Und ich weiß, dass ich Hundesteuer, Versicherung, Futter, Impfungen, Wurmkuren etc bezahlen muss. Und auch den Tierarzt, sollte Hundi einmal (was wir nicht hoffen wollen ) krank werden.

Ich bin mir nicht komplett im Bilde, was der Hund tatsächlich monatlich an Kosten aufwirft. Sicher übersehe ich einiges? Könnt ihr mir da helfen?

Ich bin durchaus sportlich und bewege mich gerne. Das Gassigehen bei Wind und Wetter und auch lange Touren durch Feld und Wald stellen für mich absolut kein Problem dar. Gerne würde ich den Hund am Fahrrad laufen lassen, sobald er das gelernt hat.

Meinen "Urlaub" verbringe ich generell meistens in der Natur beim Zelten oder ähnliches. Da kann der Hund ohne Probleme mit. Sollte das einmal nicht klappen, haben sich sowohl meine Mitbewohnerin als auch meine Mutter bereit erklärt, Hundi zu hüten.

Sicher werde ich auch mal weniger Zeit für meinen Hund haben...wenn Prüfungen anstehen oder Ähnliches, fallen die Spaziertgänge mit mir eventuell kürzer aus. Aber auch hier würde meine hundebegeisterte Mitbewohnerin einspringen.

Irgendwie bin ich der Meinung, dass ich unter all den Umständen in der Lage bin, einem Hund ein schönes, langes Leben zu ermöglichen,oder?

Ich habe Angst, etwas übersehen zu haben...

Achso: Natürlich studiere ich nicht für immer. Wenn ich mit dem Studium fertig bin, möchte ich ein halbes Jahr im Ausland studieren (in Schweden) und will meinen Hund dann natürlich auf jeden Fall mitnehmen. Hat jemand von euch Erfahrung mit Hunden im Ausland?

Ich möchte gernen einen Hund vom Tierschutz, ich bin nicht rassefixiert und es gibt so viele Hunde in den Tierheimen...

Er sollte aber nicht so klein, eher mittelgroß sein, damit er all der sportlichen Betätigung am Fahrrad, beim Joggen und beim Wandern gewachsen ist.

Was für Chancen habe ich als 20jährige Studentin, die in einer 70m² Wohnung in einer mittelgroßen Stadt(allerdings gleich neben einem großen Park) lebt, nicht endlos viel Geld hat und noch nie einen Hund hatte, einen Hund vom Tierschutz zu bekommen?

Was für ein Hund wäre denn geeignet?

Ich mag viele Rassen und Mischlinge und lege mich da nicht fest.

Jetzt hab ich so viel geschrieben, dass ihr wahrscheinlich schon schwarze Punkte vor den Augen habt...:)

Ich würde mich über Ratschläge freuen!

Ganz liebe Grüße

NellyLu

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Hallo und herzlich Willkommen!

Das sind viele Fragen...

Zuerst mal zu Deiner Lebenssituation: Ich habe auch studiert und bei mir war es so, dass mein Stundenplan nicht von einem zum nächsten Semester überschaubar war. Somit war ich unter Umständen schonmal einen ganzen Tag lang an der Uni...

An Deiner Stelle würde ich vielleicht erstmal ein Semester lang abwarten, wie sich Dein Stundenplan wirklich gestaltet. Denn da sind ja auch noch zahlreiche Abendveranstaltungen usw...

Wie teuer ein Hund wird hängt sehr von seiner Gesundheit ab. Ein Tierarztbesuch kann schonmal plötzlich sehr teuer werden, darauf solltest Du eingestellt sein. Ansonsten sind die Kosten für Futter, Spielzeug und Versicherungen usw. überschaubar.

Einen Hund mit ins Ausland zu nehmen setzt unter Umständen besondere Impfungen oder gesundheitliche Checks voraus. Je nach Land gibt es andere Einfuhrbestimmungen, Dein Tierarzt kann Dir in der Regel weiterhelfen.

Ich schätze nicht, dass es ein Problem ist, einen Hund aus dem Tierschutz zu holen. Sicherlich wird Deine Lebenssituation hinterfragt und bei einer guten Organisation wirst Du auch noch ein Stück weit beraten und begleitet.

Du solltest Dir auch eine Hundeschule suchen um ein paar Grundregeln zu erlernen (für Dich, nicht für den Hund... ;) )

Bei der Wahl der Rasse lass mal einfach Dein Herz sprechen. Gerade bei Tierschutzhunden findest Du ja häufig Mischlinge und ich denke, Dein Bauchgefühl sollte zu Deinem vierbeinigen Partner stimmen, da ist die Rasse egal...

Viel Erfolg und vielleicht berichtest Du mal, wie es Dir so ergangen ist!?

Liebe Grüße

Tanja

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Hallo Nelly,

erstmal ein herzliches Willkommen hier bei uns im Forum!

Welche Chance du hast vom Tierschutz einen Hund zu bekommen kann ich dir nicht sagen, aber ich denke, dass es Konstellationen bzw. Situationen gibt die wesentlich schlechter geeignet wären.

So wie sich dein Beitrag liest hast du dir schon ne Menge Gedanken gemacht und das finde ich klasse!

Was für monatliche Kosten entstehen hängt von unterschiedlichen Faktoren ab aber ich denke so im Großen und Ganzen hast du dir einen guten Überblick verschafft.

Da ich selber mit zwei Hunden studiere weiß ich wie anstrengend und zeitaufwendig das Ganze ist und auch nicht immer ohne fremde Hilfe zu meistern.

Kennst du deinen Vorlesungsplan schon? Also ist sichergestellt, dass ihr (du und deine Mitbewohnerin) völlig unterschiedliche Vorlesungszeiten habt? - meine Vorlesungen sind oft genug mit den Vorlesungen der Lehrämter zusammengefallen...deshalb frage ich.

Du schreibst, dass in der Prüfungszeit deine Freundin beim Spaziergang einspringt...hat die denn keine Prüfungen? Bei uns liegen die meisten Prüfungen für alle angebotenen Studiengänge im gleichen Zeitrahmen.

Möchtest du dir den Hund den noch anschaffen bevor dein Studium beginnt oder erstmal schauen wie sich das Studium anlässt?

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Hallo Nellylu,

erst einmal herzlich Willkommen bei uns =)=)

Ich finde es total klasse das Du Dich vorher so genau informierst :respekt::respekt:

In meinen Augen spricht nach Deiner beschriebenen Lebenssituation nichts gegen einen Hund, vor allem da Du ja eine Mitbewohnerin hast die genauso "vernarrt" ist wie Du .... :)

Die einzigem nicht wirklich kalkulierbaren Kosten sind leider die Tierarztkosten.... :( , alles andere ist wirklich machbar.

Wünsche Dir und Deiner Freundin viel Glück bei der "Suche" Eurer Fellnasen.

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Jasminx

Hallo guten Morgen,

herzlich Willkommen hier.

Ich finde es toll, das Du Dir soviele Gedanken machst.

Bei den Zeiten, könnte ich mir gut vorstellen, das Du einen Hund

aus dem Tierschutz adoptieren kannst.

Zu den Kosten, rechne mal mit 100 Euro im Monat, wenn der Hund

gesund und munter ist... Für Tierarzt Besuche würde ich jeden Monat

nochmal was zurücklegen, da kann schnell mal was zusammenkommen.

Die 100 Euro beziehen sich nur auf Futter, Versicherung, Leckerlie

und evtl. Hundeschule und Steuern.

Für eine Hundeschule muß man heute schon 50 Euro im Monat einplanen.

Hier gibt es irgendwo ein Thema, ich suche es gleich mal, da hat jeder

so aufgeführt, was er monatlich für seinen Hund/Hunde so ausgibt.

Da könntest Du Dir mal einen groben Überblick verschaffen.

Wem soll denn der Hund gehören. Das Problem was ich ein wenig sehe ist,

was ist wenn Du und Deine Freundin nach einiger Zeit die WG mal auflösen?

Ist es dann Dein Hund oder kann es Streit geben?

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Erst mal Herzlich Willkommen auch von mir!

Kann mich meinen Vorrednern nur anschliessen, finde es nämlich auch toll dass du dich so gut informiert hast oder informiere willst! Auch dass du dich für einen Tierschutzhund intressierst finde ich super!

Deine Wohnsituation finde ich auch okey für einen mittelgrossen Hund. Ich würde jedoch auch das 1. Semester abwarten. Ich weiss ja nicht wie das bei euch ist, aber ich hatte damals schon genügend Zeit für einen Hund. Mein Studium konnte oft zuHause machen da ich nur die Prüfungen besuchen musste. Vorlesungen konnte ich im Intranet herunterladen. Aber das ist eben nicht überall so.

Du hast erwähnt, dass der Hund ja dann einen zweiten Hund bei sich hätte. Wie das? Wollt ihr zwei Hunde kaufen?

Da komm ich noch nicht ganz mit :)

Aber ich wünsch dir erstmal viel Spass in unserm Forum ;)

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Hallo,

selten liest man so gut durchdachte Erwägungen- Hut ab...

Ich finde, das hört sich alles ganz nett an und machbar. Spontan fallen mir zwei Dinge ein, die man noch bedenken müßte/sollte/könnte:

Zum Einen hab ich schon von so manchem eifrigen Schüler/Studenten mitbekommen, wie einen das schöne Studentenleben aufleben läßt. Wo Anfangs noch fest stand, das studieren = lernen etc. bedeutet, findet man doch ganz schnell neue Freunde und viele neue Interessen. Den Rat, vielleicht ein Semester abzuwarten finde ich, von daher, recht sinnvoll. Dann weisst du, wie der Hase läuft, wie deine Zeiten sind, in welche Richtung du dich entwickelst.

Zum Anderen ist da die Sicht auf die nächsten, vielleicht 15, Jahre. Auch wenn es jetzt noch gar nicht aktuell ist, kann in den nächsten 15 Jahren die Familienplanung ganz fix voranschreiten. Es ist eigentlich kein Problem... aber es gibt schon so viele Hunde, die einfach nicht mehr passten, weil Kinder kamen. Oder aus tausend anderen Gründen.

Deine Gedanken finde ich klasse. Jetzt hast noch zwei mehr zum mitbedenken ;)

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Hi,

kann dem vorgenannten eigentlich nur hinzufügen, daß Du aufgrund Deiner Studiumssituation vielleicht einem etwas älterem Hund ggf. auch eine Chance geben könntest. Damit wäre zumindest klar, daß nicht die nächsten 15Jahre durch den Hund fixiert sind, sondern ggf. nur 5 bis max. 8 oder 10Jahre. Das könnte dann für die Schritte nach dem Studium vielleicht angepasster sein.

Auf der anderen Seite sind natürlich bei älteren Hunde schon mal eher Tierarztkosten die über dem Schnitt liegen zu erwarten.

In Summe denke ich aber schon, daß Deine Situation passend für einen Hund ist. Vielleicht nicht ideal, aber bei wem ist das schon gegeben.

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Ja dem stimm ich auch zu, ...

Was mir noch einfällt: Lehramt? Also du willst eine Lehrperson werden oder wie versteht sich das?

Dann würde ich auch eher einen älteren Hund nehmen. Allerdings habe ich noch keinen Lehrer gesehen, der seinen Hund zur arbeit mitnahm. Ich sehe da schon eher einen etwas schwierigeren Punkt.

Vielleicht sehen das die andern aber anders :)

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NellyLu

Hallo!

Ersteinmal vielen Dank für Eure raschen und kontruktiven Antworten.

Ich werde versuchen, auf alle Fragen einzugehen.

Meine Mitbewohnerin hat dann bereits einen Hund. Sie nimmt den Mischling ihrer Tante mit, die es kräftemäßig nicht mehr schafft, sich um die Kleine zu kümmern.

Es handelt sich bei dem Hund aus einem Tierhilfe-Hund. Sie ist zwei Jahre alt und super verträglich mit allen Hunden,Katzen und Menschen. Sie hat bis jetzt mit einem älteren Hund zusammengelebt, der aber leider vor kurzem gestorben ist.

Wir reden also von zwei Hunden in der Wohnung. Vorteil: Hunde sind nicht gänzlich allein, sollten meine Mitbewohnerin und ich einmal nicht dasein.

Nachteil: Wenig Platz für jeden von uns. Nur hoffe ich dieses Defizit durch das Bewegungsangebot ausgleichen zu können. Oder ist das nicht möglich?

Natürlich schreibt meine Mitbewohnerin auch Prüfungen(studiert BWL), aber einer von uns muss ja sowieso mit ihrem Hund raus. D.H. es gehts nur einem von uns Lernzeit verloren, wenn der jeweils andere von uns mit beiden Hunnies durch die Wälder streift.

Ich habe nicht vor, jetzt sofort einen Hund zu adoptieren. Ich würde damit die Semsterferien abwarten, aben um mich in der neuern Wohnung, der neuen Stadt und dem Studium einzuleben. Dann hätte ich auch genug Zeit mit Hundi Freundschaft zu schließen und das alleinesein zu üben, etc.

Was die Zeit nach meinem Studium und dem Auslandsaufenthalt betrifft, kann ich natürlich noch keine genauen Angaben machen. Natürlich werde ich arbeiten und irgendwann auch an Familienplanung denken. Und ich möchte den Hund natürlich mit in jeden neuen Lebensabschnitt nehmen.

Aber mal ehrlich: Da gibt es Familien mit Haus und Hof und großem Grundstück, in denen ein Elternteil vielleicht von zu Hause arbeitet. Natürlich ist das eine viel bessere Grundvorraussetzung. Aber auch da kann man doch nicht kalkulieren. Menschen werden ja manchmal arbeitslos, adas Haus mit Garten wird gegen eine Dreizimmerwohnung getauscht...das kommt der Hund auch in weniger günstige Umstände. Gerade geschehen im Bekanntenkreis.

Was ich damit sagen möchte ist, dass ich jetzt einfach nicht sagen kann, was in 10 bis 15 jahren sein wird.

Die Argumente für einen älteren Hund sind gut. Was genau versteht ihr darunter? Natürlich würde ich auch einen betagten Hund bei mir aufnehmen, wenn es zwischen uns "funkt".

Und was versteht ihr unter "mittelgroß"??

Der Hund meiner Mitbewohnerin ist in etwa Kniehoch. Ich bin rel. kleine, also schätze ich seine Schulterhöhe so auf 40-45 cm. Vielleicht ist sie auch größer...

Was die Tierarzt kosten betrifft...wir haben da schon eine "Falls was passiert"-Kasse angelegt, eben für den Fall, dass ein Hund krank wird, oder meint komische Dinge fressen zu müssen etc.

Ansonsten...

Ich mag natürlich viele Hunderassen und Mischlinge, hatte schon verschiedene in Pflege oder war Gassi-Mädchen.

Er sollte wie gesagt, sportlich sein und sich gut mir anderen Hunden verstehen.

Hat einer von euch vielleicht Anregungen zum Thema Rasse bzw Mix? Wahrscheinlich verlieb ich mich sowie spontan, sobald ich richtig auf die Suche gehe...

Ich hoffe ich hab eure Rückfragen jetzt alle einigermaßen beantworten können.

Vielen Dank nochmal!!!!

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